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Possible cases of relaxed selection in civilized populations
Authors:R. H. Post
Affiliation:(1) Department of Human Genetics, University of Michigan Medical School, 48104 Ann Arbor, Michigan, USA
Abstract:Summary Genetic traits which are disadvantageous or deleterious in ldquoprimitiverdquo cultures, of hunters and food gatherers, have very low frequencies in almost all cases. There are a few special exceptions, such as the sickle cell trait. Some deleterious traits under genetic control are rare in ldquoprimitiverdquo populations but have fairly high frequencies in populations with long histories or prehistories of ldquocivilizationrdquo, such as Chinese, Japanese or European populations. The Darwinist might suggest that these traits have less selective disadvantage, that is, lower rates of selective elimination, in ldquocivilizedrdquo habitats; i.e. that the various changes in habitat accompanying ldquocivilizationrdquo have caused the rigor of natural selection to relax, in part or perhaps completely.Several cases are discussed of traits under genetic control or genetic influence which demonstrate this phenomenal contrast, between low frequencies among ldquoprimitiverdquo populations and high frequencies among ldquocivilizedrdquo populations. Population data are presented for 4 such cases: colorblindness, myopia, abnormality of the nasal septum and abnormally small external opening of the tear duct.
Zusammenfassung Mit einigen bekannten Ausnahmen, z. B. Sichelzellanämie, kommen genetische Merkmale, die bei den Urvölkern von Jägern und Sammlern ungünstig oder sogar schädlich wirkten, mit niedriger Häufigkeit vor. Genetisch bedingte schädliche Merkmale, die selten unter Urvölkern gefunden werden, kommen jedoch häufiger vor bei Bevölkerungen, die eine lange Geschichte bzw. Vorgeschichte der ldquoZivilisationrdquo besitzen, wie z. B. in China, Japan oder Europa. Ein Darwinist würde behaupten, daß bei ldquozivilisiertenrdquo Wohnorten solche Merkmale selektiv weniger nachteilig wirken, d. h., daß die selektive Ausscheidung langsamer vorgeht. Anders gesagt: der mit der ldquoZivilisationrdquo verbundene Wechsel des Wohnortes bildet einen Grund für eine Milderung der Strenge der natürlichen Auslese.Es werden einige genetisch bestimmte oder genetisch beeinflußte Merkmale besprochen, die den Unterschied zwischen den Häufigkeiten (niedrig bei Urvölkern, hoch bei ldquozivilisiertenrdquo Völkern) aufzeigen,. Für 4 solcher Fälle: Farbensinnstörungen, Kurzsichtigkeit, Nasenscheidenwand-Deformitäten und anomale kleine Außenöffnungen der Tränenwege werden die Befunde aus den Bevölkerungen dargestellt.
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