Abstract: | Zusammenfassung Die Bezeichnung Klimakammer wird in steigendem Masse für die Unterdruckkammern gebraucht, was einer starken Einengung des Begriffs gleichkommt. Denn unter einer Klimakammer versteht man allgemein einen Raum, in welchem zu bestimmten Zwecken klimatische Bedingungen hergestellt werden, die in einem oder mehreren Klimafaktoren vom natürlichen Lokalklima abweichen. Aus der Fülle der Klimafaktoren wurden wegen der therapeutischen Bedeutung die Variationsmöglichkeiten des Luftkolloids und des Luftdrucks ausführlicher entsprechend dem derzeitigen Stande der Kenntnisse besprochen.Die Ausschaltung des Luftkolloids führt zu den allergenfreien Kammern Storm v. Leeuwens. Die zusätzliche Beimengung medikamentöser Schwebstoffe zur Raumluft ergibt Rauminhalatorien, von denen als Prototypen die Säurekammern, Ultraschallnebelkammern, Solenebelkammern und Dispneumotherapiekammern beschrieben wurden. Durch Erhöhung des Luftdrucks entstehen Ueberdruck- und durch Herabsetzung Unterdruckkammern. Die physiologischen Wirkungen der Luftdruckänderung und die bewährten Möglichkeiten im therapeutischen Einsatz werden auf Grund umfassender praktischer Erfahrungen dargestellt.An extensive English summary of this article will appear in November 1960 in the book published by S.W. Tromp: Weather, Climate and the Living Organism (An Introduction to medical Bioclimatology), Elsevier Publ. Co., Spuistraat 110, Amsterdam, Netherlands.Facharzt für physik. Medizin, Leiter des Instituts für medizinische Aerosol-Forschung und-Therapie, ärztlicher Leiter der Kurmittelhäuser in Bad Lippspringe, Westfalen, Deutschland.Meteorologe, Leiter der bioklimatischen Forschungsstelle in Bad Lippspringe, Westfalen, Deutschland. |