Emittentenbezogene Flechtenkartierung auf Grund von Frequenzuntersuchungen

Zusammenfassung Bisherige Flechtenkartierungsmethoden ermöglichen meist nur die qualitative Erfassung relativ großer Unterschiede der Immissionsintensität. Mit der dargestellten Methode der Frequenzbestimmung aller häufigen Flechtenarten an jedem einzelnen Baumstamm werden auch sehr kleine Immissionsunterschiede festgestellt, und es ist quantitative Abstufung möglich.Untersucht werden die an den Stämmen freistehender Bäume wachsenden Flechten in der Umgebung von Emittenten. Die Frequenzbestimmung erfolgt mit Hilfe einer Leiter aus zehn Feldern; die Auswertung wird elektronisch durchgeführt und ermöglicht statistische Aussagen über die Flechtenhäufigkeit. Bei dem ausgewerteten Zahlenmaterial handelt es sich nicht um Schätzwerte, sondern um reproduzierbare Daten, deren Feststellungsmethode so standardisiert ist, daß sie als Routineverfahren geeignet sein dürfte.In einem Beispiel wird das Vorkommen einiger Flechtenarten in der Umgebung eines Kalibergwerkes beschrieben. Unterschiedlich stark beeinflußte Zonen werden an der veränderten Häufigkeit verschieden empfindlicher Arten erkannt. Die folgenden Arten zeigen steigende Empfindlichkeit gegenüber der betrachteten Immission: Parmelia sulcata, Parmelia dubia, Hypogymnia physodes, Evernia prunastri, Pseudevernia furfuracea.

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Mapping of lichen frequencies as a tool in evaluating intensity of pollution

Summary With the hitherto existing methods of mapping lichen distribution usually only a qualitative record of only relatively great differences in the intensity of pollution is possible. By the following method of evaluating the frequency of the lichen species on individual trunks even very small differences in intensity of pollution can be detected, and quantitative gradation is possible. The lichens growing on the trunks of isolated trees in the surroundings of factories or other pollutants have been investigated. A ladder enclosing ten panels is used to determine the frequency: the calculation is made electronically and permits statistical statements about the quantity of the lichens to be made. The numerical material evaluated consists of reproduceable data obtained by a standardized method that appears to be suitable for routine use.As an example the occurrence of some lichen species in the surroundings of a potassium chloride mine is shown. Zones can be recognized by changes in frequency of the variously sensitive species. The following species show increasing sensitivity to the pollution under consideration: Parmelia sulcata, Parmelia dubia, Hypogymnia physodes, Evernia prunastri, Pseudevernia furfuracea.

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Vortrag, gehalten auf der Tagung der Gesellschaft für Ökologie in Konstanz.