A fluorometric assay for γ-glutamyl transpeptidase: Demonstration of enzymatic activity in cultured cells of neural origin

A new fluorometric assay was developed for the measurement of -glutamyl transpeptidase (-GTP). The assay utilizes as a substrate the synthetic compound 7--glutamylamido-4-methyl coumarin which is cleaved by -GTP to yield the highly fluorescent product 7-amino-4-methyl coumarin. Optimal excitation and emission wavelengths for the assay are 345 nm and 470 nm, respectively, and the sensitivity of the assay is greatly enhanced by the high-pressure liquid chromatographic separation of the product from the substrate. The assay is minimally 25 times more sensitive than the conventional spectrophotometric assay and permits analysis of as little as 5000 cultured cells of neuronal and glial origin. Analysis of a variety of cultured cells of neuronal and glial origin with this assay suggests that -GTP is largely present in glia and to a lesser extent in neurons.     

Canarion,ein neues naphthochinon aus Usnea canariensis

The structure of canarione, a new naphthoquinone from the lichens Usnea canariensis and U. hookeri was elucidated by UV, ¹H-NMR, ¹³C-NMR, mass spectrometry, and chemical degradation as 5,8-dihydroxy-2-methyl-4H-naphtho [2,3b]-pyran-4,6,9 (6H, 9H)- trione.     

Marabou Storks Wash Dung Beetles

Marabou Storks in their natural environment were observed to practise an insightful method of food amelioration.     

Zur Bewurzelung dikotyler Sandpflanzen

Wir haben eingangs die Existenz bestimmter ükologischer Faktoren vermutet, aufgrund derer die Pflanzengesellschaften auf Sandbüden ihr besonderes Gepräge erhalten. In der Tat sind zumindest die Mainzer Sande arm an Nährstoffen und von nur beschränkter Aufnahmefähigkeit für Wasser; andererseits schützt die geringe Kapillarität des Sandes den Boden vor Wasserverlust durch Verdunstung. Tiefgehende Pfahlwurzelsysteme, die sich in unteren Bodenbezirken reich verzweigen — also insgesamt etwa birnenfürmige Gestalt annehmen — entsprächen somit den Erwartungen. Der tiefgehende Anteil der T-Systeme stimmt weitgehend mit dieser Vorstellung überein, der proximale querstreichende Anteil hingegen wie auch die geotropische Umstimmung der Primärwurzeln von Sommer-Hapaxanthen ist ükologisch offenbar ?sinnlos”, wenn nicht sogar schädlich. Ähnliches gilt für die sproßbürtige Bewurzelung. Wir künnen somit drei Gruppen von Merkmalen an Radikationen unterscheiden:

• 1 . Merkmale, die aus dem Bauplan der Sippe resultieren und als solche natürlich genetisch fixiert sind. Sie sind häufig, aber durchaus nicht immer ?ükologisch sinnvoll”, so z. B. die Sproßbürtigkeit der Bewurzelung.
• 2 . Merkmale, die sich unter bestimmten ükologischen Verhältnissen ausgebildet haben und die genetisch fixiert sind. Sie werden auch dann noch beibehalten, wenn sich die ükologischen Bedingungen längst gewandelt haben. Im querstreichenden Teil des T-Systems wird ein solches Relikt vermutet.
• 3 . Merkmale, die infolge der modifikatorischen Kraft bestimmter Umweltfaktoren auftreten; sie sind dementsprechend nicht erblich und eigentlich Gegenstand der Physiologie. Die Reaktion der Wurzel auf bestimmte Nährstoffverhältnisse gehürt hierher und wohl auch die Polaritätsänderung der Primärwurzel.

Einer vergleichend-morphologischen Fragestellung sind somit nur Merkmale der ersten beiden Kategorien zugänglich; dies ist um so bedauerlicher, als die meisten Gestaltsmerkmale (?exomorphen” Merkmale) der dritten Gruppe angehüren.     

Structural features of archaebacterial cell envelopes

Regularly arrayed surface (glyco)proteins—often referred to as S layers—are a common feature of the cell envelopes of almost all archaebacteria. We have selected some examples (Halobacterium, Sulfolobus, Thermoproteus, Pyrobaculum, Staphylothermus), and we describe the structure of their surface layers as revealed primarily by electron crystallography. In spite of a considerable diversity in shapes and dimensions, some common structural features emerge from the comparison. The glycoprotein arrays are composed of oligomeric units which are anchored in the plasma membrane; extended spacer or linker domains maintain the bulk of the more or less porous surface layers at a constant distance above the membrane surface, thus creating a quasi-periplasmic compartment. Functions ascribed to surface layers, such as compartmentalization, shape maintenance and determination, and adhesion are discussed.     

Untersuchungen zum Entstehen der Brutpflegebereitschaft des Kleinen Maulbrüters Pseudocrenilabrus multicolor (Cichlidae,Pisces)

Beim maulbrütenden Cichliden Pseudocrenilabrus multicolor übernimmt ausschließlich das ♀ die Brutpflege. Es laicht die Eier portionsweise ab und nimmt sie sofort in das Maul auf. Die Brutpflegebereitschaft entsteht während der der Eiabgabe vorausgehenden Initiallaichphase in mehreren Schritten: Zunächst werden angebotene Eier gefressen, dann ausgespuckt und schließlich im Maul behalten. Versuche mit Unterbrechung des Laichaktes zu verschiedenen Zeitpunkten der Initiallaichphase zeigten, daß die Umstimmung nicht spontan eintritt, sondern vom Ablaichverhalten abhängt. Weitere Versuche lassen vermuten, daß die Umstimmung an die Ausführung von Laichbewegungen des ♀ gebunden ist. Die Laichbewegungen wiederum unterliegen in ihrer zeitlichen Organisation einer endogenen Steuerung durch das ♀ selbst. Die Funktion des ♂ beschränkt sich in diesem Zusammenhang auf die Bereitstellung der Auslösereize für die Bewegungen des ♀. Der Mechanismus der Umstimmung wird erörtert und mit Ergebnissen bei anderen Tieren verglichen.