Untersuchung über die Bildung des Actinomycins X

Zusammenfassung Das Antibioticum Actinomycin X wird von einer Gruppe systematisch nicht einheitlicher Streptomyceten gebildet, die sich morphologisch und vor allem physiologisch durch das Vorkommen oder Fehlen eines schwarzbraunen Pigmentes beim Wachstum auf peptonhaltigem Nährboden voneinander unterscheiden. Submerskulturen Actinomycin X-bildender Streptomyceten liefern unter dem Einfluß systematisch variierter Ernährungsbedingungen, wie verschiedener Stickstoffquellen, Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnisse und Wuchsstoffzusätze, sehr verschiedene Ausbeuten an Actinomycin und unterschiedliche Mengenverhältnisse der Actinomycin-Komponenten X₀, X₁ und X₂. Zu Beginn der Actinomycinbildung und unter wachstumsverlangsamenden Bedingungen überwiegen die hydrophilen Komponenten X₀ und X₁. Dagegen wird zum Zeitpunkt maximaler Actinomycinausbeute und unter Kulturbedingungen, die zu einer raschen Fermentation und hohen Actinomycinausbeute führen, ein vorwiegend aus der hydrophoben Komponente X₂ bestehendes Actinomycin vorgefunden. Die zeitlichen Maxima von Mycelertrag und Actiomycinbildung stimmen überein.Es wird geschlossen, daß die Actinomycinsynthese durch eine Seitenreaktion des assimilierenden Stoffwechsels erfolgt.Versuche zur Konservierung von Streptomyceten in Erde werden beschrieben.     

Die Beeinflussung der Keimresistenz durch Penicillinase

Zusammenfassung Ein aktives Penicillinase-Präparat bewirkte im Vergleich zu einem Hitze-inaktivierten Präparat unter den gleichen Bedingungen eine Resistenzminderung bei statistischer Auswertung der Variationsbreite der Penicillinresistenz eines resistenten Stammes von Staph. aureus. Dies war nicht der Fall bei Verwendung eines Penicillin-sensiblen Stammes.Mit der technischen Assistenz von Fräulein E. Heusel.     

Wechselbeziehungen zwischen Bakterien und Pilzen des Hochmoores

Ohne ZusammenfassungGekürzte Dissertation der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Würzburg 1956.