Über die Nerven- und Muskelphysiologie des Pferdeegels Haemopis sanguisuga

Zusammenfassung Bei Haemopis sanguisuga ist die Leitungsgeschwindigkeit im ungedehnten Rückenmuskel 48,6 ± 8,4 cm/sec, sie nimmt bei Dehnung proportional der erreichten Länge zu. Die Leitungsgeschwindigkeit im ungedehnten Nervenstrang ist 18,1 ± 7,5 cm/sec.Die Kontraktion des Rückenmuskels bei einer Einzelerregung steigt in 0,50 ± 0,03 Sek an und fällt in 27 ± 8 Sek. ab.Das absolute Refraktärstadium des Rückenmuskels ist etwa 0,012 Sek.Die Länge der Muskelfasern im Rückenmuskel ist übereinstimmend nach Messungen an Zupfpräparaten und nach elektrischen Reizversuchen mit verschiedenem Elektrodenabstand 5–15 mm am ungedehnten Muskel, die Fasern erstrecken sich somit über 1–3 Dissipimente. Die Chronaxie des Rückenmuskels ist im Mittel 0,068 Sek., die der Bauchganglienkette 0,052 Sek.Die Aktionsströme des Muskels haben eine Anstiegszeit von 0,033 und eine Gesamtdauer von 0,09 Sek.Während die bisher genannten Größen bei den verschiedenen tierischen und pflanzlichen Objekten sehr verschieden sind, ist víelfach das Produkt aus zweien von ihnen recht konstant, wie etwa das aus Leitungsgeschwindigkeit und Dauer des Refraktärstadiums, die Refraktärlänge, und insbesondere das aus Leitungsgeschwindigkeit und Anstiegszeit des Aktionsstromes, die Anstiegslänge. Die Daten von Haemopis fügen sich hier den schon bekannten Gesetzmäßigkeiten gut ein.Theoretische Betrachtungen über die elektrische Erregbarkeit und über die Erregungsleitung machen die Zunahme der Leitungsgeschwindigkeit mit der Dehnung verständlich.Im Bauchmark von Haemopis wurden 6 g Acetylcholin je Gramm Gewebe gefunden, im Rückenmuskel 0,03 g/g. Cholinesterase enthält das Bauchmark etwa 800, der Muskel 500 E nach Hellauer. Das Bauchmark verhält sich damit ähnlich wie cholinerge Teile des Zentralnervensystems der Wirbeltiere.Die pulsierenden Seitengefäße der Egel sind nach Gaskell antagonistisch innerviert, wobei der fördernde Nerv adrenerg ist. Untersuchungen an Herpobdella zeigen, daß der Einfluß von Acetylcholin auf die Gefäße offenbar ein auch zentraler ist, indem wenigstens bei der Verdünnung 1:100000, erst eine Beschleunigung, dann eine Verlangsamung eintritt. Höhere Acetylcholinkonzentrationen, wie 1:5000, verlangsamen nur, wahrscheinlich auch durch eine periphere Wirkung. Durch Atropin 1:5000000 lassen sich alle Acetylcholin Wirkungen, auch die Beschleunigung, beheben, während die Beschleunigung durch Adrenalin erhalten bleibt.Herrn Professor v. Frisch danke ich für die mir gebotene Arbeitsmöglichkeit und für sein Interesse an der Untersuchung, Herrn Professor Umrath für mancherlei Anregungen und für Besprechungen einschlägiger Fragen.     

Formation of polarized contractile interfaces by self-organized Toll-8/Cirl GPCR asymmetry

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In vivo and in vitro studies with an atypical,rhinotropic isolate of Cryptococcus neoformans

An atypical isolate of Cryptococcus neoformans was investigated because of its consistent and reproducible production of gross nasal pathology following i.v. injection in Swiss albino mice. Dose response to graded concentrations ranging from 1×l0²–1×l0⁷ cells/mouse yielded an LD₅₀ of 1.4×10³ cells/mouse for the atypical rhinotropic strain H140 which was significantly less virulent (p<0.01) than our reference strain of Cryptococcus neoformans. There was no significant difference in mortality following the injection of in vitro vs. in vivo passed inoculum. As early as two weeks after inoculation, this strain produced gross nasal enlargement to approximately 2–3 × normal dimensions with granulomatous and ulcerated lesions. The LD₆₀ resulted in the greatest percentage of nasal involvement (85%). C. neoformans was demonstrated by culture and histopathology in the noses, brains, lungs, livers and kidneys. A temperature selection was indicated by findings of a lower temperature minimum for subcultures isolated from the noses relative to those isolated from the brain, and by the fact that the most densely populated organs following intraperitoneal injection were the testes. This route of inoculation resulted in cutaneous nasal involvement in a manner analogous to that following i.v. injection. The atypical isolate was unable to assimilate trehalose or raffinose but otherwise was entirely consistent with identification as C. neoformans and produced characteristic CNS and general organ system disease in addition to the rhinotropic cutaneous manifestations. The model characterized here in normal mice may be of value in studies of fungal dermotropism.