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1.
Zusammenfassung Die antarktische Weddell-Robbe (Leptonychotes weddelli) ist im Polartag nachts aktiv and ruht am Tag auf dem Eis. Ihr Verhalten zeigt Korrelation mit der jeweils herrschenden Beleuchtungsstärke.Mit Unterstutzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ich danke der National Science Foundation der USA und der U.S. Navy, Task Force 43, für Ermöglichung und großzügige Unterstutzung dieser Arbeit und Herrn H. E. Wolters für die kritische Durchsicht des Manuskripts.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Es wurde versucht, ein wirksames Prinzip als Ursache für den sexuellen Jahresrhythmus bei Littorina littorea L. zu finden. Die Tiere wurden auf den Gehalt an androgenen und oestrogenen Stoffen untersucht. Die Prüfung auf Extrakte aus Gonaden, Mitteldarmdrüsen und den Rest-Tieren ergab: Littorina littorea enthält keine im Test am Kückenkamm, an der männlichen, kastrierten Maus und papierchromatographisch nachweisbaren Mengen an androgenen Stoffen.Im Allen-Doisy-Test wirksame Substanzen konnten aus den Ovarien extrahiert werden. Aus der Dosiswirkungskurve ergibt sich ein Gehalt von etwa 3 mg Oestradiolbenzoat-Äquivalenten/kg Frischgewebe.Das Vorkommen von oestrogenen Stoffen ist auf die Ovarien beschränkt. Männliche Tiere sowie Mitteldarmdrüsen und andere Gewebe der Weibchen enthalten keine erfaßbaren Mengen an Oestrogenen.Es herrscht Parallelität zwischen der extrahierbaren Oestrogenmenge und dem Ausbildungsgrad der Keimdrüsen.Im Vergleich mit den Sexualhormonen der Wirbeltiere mittels Papierchromatographie zeigt sich, daß das wirksame Agens nicht identisch mit Oestradiol-(3,17) oder Oestron ist.Durch Abkühlungsversuche konnte ein Einfluß der Temperatur auch für die Aufbauphase im Sexualzyklus bei L. littorea wahrscheinlich gemacht werden.Die Injektion arteigener Extrakte bei den Schnecken führte bisher — wegen der Empfindlichkeit der Tiere — zu keinem Ergebnis.Für die mir immer gewährte freundliche Unterstützung bei der Durchführung der Arbeit sage ich meinem verehrten Lehrer, Herrn Professor Dr. H. Giersberg, meinen herzlichen Dank.Für die freundliche Überlassung von Hormonpräparaten und Testsubstanzen bin ich Herrn Prof. Dr. J. Schmidt-Thomé, Frankfurt a. M.-Hoechst, Herrn Dr. J. Hübener, Institut für vegetative Physiologie, Frankfurt a. M., und der Schering AG zu besonderem Dank verpflichtet.Herrn C. Lüders, Seewasseraquarium Wilhelmshaven, danke ich verbindlichst für die Beschaffung der Littorinen.  相似文献   

3.
    
Zusammenfassung 1. Die freien Aminosäuren und Peptide in der Larvenhämolymphe des Wildtyps und der Mutante letal-translucida ltr von Drosophila melanogaster wurden qualitativ und quantitativ bestimmt und miteinander verglichen.2. In der ltr-Hämolymphe sind Serin-Glycin, Lysin-Ornithin, Threonin und Glutamin angereichert, während die Konzentration von Prolin, Tyrosin, -Alanin und der Peptide 1 und 2 herabgesetzt ist.3. Bei der Mutante treten im Unterschied zum Wildtyp Ornithin und Cystin auf, während ein Peptid fehlt.4. Verschiedene Ansätze zu einer Deutung der Wirkung des ltr-Gens werden diskutiert.Ausgeführt mit Unterstützung der Karl Hescheler-Stiftung. Dem Kuratorium danke ich bestens für die gewährte Hilfe.Herrn Prof. Dr. E. Hadorn bin ich für die Anregung zu dieser Arbeit sowie für zahlreiche wertvolle Ratschläge zu herzlichem Dank verpflichtet. Herrn Dr. C. Wunderly danke ich bestens für seine Einführung in die Technik der zweidimensionalen Chromatographie.  相似文献   

4.
Zusammenfassung An Serienschnitten, die nach Bodian-Ziesmer silberimprägniert sind, wurden die Lorenzinischen Ampullen von Scyllium canicula und Mustelus laevis nach Darstellung in plastischer Rekonstruktion und Berichtigung des bisher ungenau geschilderten Baues auf die Form ihrer Nervenausbreitungen untersucht.Die Ampullen, welche nach elektrophysiologischen Untersuchungen durch Hensel als Kälterezeptoren ähnlich denen der Warmblüter gelten, sind an ihren Endaussackungen reich innerviert. Nahe dem Epithel überzieht ein feinmaschiges Flächennetz mit intraepithelialen Ausläufern jede der sackförmigen Ausbuchtungen. Die Anordnung der Nervenelemente wird mit jenen verglichen, die man an kälteempfindlichen Stellen beim höheren Tier und beim Menschen beobachtet. Eine Faserspezifität (im Sinne der Physiologie) räumen die Untersucher ein; eine Spezifität peripherischer Nervenausbreitungsformen, also der intraepithelialen Fasern, der Netzformationen und der Nervenkörperchen bestreiten sie erneut.Herrn Prof. Dr. W. Kindler zum 65. Geburtstag gewidmet.  相似文献   

5.
R. G. Herrmann 《Protoplasma》1968,66(3):357-368
Zusammenfassung Die Carotinoide und Chlorophylle von 18 Desmidiaceen-Arten werden durch Adsorptions- und Verteilungs-Dünnschichtchromatographie getrennt, identifiziert und ihre Mengen bestimmt. Die Zusammensetzung der Pigmente ähnelt der, die man gewöhnlich bei Chlorophyceen und in grünen Blättern höherer Pflanzen findet. In Übereinstimmung mit Befunden vonDrawert, aber im Gegensatz zu den Ergebnissen vonBarer wurde beiClosterium auch Chlorophyll b nachgewiesen; daraus geht hervor, daß dieses Genus keine Ausnahme von derSeyboldschen Regel darstellt, nach der die Fähigkeit zur Stärkebildung mit der Anwesenheit von Chlorophyll b verknüpft ist. Die Pigmentmengen pro Zelle schwanken beträchtlich. In einer alten Kultur trat ein rotes Sekundärcarotinoid auf, das wahrscheinlich mit Echinenon (4-Oxo--Karotin) identisch war.
Plastid pigments of some desmids
Summary The carotenoids and chlorophylls from 18 species of desmids are separated by adsorption- and partition-thin-layer-chromatography, identified and their amounts measured. The distribution of the pigments resembles that usually found in Chlorophyceae and green leaves of higher plants. In accordance with data ofDrawert, but contrary to the earlier findings ofBarer, inClosterium also chlorophyll b was found, indicating that this genus is no exception toSeybold's rule on ability for starch formation being connected with the presence of chlorophyll b. The amounts of the pigments per cell vary considerably. In an old culture a red secondary carotenoid appeared, presumably identical with echinenon (4-oxo--carotene).


Herrn Dr.K. Kowallik (Botanisches Institut der Universität Marburg/Lahn) danke ich für die Überlassung zahlreicher Desmidiaceen-Klonkulturen, Herrn Dr.W. Koch (Pflanzenphysiologisches Institut der Universität Göttingen, Sammlung von Algenkulturen) für die Übersendung mehrerer Kulturen vonClosterium ehrenbergii, Cl. acerosum undCl. littorale, Herrn Doz. Dr. K.Egger (Botanisches Institut der Universität Heidelberg) für reines Echinenon und-Apo-8-carotinal zu Vergleichszwecken und Frl. E.Castellanos für technische Hilfe.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Mäusen mit einem transplantierbarem Melanom, Typ Harding-Passey, wurde H-3-markiertes Dl-DOPA-, -T2, Dl-DOPA-2,5,6-T3, Dl-Prolin-2-T und L-Ty-rosin-3-T' injiziert und die H-3-Inkorporation in verschiedenen Zellarten des Melanom autoradiographisch zu verschiedenen Zeiten untersucht.H-3-DOPA wird selektiv in Melanin eingebaut. Dieses H-3-Melanin findet sich 1,5–24 Std nach Gabe des H-3-DOPA in Bindung an feine Melaningranula im Cytoplasma melaninarmer Melanocyten. Macrophagen dagegen enthalten zu dieser Zeit kaum H-3-Melanin. Nach 5 Tagen aber ist das H-3-Melanin fast ausschließlich in den Macrophagen nachzuweisen. Die Menge des synthetisierten H-3-Melanin war unabhängig davon, ob DOPA-, -T2 oder DOPA-2,5,6-T3 als H-3-Melaninvorstufe diente.Der Eiweißstoffwechsel wurde mit H-3-Prolin und H-3-Tyrosin untersucht. Die Eiweißneubildung in Melanoblasten und jugendlichen Melanocyten lag in der gleichen Größenordnung wie die der Leberparenchymzellen, während sie in Melaninspeicherzellen etwa zehnmal geringer war. Wurden die Versuchstiere erst 7 Tage nach Injektion der H-3-Aminosäure getötet, so war das H-3-Eiweiß aller Zellen zu 70–90% bereits wieder abgebaut, nur bei den Macrophagen stieg der Gehalt an H-3-Eiweiß auf das Doppelte an. Dies wird durch Phagocytose H-3-markierter Eiweiß-Melanin-Granula erklärt.Die H-3-Markierung des Tyrosin-3-T wurde nur zu einem autoradiographisch im Vergleich zur H-3-Markierung des Eiweißes nicht mehr faßbaren Bruchteil in Melanin eingebaut.Die Arbeit wurde durch Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Bundesministeriums für Atomkernenergie unterstützt.  相似文献   

7.
Ohne ZusammenfassungMeinen Dank am Zustandekommen der Studie möchte ich der Slowakischen Akademie der Wissenschaften abstatten, die es mir im Rahmen der 7. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Donauforschung ermöglichte, an der Exkursion teilzunehmen. Ferner danke ich Herrn ProfessorBíly und Herrn Dr.Hanuka für die entgegenkommend gewährten Auskünfte. Herrn Dr. phil.Krenkel bin ich für seine Hilfe bei der Ausarbeitung der lateinischen Diagnosen dankbar verbunden. Danken möchte ich schließlich Herrn Prof. DDr.Keil für die verständnisvolle Förderung der Untersuchung.  相似文献   

8.
Zusammenfassung EinAesculus-Baum, der sich im Frühling alljährlich vorzeitig belaubt, entlaubt sich im Herbst auffallend spät. Die Knospen dieses Baumes haben eine sehr kurze freiwillige Winterruhe, bei günstigen Temperaturen treiben sie bereits Mitte Dezember aus, ein Warmbad verzögert das Austreiben. Die frühtreibenden Kastanien sind durch Spätfröste, ja selbst durch Winterfröste gefährdet, denn ihre vorzeitig in Saft stehenden Knospen und Triebe fallen dem Frost leichter zum Opfer als diejenigen der länger ruhenden Bäume.Herrn Prof. Dr. H. v.Guttenberg zum 80. Geburtstag gewidmet.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Zur Feststellung des Kontraktionszustandes glatter Muskelfasern werden sehr viele Querschnitte im Gefrierschnittpräparat ausgemessen. Die Messung wird an Zeichnungen in tausendfacher Vergrößerung vorgenommen, die mit einem Zeichenprisma erhalten werden. Der genaue Kontraktionszustand kann nur dann einwandfrei festgestellt werden, wenn die gesamte Variationsbreite der Muskelfasern in verschiedenen Kontraktionszuständen bekannt ist. Darüber gibt die mittlere Dicke der herausgezeichneten Muskelfasern Auskunft. Es ist darauf zu achten, daß immer der kleinste Durchmesser einer Faser gemessen wird. Die mittlere Dicke bei völlig erschlafften Muskelfasern des Kaninchendünndarms beträgt 2,1, bei mäßiger Kontraktion 3,4. Für die grobe Orientierung kann ein Vergleich der Anzahl der vorhandenen Fasern mit der Fläche, die sie einnehmen, dienen. Ebenso kann die Zahl der Muskelfasern mit der Zahl der angeschnittenen Kerne verglichen werden. Beim Kaninchendünndarm entfallen bei maximaler Erschlaffung 11 Querschnitte auf 100 2, und auf einen sichtbaren Kern kommen 12 Fasern. In kontrahiertem Zustand werden 3,5 Fasern auf 100 2 gezählt und 4 Fasern kommen auf einen Kern.Paraffinschnitte eignen sich nicht für die statistische Auswertung der durchschnittlichen Faserdicke.Herrn Prof. Dr. S. Janssen zum 65. Geburtstag.  相似文献   

10.
Zusammenfassung In Arthrobacter Stamm 23 führte die durch Mutation verursachte allosterische Unempfindlichkeit der Threonin-Desaminase zur dereprimierten Bildung der Enzyme im Isoleucin-Valin-Leucin-Biosyntheseweg. Derepression erfolgte auch, wenn Wildtypzellen in Gegenwart von -Ketobuttersäure inkubiert wurden. In beiden Fällen wurde Isoleucin überproduziert und ins Kulturmedium ausgeschieden. Wie aus Wachstumsexperimenten hervorging, verursachte der Überschuß an -Ketobuttersäure im Medium primär einen Valin- und Leucin-Mangel, der zu einer vorübergehenden Wachstumshemmung führte. Durch die dereprimierte Bildung der Enzyme im Isoleucin-Valin-Biosyntheseweg konnte die Wachstumshemmung überwunden werden.Der vorübergehende Hemmeffekt der -Ketobuttersäure ließ sich auf eine Konkurrenz der Substrate am ersten gemeinsamen Enzym im Isoleucin-Valin-Biosyntheseweg, der Acetohydroxysäure-Synthase, zurückführen. Wegen des niedrigen K m-Wertes für -Ketobuttersäure wird dieses Substrat vom Enzym bevorzugt umgesetzt. Durch gaschromatographische Bestimmungen der Acetoin- und Acetyläthylcarbinol-Bildung in Enzymtests mit variierten Substrat-Konzentrationen konnte nachgewiesen werden, daß relativ geringe Konzentrationen an -Ketobuttersäure genügen, um die -Acetolacetat-Bildung vollständig zu unterdrücken. Diese Ergebnisse erklären die durch -Ketobuttersäure verursachte vorübergehende Wachstumshemmung bei Bakterien.
The effect of the feedback inhibition of threonine deaminase on valine-leucine biosynthesis
In Arthrobacter strain 23 the allosteric insensitivity of threonin deaminase caused by mutation resulted in derepressed formation of the enzymes of the isoleucine-valine-leucine pathway. Derepression was also observed, when wild type cells were incubated in the presence of -oxobutyrate. In both cases isoleucine was overproduced and excreted. As growth experiments indicated the excess of -oxobutyrate in the medium caused endogenous valine and leucine deficiency and a transient inhibition of growth. Derepressed formation of the isoleucinevaline biosynthetic enzymes resulted in relief of growth inhibition.The transient inhibitory effect of -oxobutyrate has been traced back to substrate competition at the first enzyme common to the isoleucine and valine pathway, acetohydroxy acid synthase. Due to the low K m of the enzyme for -oxobutyrate this substrate is preferentially converted. As proven by gaschromatographical measurements of acetoin and acetylethyl carbinol produced in enzyme (acetohydroxy acid synthase) assays with varied substrate concentrations, relatively low concentrations of -oxobutyrate are able to suppress the formation of -acetolactate completely. These results explain the transient inhibitory effect of -oxobutyrate on the growth of bacteria.

Abkürzungen -KBS -Ketobuttersäure - FAD Flavin-adenin-dinucleotid - AHS Acetohydroxysäure - IPM Isopropylmalat - TPP Thiaminpyrophosphat  相似文献   

11.
Zusammenfassung An Entwicklungsstadien des KaninchencoccidsEimeria perforans wurden elektronenmikroskopische Untersuchungen über die Darstellung, den Syntheseort und die Lokalisation des Glykogens durchgeführt.Das Glykogen läßt sich nach den bekannten Verfahren der Schnittkontrastierung mit Bleihydroxyd und Kaliumpermanganat elektronenmikroskopisch darstellen. Außerdem gelingen Kontrastierungen des Coccidienglykogens mit Kaliumbichromat, Chromsäure und Rutheniumrot. Nach Einwirkung von -Amylase auf die Schnittpräparate verläuft die Pb(OH)2-Kontrastierung negativ.Das Glykogen der Makrogamonten und Makrogameten vonE. perforans ist in Cytoplasmaeinschlüssen lokalisiert, die sich mit Osmiumtetroxyd, Phosphor-Wolframsäure und mit Uranylacetat nicht kontrastieren lassen. Die Einschlüsse erscheinen vielmehr nach Behandlung mit diesen Substanzen leuchtend weiß in ihrer elektronendichteren Umgebung. Die Größenausdehnung der Glykogeneinschlüsse hängt von der Darstellungsmethode ab. Die nicht kontrastierten Einschlüsse (nach Osmiumtetroxyd-Fixierung und Nachkontrastierung mit Phosphor-Wolframsäure und Uranylacetat) sind im Durchschnitt 620 m lang und 500 m breit.Der vom Glykogen der Metazoen her bekannte Aufbau aus kugeligen Granula von 20–30 m Größe wird beim Coccidienglykogen nicht beobachtet. Die Glykogeneinschlüsse der Makrogameten enthalten nach der Pb(OH)2-Kontrastierung längliche Gebilde, die kettenartig miteinander verbunden sind. Da nach den übrigen Darstellungsverfahren andere Strukturen auftreten, ist zu vermuten, daß jeweils andere Komponenten des Coccidienglykogens mit den Kontrastierungsmitteln reagieren. Demnach unterscheidet sich das Glykogen der Coccidien in seinem Aufbau vom Glykogen der Metazoen.Das erste Auftreten des Glykogens wird in jungen Makrogamonten in engem Kontakt mit dem lamellären endoplasmatischen Reticulum beobachtet. Anhäufungen der Kanälchen des endoplasmatischen Reticulum finden sich sowohl in Kernnähe als auch in peripheren Zellbereichen. Die Frage, ob das Glykogen in Kernnähe oder in der Randzone des Makrogamonten synthetisiert wird, ist daher bedeutungslos geworden.Außer in weiblichen Stadien (Makrogamonten, Makrogameten, Zygoten, Oocysten) werden die hellen Glykogeneinschlüsse auch in den Restkörpern der Mikrogamonten angetroffen, bei denen sie auch schon lichtmikroskopisch nachgewiesen worden sind.Über einen Teil der Ergebnisse wurde auf dem I. Internationalen Kongreß für Parasitologie in Rom (21. — 26. 9. 1964) berichtet.Herrn Prof. Dr.R. Danneel, Herrn Prof. Dr.G. Piekarski (Institut für Medizinische Parasitologie der Universität Bonn) und Herrn Prof. Dr.K. E. Wohlfarth-Bottermann danke ich für manche Anregung und Unterstützung. Die Mittel für die Untersuchungen stellte mir die Deutsche Forschungsgemeinschaft zur Verfügung.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Die Injektion des MZ-Degranulators (Histaminliberator) 48/80 in einem MZ-reichen Gewebe führt über die Aktivierung der Granulabildung in den MZ zur Entleerung der neugebildeten Granula (Orfanos und Stüttgen 1962). Die bei niedriger 48/80-Dosis beobachtete lokale Entleerung ohne Zelldestruktion wird bei Erhöhung der verabreichten 48/80-Dosis zu einem abrupt eintretenden Zellzerfall. Dabei werden die vorausgehenden proliferativen Prozesse unterbrochen und unreife Granula ins Interstitium entleert.Das Zerfallsstadium der MZ-Granulation zeigt charakteristische Gewebeveränderungen, die näher beschrieben und erläutert werden (Leukozyteneinwanderung, Eosinophilie, Granulocyten-essaimage, Aktivierung der Fibrillogenese, Bindegewebe- und Gefäßreaktionen). Besonders beachtenswert erscheinen die Struktur und der unterschiedliche Entleerungsmodus der MZz (sekretorische Degranulierung) im Gegensatz zur eosinophilen und neutrophilen essaimage, ferner Bauweise und Schicksal der ausgeschütteten Granula sowie ihr Eingreifen in humorale und mesenchymale Reaktionen (cytotaktische Reaktion, lokale Mesenchym-Reaktion).Die Kollagenneubildung (Fibrillogenese) ist im Zusammenhang mit der MZ-Degranulierung deutlich erfaßbar und wird besonders abgehandelt. Morphologische Studien lassen als sicher erscheinen, daß die TC-Molekülbildung und zumindest die ersten Stufen ihrer linearen Polymerisierung zu den feinen Protofibrillenfäden intrazellulär erfolgen. Die laterale Aggregation zu den quergestreiften reifen Kollagenfibrillen und ihre Bündelung finden nur extrazellulär statt. Die extrazellulären Prozesse werden durch die interstitiellenph- und Ionenstärkeverhältnisse beeinflußt. Dabei spielen die sauren Sulfatgruppen der SMPS eine maßgebende Rolle.Die beschriebenen Folgen einer massiven MZ-Degranulierung können zum großen Teil als histaminbzw. heparinbedingte Prozesse interpretiert werden.  相似文献   

13.
Zusammenfassung An synchronen Kulturen von Tetrahymena pyriformis Stamm HSM, die man durch Auswählen von Tieren gleichen Teilungsstadiums erhält, wurde die Wirkung unterschiedlicher Konzentrationen von Actinomycin auf verschiedene Vorgänge des Teilungszyklus untersucht. 0,1 g Actinomycin/ml Medium und geringere Konzentrationen haben keinen deutlichen Effekt auf die RNS-Synthese (Auszählung von Silberkörnern in der Autoradiographie). Bei höheren Konzentrationen bis zu 3 g/ml wird die RNS-Synthese bis auf ca. 10 % unterdrückt. Die Stärke der Hemmung ist konzentrationsabhängig. 0,5 g/ml hemmt die Zellteilung völlig, wenn der Hemmstoff spätestens 70 min vor der nächsten Zellteilung gegeben ist. Bei diesen Konzentrationen ist die DNS-Synthese im Makronucleus noch möglich. Diese wird vielmehr erst durch 5 g/ml vollständig gehemmt. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, daß die Teilung von der RNS-Synthese abhängig ist, während für eine direkte Abhängigkeit der DNS-Synthese von der Nachlieferung von RNS keine Anzeichen vorliegen.
Summary The effect of different concentrations of actinomycin on division, RNA synthesis, and DNA synthesis was studied in synchronous cultures of Tetrahymena pyriformis strain HSM. Synchronous cultures were obtained by selecting cells which were all in the same division phase. 0,1 g actinomycin per ml of medium and lower concentrations reveal no significant effect on RNA synthesis as shown by counting silver grains over the macronucleus after application of H3-uridine. Higher concentrations up to 3 g/ml inhibit RNA synthesis to 10 % of the normal intensity. Cell division is blocked completly by 0,5 g/ml, provided the inhibitor is given not later than 70 min prior to the next division. This concentration however is not sufficient to block DNA synthesis. The minimum concentration for complete suppression of DNA synthesis is 5 g/ml. These results demonstrate that cell division is depending on RNA synthesis while there are no indications that the synthesis of DNA depends directly on the production of RNA.


Unterstützt durch Sachbeihilfen der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Ich danke Frl. M. Sippel für wertvolle Mitarbeit, Herrn Dr. D. M. Prescott, Denver, Colorado, USA, für kritische Durchsicht des Manuskripts.  相似文献   

14.
Zusammenfassung 1. Von den drei morphologisch unterschiedenen und zuweilen als Arten voneinander getrennten Formen des CopepodenCalanus finmarchicus s. 1. tritthelgolandicus (Claus) nur im Südosten des Untersuchungsgebietes im Nordostatlantischen Wasser auf,glacialis Yashnov ist auf das Ostgrönland-Wasser jenseits der Polarfront beschränkt, kommt aber vereinzelt auch im Tiefenwasser der Irminger See vor, währendfinmarchicus (Gunnerus) s. str. über das ganze Gebiet verbreitet ist und im Irminger-See-Wasser und dem angrenzenden Mischwasser reine Bestände bildet.2. Das Vorkommen intermediärer Formen in den Grenzgebieten sowie die großen, sich teilweise überlagernden Variationsbreiten der Merkmale lassen vermuten, daß die genannten Formen genetisch nicht streng isoliert, sondern als geographische Rassen einer plastischen ArtC. finmarchicus s. l. miteinander verbunden sind.3. Der Bestand derfinmarchicus-Rasse ist in mehrere Populationen aufgeteilt, die sich in ihrer mittleren Körpergröße und dem Entwicklungsgrad unterscheiden. Ihre Verbreitungsareale entsprechen weitgehend der hydrographischen Gliederung der Wasserkörper.4. In den Gebieten diesseits der Polarfront mit großen jahreszeitlichen Schwankungen der Temperatur besteht eine negative Korrelation zwischen der Länge der ausgewachsenen und auch jüngeren Stadien einerseits, und den örtlichen Temperaturverhältnissen andererseits. Derartige Beziehungen fehlen dagegen in den Gebieten jenseits der Polarfront mit kleiner Jahresamplitude der Temperaturschwankungen. Tiere, die durch Verdriftung oder Vermischungsvorgänge unter andere Milieuverhältnisse geraten, behalten ihr ursprüngliches Längenwachstum bei.5. Dieses unterschiedliche Verhalten gegenüber der Temperatur macht es wahrscheinlich, daß beiCalanus finmarchicus das Längenwachstum zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Entwicklung im wesentlichen determiniert wird.
The stock ofCalanus finmarchicus in the Irminger Sea in June 1955
During the cruise of the Fisheries Research vessel Anton Dohrn in the Irminger Sea in June 1955, the morphological and physiological composition of the stock of the copepodCalanus finmarchicus (Gunnerus) sensu lato was studied. The formhelgolandicus is restricted to the Northeast Atlantic water body, the formglacialis to the East Greenland water body, whereasfinmarchicus sensu stricto is distributed throughout the whole area. In regard to the wide variation ranges of the morphological distinctive traits and to the occurrence of intermediate forms in the border districts, the forms, hitherto described as species, are regarded as geographical races. The stock ofC. finmarchicus s. str. is divided into several populations, which differ one from another in their medium size. InC. finmarchicus, the size of adults and earlier stages is negatively related to the temperature; this correlation is lacking in populations which drifted under different temperature conditions. The distribution of the forms and populations correspond to the hydrographical and planktological pattern.
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15.
Zusammenfassung Zellen der Innenepidermis der Zwiebelschuppe vonAllium cepa zeigten eine gewisse Einschränkung der Neutralrotspeicherung in der Vakuole, wenn die Anfärbung über 24 Stunden aus Neutralrot 1100000 in Leitungswasser erfolgte, dem die Atmungsgifte Natriumazid (NaN3), Cyankali (KCN) oder 2,4-Dinitrophenol (DNP) in steigender Konzentration (bis 10–2 mol) zugefügt waren. Eine Verringerung der Farbstoffspeicherung war auch bei Kurzfärbung (15 Minuten aus Neutralrot 110000 in Leitungswasser) festzustellen, wenn eine bis zu 24 Stunden andauernde Vorbehandlung mit den Atmungsgiften voranging.Vergleichende Versuche mit K2CO3-Zusätzen lassen vermuten, daß einerseits Abdiffusion des Farbstoffs nach Plasmaschädigung und anderseits p h -Erhöhung im Zellsaft durch eindringendes Alkali und nicht eigentliche Giftwirkungen die Ursache hierfür sind.Nach längerer Vorbehandlung mit KCN und NaN3 wird dagegen die Neutralrotspeicherung erhöht, während sie nach DNP-Behandlung weiter abnimmt. Diese und andere Erscheinungen dürften durch Vergiftung des Atmungsgeschehens bedingt sein, welche zu einer Ansäuerung des Zellsaftes oder im Falle der andersgearteten DNP-Wirkung zur Veratmung und Verringerung des Säuregehalts zu führen scheint.Die Neutralrotspeicherung in den leeren Vakuolen der Innenepidermis von Zwiebelschuppen hängt zwar nicht direkt von der Lebenstätigkeit der Zellen ab, doch scheint über p h und (Semi-)Permeabilitätsänderungen eine gewisse indirekte Abhängigkeit vom Lebenszustand der Zellen zu bestehen.Die drei verwendeten Atmungsgifte ergaben nach längerer Einwirkung sichtbare, charakteristische Erscheinungen am Protoplasma: tröpfchenförmige, fettige Entmischungen (physiologische Lipophanerose), prämortale netzförmige Bildungen nach NaN3-Behandlung. Bei Färbungsversuchen mit K2CO3-Zusätzen traten postmortale, fädige, doppelbrechende Gebilde an den koagulierten, plasmatischen Resten auf.HerrnDoz. Dr. H. Kinzel, Pflanzenphysiologisches Institut der Universität Wien, schulden wir für die freundliche Gewährung wertvoller Ratschläge und Hinweise außerordentlichen Dank.  相似文献   

16.
Dr. F. Eberhardt 《Planta》1955,45(1):57-67
Zusammenfassung Die charakteristischen Züge der Atmung von reifenden Früchten werden beschrieben. Bei Blättern in der Entwicklungsperiode vor dem Laubfall konnte ein Atmungsverlauf festgestellt werden, der demjenigen reifender Früchte in wesentlichen Teilen entspricht. Das Phänomen des climacteric rise bei Früchten und Blättern wird verglichen. Es wird hervorgehoben, daß ein klimakterischer Atmungsanstieg nicht allein bei Früchten, die auf dem Lager reifen, sondern ebenso während der Baumreife auftritt. Die für die Reifungsatmung kennzeichnende Atmungskurve ergibt sich auch dann, wenn man die Atmungsintensität nicht wie üblich auf das Frischgewicht, sondern auf die Zahl der Früchte (bzw. auf die Blattfläche) bezieht. Der Anstieg der Atmungsintensität fällt bei Holunderfrüchten undParthenocissus-Blättern mit der Ausbildung der Anthocyanfarbstoffe zusammen. Während bei der Fruchtreifung der R Q häufig Werte über 1 erreicht, steigt der Quotient bei Blättern im Verlauf der Laubverfärbung nicht an. Neuere Vorstellungen über die Ursachen des climacteric rise werden diskutiert.Mit 5 Textabbildungen.Herrn Prof.M. Thomas, F. R. S., Newcastle-upon-Tyne, und Herrn Prof. Dr.K. Paech, Tübingen, möchte ich für Anregungen und Hinweise zu dieser Arbeit aufrichtig danken.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Um den Einfluß von pH-Wert und zweiwertigen Kationen auf die Morphologie der parakristallinen Strukturen zu untersuchen, wurden wäßrige Dispersionen von Kephalin unter verschiedenen Bedingungen negativ gefärbt, 1. Als Färbelösungen wurden Natriumphosphorwolframatlösungen mit neutralem und saurem pH verwendet. Dabei konnten verschiedene Lipidphasen beobachtet werden. 2. Um den Einfluß von Ca++-Ionen zu untersuchen, wurden Phosphorwolframsäurelösungen mit verschiedenem Ca++-Gehalt mit neutralem und saurem pH verwendet. Es kommt zur Ausflockung des Phospholipids, dabei sind im allgemeinen die lamellaren Strukturen im sauren pH-Bereich besser erhalten und regelmäßiger. Der periodische Abstand der Lipidschichten beträgt im sauren pH-Bereich in Natriumphosphorwolframat ca. 50 Å, in Calciumphosphorwolframat dagegen ca. 40 Å.
Negative staining of cephalin and the effect of pH and Ca++ ions
Summary The negative staining technique was applied to the study of aqueous dispersion of animal cephalin under various pH and Ca++ concentrations in order to investigate the influence of pH and bivalent cations on the morphology of the paracrystalline structures. 1. Cephalin was stained with sodium phosphotungstate at neutral and acid pH. Different structures of the lipid phase were observed. 2. The effect of Ca++ was investigated using calcium phosphatungstate at neutral and acid pH. The Ca++ ions cause flocculation of the lipid phase. Better preservation and more regular spacing of the lamellar structures were observed using the stain at an acid pH than at pH 7. The layer spacing is approximately 50 Å in samples stained with sodium phosphotungstate, versus 40 Å in samples stained with calcium phosphotungstate; both values were calculated at acid pH.


Auszugsweise vorgetragen auf der 13. Tagung für Elektronenmikroskopie vorn 17. bis 21. 9. 67 in Marburg.

Herrn Prof. Dr. med. H. Ruska zum 60. Geburtstag gewidmet.

Herrn Prof. Dr. S. Hollmann und Herrn Dr. H. Reinauer, Institut für Physiologische Chemie der Universität Düsseldorf, danken wir für wertvolle Diskussionen.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Die Vorgeschichte und der Verlauf von 8 Bruten eines Hohltauben-Männchens mit einem Ringeltauben-Weibchen (Columba oenas × Columba palumbus), die 16 Eier und daraus 4 lebensfähige Jungvögel (2 , 2 ) ergaben, werden geschildert.Die Bastarde sind nach Größe, Gewicht und Färbung intermediär. Sie haben den grünen Halsschild der Hohltaube, doch tritt der Einfluß der Ringeltaube insgesamt stärker hervor, z. B. in der Färbung der Brust und des Flügels, sowie in der Flügellänge, die etwa die Länge des Ringeltaubenflügels erreicht.Der Balzruf des einzigen männlichen Bastards, der das Jugendalter überlebte (HR3), klang wie kurrrú oder rruuhg; er hatte keine Ähnlichkeit mit dem der beiden Elternarten. Auch sein Verhalten bei der Balz (Haltung beim Ruf, Beteiligung beim Nest-bau) wich von dem Verhalten männlicher Hohl- und Ringeltauben ab. Er verpaarte sich mit seiner Schwester HR2. HR2 trug auf einer flachen hölzernen Unterlage wenige Zweige zusammen und legte ein unbefruchtetes Ei, das es gleich im Stich ließ. Herrn Prof. Dr. Erwin Stresemann zum 70. Geburtstag gewidmet  相似文献   

19.
Zusammenfassung Es wurde über den Einfluß einer 60-Co--Bestrahlung auf die Pflanzenentwicklung und die Blattformen von bestrahlten Bintje- und Sieglinde-Kartoffel berichtet, wobei die Dosen 0, 500, 1000, 1500, 2000, 2500, 3000, 3500, 4000, 4500 und 5000 rad angewandt wurden. Sieglinde weist dabei hinsichtlich Wachstum und Sproßhöhe der Kartoffelstauden eine wesentlich stärkere Empfindlichkeit gegenüber-Bestrahlung auf als Bintje, bei der auch noch bei 5000 rad ein minimales Wachstum der Kartoffelstauden beobachtet werden konnte. Außerdem waren nach Bestrahlung an den Blattfiedern der Kartoffelstauden schon zum Großteil bekannte Erscheinungen wie Strahlensukkulenz und Verwachsung von Endfiederblättern mit einem oder mehreren Nachbarfiederblättern zu erkennen, wohingegen dies bei den mehr gegen den Blattgrund zu befindlichen Fiederblättern nicht auftrat.Die-Bestrahlung wurde am Institut für Biologie und Landwirtschaft im Reaktorzentrum Seibersdorf durchgeführt, wofür wir unseren Dank aussprechen möchten.  相似文献   

20.
Zusammenfassung Obwohl die alte Streitfrage der offenen oder geschlossenen Milzblutbahn sehr an Schärfe verloren hat, stehen auch heute noch die arteriellen Endigungen in der Milz im Brennpunkt des Interesses. Mit Injektionsversuchen allein ist dem Problem ebensowenig beizukommen wie mit der üblichen Schnittuntersuchung gespülter Milzen, da in beiden Fällen Artefakte zu befürchten sind. Einen Ausweg aus dieser Situation hat neuerdings die Perjodsäure-Schiff-Reaktion eröffnet: Sie liefert auch ohne Spülung, d. h. bei unverändertem Zellbestand der roten Pulpa, ein angioarchitektonisches Bild der Milz, das an Klarheit dem mit einer Durchspülung erzielten nicht nachsteht (Tischendorf 1956). Auf der Basis dieser methodischen Vorarbeiten untersuchte Verfasser an einem umfangreichen, operativ gewonnenen (Milzruptur, Magen-Karzinom usw.) und lebendfrisch fixierten (Bouin) Material die terminale Strombahn im Bereiche der Pars subcapsularis der menschlichen Milz. Zur Untersuchung (Paraffinschnittserien von 5 , PJS-Reaktion) gelangten nur Organpartien, die keinerlei pathologische Veränderungen aufwiesen. Um Täuschungen über den Gefäßverlauf auszuschließen, wurden die Einzelbefunde jeweils mit Hilfe photographischer Reihenaufnahmen nach dem Vorbild der graphischen Rekonstruktion zu einem Gesamtbefund vereinigt.Nach einleitenden Bemerkungen über die mikroskopische Anatomie der menschlichen Milz im Bilde der PJS-Reaktion beschreibt Verfasser an Hand von Mikrophotogrammen das Verhalten der arteriellen Kapillaren zu den Milzsinus in der Pars subcapsularis, die er (nach der Sinusdichte und Anordnung der Hülsen) in eine Innen-, Zwischen- und Außenzone unterteilt. Die arteriellen Kapillaren verzweigen sich zum Teil schon innerhalb der Hülse und machen auch danach noch bis zu vier Teilungen durch. Das Schema von Weidenreich (1901) verzeichnet nur die erste davon, und es läßt sich nachrechnen, daß Weidenreich die arteriellen Kapillaren nicht in ganzer Länge zu Gesicht bekommen hat. Da die letzten Kapillargabeln in Höhe der Endigungen von Herrlingers Rekonstruktion (1949) liegen, ist die Gesamtzahl der Äste eines Penicillus erheblich größer als bisher angenommen. Bei den in der Literatur als Ampullen, Endkämmerchen oder -kölbchen bezeichneten blinden Kapillarendigungen handelt es sich um Durchspülungsartefakte. Sie treten in der ungespülten Milz nicht auf, sind aber durch eine Spülung willkürlich hervorzurufen. Auch die trichterförmigen freien Kapillarendigungen sind auf die Milzspülung bzw. auf spontane postmortale Veränderungen zurückzuführen. Das Problem der offenen oder geschlossenen Milzblutbahn ist, wie auch die Vitalbeobachtung sinusreicher Nagermilzen (Knisely 1934, 1936 u. a.) zeigt, nicht zuletzt eine Fixierungsfrage.Im PJS-Präparat der ungespülten, lebendfrisch fixierten menschlichen Milz münden die letzten arteriellen Kapillaren unmittelbar ins Sinusnetz. Die Vereinigung mit den Sinus erfolgt meist End zu End, seltener schräg-seitlich. Die Kapillarwand geht im Bereiche des perisinuösen Maschenmantels kontinuierlich und allmählich in die Sinuswand über. Es ist nicht ausgeschlossen, daß in der äußeren Subcapsularis ein Teil der schräg-seitlich in einen Sinus mündenden Kapillaren im Zustand erhöhter Permeabilität vorübergehend auch mit dem Maschengangsystem kommuniziert. Das Pulparetikulum zerfällt anatomisch und funktionell in einen intersinuösen und einen perisinuösen Anteil. Der intersinuöse wird erst agonal oder postmortal durch Auflösung der Kapillarwand zur roten Pulpa, der perisinuöse steht schon intravital zeitweise mit der Sinuslichtung — in Kapselnähe möglicherweise auch mit der Kapillarlichtung — in Verbindung. Zu einer wirklichen freien Endigung arterieller Kapillaren im intersinuösen Pulparetikulum kommt es niemals, auch nicht vorübergehend. Die These, der Milzkreislauf sei strukturell stets offen (funktionell bald offen, bald geschlossen), ist also für die menschliche Milz — und den Sinustyp schlechthin (vgl. Knisely; Peck und Hoerr) — nicht länger aufrechtzuerhalten. Der Normalzustand der menschlichen Milz ist vielmehr die strukturell geschlossene Blutbahn. Die Sinus stellen demgemäß auch nicht den Beginn des Venensystems, sondern das neutrale Bindeglied (vgl. Weidenreich, Herrlinger) zwischen arteriellem und venösem System dar.Ein besonderer Regulationsapparat steuert zugleich mit dem Sinusrhythmus (v. Herrath, Knisely) die Blutverteilung innerhalb der roten Pulpa. Als alternierende Zuflußsperren füngierende Engpässe finden sich vor den Teilungsstellen der Kapillaren, auf dem Wege zum Sinus und gelegentlich auch am Übergang in den Sinus. Die ihnen zugrunde liegende zeitweilige Kapillarverengerung beruht offensichtlich auf Endothelschwellung. Eine direkte Verbindung arterieller Kapillaren mit Pulpavenen im Sinne der capillary shunts von Knisely, Peck und Hoerr konnte Verfasser nicht nachweisen; auch sind die Kapillarhülsen nicht als arteriovenöse Anastomosen aufzufassen. Einen Umgehungskreislauf, durch den Pulpaarterien und -venen vorübergehend kurz geschlossen werden, bringen jedoch die Sinus von Zeit zu Zeit durch den Übergang von der Speicherzur Stromphase zustande. — Die abschließend in einem Schema zusammengefaßten Untersuchungsergebnisse beziehen sich zunächst nur auf die Pars subcapsularis der menschlichen Milz, gelten mit gewissen Abweichungen indessen auch für die Pars interfollicularis. Das Verhalten der Pars perifollicularis bleibt abzuwarten, sehr wahrscheinlich findet sich aber auch hier das Prinzip der strukturell geschlossenen Blutbahn verwirklicht.Herrn Prof. Dr. O. Veit zum 75. Geburtstag gewidmet.Durchgeführt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.  相似文献   

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