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相似文献
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1.
Der stürmischen Entwicklung analytisch-technischer Möglichkeiten in den letzten drei Jahrzehnten ist es zu verdanken. daß Substanzen selbst in Mikromengen chemisch charakterisierbar sind. Tausende neuer Naturstoffe konnten so identifiziert werden. Über ihre biologischen Funktionen beginnen wir, mehr and mehr zu lernen, und entdecken ungeahnt komplexe Beziehungen auf allen Ebenen, von der des Individuums bis zur Population und den vielfältig vernetzten Ökosystemen. Chemische Kommunikation spielt eine zentrale Rolle in der belebten Welt. Das Verständnis ihrer Grundlagen ist für uns Menschen zwangsläufig von immenser Bedeutung, nicht zuletzt für Bemühungen um umweltverträgliche Programme zum Management von Schadpopulationen. Ziele und Aufgaben der jungen und multidisziplinären ?Chemischen Ökologie”? sind es, all diejenigen Interaktionen zwischen Organismen zu untersuchen, die durch Naturstoffe vermittelt werden. Zu ihren bislang herausragenden Themengebieten gehören beispielsweise Beziehungen zwischen Insekten und Pflanzen, aber auch Pheromone, das sind Sekrete, die der innerartlichen Kommunikation von Organismen dienen. Hier wird über Insekten berichtet, die Wehrstoffe (?Gifte”?) von Pflanzen unabhängig vom Nahrungserwerb aufnehmen können und diese Substanzen sowohl zum eigenen chemischen Schutz vor Gegenspielern als auch zur sexuellen Verständigung nutzen. Die chemische Ökologie solcher ?pharmakophager Insekten”? liefert grundlegende Kenntnisse über Insekten-Pflanzen-Beziehungen. Sie verknüpft dabei klassische biologische Forschungsgebiete wie (Balz-) Verhalten, (Sinnes- und Stoffwechsel-) Physiologie, (Funktions-)Morphologie und Taxonomie in einem ökologischen und evolutionsbiologischen Kontext untereinander wie auch mit der Naturstoffchemie.  相似文献   

2.
A. Post 《BioControl》1962,7(3):257-262
Zusammenfassung In einem Hochstamm-Obstgarten und in einer jungen Spindelanlage in der Provinz Zeeland wurde der Einfluss verschiedener Kulturmassnahmen (Bodenbehandlung, Düngung, Schnitt und der chemischen Bek?mpfung) auf die Entwicklung sch?dlicher Milben- und Insektenarten, insbesondere der phytophagen MilbeMetatetranychus ulmi Koch untersucht. In beiden Versuchsanlagen zeigte sich ein sehr deutlicher Zusammenhang zwischen dem physiologischen Zustand der Obstb?ume und der Populationsentwicklung vonM. ulmi. Zwischen der Populationsdichte der Milbe und dem Gesamtstickstoffgehalt der Bl?tter wurde eine positive Korrelation beobachtet. FürBryobia rubrioculus (Scheuten) wurde keine entsprechende Korrelation bemerkt. Die phytophagen MilbenEotetranychus pomi sep. undBrevipalpus oudemansi Geyskes erreichten die gr?ssten Populationsdichten in der unbehandelten Parzelle mit niedrigem Gesamtstickstoffgehalt der Bl?tter. In den ungespritzten Parzellen bestand auch eine positive Korrelation zwischen der Populationsdichte vonM. ulmi und ihren Predatoren. Dennoch vermochte die relativ hohe Anzahl von Predatoren in der Parzelle mit Bodenbehandlung, Düngung und Schnitt die Populationsdichte vonM. ulmi nicht bis unter das sch?dliche Niveau zu reduzieren. Ausserdem zeigte sich, dass die chemische Bek?mpfung nicht nur die Predatorenpopulationen herabsetzt, sondern auch den physiologischen Zustan der Futterpflanze verbessert. Die h?chsten Populationsdichten vonAphis pomi Degeer undEriosoma lanigerum (Hausm.) wurden ebenfalls in den Parzellen mit Bodenbehandlung, Düngung und Schnitt beobachtet, obwohl dort die Anzahl der Parasiten und Predatoren relativ gross war. Diese Untersuchungen haben ergeben, dass der physiologische Zustand des Obstbaumes von wesentlicher Bedeutung für den aussegew?hnlichen Anstieg der Milben- und Aphidenpopulationen ist.   相似文献   

3.
Proliferierende Meristemkulturen eines unbenannten Klones von Cymbidium zeigten eine starke Hemmung des Wachstums der angelegten, ageotrop orientierten Sprosse und der Entstehung positiv geotroper Nährwurzeln, wenn das Nährmedium voll belichtet wird. Dabei entstehen fast ausschließlich negativ geotrope Luftwurzeln mit Velamen radicum, die ergrünen und deren ergrünende Wurzelspitze negativ phototrop ist. Wird das Nährmedium verdunkelt, so entwickeln sich die angelegten Sprosse bei gleich starker Beleuchtung zu üppigem Wachstum und assimilieren stark, die Proliferation wird gehemmt, worauf sich positiv geotrope Boden-(Nähr-)wurzeln entwickeln mit einem dichten Besatz von Wurzelhaaren. Auch die Bodenwurzeln haben eine Velamenzone, die allerdings nur aus zwei bis drei Zellagen besteht, ihre Wurzelhaare haben vereinzelt ebenfalls die gleichen schraubigen Wandverdickungen wie die Velamenzellen. Werden die bei Verdunkelung entstehenden Bodenwurzeln abermals starker Beleuchtung ausgesetzt, so werden sie wieder negativ geotrop und kehren ihre Wachstumsrichtung um. Sie ergrünen später und stellen in der Reagensglaskultur ihr Wachstum ein. Spätere Versuche bei schwacher Beleuchtung, im Dauerdunkel und am Klinostaten zeigen, daß diese Steuerung der geotropen Reaktion von der Assimilationsleistung abhängig ist, nicht von einem photoinduktiven Reiz allein. Es ergibt sich also eine eindeutige Beziehung zwischen dem stoffwechselphysiologischen Geschehen und der reizphysiologischen Induktion. Auch die mikroskopischen Befunde über das Vorhandensein der Plastiden und die Beziehungen zwischen Velamenzellen und Wurzelhaaren weisen darauf hin, daß für den geschilderten Effekt die Beziehung zur Photosynthese entscheidender ist als die Funktion der Luft- bzw. Bodenwurzeln. Dieser Tatsache kommt praktische Bedeutung zu insofern, als sie eine exakte Steuerung der Meristemkulturen ermöglicht und einerseits die Proliferation, andererseits das Erstarkungswachstum der Jungpflanzen zu regeln gestattet.  相似文献   

4.
Ohne Zusammenfassung Nach einem Vortrag beim Symposium ?Zur Prüfung insektenpathogener Viren und Pilze auf hygienische Unbedenklichkeit?, veranstaltet von der Kommission ?Insektenpathologie und mikrobiologische Sch?dlingsbek?mpfung? der O.I.L.B. am 2. und 3. M?rz 1967 in Zürich.  相似文献   

5.
Im europäischen Getreideanbau gehören seit über 25 Jahren die Blattläuse mit den 3 wichtigsten Arten Sitobion avenae (Fabr.), Rhopalosiphum padi (L.) und Metopolophium dirhodum (Walk.) zu den bedeutsamsten Schädlingen. Durch ihre Saugtätigkeit, aber auch als Vektoren von Viruskrankheiten können sie in Jahren eines verstärkten Auftretens empfindliche Ertragsverluste hervorrufen. Die Populationen der Getreideblattläuse verfügen über eine solche Fertilität, daß in jedem Vegetationsjahr des Getreides die Gefahr einer Massenvermehrung besteht. Ob es dazu kommt, darüber entscheiden allein die abiotischen und biotischen Umwelteinflüsse mit ihrer jahresspezifischen Prägung und Intensität. Aus ökologischer Sicht zählen Blattläuse zu den interessantesten Gliedern der Ökosysteme, da sie während der Vegetationszeit in Permanenz Biomasse produzieren, die für zahlreiche natürliche Feinde eine wichtige Nahrungsquelle darstellt (Beutetiere, Wirtstiere, Honigtaulieferanten). Sie tragen damit in hohem Maße zur Erhaltung von arten‐ und individuenreichen Nützlingspopulationen und, damit einhergehend, zur Bewahrung der natürlichen Regulationsmechanismen in den Kulturpflanzenbeständen bei. Die ökologischen Konsequenzen einer vorschnellen Eliminierung der Getreideblattläuse aus dem Ökosystem werden aufgezeigt. Vorliegender Beitrag informiert über die Massenwechselvorgänge, die komplizierten Schadzusammenhänge und die praktizierten Bekämpfungsstrategien unter Berücksichtigung verschiedener Bekämpfungsschwellen und ‐richtwerte, wobei der Aspekt des integrierten Pflanzenschutzes eine besondere Beachtung erfahrt. Die Bedeutung der Getreideaphiden im und für das Agroökosystem wird abschließend erörtert.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Verf. weist aus das Vorkommen von Endemien und Enzo?zien, die durchS. typhimurium von verschiedenem Kulturtyp verursacht werden. Der Kulturtyp gibt wichtige Hinweise für das Feststellen der Infektionsquelle. Dies ist besonders wichtig bei Nahrungsmittelvergiftungen des Menschen und für die Beziehungen zwischen die Tiersalmonellosen untereinander. Der Rhamnosenegative Typ, der bisher beim Menschen und bei der Ente(Anas Boschas) bekannt war, wurde weiter gefunden bei Ratte(Mus norvegicus), Sturmm?we(Larus canus), Silberm?we(Larus argentatus), Star(Sturnus vulgaris), Wendehals(Jynx torquilla), Kanarienvogel(Serinus canarius L.) und Affe(Macacus rhesus).

Ingezonden: November 1937.  相似文献   

7.
Insgesamt gehörten in den ersten fünfzig Jahren ihres Bestehens ca. 60 Mitglieder aus skandinavischen Ländern der DBG an, wobei der Anteil der schwedischen Botaniker sowohl unter den korrespondierenden als auch unter den ordentlichen Mitgliedern besonders groß ist. Wie sehr man die meisten dieser Kollegen aus den nordischen Ländern schätzte, geht auch daraus hervor, daß man auch ihnen in den ?Berichten der DBG” anläßlich hoher Geburtstage sogenannte Grußadressen widmete, so z. B. zum 70. den Schweden Dahlgren , Arrhenius und Nathorst , dem Finnen Collander und dem Dänen Warming 111). Für fast alle erwähnten skandinavischen Botaniker gilt, daß ihre wissenschaftlichen Beziehungen zu deutschen Fachkollegen bereits seit längerer oder kürzerer Zeit bestanden, bevor sie für eine der Mitgliedskategorien vorgeschlagen wurden. Oft wurden auf Studienreisen zu führenden deutschen Botanikern, besonders im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, die ersten persönlichen Kontakte hergestellt. Wegen der international führenden Rolle experimenteller Pflanzenphysiologen aus der Schule von Sachs bemühten sich skandinavische Botaniker um einen Arbeitsplatz in ihrem Praktikum. Die größte Anziehungskraft übte dabei Pfeffer aus, zunächst in Tübingen, später in Leipzig. Neben der Physiologie interessierten zunächst vor allem die Pflanzenanatomie und Entwicklungsgeschichte, später die Zellforschung von Strasburger und die Genetik in der Schule von Baur . Als Anwendungsfach war die Mykologie, die am besten bei de Bary in Straßburg gelehrt wurde, attraktiv, weil die Bekämpfung der Parasiten unter den Pilzen zunehmende Bedeutung erlangte. Manche neuartigen botanischen Einrichtungen an Hochschulen und Forschungsinstituten in Skandinavien sind ohne das deutsche Vorbild historisch nicht zu verstehen. Dieser Beitrag steht deshalb im Zusammenhang mit einem bislang von der ?Stiftung Volkswagenwerk” geförderten Forschungsvorhaben zur Geschichte der besonders auf biologischem Gebiet bedeutsamen deutschskandinavischen Wissenschaftsbeziehungen. Viele Aufschlüsse über Ausmaß und Intensität dieses gegenseitigen Gebens und Nehmens dürften gerade aus den persönlich gehaltenen Briefwechseln112) zu erwarten sein. Im Interesse einer auch für die Gegenwart wertvollen Vertiefung des wissenschaftlichen Austausches zwischen den deutschen und nordischen Biologen nehme ich gerne Hinweise auf Briefe und andere autobiographische Quellen zum Thema entgegen.  相似文献   

8.
Es wurde die Beeinflussung der Betacyansynthese in Amaranthus caudatus-Keimlingen, die mit Tyrosin und Kinetin versorgt worden waren, von der Belichtung, Temperatur, dem pH-Wert des Mediums und der Ionenkonzentration untersucht. Ferner wurden die Beziehungen zwischen Atmungsstoffwechsel und Pigmentsynthese geprüft sowie die Wirkungen von Äthionin auf die Farbstoffproduktion analysiert. Herrn Professor Dr. Borriss danke ich für die Unterstützung bei der Durchführung der Arbeiten, Frl. S. Toppel für technische Assistenz.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Die Spermatozoen vonSpinax niger, Acanthias vulgaris, Pristiurus melanostomus undChimaera monstrosa erwerben w?hrend der Durchwanderung des Nebenhodenganges die gleiche Beweglichkeit wie die Spermatozoen der S?ugetiere. Sie zeigen eine erh?hte Bewegungsintensit?t und l?ngere Bewegungsdauer. Diese erh?hte Widerstandsf?higkeit gegen ?u?ere Einflüsse ist eine Schutzwirkung des Nebenhodensekretes. Bei den Spermienpaketen vonChimaera monstrosa undAcanthias vulgaris konnten weitere Eigenschaften dieser Sekrethülle an lebenden Spermien beobachtet werden. Sie ist z?hflüssig und haftet dem Spermium auch bei starker Verdünnung an. Im übrigen gelten alle für den Nebenhodengang der S?ugetiere aufgedeckten Zusammenh?nge zwischen Form und Funktion. Der lange Gang reguliert die Fortbewegung, Aufwanderung und Hemmung der Spermien und ihre Einbettung in das Sekret. Er ist auf Grund seines Innenreliefs ein Samenspeicher, der lange Zeit die Aufbewahrung von Spermatozoen gestattet. Mit 10 Textabbildungen.  相似文献   

10.
Die coenobienbildende Grünalge Coelastrum proboscideum Bohlin wurde aus Proben vom Eggstädter Seengebiet isoliert und auf ihre Eignung für die Massenkultur geprüft Der Entwicklungsgang ist sehr einfach. Die Vermehrung in Nährlösungskulturen erfolgt durch die Bildung von Tochtercoenobien in den ausgewachsenen Teilzellen der Muttercoenobien Aufbau und Größe der Coenobien bedingen eine gute Schwebefähigkeit und eine ausgezeichnete Filtrierbarkeit Das Massenwachstum erscheint vielversprechend. Unter günstigen Versuchsbedingungen konnten wir Zuwachsraten von mehr als 0,5 g Trockenmasse/l und Tag erzielen Noch offene Fragen, wie Empfindlichkeit bzw. Widerstandsfähigkeit gegen Giftstoffe und Infektionen, werden diskutiert. Eine Analyse der wichtigeren Inhaltsstoffe und möglichst günstiger Wachstumsbedingungen ist im Gange  相似文献   

11.
N. Knauer 《Plant Ecology》1972,24(4-6):289-309
Zusammenfassung Die Standortcharakteristik verschiedener Grünlandpflanzengesellschaften hat nicht nur für die Grünlandbewirtschaftung groβe Bedeutung, sondern auch für die Kennzeichnung einzelner Pflanzengesellschaften und für die Ermittlung qualitativer oder auch quantitativer Zeigereigenschaften. Am Untersuchungsmaterial von mehr als 400 untersuchten Grünlandpflanzenbest?nden wird gezeigt, daβ einzelne Analysenwerte, also “Momentaufnahmen” ebenso wie die aus einer gr?βeren Zahl von Einzelwerten gebildeten Mittelwerte nur groben Orientierungscharakter besitzen. Daran ?ndert sich auch durch die Prüfung eines umfangreicheren Analysenmaterials mittels Regressionsanalyse nicht viel. Zeitreihenanalysen, wie sie auf 5 Standorten in zwei Vegetations-perioden durchgeführt wurden, geben einen Einblick in die Dynamik der Meβgr?βen. Durch die Anwendung moderner Rechenverfahren konnten sowohl einfache, wie multiple Zusammenh?nge verschiedener Standortsfaktoren geprüft werden. Dabei ist zu erkennen, daβ die Unterschiede zwischen verschiedenen Pflanzengesellschaften durchweg kleiner sind als die Unterschiede zwischen verschiedenen Jahren. Trotz der teilweise nur sehr geringen Bestimmtheitsmaβe erm?glichen die Untersuchungen einen Einblick in das Geschehen am natürlichen Standort und bilden die Basis für weitergehende experimentelle Untersuchungen. Auf die für die Grünlandwirtschaft bedeutenden Zusammenh?nge zwischen verschiedenen Standortsfaktoren und der Ertragsbildung der Pflanzenbest?nde wird hingewiesen. Prof. Dr. N. Knauer - Abt. Grünlandwirtschaft und Futterbau im Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Christian-Albrechts-Univer-sit?t Kiel 23 KIEL, Olshausenstr. 40–60.  相似文献   

12.
J. Schönherr 《BioControl》1969,14(3):251-260
Zusammenfassung Bergoldiavirus calyptum ist mit Hilfe eines Hubschraubers auf kleiner Fl?che versprüht worden, um die Wirkung des Krankheitserregers unter Freilandbedingungen zu erproben. Auch bei nicht optimalen Witterungsverh?ltnissen gelang es, die Seuche in einer gesunden Raupenpopulation des Tannentriebwicklers auszul?sen. Das Virus bewirkte hohe Mortalit?t auf der behandelten Fl?che und erwies sich als gut geeignet für eine Bek?mpfung des Sch?dlings.
Summary An aerial experiment withBergoldiavirus calyptum was done on the control ofChoristoneura murinana (Hübn.), a pest of fir in the Black Forest (southern part of Western Germany). 40 l of virus suspension (2x107 granules/ml) was disseminated over a 1 acre plot. It is the first time in Western Germany that a helicopter is used for virus application. The application of the virus caused a high mortality of the larval population in the field.
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13.
Mit dem integrierten Pflanzenschutz steht zu Beginn des neuen Jahrtausends eine Strategie zur Verfügung, die einer modernen, wettbewerbsfähigen Landwirtschaft eine nachhaltige und ökologisch fundierte Entwicklung sichert. Die Absicht, die biologische Bekämpfung in landwirtschaftlichen Kulturpflanzenbeständen als Alternative zum chemischen Pflanzenschutz zu etablieren, hat sich als Fehlorientierung erwiesen. Gezielten, d.h. auf Basis wissenschaftlich fundierter Schad‐ oder Bekämpfungsschwellen beruhenden chemischen Maßnahmen gegen Schädlinge, Krankheitserreger und Unkräuter kommt auch zukünftig eine überragende Bedeutung zu. Im Vorfeld des chemischen Pflanzenschutzes verdienen acker‐ und pflanzenbauliche Kulturmaßnahmen und die Resistenzzüchtung besondere Beachtung. Letztere dürfte durch die Nutzung der modernen Gentechnik und Biotechnologie völlig neuartige Impulse erhalten, zu überraschenden Lösungen bei der Schaderregerbekämpfung führen und somit auch den Umfang des chemischen Pflanzenschutzes reduzieren helfen.

Die unverzichtbare Integration ökologischer Belange in den landwirtschaftlichen Pflanzenschutz muss mit Sachkunde, Realitätsnähe und auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Ergebnisse und Aussagen erfolgen. Wichtig ist vor allem die exakte Kenntnis der aktuellen ökologischen Situation, um Fehlinterpretationen zu vermeiden und Wunschdenken und spekulativen Aussagen den Nährboden zu entziehen.

In der ökologischen Forschung stehen seit Jahrzehnten die epigäischen Raubarthro‐poden, namentlich Webspinnen (Araneae), Laufkäfer (Carabidae) und Kurzflügelkäfer (Staphylinidae), im Mittelpunkt des Interesses, da sie wertvolle Bioindikatoren für Diversität, Stabilität und Belastbarkeit auch von Agrarökosystemen darstellen.

Vergleichende ökologische Studien auf großen Winterweizenflächen in einer “ausgeräumten”;, strukturarmen Agrarlandschaft in Sachsen‐Anhalt (Raum Halle/Saale) und auf einem kleinen Winterweizenfeld in einer reich strukturierten Feldflur in Niedersachsen (Raum Braunschweig) belegen eindrucksvoll, dass bei Beachtung der Normen des integrierten Pflanzenschutzes auf großen Schlägen keine ökologischen Defizite eintreten. Bei Webspinnen und Laufkäfern konnte in den großen Beständen sogar eine signifikant höhere Artendichte gegenüber der kleinen Fläche registriert werden.

Ergebnisse über den Einfiuss chemischer Maßnahmen auf die epigäische Fauna liegen von zwei großen Kulturflächen in Obhausen und Peißen (beide Sachsen‐Anhalt) für eine fünfjährige Fruchtfolge vor. Von den sechs Großparzellen (72 m x 200 m) auf jedem Feld dienten zwei als Kontrolle (ohne chemischen Pflanzenschutz), auf zwei Teilstücken gelangten chemische Pflanzenschutzmittel nach dem Schadschwellenkonzept zur Anwendung (integrierter Pflanzenschutz) und auf zwei weiteren Parzellen wurde ein intensiver Einsatz chemischer Mittel praktiziert. Insgesamt konnten etwa 350 000 Arthropoden gefangen und zumeist auch determiniert werden. Die Arten‐ und Individuendichten der Webspinnen, Laufkäfer und Kurzflügler erreichten während der Untersuchungszeit durchgängig hohe Werte, wobei zwischen den Varianten “Kontrolle”; und “integrierter Pflanzenschutz”; kaum Unterschiede auszumachen waren. Selbst im Versuchsglied “intensiver Pflanzenschutz”; erwiesen sich die gelegentlichen Defizite in den Arten‐ und Individuenspektren keineswegs als gravierend, sondern stets als kurzzeitige Effekte. Zum Versuchsende ergaben sich für alle Parzellen nahezu identische Werte für die Entomofauna.

Beachtung verdient auch die Tatsache, dass auf den Parzellen ein Drittel aller für Sachsen‐Anhalt bekannten Webspinnen gefunden wurde (158 Spezies). Gleichermaßen bedeutsam ist der Nachweis von zahlreichen “Rote‐Liste‐Arten”; an Webspinnen und Laufkäfern sowie der Wiederfund einer Webspinne, die in Deutschland als ausgestorben gilt (Nurscia albomaculata Lucas). “Ökologische Reparaturleistungen”; in Gestalt einer Anlage von Saumbiotopen, Hecken, Ackerrandstreifen usw. sind demnach nicht vonnöten. Der Landwirtschaft und dem chemischen Pflanzenschutz einen Verlust oder zumindest einen Rückgang der biologischen Diversität anzulasten, entbehrt angesichts der vorgelegten Fakten und Zahlen jeglicher Grundlage. Auch ein Vergleich der ökologischen Gegebenheiten in den Agrargebieten Mitteldeutschlands in den 50er und 90er Jahren lieferte für spekulative Annahmen keine Anhaltspunkte und Argumente. Es muss vielmehr angenommen werden, dass über das gesamte vergangene Jahrhundert hinweg die Agrarökosysteme mit ihrem Arteninventar, trotz aller Wandlungen in der Landwirtschaft und im Pflanzenschutz, stabil geblieben sind.  相似文献   

14.
Die begriffliche Abgrenzung von Schneeböden und ihrer Vegetation wird unterschiedlich gehandhabt und bereitet für die Einschätzung des Umfanges der Klasse Salicetea herbaceae Probleme. — Klimaunterschiede zwischen der alpinen Stufe mitteleuropäischer Gebirge und oroarktisch-arktischer Regionen und die daraus resultierenden edaphischen Unterschiede werden als eine Ursache verschiedener Gliederungskonzepte der Vegetationstypen hervorgehoben. Die teilweise unzulängliche Berücksichtigung der Kryptogamen erschwert zusätzlich die Vergleichbarkeit der regional gewonnenen Befunde Syndynamische Beziehungen zu Kontaktgesellschaften werden skizziert, und für die Schneeboden-Vegetation bezeichnende Geoelemente werden vorgestellt und in ein Gliederungskonzept (Tabelle 2 und Appendix) eingearbeitet. Für die Abgrenzung der Phytozönosen im Bereich der Arktis sind zusätzliche Untersuchungen notwendig Die ökologisdien Verhältnisse werden beispielhaft an einem Transekt aus den Zentralalpen (Ötztal, Österreich) skizziert (Abb. 2 bis 4). Die Bedeutung von Kryptogamensynusien für die Charakterisierung kleinräumig wechselnder edaphischer Unterschiede wird betont und die ökologische Amplitude einiger ”Schlüsselarten” umrissen  相似文献   

15.
Summary In the investigations described the number of parasites (Trichogramma embryophagum hartig (var.cacoeciae marchal)) released on each tree was determined in relation to the size of the trees. Since the sectional area of the trunks, measured below the ramification, is fairly well correlated with the size of the crowns, we correlated the number ofTrichogramma to the sectional area of the trunks. In 1961 we released a number which generally corresponded to 40 wasps for each square centimeter of the sectional area of the trunks. On the trees of one orchardTrichogramma in larval und pupal stage (in eggs ofSitotroga cerealella (oliv.)) were released in small pipes closed with wiregauze; so big predators could not enter and destroy the unhatchedTrichogramma. An apparatus, named by us “Dosierungs-Trommel” (dose drum) (described and illustrated in the text) makes it possible to spray a definite amount of parasitized and unparasitized eggs (ofAnagasta kuehniella) on the crowns of apple trees. The release ofTrichogramma in this way gave better results than the release of the same amount of wasps from containers fastened to the trunks of apple trees.

Vortrag anl?sslich des Kolloquiums der “Internationalen Arbeitsgruppe für integrierte Sch?dlingsbek?mpfung der C.I.L.B.” — Wageningen (Holland), 5–9 Sept. 1961.  相似文献   

16.
A. Szmidt 《BioControl》1960,5(2):155-163
Summary D. alboannulatus (Ratz) is a frequent parasite ofP. flammea Schiff. andB. piniarius (L.); its mass production in the laboratory was therefore investigated. The species is not very specialized. It could be bred in the pupae of 10 species of lepidoptera, 4 of which were not yet known from literature. The adult life may be prolonged by low temperatures without loss of viability; a female deposits under favourable conditions about 190 eggs; the development is completed in 18 days at 27,2°C. All these properties facilitate the mass production of the parasite in the laboratory and its possible use for biological control.

Die Arbeit wurde in der Zeit durchgeführt, in welcher der Verfasser am Institut für Biologische Sch?dlingsbek?mpfung der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Darmstadt t?tig war. Die Einrichtungen des Institutes standen ihm dabei zur Verfügung. An dieser Stelle sei deshalb dem Leiter, Herrn Dr.J. Franz gedankt, ferner Herrn Dr.W. Stein für überarbeitung des deutschen Textes.  相似文献   

17.
Die Ergebnisse zeigen, daß die tägliche Belichtungszeit von 16 Stunden die besten Bedingungen für die Entwicklung und Vermehrung der Erbsen‐ und Haferläuse an Ackerbohnen und Sommergerste bot. Der Einfluß der Photoperiode auf die Erreger‐Wirt‐Interaktion trat am deutlichsten bei den sowohl für den Erreger als auch für die Wirtspflanze günstigen Temperaturbedingungen von 22°C auf. Dabei nahm das Gewicht adulter Aphiden, die durchschnittliche relative Wachstumsrate sowie die Anzahl der Nachkommen einer Mutterlaus nach 3 Wochen Lebenszeit mit Verkürzung der Belichtungszeit drastisch ab.

Im sub‐ und supraoptimalen Temperaturbereich wurde der Einfluß der Belichtungszeit von den Temperaturbedingungen überlagert. Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß Lichtmangel über herabgesetzte Photosyntheseleistung zu einem gewissen Streß bei den Wirtspflanzen führen kann und damit eine Verminderung der Wirtseignung gegenüber den Aphiden zur Folge hat. Dabei traten zwischen beiden Modellkombinationen in der Tendenz kaum wesentliche Unterschiede auf.  相似文献   

18.

Die Baumwolle ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Sie gehört zur Familie Malvaceae und wächst hauptsächlich in den tropischen und gemäßigten Klimazonen. Weltweit kann die Baumwolle als die wichtigste Faserpflanze betrachtet werden. Das Compendium über Baumwollkrankheiten stellt einen Teil einer von der American Phytopathological Society herausgegebenen Serie dar, innerhalb welcher bisher 35 Abhandlungen zu Krankheiten der verschiedensten Kulturpflanzen erschienen sind. Es ist sowohl für Pflanzenpathologen und Mitarbeiter des Pflanzenschutzdienstes als auch f¨r Fach- und Hochschullehrer, Wissenschaftler und Studenten gedacht, die sich mit dem Studium oder der Erforschung, der Diagnose und Bekämpfung von Baumwollkrankheiten befassen. Diese zweite Auflage liefert aktuelle und praktische Informationen zur Diagnose und Kontrolle der Baumwollkrankheiten weltweit. Sie beginnt mit einer Übersicht über die Herkunft der kultivierten Baumwollpflanzen bzw. -arten. Das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze für eine grundlegende Diagnose der Krankheiten und ihrer Bekämpfung werden beschrieben. Der Hauptteil dieses Compendiums befasst sich mit der Pathologie der wichtigsten Kulturformen der Baumwolle. Es werden Infektionskrankheiten, die durch Pilze, Bakterien, Viren oder Mycoplasmen verursacht werden, durch Nematoden hervorgerufene Schäden sowie nicht parasitäre Erkrankungen, die auf Nährstoffmangel, Schadstoffe aus der Umwelt, Pestizide bzw. Herbizide u.a. zurückzuführen sind, behandelt. Jede Beschreibung einer Krankheit wird durch einen kurzen Überblick zur wirtschaftlichen Bedeutung und weltweiten Verbreitung eingeleitet. Es folgen Beschreibungen der Symptome, die Charakterisierung des Erregers bzw. der Schadursache, Hinweise zur Epidemiologie und Empfehlungen für Bekämpfungsmaßnahmen. Abschließende Literaturverzeichnisse ermöglichen weitergehende Studien. Außer den genannten Autoren wirkten weitere 52 namhafte Wissenschaftler des Fachgebietes aus den USA, Australien und Großbritannien mit. Die auf das Wesentliche konzentrierten Texte werden durch ausgezeichnete Abbildungen ergänzt, so dass der Leser einen schnellen und umfassenden Überblick gewinnt. Das Compendium ist eine wertvolle Hilfe für jeden, der sich in die Vielfalt der Krankheiten der Baumwolle einarbeiten oder sich über spezielle Sachverhalte sachkundig informieren will. Ismail A. Al Hussein, Halle (Saale)  相似文献   

19.
Das Orientierungsverhalten einer Gruppe Rotkehlchen wurde unter zwei Bedingungen untersucht: (1) die Vögel konnten fast den gesamten Himmel überblicken; (2) ihre Sicht war auf einen 95°-Sektor um den Zenit beschränkt. Dabei ergab sich weder für die Genauigkeit der Richtungswahlen von Nacht zu Nacht noch für die Genauigkeit, mit der die gewählte Richtung innerhalb der einzelnen Nächte eingehalten wurde, ein signifikanter Unterschied. Wir müssen deshalb annehmen, daß der Himmelsausschnitt bis 43° über dem Horizont, der in diesem Fall den Polarstern und die meisten zirkumpolaren Sterne enthielt, sowie die Sicht des letzten Teils der Sonnenbahn und des Sonnenuntergangspunktes keine Information liefern, die die Genauigkeit der Orientierung über das Maß hinaus verbessert, das bei Sicht des zentralen Himmelsausschnitts erreicht wird.  相似文献   

20.
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wird ein einfaches Modell abgeleitet. Es dient der Sch?tzung additiver, dominanz- und interaktionsbedingter Beitr?ge definierter Gene zu einem metrischen Merkmal. Die zur Sch?tzung ben?tigten Formeln werden für 2 und 3 Loci mit je 2 Allelen gegeben. Voraussetzung für die Anwendung ist ein genetisches Material, in dem bein untersuchten Loci alle 3 n Genotypen vor einem m?glichst isogenen Hintergrund vorliegen. Werden die Versuche unter verschiedenen Umweltbedingungen wiederholt, so k?nnen auch die Interaktionen zwischen der Umwelt und den verschiedenen genetischen Komponenten erfa?t werden. Die Ph?notypen sind mit Hilfe der ermittelten Sch?tzwerte eindeutig beschreibbar.
Simulation of quantitative characters by genes with biochemically definable action
Summary The present paper contains the derivation of a simple model for estimating additive, dominant and epistatic contributions to a metric character by clearly defined genes. Formulas for 2 and 3 loci with 2 alleles each are given. If n loci are investigated, the model presupposes genetic material comprising all of the 3n possible genotypes on an isogenic background. Interactions between genotypic components and environment are recognizable when the experiments are repeated in different environments. By means of the estimated parameters the phenotypes can be clearly described.
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