Histochemische Untersuchungen der Amylophosphorylase in der Mäuseleber

Zusammenfassung Die Amylophosphorylase zeigt histochemisch in der Leber der erwachsenen Maus 2phasige Zirkadianschwankungen. Neben bedeutenden Unterschieden in der Enzymaktivität haben die tagesrhythmischen Schwankungen Verschiebungen der Reaktionslokalisation im Leberläppchen und Veränderungen in der Größe der neugebildeten Polysaccharidpartikel zur Folge. Außerdem treten jahreszeitlich bedingte Verschiebungen der Enzymmaxima und -minima auf. Neugeborene Mäuse besitzen am ersten Tag eine hohe Enzymaktivität. Diese fällt in den folgenden Tagen ab und nimmt ungefähr vom 5. Tag an bis zum Erwachsenenwert wieder zu. Die Zirkadianschwankungen sind in den ersten Tagen nach der Geburt unregelmäßig. Am 5. Tag zeigen sie 3 Phasen, die im Verlauf einer Woche in den 2phasigen Rhythmus der Erwachsenen übergehen. In den ersten 14 Tagen weisen die Mäuse eine von den erwachsenen Tieren abweichende Lokalisation der Phosphorylase im Leberläppchen auf.

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Summary The amylophosphorylase shows histochemically a two-phased circadian rhythm in the liver of the adult mouse. Besides marked differences in the enzyme activity, the daily rhythmic variations result in displacements of the reaction locations in the liver lobule and changes in the size of newly-formed polysaccharide particles. Seasonal variations of the enzyme maxima and minima also occur. New-born mice have a high enzyme activity on the first day of life. This decreases during the following days, and from about the fifth day starts to increase until the value of the adult animal is reached. The circadian rhythm is irregular during the first days of life. On the fifth day the rhythm is three-phased, but turns into the two-phased rhythm of the fully-grown animal in the course of a week. During the first fourteen days the location of the phosphorylase reaction in the liver lobule differs from that in adult mice.

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Für die finanzielle Unterstützung der Arbeit danke ich der Stiftung zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung an der Universität Bern herzlich.     

Ankündigung der 135. Jahresversammlung 2002 in Münster

Ohne Zusammenfassung     

Über die Möglichkeiten der logarithmischen Darstellung der Mikroorganismenzahlen

Zusammenfassung Anstatt der bisher üblichen arithmetischen Zahlendarstellung in der Mikrobiologie soll in der vorliegenden Arbeit eine logarithmische Darstellungsweise vorgeschlagen werden, deren Symbol mit L. M. (Logarithmus der Zahl der Mikroorganismen) bezeichnet wurde. Da die logarithmische Darstellung die besondere Wirkung hat, große absolute Zahlen zu verkleinern und kleine zu vergrößern, so wird sie besonders jene charakteristischen Besonderheiten der Mikroorganismen erfassen, welche die höheren Lebewesen nicht besitzen, nämlich die Verdoppelungserscheinungen beim Wachstum, ihre Kleinheit und die Massenwirkung (Kolonienbildung) in bezug auf die Tätigkeit, weiter ihre große Anzahl und deren weite Schwankungen (von 0 bis zu mehreren Milliarden je g Boden, oder ccm Flüssigkeit). Auch bei der mikro-biologischen Untersuchungsmethode, bei der immer mit ziemlich großen und unvermeidlichen Fehlern zu rechnen ist, entspricht die hier vorgeschlagene logarithmische Darstellung viel mehr den tatsächlichen Verhältnissen als das bisher übliche arithmetische Verfahren.