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1.
Zusammenfassung Der Grauspecht bewohnt im Teutoburger Wald vorwiegend die Randlagen der Buchenwälder auf Muschelkalk und Pläner. Er fehlt im Nadelwald. Die Siedlungsdichte ist fast überall geringer als beiP. viridis. Ökologische Unterschiede gegenüber diesem wurden im engeren Beobachtungsgebiet nicht ermittelt. Am Stadtrand von Bielefeld wurden in den Jahren 1949 bis 1962 sieben Grauspechtreviere festgestellt; davon waren mindestens vier alljährlich besetzt. Die Reviere werden kurz beschrieben. Planbeobachtungen erfolgten im Revier Bethel bei Bielefeld in den Jahren 1960 bis 1962.Der Zeitraum der Balzaktivität umfaßt die Monate Februar bis April. Balz und Revierverteidigung sind temperaturabhängig. Beschrieben werden Richtungsflüge, Bogenflüge, Rufkorrespondenz, Trommeln, Höhlenanzeigen und Drohen. Es trommelt fast nur das . Das verpaarte beteiligt sich an der Revierverteidigung meist ohne Trommeln und ohne Rufreihen. Mit Höhlenwahl bzw. Beginn der Bautätigkeit flauen die auffälligen Balzaktionen ab; die intimeren reichen bis zum Brutbeginn. Die Kontakte zwischen Grauund Grünspecht sind schwach und reichen weder zur Verpaarung noch zur räumlichen Trennung der Arten.Fast alle Grauspechthöhlen des Beobachtungsgebietes sind in Buchen angelegt. Die Lage der Höhlen ist sehr charakteristisch. Im Kontrollrevier wurde in drei Jahren zweimal eine neue Höhle gebaut, einmal eine alte gewählt.Beim Höhlenbau eines Paares überwog der Anteil des bei weitem. Unterschieden werden Außenbau (Frühphase) und Innenbau (Spätphase). Vorsichern und Ruhesitz werden als stereotype Verhaltensweisen beschrieben. Schlagrhythmus und Folge des Späneauswerfens wurden mit dem Sekundenzeiger gemessen und teils graphisch dargestellt. Eine Bruthöhle war in 12 Tagen fertig. Jeder Partner arbeitete für sich. Warmes Wetter setzte die Bauaktivität stark herab. Das Verhalten bei Störungen war bei Außen- und Innenbau verschieden.Die abendlichen Einschlupfzeiten des bis zum Bebrütungsbeginn werden dargestellt, die Verhaltensweisen des beschrieben.Die Brutdauer wurde bei zwei Paaren indirekt ermittelt und betrug höchstens 17 Tage. Bei 5 Ganztagsbeobachtungen wurden täglich 3 bis 4 Ablösungen beobachtet. Die Schichtdauer beim Brüten wird zahlenmäßig belegt. Die Ablösungen werden graphisch dargestellt. Nachmittags brütet das manchmal allein bis zum nächsten Morgen. Nachts brütet stets das . Die Abendeinschlupfzeiten werden dargestellt. Das Verhalten der Brutpartner wird genau beschrieben: Das kündigt die Ablösung durch Rufreihen an, das nicht. Auf kurze Distanz dient der djük-Ruf als Ablösungssignal. Es werden 3 Versionen der Ablösung beschrieben, ferner das Ausschau-Halten, verschiedene Formen des Sicherns und Reaktionen bei Störungen.Die Nestlingsdauer betrug bei 2 Bruten 23/24 und 26/27 Tage.Etwa mit dem Tage des Schlüpfens hören die Rufreihen der Eltern auf. Ungefähr bis zum 5. Nestlingstag huderten die Partner in Ablösung, danach warteten sie den Anflug des Partners nicht mehr ab. Nachts huderte das bis zum 10. bzw. 13. Nestlingstag. Die Einschlupf-, Huder- und Fütterungszeiten werden dargestellt. In 7 Ganztagsbeobachtungen sowie in halbtägigem und stundenweisem Ansitz wurden über 300 Fütterungsanflüge protokolliert. Vom 9./10. Nestlingstag bis zum Ausfliegen ergaben sich im Mittel von 265 Fütterungsanflügen 1,9 Fütterungen je Stunde. und flogen bei einem Brutpaar in fast gleichem Maße an, in einem anderen Falle war das , in einem dritten das der aktivere Teil. Ein hörte am 26. Nestlingstag auf zu füttern. Die Höchstzahl der Anflüge betrug 37 an einem Tage. Aus Futterresten wurdenMyrmica rubida undLasius flavus bestimmt. Selten halten sich beide Gatten gleichzeitig in der Höhle auf. Ab 15./16. Tag werden die Jungspechte am Höhleneingang gefüttert. Das Fütterungsverhalten wird beschrieben. Die füttern mehr Einzelportionen je Anflug als die . Im Mittel vieler Fütterungsanflüge fütterte das 6,2mal, das 4,9mal einzeln je Anflug.Der Kot wird zunächst von beiden Eltern abtransportiert. Das hört am 16./17. Tag, das erst am 23. Tag auf zu reinigen. Das gewaltsame Eindringen des wird beschrieben, ebenso die Distanzfütterung des .Bei Begegnungen am Nistbaum erhält das den Vortritt.Das unauffällige Verhalten der Eltern bei Störungen wird beschrieben. Der Warnruf ist kük.Die Lautäußerungen der Jungen und die Entwicklung der arttypischen Rufe werden dargestellt. Die Jungen reagieren zunächst auf Tastreize (Bussmann 1944), später auf Helligkeits-, Kratz- und zuletzt auf Sehreize. Die Jungen betteln auch in den letzten Nestlingstagen nur periodisch.Einmal zeigte sich ein Grünspecht- am Höhleneingang aggressiv.Das Ausfliegen wurde zweimal beobachtet. Es erfolgte zwischen 5 h und 6 h nach Verzögerung der ersten Fütterung durch den noch fütternden Altvogel. In einem der beiden Fälle zog es sich bis gegen 11 h hin. Beide Male blieb ein Jungvogel einen Tag länger in der Höhle als die Nestgeschwister.Familienzusammenhalt konnte nur am ersten Tag nach Verlassen der Höhle festgestellt werden.Daten der Nestlingszeit und Rufe werden in Tabellen zusammengestellt.mit 8 Aufnahmen von Rolf Siebrasse und einer Aufnahme von Rudolf Sichelschmidt  相似文献   

2.
Zusammenfassung Im Bereich des Vomer und der sich während der Metamorphose bildenden Vomerspange wurden bei verschieden alten Larven vonSalamandra salamandra Defektsetzungen, Exstirpations- und Verlagerungsexperimente durchgeführt. Ein im Spangenbildungsbereich gesetzter Defekt beeinträchtigt das spätere Auswachsen der Vomerspange nicht. In Gewebsfragmenten, die aus der Spangenbildungszone entnommen und in eine andere Körperregion verpflanzt wurden, bilden sich keine Spangenstrukturen. Nach Entfernung des Vomer mit anhängendem Bindegewebe entwickelt sich keine Spange. Die Ausschaltung des palatinalen Anteils vom Pterygopalatinum hat keinen Einfluß auf die Spangenbildung; die Spange ist also keine Vomeropalatinalspange. Die Vomerspange bildet sich auch dann, wenn vor Beginn der Spangenbildung die dem Vomer zugeordnete Zahnleiste entfernt wurde. Somit steht fest, daß die Vomerspange keine Zahnknochen-Bildung im Sinne von Wintrebert (1922a-c) darstellt. Die caudale Verlängerung der Vomerzahnleiste ist an das Auswachsen der Vomerspange gebunden.
Relations between the osseous palate and its dental laminae inSalamandra salamandra (L.) during metamorphosis
Summary The relations between the osseous palate and its dental laminae in larvalSalamandra salamandra (L.) during metamorphosis were examined by various amputation procedures. Removal of the mucosa and the subepithelial tissue in the region where the differentiation of the osseous bar of the vomer (Vomerspange) takes place, does not prevent outgrowth of the bar. When this tissue material is transplanted into the subepithelial connective tissue of the body, structures similar to the bar are not formed. Amputation of the vomer and adhering connective tissue prevents the development of the bar, whereas removal of the palatinal part of the pterygopalatinum has no influence on its development. The vomerine bar does not therefore represent a Vomeropalatinalspange in the sense of Wintrebert. The caudal elongation of the dental lamina of the vomer is correlated with the outgrowth of the vomerine bar.
Meinem verehrten Lehrer Herrn Professor Dr. H. Hartwig, Zoologisches Institut der Universität Köln, bin ich für die Überlassung des Themas und seine stete Bereitschaft, mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sehr zu Dank verpflichtet  相似文献   

3.
Summary In a population of Great Reed Warbler (42–53 stationary males) the sex ratio was balanced and occurence of polygynous males (on average 15 % of the males) was more or less compensated by respective number of unmated males. Prospective polygynists arrived earlier in spring on average than monogamists, and got the first female quicker. Their territories were larger (statistically insignificant) and more often situated close to good foraging grounds. The reeds around primary female nests were on average thicker (and taller) and not so dense as in the case of monogamous, secondary and tertiary females. The intensity of nestling feeding (no. of visits per nestling per hour) was higher in the nests of monogamous females, than in primary females, and lowest in secondary and tertiary females nests. Nestlings in secondary and tertiary female broods were on average lighter than in monogamous and primary female broods. The male helped feed nestlings in secondary female nest only exceptionally. In monogamous situation their share in feeding was ca. 50%, and less so in primary female nests. Production of fledglings per female was highest in primary females and lowest in secondary and tertiary females, mainly due to the high starvation rate in the nests of secondary and tertiary females. Generally, collected data strongly suggest that female choice is determined by territory quality, and polygyny threshold hypothesis cannot be rejected. The deception hypothesis cannot be rejected as well in some observed special situations (disruptive territories or polyterritoriality; four cases).
Voraussetzungen für fakultative Polygynie beim Drosselrohrsänger (Acrocephalus arundinaceus)
Zusammenfassung Das Geschlechterverhältnis in der untersuchten Drosselrohrsänger-Population von 42 bis 53 war ausgeglichen. Das Auftreten polygyner (durchschnittlich 15 % der ) wurde mehr oder weniger durch eine entsprechende Anzahl unverpaarter kompensiert. Prospektiv polygyne kamen durchschnittlich früher an als monogame und waren schneller verpaart. Ihre Reviere waren (statistisch nicht signifikant) größer und lagen näher zu günstigen Nahrungsgebieten. Das Schilf in der Nähe der Nester von Erst- war durchschnittlich dicker (und höher) als und nicht so dicht wie bei Einzel- oder Zweit- und Dritt- . Die Fütterungsfrequenz der Nestlinge (Anzahl der Besuche beider Altvögel mit Futter pro Nestling pro Stunde) war bei Nestern von Einzel- höher als bei Erst- und am niedrigsten bei Nestern von Zweit- und Dritt-. Nestlinge von Zweit- und Dritt- waren durchschnittlich leichter als solche von Einzel-und Erst- . halfen nur ausnahmsweise bei der Fütterung von Nestlingen von Zweit- . Bei monogamen Paaren beteiligten sich die ungefähr zur Hälfte an der Fütterung der Nestlinge, bei Nestern von Erst- in geringerem Umfang. Der Ausfliegeerfolg war am höchsten beim Erst- und am niedrigsten bei Zweit- und Dritt- , hauptsächlich bedingt durch Verhungern der Nestlinge. Allgemein legen die Daten nahe, da\ die die nach der Revierqualität auswählen und daß das Polygynieschwellenmodell vonOrians undVerner nicht abgelehnt werden kann. Einige Beobachtungen stützen die Hypothese, daß in bestimmten Situationen (unübersichtliche Reviere, Polyterritorialität) durch Täuschung polygyn werden.
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4.
Summary The LDH isoenzyme pattern in oocytes, ova or fertilized eggs of 16 mammalian species belonging to five different taxonomic orders was demonstrated by micro disc electrophoresis. The results obtained point to the existence of two types of oocytes in mammals: while in species of the orders Rodentia and Lagomorpha only LDH1 ( subunits) is demonstrable, in species of the orders Carnivora and Artiodactly and in man LDH isoenzymes formed of and subunits are present in the oocyte. In a number of species, the LDH pattern was also studied in ova and fertilized eggs. No change in the isoenzyme pattern was seen during this developmental period. From this it is concluded that there is no uptake of LDH from the environment and that all LDH activity is due to storage products synthesized during oogenesis.
Zusammenfassung Aus Oocyten bzw. unbefruchteten oder befruchteten Eiern von 16 Säugerspecies, die fünf verschiedenen Ordnungen angehören, wurde das LDH-Isoenzymmuster mit Hilfe der Mikro-Disk-Elektrophorese untersucht. Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß die Säuger nach ihrem LDH-Muster in den Oocyten in zwei Gruppen getrennt werden können: Bei Species der Ordnungen Rodentia und Lagomorpha konnte nur LDH1 (-Untereinheiten) nachgewiesen werden, während bei Species der Ordnungen Carnivora und Artiodactyla und beim Menschen zusätzliche LDH-Isoenzyme beobachtet wurden, die auf das Vorhandensein von - und -Untereinheiten in der Oocyte schließen lassen. Bei Species, deren LDH-Muster auch in unbefruchteten und befruchteten Eiern untersucht werden konnte, fand sich während dieser Entwicklungsperiode keine Veränkderung des Isoenzymmusters gegenüber den Oocyten. Dieser Befund spricht dafür, daß keine LDH aus der Umgebung in den Keim aufgenommen wird und daß die Gesamtaktivität der LDH aus Vorratsstoffen stammt, die bereits während der Oogenese synthetisiert worden sind.


Supported by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (SFB 46).  相似文献   

5.
Summary First-year, Black Redstart- in brown plumage were found to breed above tree-line in the western Pyrenees. Significantly more brown than black (adult) ones bred at higher than at lower altitudes. It is suggested that adult establish territories at lower altitudes, thereby forcing younger birds to settle higher up the slopes.
Zusammenfassung Höhenverbreitung einjähriger Hausrotschwanz- in den Westpyrenäen. — Einjährige braune des Hausrotschwanzes wurden als Brutvögel oberhalb der Baumgrenze in den Westpyrenäen festgestellt. Im Vergleich brüteten signifikant mehr braune als schwarze (=ad.) in größeren Höhen. Vermutlich besetzen ad. Reviere in niedrigeren Höhenstufen und zwingen so jüngere Vögel, sich in größeren Meereshöhen anzusiedeln.
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6.
Zusammenfassung In der Einleitung ist das Ziel der Arbeit in den wesentlichsten Punkten herausgestellt.Die Bursastrukturen (Bursavelum und Rippen bzw. Papillen) der parasitischen Strongylina lassen sich von den entsprechenden Bildungen der freilebenden Rhabditina, vor allem der Gattung Rhabditis, ableiten und in ihren Einzelgliedern homologisieren.Die im Laufe der Phylogenie bei den Strongylina auftretenden strukturellen Transformationen lassen sich auf einige wenige, relativ einfache morphogenetische Grundvorgänge zurückführen, die da sind: Wachstumsallometrien, Materialkompensationen, Organverschmelzungen und Spaltungen (Fissationen), Rudimentationen und ähnliche Vorgänge.Innerhalb der Strongylina Bursa ist ein Gefälle der Wachstumsgradienten feststellbar, das sich vom Zentrum der Bursa sowohl nach distal als auch proximalwärts abschwdcht. Zunehmende Förderung der zentral gelegenen Organe (Rippen) führt zu entsprechender Reduktion der peripheren Bursastrukturen, was vor allem im terminalen Schwanzabschnitt auffällt und zur Ausbildung des oft nur noch als Rudiment vorhandenen Dorsalrippenkomplexes führt. Letzterer entspricht in seiner Gesamtheit der Schwanzspitze der peloderen Rhabditiden mit den Papillen 9 und 10.Die bei Rhabditis moist getrennten Papillen 7 und 8 sind bei allen Strongylina zu einer Rippe (Externodorsal-Rippe) verschmolzen, die jedoch in manchen Aberrationen durch Abspaltung eines akzessorischen Astes ihre wahre Natur (als Verschmelzungsprodukt) zu erkennen gibt (Atavismus).Da dieselben Transformationsvorgänge innerhalb der Strongylina mehrfach unabhängig voneinander wirksam geworden sind, treten bestimmte Strukturformen als Parallelbildungen in verschiedenen phylogenetischen Union auf (polytope Entstehung).Zahlreich untersuchte Bildungsabweichungen (Aberrationen), deren Bedeutung für die Morphologie kurz umrissen wird, erschöpfen sich in den gleichen strukturellen Transformationstypen, die auch bei der Evolution der verschiedenen Union der Strongylina nachweisbar sind. Die Aberrationen führen daher häufig zu Atavismen oder zu Parallelvariationen (homologe Variationen").Die Zahl der Umwandlungsmbglichkeiten (Potenzen) der Bursastrukturen innerhalb der Strongylina ist beschränkt (Paripotenz im Sinne Haeckers). Bestimmte Arten (und Entwicklungshnien) haben jeweils nur bestimmte Potenzen realisiert. Andere können jedoch latent (virtuell) im Kryptotypus vorhanden sein, ohne normalerweise in Erscheinung. zu treten. In bestimmten Aberrationen können sie jedoch plötzlich realisiert werden, so ihr latentes Vorhandensein demonstrierend (Pluripotenz).Wie lange bestimmte Potenzen in einer Gruppe erhalten bleiben konnen, verdeutlichen auch die Schwanzhocker weiblicher Nematoden, als zum Bauplan der Nematoden gehbrende Bildungen. Die Potenz zur Ausbildung dieser Strukturen kommt offensichtlich sehr vielen Nematoden-Arten zu, wird jedoch nur in relativ wenigen Fällen, aber innerhalb der verschiedenen Gruppen bald hier, bald dort (disjunkte Verbreitung), realisiert. Es handelt sich bei den Schwanzhöckern um rudimentäre Organe, die bei keiner Nematoden-Art mehr voll ausgebildet erhalten sind. Ihre Rudimentation beruht zum Teil auf Materialentzug, als Folge von Unkonstruktionen der Schwanzregion, wobei die Adultstadien zuerst betroffen werden (Aphanisie nach Sewertzoff).Bei den in Chiropteren parasitierenden Strongylacanthinae haben sich Schwanzhöcker noch bei allen Arten erhalten, was ein offensichtlich archaisches Merkmal darstellt. Bei anderen Nematoden, denen sie nur im Larvalstadium zukommen, treten sie wohl durch Fötalisation in seltenen Fällen auch bei den adulten Stadien wieder auf.Alle speziellen Bursaformen der Strongylina lassen sich durch relativ wenige und einfache Transformationsvorgänge aus einem durch Abstraktion gewonnenen diagrammatischen Typus ableiten (Prinzip der variablen Proportionen" nach Troll).Die typisierten Umwandlungsvorgänge decken sich weitgehend mit den von Remane allgemein gefaßten strukturellen Typen der Realmutationen. Da sie bei den beobachteten Aberrationen, deren Entstehung auf dem Wege über Realmutationen sehr wahrscheinlich ist, in homologer Weise auftreten, kann das innerhalb der Strongylina zu beobachtende Evolutionsphänomen auf Realmutationen zurückgeführt warden.Obwohl sich die untersuchten strukturellen Transformationen in dem systematisch relativ wait gefaßten Rahmen einer Unterordnung abspielen (transspezifische Evolution nach Rensch), handelt es sich bei der von uns bevorzugten Terminologie (nach Woltereck und Remane), unter Berücksichtigung des Charakters der Umwandlungen, doch nur um Vorgänge, die in den Bereich der Mikroevolution fallen.  相似文献   

7.
Topical application of sterilizing doses of apholate causes haematological changes in the adults ofDysdercus koenigii. The normal males have less haemolymph (13–16 l) than females (18–37 l) for the first 120 hr of adult life. Apholate treatment significantly reduces the haemolymph volume of both the sexes. There are significantly more haemocytes in circulation in adult females than in males. The total haemocyte count shows an initial increase up to 48 hr, but later indicates a drastic reduction in the treated males and females. The plasmatocytes of the treated insects are found to reduce in numbers and the prohaemocytes become the predominant type, while in controls the plasmatocytes are the major type of haemocytes.
Zusammenfassung Topicale Anwendung von sterilisierenden Dosen von Apholat verursacht hämatologische Änderungen bei den Adulten vonDysdercus koenigii. Die normalen Männchen haben weniger Hämolymphe (13–16 l) als Weibchen (18–37 l) in den ersten 120 h des adulten Lebens. Apholatbehandlung reduziert signifikant das Hämolymphvolumen beider Geschlechter. Es sind signifikant mehr Hämocyten im Umlauf bei adulten Weibchen als bei Männchen. Zählung der Gesamthämocyten zeigt bei behandelten Männchen und Weibchen ein anfängliches Anwachsen bis zu 48 h, später aber eine drastische Reduktion. Die Zahl der Plasmatocyten der behandelten Insekten erwies sich als abnehmend und die Prohämocyten werden der überwiegende Typ, während in der Kontrolle die Plasmatocyten der Haupttyp der Hämocyten sind.
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8.
Zusammenfassung Die Arbeit verzichtet bewußt auf empirische Beweise jeder Art, weil sie sich mit Vorgängen befaßt, die sich über lange Zeit erstrecken und deshalb der Beobachtung und dem Experiment einstweilen nicht zugänglich sind. Alle derartigen Versuche konnen bisher nicht überzeugen.Regulation der Populationsdichte liegt vor, wenn es irgendwelche endlichen Grenzen gibt, die vor ihr auf die Dauer nicht über- bzw. unterschritten werden. Da die Populationsdichte die auf sie ausgeübten Einflüsse im Laufe der Zeit summiert bzw. multipliziert, vermögen Zufallsfaktoren die Einhaltung solcher Grenzen nicht zu garantieren. Die Wetterereignisse konnen in ihrem zeitlichen Ablauf in periodischer und eventuell auch in aperiodischer Art von der Zufallserwartung abweichen, ohne dadurch aber die Überschreitung der Grenzen durch wetterbedingten Massenwechsel zu verhindern oder wesentlich zu verzögern. Auch das Zusammenw-irken mehrerer dichteunabhängiger Faktoren führt nicht zur Regulation.Wanderungen von Insekten können nur darn regulierend wirken, wenn sie in Abhängigkeit vor der Populationsdichte auftreten. Der regulierende Einfluß schützender Stellen im Biotop ist eine Folge intraspezifischer Konkurrenz. Änderungen in der Häufigkeit vor Genen oder Genanordnungen, welche eventuell mit dem Massenwechsel verbunden sind, können ebenfalls höchstens dann eine regulierende Wirkung haben, wenn sie dichteabhängig erfolgen.Alle dichteabhängigen Faktoren werden nicht nur vor der Populationsdichte, sondern auch vor anderen (diehteunabhängigen) Umweltkomponenten beeinflußt. Trotzdem ist die Dichteabhängigkeit das einzig mögliche regulierende Prinzip. Das Begriffssystem der Kybernetik gestattet eine eindeutige Beschreibung der Regulationsvorgänge. Dabei zeigt es sich, daß die Einhaltung irgendwelcher endlichen Dichtegrenzen und die Bestimmung der mittleren Populationsdichte zwei zwar zusammengehörige, aber wesensmäßig verschiedene Prozesse sind. Dichteunabhängige Faktoren (vor allem das Wetter) wirken einerseits als Führungsgröße, andererseits als kausales Agens für die Störgröße, dichteabhängige, vor allem die intraspezifische Konkurrenz, als Regler.Zur Beseitigung der bestehenden begrifflichen Schwierigkeiten wird vorgeschlagen, die Bezeichnung Regulation auf den Vorgang im Regelkreis (Populationsdichte — dichteabhängiger Faktor — dichteabhängige Sterblichkeit und Fruchtbarkeit - Populationsdichte) zu beschränken und die Festlegung der mittleren Populationsdichte als Determination zu bezeichnen. Das Wetter ist kein Regulations-, sondern ein Massenwechselfaktor, das Klima dagegen ist ein Determinationsfaktor.Die bisherigen Meinungsverschiedenheiten haben außer Mißverständnissen hauptsächlich drei Ursachen: 1. die ungenügende begriffliche Trennung zwischen Massenwechsel und Regulation, 2. ungenaue Vorstellungen über die Auswirkung dichteunabhängiger Faktoren, 3. fehlende Unterscheidung zwischen Regulation und Determination.  相似文献   

9.
Summary Hordeum spontaneum C. Koch emend. Bacht. varieties have been both intercrossed and crossed with two cultivated barley varieties ofH. vulgare (L.) emend Vav. et Bacht. with a view of eliciting the nature of inheriting the spikelet-pedicel of the lateral spikelets and the shape of their apex in the said wildgrowing barley. The investigations of F1 and F2 showed the inheritance of the spikelet-pedicel to have a dominating nature and to segregate in F2 in conformity with the Mendelian monohybrid type. In the second case the forms with shorter awn-like formations, or their rudiments, were dominating.As a result ofH. spontaneum x H. vulgare hybridization along with already known forms, new formations were received, they have been conditionally named by the author:sessiliproskowetzii, proskowfertillum, ischnofertillum, and pallipodum.
Zusammenfassung Im Rahmen größerer Untersuchungen über die Abstammung und Phylogenie der Gerste wurden mehrere Varietäten vonHordeum spontaneum C. Koch emend. Bacht. sowohl untereinander als auch mit zwei Varietäten der Kulturgerste,H. vulgare (L.) emend. Vav. et Bacht., gekreuzt. Es sollte geklärt werden, wie bei den genannten Wildgersten das Stielchen (pedicel) der Seitenährchen sowie die Ausbildung des Apex der Seitenährchen (d. h. ihre Begrannung) vererbt werden. Die Untersuchung der F1 und F2 zeigte, daß das Stielchen (gegenüber ungestielten Seitenährchen) dominant und gemäß einer monohybriden Mendelspaltung vererbt wird. Bezüglich der Ausbildung des Apex der Seitenährchen ergab sich im allgemeinen Dominanz der kürzeren oder rudimentären Grannen gegenüber längeren Grannen.Im Ergebnis der Hybridisation zwischenH. spontaneum undH. vulgare wurden, neben bereits bekannten, verschiedene neue Formen gefunden, die vom Autor vorläufig wie folgt benannt werden:sessiliproskowetzii, proskowfertillum, ischnofertillum, pallipodum.Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit Fragen der Abstammung der Kulturgerste diskutiert.


With 4 figures  相似文献   

10.
Zusammenfassung Chloromonas saprophila n. sp., die in H2S-haltigem Milieu über verwesendem Laub auftrat, zeichnet sich durch ihr Kopulationsverhalten aus. Die Gameten gleichen jungen vegetativen Zellen und entstehen wie diese zu viert aus einer Mutterzelle. Die Kopulation beginnt bei höherer Individuenzahl unter Gruppenbildung, bei niederer unter Pärchenbildung, Die Geißeln der Gameten sind in den Pärchen zu zweit parallel aneinander gelegt und miteinander verklebt. In den Kopulationsgruppen sind zwei Bündel von Geißeln in entsprechender Zahl vorhanden.Die Gameten verschiedenen Geschlechts stimmen zunächst morphologisch überein, verhalten sich jedoch verschieden: während des Herumschwimmens der Pärchen wird stets der gleiche Gamet vorangetrieben; dieser streift vom Vorderende beginnend seine Membran ab und befestigt sich in der Regel mit seinem Vorderende an der Flanke des behäuteten Gameten; die Geißelpaare trennen sich unterdessen. An der Befestigungsstelle wird die Membran des behäuteten Gameten lokal aufgelöst und sein Protoplast tritt in den des unbehäuteten über.Die reifen Zygoten haben eine glatte, bräunliche Wand und einen kupferroten Inhalt.Der unbehäutete Gamet ist von einer zarten, hyalinen Spezialhülle unbekannter Natur umgeben. Sie zeigt sich auch am Protoplasten des behäuteten dort, wo er sich von der Wand abhebt, und außerdem an den jungen Zygoten und an vegetativen Zellen, bei denen die Membran ausnahmsweise an einzelnen Stellen etwas absteht.  相似文献   

11.
Zusammenfassung Harzkonservierte Fossilien ermöglichen bei Anwendung adäquater Methoden die morphologische Analyse der Feinmerkmale bis zur Auflösungsgrenze des Lichtmikroskops, Beobachtung in verschiedenen Ebenen und Richtungen, und somit konkrete Rückschlüsse auf die Wirkung und Bedeutung der Einzelelemente und des Gesamtgefüges.Eine so eingehende funktionsmorphologische Analyse mit Berücksichtigung der Positionsvariation (graduell verschiedene Gestaltung in gesetzmäßiger Abhängigkeit von der Lage innerhalb der Gesamtfeder) der Einzelelemente wie Abzweigungs-, Knick-, Neigungswinkel, Krümmung, Länge, Dicke, Querschnitt, Dichte, Differenzierungsgrad der verschiedenen Abschnitte von Rhachis, Rami, Radii inklusive Häkchen und Cirren wird erstmals für fossile Vogelfedern geliefert (hier als Abriß zu einer dokumentarisch und thematisch ausführlicheren Darstellung in Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde).Diese Federn entstammen der untersten Unterkreide und sind damit nur relativ wenig jünger alsArchaeopteryx. Sie weisen extrem differenzierten Aufbau auf, der auf hohe flugtechnische und wärmeisolierende Leistungsfähigkeit schließen läßt.Die hier vorgelegten funktionsmorphologischen Ermittlungen an fossilen Körperkonturfedern mögen auch zu einer intensiveren Analyse der bis jetzt stark vernachlässigten Untersuchung ganz normaler Körperfedern rezenter Vögel anregen. Erst dann, nach umfassender Kenntnis ihrer Ausgestaltung innerhalb der verschiedensten rezenten Vogelgruppen, läßt sich überzeugend begründen, ob und wieweit die hier vorgelegten Federn dieses Unterkreide-Vogels noch ursprüngliche Elemente (Plesiomorphien) oder ihnen eigene Sonderbildungen (Autapomorphien) aufweisen; das gilt sowohl für morphologische wie für funktionelle Elemente der Gesamtstruktur.
Resin-preserved fossil bird's feathers from the Lowermost Cretaceous
Summary Parts of some feathers, originating from a single bird, were discovered in our collections of Lower Cretaceous amber from the Lebanon mountains — which, in general, contains the oldest terrestrial microfossils preserved with all morphological details.These contour feathers of the trunk, which are nearly as old as Archaeopteryx (Lowermost Cretaceous: Neocomian/Uppermost Jurassic: Kimmeridigian) were studied with magnifications of 500–900 in several levels by a special technique. (In normal fossils, i.e., impressions, the granulation of the sediment and the fossil's bulky carbon remainders cause a blurred image even at a magnification of merely 100).Special emphasis was laid on the study of the individual elements' gradual variation, depending on the respective position within the total feather (position variation). Where appropriate, an analysis of lengths, quantity, degree of differentiation, angle of inclination, break, and branching, cross-sectional view, curvature, etc. of the rhachis, rami, distal and proximal radii, barbicles, hooklets, etc. were undertaken. [Through measurements of the depth of details the effects caused by a sloping position (apparent variation) may be precisely separated from the real variation.]On the basis of such a detailed knowledge of structure and relative position a thorough functional analysis of the single elements as well as the total system is given.Principal features: The production of plain stability in the feather's center, and of flexibility in its apical and lateral rims; dispersion of forces in case of pressure or a pulling load; function of the hooklets (which donot serve as an interlocking mechanism while the feather is in the normal resting position, but function with increasing braking action only when a neighboring ramus diverges to a precisely defined extent from its resting position) including the mechanism of their unhooking; devices for the avoidance of harmful hooking into contacted parts of other feathers; production of maximal stability by minimal air resistance, and of minute chambers (<0,00001 mm3) with still air for optimal heat isolation.Apart from this abstract, further information, accompanied by numerous figures, will be given in a later paper in Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde.


Veränderte Fassung eines am 11. 10. 1971 gehaltenen Vortrages auf der 83. Jahresversammlung der Deutschen Ornithologengesellschaft in Bonn.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Der hier beschriebene neue Vertreter der Chytridiaceen lebt als Parasit auf der Oospore von Eudorina elegans. Der Thallus ist eukarpisch, monocentrisch und entwickelt sich intramatrikal und extracellular. Das Sporangium entwickelt ein verhältnismäßig langes Entleerungsröhrchen, was das charakteristischste Gattungsmerkmal dieses Pilzes darstellt. Die geschlechtliche Fortpflanzung verläuft in einem sehr frühen Entwicklungsstadium beider Gametangien. An dem Zoosporenrest des ganz jungen weiblichen Thallus befestigt sich eine männliche Zoospore, die sich dann mit einer Zellhülle überzieht. Nachher bildet sich zwischen den Hüllen der beiden Zoosporenreste ein echter Kopulationsschlauch, worauf die Plasmogamie und danach die Entwicklung einer Dauerspore folgt.  相似文献   

13.
Summary LDH variants were tested for in 392 bloods samples taken from Christian and non-Christian Munda groups, of Ranchi, Bihar by the filter paper technique. Six cases of LDH Cal-1 variant were detected (1.53%). This result is compared with that obtained in Hindu upper caste and Hindu lower caste of West Bengal, and the Munda population was found to be closer to the lower caste people than the upper caste (t=1.752, 0.05> P>0.025).
Zusammenfassung 392 Blutproben von Mundas aus christlichen und nichtchristlichen Gruppen, aus Ranchi (Bihar) wurden mit Hilfe der Filterpapiertechnik gesammelt und auf LDH-Varianten gestestet. 6 Fälle (1,53%) der Variante LDH Cal-1 wurden entedeckt. Dieser Wert wird verglichen mit dem von Hindus höherer und niederer Kasten aus West-Bengalen. Die Mundas ähneln den unteren Kasten mehr als den höheren (t=1,752; 0,05> P>0,025).
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14.
    
Zusammenfassung Junge Waldbaumläufer saßen an ihren letzten Nestlingstagen wie an den ersten Tagen nach dem Ausfliegen tagsüber auf Tuchfühlung an der senkrechten Innenwand der Bruthöhle bzw. draußen an Baumstämmen. Die Zeit, in der die Jungen beieinandersaßen, nahm vom 19. bis zum 24. Lebenstag stetig ab. Am 25. Lebenstag sah ich sie nur noch einzeln. Ein Junges suchte am 24. Lebenstag wiederholt den Kontakt mit einem Geschwister. Bald darauf starb es.Abends kuschelten sich die Jungen an verschiedenen Stellen in flache Mulden, bis sie zur Schlaftraube zusammenfanden. Die Volierevögel verteidigten ihre Schlafplätze durch Drohstellungen und -laute.In der Regel schlafen alte wie junge Baumläufer aufgeplustert mit dem Kopf im Rückengefieder. Nacheinander plustern sie die Federn der Unterseite, des Hinterrückens, des Vorderrückens und des Kopfes. Das Rückengefieder wird in umgekehrter Reihenfolge entplustert. Die Färbung der Rückenfedern tarnt die geplusterten Baumläufer nachts gut.Ein Gartenbaumläufer- schlief nach der Besetzung des Nachbarrevieres durch ein anderes einige Nächte dort. Während zweier Monate hatte das mindestens 7 Schlafplätze, das wechselte seine fast täglich. Das schlief in ausgefaulten Mulden von Eichenstämmen und -ästen, mindestens 12 m hoch, das in flachen Mulden der borkigen Rinde oder unter schräg abgehenden Ästen, nach Ablage des 1. oder 2. Eies in der Bruthöhle. Beide Arten erweitern ihre Schlafmulden durch Hacken, Zupfen und Scharren. Auf dem Höhepunkt der Balz schlief ein Paar Gartenbaumläufer eine Nacht auf Tuchfühlung.Das Gartenbaumläufer- erwachte morgens stets eher als das und begann wohl immer sofort zu singen, während sich das erst eine Zeitlang am Schlafplatz putzte. Morgens verließ das seinen Schlafplatz bei geringerer Helligkeit und viel pünktlicher, als es ihn abends aufsuchte. Im Gegensatz zum flog das morgens während einzelner Fortpflanzungsphasen zu sprunghaft wechselnden Zeiten vom Schlafplatz fort.Mit Unterstützung der Dentschen Forschungsgemeinschaft  相似文献   

15.
Zusammenfassung BeiNitzschia frustulum var.perpusilla unterbleibt die Paarung, es werden bei normalem Ablauf der Gametogenese unter Klaffen der Theken ungepaarter Zellen zwei Gameten je Mutterzelle gebildet, die sich in einer nicht über die Thekenränder hervortretenden Gallerte umlagern, sich abkugeln und dann miteinander kopulieren. Es handelt sich um den ersten sicher nachgewiesenen Fall von Automixis innerhalb der GattungNitzschia.Die sich ebenfalls abkugelnde Zygote bildet eine dünne unverkieselte Wand, die beim folgenden Streckungswachstum in zwei Stücke zerreißt, welche als Kappen an den Polen der reifen Auxospore hängen.Das verkieselte Perizonium ist, wie auch beiNitzschia amphibia, geringelt, außerdem ist eine als Naht erscheinende Längsstruktur wohl das Längsperizonium im Sinnevon Stoschs, vorhanden.Vor der Bildung der Schalen der Erstlingszelle erfolgt eine starke Kontraktion (Spontanplasmolyse) des Protoplasten der Auxospore innerhalb des Perizoniums, wodurch sofort die definitive Zellform hergestellt wird. Der kontrahierte Protoplast umgibt sich mit einer dünnen, unverkieselten Wand, innerhalb welcher dann die beiden ersten Schalen mit normaler Streifen- und Raphestruktur entstehen. Es wird so außer der eigentlichen Auxospore mit ihrem Perizonium noch eine sekundäre Auxospore gebildet.Die Gameten- und Auxosporenbildung läßt sich leicht durch Übertragung auf frisches Kulturmedium (Agar mit verdünntem Meerwasser) auslösen. Sehr häufig treten eben entstandene Tochterzellen, die noch mit den Hypotheken aneinander haften, in die Auxosporenbildung ein, was zeigt, daß sich vegetatives Wachstum und Auxosporenbildung nicht wesentlich ausschließen.  相似文献   

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Heike Wägele 《Zoomorphology》1984,104(4):246-251
Zusammenfassung Ziel dieser Studie ist die anatomische und histologische Beschreibung der Atmungsorgane und des Kreislaufes von Phyllidia pulitzeri Pruvot-Fol, 1962. Der an Hand von Schnittserien rekonstruierte Kreislauf, insbesondere der Kiemenkreislauf, und die ventralen Kiemenblättchen werden mit denen typischer Doridacea (Archidoris und Corambe) verglichen.Innerhalb der Phyllidiidae behält der Sinus lateralis seine Funktion bei: Er leitet die durch Hautatmung mit Sauerstoff angereicherte Hämolymphe aus dem Notum in das Atrium. Ebenfalls leitet er die Hämolymphe aus den ventralen Kiemenblättchen in das Herz. Die für die kiementragenden Doridacea so typischen caudo-medialen Eingänge der afferenten und efferenten Kiemengefäße in das Atrium fehlen bei den Phyllidiidae.Die Lage der Atmungsorgane, die Art der Vervielfältigung der Kiemenblättchen, das Fehlen einer Raphe und eines unabhängigen Kiemenkreislaufes, die Vergrößerung des peripheren Körperkreislaufes in die ventralen Blättchen deuten darauf hin, daß die Kiemen von Phyllidia pulitzeri sekundäre Ausstülpungen des ventralen Notumepithels darstellen.Da das Herz und die Sinus laterales bilateral symmetrisch auf der Eingeweidemasse liegen, scheinen das Kreislaufsystem und die Atmungsorgane apomorphe Merkmale zu sein, die innerhalb der Doridacea nur einmal entstanden.
Respiratory organs and vascular system of Phyllidia pulitzeri (Gastropoda, Opisthobranchia, Doridacea)
Summary The anatomical and histological details of the respiratory organs and the vascular system of Phyllidia pulitzeri Pruvot-Fol, 1962, are described. The vascular system, especially of the ventral gill leaflets, is reconstructed and compared with that of typical Doridacea (Archidoris and Corambe).Within the Phyllidiidae the sinus lateralis maintains its function of returning the blood from the notum to the atrium. This blood is oxygenated by cutaneous respiration. The sinus lateralis also returns the blood from the ventral leaflets. The caudo-medial entrances of the afferent and efferent branchial vessels into the atrium, so typical of all gill-bearing Doridacea, are missing in the Phyllidiidae.The position of the respiratory organs, the mode of multiplication of the gill leaflets, the lack of the raphe and of an independent branchial vascular system, and the enlargement of the peripheral vascular system into ventral leaflets show that the gills of Phyllidia pulitzeri are secondary specializations of the epithelium of the ventral notum.The heart and the sinus laterales lying bilaterally symmetrical on the viscera, the vascular system, and the respiratory organs seem to be apomorphic features that evolved only once within the Doridacea.
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Chromenes (benzopyrans), common to many genera of the Asteraceae, are lethal to the neonate variegated cutworm, Peridroma saucia Hübner, when presented on the inner walls of glass vials at concentrations of 1.0 mol/vial or less. Closely related benzofurans, including some from the same plants, are relatively inactive at these concentrations. The most potent of seven naturally-occurring and four derived chromenes is the well known allatocidin, precocene II, with an LD50 of 0.134 mol/vial or 0.67 g/cm2. A more widely distributed chromene, desmethoxyencecalin, is also relatively toxic with an LD50 of 0.98 g/cm2.Structure-activity comparisons of the chromenes tested in this study suggest that the presence of a free hydroxyl group at either C-7 or C-11 significantly diminishes activity. Saturation of the 3,4 double bond, which destroys the allatocidal activity of the precocenes, diminishes, but does not alleviate, contact toxicity of chromenes to cutworm larvae. Brief exposure (24 h) of 2-day-old larvae to chromene residues significantly inhibits subsequent larval growth. The degree of chronic growth inhibition (sublethal toxicity) from five different chromenes is highly correlated to their lethal potencies to neonate larvae.
Zusammenfassung Verschiedene Chromene (Benzopyrane), die in einer Vielzahl von Gattungen aus der Familie der Asteraceae vorkommen, erwiesen sich als insektizid gegenüber frischgeschlüpften Raupen von Peridroma saucia. Die getesteten Substanzen wurden dabei als Film an den Innenwänden von Glass-Scintillationsgefäßen in Konzentrationen bis zu 1 mol/Gefäß appliziert und die Raupen über 24 h in diesen Gefäßen gehalten. Den Chromenen biogenetisch ähnliche Benzofurane, die oft gemeinsam in Asteraceen gefunden werden, weigten im Vergleich keine oder nur schwache insektizide Wirkungen. Von sieben natürlich vorkommenden und vier durch Partialsynthesen getesteten Chromenen erwies sich das bekannte Allatocidin Precocen II als die aktivste Verbindung. Der LD 50-Wert dieses Chromens betrug 0.134 mol/Scintillationsgefäß oder 0.67 g/cm2. Das weitaus häufigere Chromen desmethoxyencecalin wies im Vergleich einen LD 50-Wert von 0.98 g/cm2 in diesem Biotest auf.Struktur/Aktivitätsuntersuchungen der getesteten Chromene zeigten, daß die Anwesenheit einer OH-Gruppe an den Positionen C-7 und C-11 zu einer deutlichten Aktivitätsminderung führte. Hydrierung der heterocyclischen Doppelbindung, die einen völligen Verlust der allatociden Wirkung von Precocenen bewirkt, verringerte die Kontakttoxizität der Chromene auf 50% der ursprünglichen Aktivität.Ein kurzer Kontakt (24 h) von zwei Tage alten Peridroma-Raupen des ersten Larvenstadiums mit den Chromenen resultierte in einer signifikanten Verringerung des nachfolgenden Wachstums der Raupen auf künstlicher Diät.Die deutlichsten Struktur/Aktivitätsbeziehungen, die in der vorliegenden Arbeit ermittelt wurden, lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1) Die Gegenwart eines Furanringes statt eines Pyranringes (Chromen) bewirkt einen zumeist vollständigen Verlust an insektizider Wirkung; 2) die Gegenwart eines OH-Substituenten führt zu einer drastischen Abnahme an Aktivität. Eine Übersicht der bisher vorliegenden Daten sowie laufender Untersuchungen zeigt, daß Chromene ein breites Spektrum an insektizider Wirkung besitzen.
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18.
Zusammenfassung. Histologie und Feinstruktur der Blutdrüse werden an 5 Doridierarten aus dem Golf von Neapel and von Roscoff (Bretagne) untersucht Bei der Suche nach den Funktionen des Organes prüften wir elektrophoretisch und spektrophotometrisch die Frage, in welcher Konzentration Kupfer bzw. Hämocyanin in Hämolymphe und Organen von Archidoris pseudoargus vorkommt.Die Blutdrüse ist ein flaches, über dem Schlundkopf und den Cerebropleuralganglien an der vorderen Aorta gelegenes Organ. Sie besteht histologisch aus 2 Hauptkomponenten: Mesenchym mit Amöbocyten und Blutdrüsenzellen.Die Blutdrüsenzellen enthalten Massen in Vacuolen gelegener Grana mit kristalloider oder pseudomyelinartiger Feinstruktur. Charakteristisch für die Blut drüsenzellen sind tiefe Invaginationen des Plasmalemms, welche sich meist in der Zelle zu Vacuolen erweitern. Diese Vacuolen sind im allgemeinen nur durchenge Gänge mit der Zelloberfläche verbunden. Sie enthalten Globuli von 250–300 Å Durchmesser oder lange Fäden von gleichem Durchmesser. Die Fäden lassen eine Unterteilung in Einheiten von 250 Å erkennen. Globuli and Fäden besitzen ein helles Lumen. Sie haben also Größe und Feinstruktur von globulärem and fädig polymerisiertem Hämocyanin. Der kleine Zellkern läßt keinen Nucleolus erkennen. Kernnah liegt ein an freien Ribosomen reiches Cytoplasma, das wenig endoplasmatisches Retikulum, kleine Golgizonen und nor relativ wenige Mitochondrien enthält.Der Kupfergehalt wurde in Hämolymphe, Eiern, Blutdrüse, Hepatopancreas und einigen anderen Organen von Archidoris pseudoargus untersucht. Die Kupfer konzentration in der Hämolymphe beträgt ca. 600 g/100 ml. In den Organen finden sich Kupferkonzentrationen, die etwa denjenigen von Helix entsprechen, doch fällt auf, daß — während bei Helix (wie bei den meisten anderen bisher untersuchten Mollusken) das Hepatopancreas den höchsten Kupfergehalt aller Organe aufweist — bei Archidoris die Blutdrüse mit ca. 200 g/g die höchste Kupfermenge besitzt. Das Kupfer ist an ein anodisch wanderndes Protein gebunden. Es darf angenommen werden, daß der Kupfergehalt auf Hämocyanin zurückgeht, welches möglicherweise in den Blutdrüsenzellen gespeichert oder gebildet wird.
The blood gland of doridoidea (Gastropoda, Opisthobranchia) as possible organ of hemocyanin formation
Summary The structure of the blood gland was studied in 5 species of Doridoidea from the Gulf of Naples and Roscoff (Brittanny) by light and electron microscopy. The possible functions of the organ were examined by measurement of the copper content by spectrophotometric methods and electrophoresis.The blood gland is a leaf-shaped organ, situated above the cerebropleural and pedal ganglia and communicating with a branch of the aorta. Histologically the gland consists of two main components, mesenchym with amebocytes and blood gland cells.The blood-gland cells characteristically contain masses of spherical, membrane-bound granules, which often possess an internal cristaloid or lamellar structure. The second characteristic feature of the blood gland cells are deep invaginations of the plasmalemm, which are sometimes enlarged to vacuoles in the cytoplasm. These vacuoles are often connected with the surface only by small channels and are filled with globules of 250–300 Å diameter or strands of the same diameter, made up of subunits of 250 Å. Globules and strands possess a clear core. Thus they have the structure and proportions of globular and linear polymerized hemocyanin. The blood-gland cells each have a small nucleus with clumps of condensed chromatin adjacent to the envelope and dispersed throughout the nucleoplasm. Nucleoli are not usually found. A relatively thin rim of dense cytoplasm surrounds the nucleus. The cytoplasm is replete with a large number of free ribosomes. It contains sparse endoplasmic reticulum, a small golgi apparatus and a few mitochondria near the nucleus.The copper content was determined in the hemolymph, the eggs, blood gland, hepatopancreas, and several other organs of Archidoris pseudoargus: the copper concentration in the hemolymph was about 600 g/100 ml, while the amount of copper in the organs is nearly the same as in Helix. But whereas in other mollusks the hepatopancreas is the organ with the highest copper content, in Archidoris the blood gland has the highest copper concentration with 200 g/g. Electro phoresis showed that copper is bound to an anodically migrating protein. Therefore, it may be presumed that the copper represents hemocyanin - which may be concentrated or synthesized in the blood-gland cells.


Mit dankenswerter Unterstützung durch den Schweizerischen Nationalfond zur Förderung der Wissenschaften, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Stiftung Volkswagenwerk. Ich danke ferner für die guten Arbeitsmöglichkeiten an der Zoologischen Abteilung der Stazione Zoologica di Napoli und am Institut Biologique de Roscoff.  相似文献   

19.
    
Zusammenfassung Vorliegende Arbeit befaßt sich mit einer Großpopulation der Türkentaube von über 600 Individuen innerhalb der Stadt Herford und einigen kleineren Ansiedlungen in deren Umgebung. Ein umfangreiches Beobachtungsmaterial wird in Vergleich gesetzt vor allem mit den grundlegenden UntersuchungenHofstetters. Mit Hilfe von Farbringen konnten in drei Jahren mehr als 700 Tauben individuell gekennzeichnet werden.Die Türkentaube hat sich 1950 in Herford angesiedelt. Ihre allmähliche Verbreitung über die Stadt erfolgte nicht von einem Ursprungszentrum aus radiär (vgl.Hofstetter), sondern entlang dem Wall, welcher rings um die Innenstadt führt. Der Kreis aneinanderliegender Brutreviere hat sich bis 1960 geschlossen.Es wird noch einmal zusammenfassend der Geselligkeitstrieb der Türkentaube unterstrichen, der sich in alle Bereiche natürlicher Lebensbedürfnisse erstreckt: gemeinsame Nahrungssuche, gemeinsamer Aufenthalt am Rastplatz, gemeinsames Schlafen, dabei enger Anschluß an menschliche Siedlung und daraus resultierender Schutz für die Tiere.Für den vonHofstetter geprägten Begriff Gemeinschaftsgebiet schlägt Verfasser den indifferenten Ausdruck Sammelgebiet vor. Es folgt eine Skizzierung der fünf Türkentauben-Gebiete innerhalb der Stadt. Dabei ergibt sich, daß ein solches im allgemeinen Futter-, Rast- und Schlafplatz umschließt, daß aber auch einer dieser Faktoren fehlen kann. Eines der Sammelgebiete weist innerhalb seiner Grenzen Ansätze zur Koloniebrut auf, was schon insofern überrascht, als es sich um einen brutneutralen Raum zu handeln pflegt. Der Fortfall jeglicher Revierverteidigung ist die zwangsläufige Folge. Typische Verhaltungsweisen im Sammelgebiet sind u. a. gemeinsame Sonnenbäder und ein Bad auf feuchtem Rasen. Die Einhaltung einer Individualdistanz findet allgemein Beachtung.Die Erhaltung einer Population scheint an eine Mindestzahl von Individuen gebunden zu sein. Es wird ein Beispiel für die bekannte Tatsache des möglichen Zusammenbruchs von Populationen genannt.Der Versuch einer künstlichen Populationsgründung in einer Streusiedlung gelingt teilweise. Durch Volierenvögel werden fremde, offenbar zufällig vorüberfliegende Tauben angelockt. Im Winterhalbjahr auftauchende Tiere bleiben trotz Schreckerlebnis (Fang u. Beringung), durchziehende (?) Frühjahrsgäste verschwinden wieder.In der Stadt Herford gefangene Tauben werden verfrachtet nach Dünne (17 km entfernt) und dort nachts in den Schlafbäumen der gegründeten Population ausgesetzt. Fast alle 28 Tiere halten sich zunächst im Gebiet, fallen aber im Gegensatz zu den freiwilligen Ansiedlern, die primär scheu sind, einem Sperberweibchen teilweise zum Opfer.Dem bekannten Vorgang einer Populationsentwicklung parallel läuft die Entstehung eines Sammelgebietes, — bei Vervielfältigung des letzteren innerhalb einer Großpopulation spielt die frühe Ansammlung der selbständig werdenden Jungvögel eine wesentliche Rolle. Alttiere halten Beziehungen aufrecht zum eigenen alten Sammelgebiet, auch wenn dieses vom derzeitigen Brutrevier weit entfernt liegt.Zu den bisher genannten Schlafbaumarten treten hinzu: Kiefer, Lärche, Weißdorn und Buche. Die beiden letzteren werden als Laubbäume auch im Winter bezogen. Schlafgesellschaften wurden nicht nur bis April und wieder von August an (Stresemann u.Nowak), sondern auch während der Hauptbrutzeit beobachtet. — Einzelne Tiere nächtigen auch als Brutvögel nicht in Nestnähe, sondern im Schlafbaum ihres Sammelgebietes. — Allgemein treffen die Tiere früh am Schlafplatz ein, besonders im Winter. — In einem Sammelgebiet war von seiten großer Starenflüge eine hartnäckige Schlafplatzfolge zu beobachten, welcher die Tauben auswichen.Bei vergleichenden Beobachtungen an 28 verschiedenen Futterplätzen zeigten die Tauben eine individuelle Vorliebe für bestimmtes Futter, was sich bei Wahlversuchen bestätigte. — Das Verhalten am Futterplatz ist, zum Teil in Abhängigkeit von der Individuenzahl, sehr verschieden. — Es bestehen eindeutig Rangverhältnisse — vor allem an kleineren Futterstellen. Zum Despoten kann dort auch ein Jungvogel werden.Eine Methode des Massenfangs wird beschrieben und skizziert. Neben vielen Wiederfängen im Beobachtungsbereich liegen bisher 27 Ringfunde vor, davon 11 Fernfunde aus allen Himmelsrichtungen, womit das grundsätzliche Fehlen einer Richtungstendenz bei der Ausbreitung vonStreptopelia decaocto erneut dokumentiert wird. Die bedeutsamsten Rückmeldungen erfolgten aus Norddänemark (572 km), Terschelling (255 km) und Westengland (980 km). Ein Ringfund auf Helgoland (22. April 61) liegt jahreszeitlich sehr früh. In Stuttgart (354 km) wurde eine Taube wiedergefunden, die 4 Wochen zuvor noch mit einer Brut beschäftigt war und diese aufgab (ein Jungvogel im Nest gestorben).Revierverteidigende Verhaltensweisen wurden den ganzen Winter über beobachtet. Es bestehen geschlechtliche Beziehungen untereinander auch außerhalb der Brutzeit; für zwei Paare betrug die Ehedauer mindestens zwei Jahre. — Nicht nur zum Revier behält vor allem das Männchen enge Beziehung, sondern auch zum vorjährigen Nest oder Nistplatz.Den Nestbau übernimmt allein das Weibchen. Als Niststoff brachen Männchen Kiefernnadeln ab. — Nur eines von 166 inspizierten Nestern bestand ausschließlich aus Draht, etwa 1/5 der Gesamtzahl enthielt Draht als sekundären Baustoff. — In zwei Fällen brachen Tauben ihr altes Nest für den Neubau ab. Die Vermutung eines quantitativ gesteuerten Nestbaus (Piechocki) fand keine Bestätigung. — Die Haltbarkeit der Türkentaubennester ist groß. Unglücksfälle mit besetzten Nestern wurden nicht beobachtet. Es fielen gelegentlich Eier herab, niemals aber Junge.Als Neststandort waren in Herford 22 verschiedene Baumarten, an der Spitze Linde und Birke, benutzt worden, dazu kamen Hausgiebel und Futterhäuschen. Unbelaubte Bäume wurden im Frühjahr ebenso gewählt wie Nadelbäume. — Die Höhe der Neststandorte schwankte zwischen 2,40 und 18 m. — In Lage/Lippe wurden in einer Population von ca. 200 Individuen allein 9 Bruten an Gebäuden festgestellt.Die Jahre 1961 und 1962 erwiesen sich als außerordentlich günstig für eine explosionsartige Vermehrung der Türkentaube. Bereits im Winter 1960/61 wurden erfolgreiche Bruten gemeldet. Frühbruten (vor dem 15. April begonnen) brachten 1960 21, 1961 56 Junge.Anschlußbruten im gleichen Nest waren keine Seltenheit. In einem Falle wurde 6mal hintereinander im gleichen Nest gebrütet. Fünf Bruten davon verliefen erfolgreich. Der Abstand zwischen Bruten im gleichen Nest lag im Durchschnitt höher als bei Nestwechselbruten, was auf die übliche Ineinanderschachtelung letzterer zurückgeführt werden kann.Die Vermehrung der Türkentaube in Herford lag für den untersuchten Zeitraum höher als in Soest (Hofstetter); bei fünf angenommenen Bruten im Jahr wurde sie mit 313 % errechnet.Bei Auseinandersetzungen zwischen Türkentauben lassen sich unterscheiden: der echte Rivalenkampf (z. B. zwischen Revierbesitzern) mit Einhalten eines Kampfcomments, ein Überlegenheitskampf mit bekanntem Ausgang (z. B. bei unberechtigtem Einfall in ein Revier) und das Abdrängen (Hofstetter). — Es können sich auch Weibchen aktiv an der Revierverteidigung beteiligen.Das Flügellahmstellen wurde mehrfach und nur bei hudernden Altvögeln beobachtet, wobei das Alter der Jungen keine Rolle spielte. — Es fanden sich Ansätze zu einer aktiven Nestverteidigung. Gleichzeitige Reaktionen beider Brutpartner, d. h. gemeinsames Erscheinen am Nest bei Gefahr, war die Ausnahme. — Die Nesttreue eines Weibchens erwies sich als so groß, daß das Tier selbst nach Fang mit einem Netzkorb sieben Tage später im gleichen Nest mit einer Brut begann.Die Nesthockzeit junger Türkentauben lag zwischen 14 und 21 Tagen. Schon vom dritten Tag an haben Altvögel ihre Jungen für Minuten allein gelassen, vom siebten Tag an kaum noch als Ausnahme.Der Größenunterschied der Jungen, wie er zu Anfang infolge eines Schlüpfabstandes von rund 24 Stunden besteht, ist bei gleichgeschlechtlichen Nestgeschwistern in 6–8 Tagen ausgeglichen, beträgt aber bei verschiedenem Geschlecht derselben zum Zeitpunkt des Flüggewerdens maximal 40 Gramm. — Bereits mit 110–130 g Gewicht und unvollständig entwickeltem Großgefieder können junge Türkentauben voll flugfähig sein. — Die Gewichtszunahme beträgt bis zum Flüggewerden täglich 7–9 Gramm, danach bis zum Alter von 4 Wochen nur noch ca. 4 Gramm. Höchstgewichte werden im Herbst gemessen, bei bis zu 250 g, bei maximal 234 g, die niedrigsten Werte zu Beginn der Brutzeit. ad. wiegt 20–40 g mehr als ad.Junge wurden vom ausnahmsweise bis zum 26. Lebenstag gefüttert, vom dagegen weit über den 44. Tag hinaus (Hofstetter) betreut.Die erste stimmliche Äußerung (unvollkommener Revierruf) eines jungen Männchens wurde mit ca. 11 Wochen registriert.Erkrankungen: Frostschäden an den Füßen nur 8mal. Schwere Brustverletzungen durch Anfliegen an Telegraphendraht, defektverheilte Knochenfrakturen u. a. wurden gut kompensiert. Angeborene Mißbildung: eine Taube hatte nur ein Bein. — Bei einem gut einjährigen Tier mit einer Schulterverletzung war die Iris rein braun gefärbt.Ein Bastard zwischen Türken- und Lachtaube trat am Futterplatz als Despot auf.Gegenüber den in Herford häufigen Dohlen setzt sich die Türkentaube ohne weiteres durch. — Als natürlicher Feind tritt der Sperber gelegentlich in Erscheinung, sehr selten auch Katze und Wiesel. — Von Kleinvögeln wird die Türkentaube häufig attackiert, durchaus nicht nur während der Brutzeit. — Dichtes gemeinsames Brüten mit Amseln im gleichen Baum führte zwar zu heftigen Auseinandersetzungen, aber nicht zum Mißerfolg einer der Bruten.Die Vermutung, daß durch die Ansiedlung vonStreptopelia decaocto die stark verstädterte Ringeltaube lokal verdrängt werden könnte, fand in Herford keine Bestätigung.Mit Deutungsversuchen hinsichtlich Biotopwahl und künftiger Ausbreitung in Westeuropa bleibt Verf. zurückhaltend. Fortpflanzung von Wildfängen in der Gefangenschaft und vor allem erfolgreiche Winterbruten beweisen die Plastizität und klimatische Härte dieses Vogels.Erweiterte Fassung eines auf der 74. Jahrestagung der DOG in Braunschweig (1961) gehaltenen Referats.Herrn Professor Dr.Rolf Dircksen gewidmet  相似文献   

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Zusammenfassung In der Meerschweinchenzirbeldrüse lassen sich elektronenmikroskopisch helle und dunkle Pinealzellen sowie einzelne Gliazellen nachweisen. In den bei weitem überwiegenden hellen Pinealzellen zeichnet sich ein Teil der vesicle-crowned rodlets (VCR) durch lokale Auftreibungen aus. Von VCR deutlich abzugrenzen sind die vesicle-crowned balls (VCB). Erstmalig beschrieben wird das Vorkommen von sog. Zylindern, die als Vorstufen von VCB aufgefaßt werden. In den relativ seltenen dunklen Pinealzellen, die sich durch chromatinreiche Kerne und elektronendichtes Zytoplasma auszeichnen, sind Vesikel, VCR, VCB und Zylinder seltener als in hellen Pinealzellen. Die reichlich vorhandenen marklosen Nervenfasern finden sich vor allem in perivasculären Räumen, seltener im Parenchym. Synapsen zwischen Nerven und Pinealzellen wurden nicht beobachtet. In den Zirbeldrüsen trächtiger Meerschweinchen zeichnen sich in der 2. Hälfte der Tragzeit die hellen Pinealzellen durch stärkere Lappung der Kerne, gehäuftes Auftreten von laktiven Zonen, Vermehrung von Mitochondrien, glattem ER, agranulären Vesikeln, VCR, VCB und Zylindern aus. Die dunklen Pinealzellen nehmen während der Tragzeit an Zahl zu. Post partum bilden sich diese Veränderungen innerhalb einer Woche zurück. Längerer Aufenthalt der Tiere in Dunkelheit führt zu einer Aktivierung der hellen Pinealzellen mit auffallender Vermehrung der VCR und zu einer Zunahme der dunklen Zellen. Unter Dauerbelichtung kommt es in den hellen Zellen zu einer Abnahme fast aller Zellorganellen und zu einer starken Vermehrung der VCR, die nach 70 Tagen auch Formveränderungen aufweisen. Nach Reserpinbehandlung beobachtet man eine Verminderung und degenerative Veränderungen der VCR. Es wird diskutiert, daß die VCR als prae- bzw. postsynaptische Strukturen der Erregungsübertragung von Nerven zu Pinealzellen bzw. von Pinealzellen untereinander dienen könnten.
The fine structure of the pineal gland of normal, pregnant and experimentally affected guinea-pigs
Summary By means of electron microscopy light and dark pinealocytes can be distinguished in the guinea-pig pineal gland. Glial cells are rare. In the light pinealocyte. the most frequent cell type, some vesicle-crowned rodlets (VCR) show circumscribed thickenings. From these structures vesicle-crowned balls (VCB) have to be clearly distinguished. Furthermore cylinders occur, which, it is suggested, are precursors of VCB. Dark pinealocytes characterized by chromatin-rich nuclei and electron-dense cytoplasm are rare and contain fewer vesicles, VCR, VCB and cylinders than light pinealocytes. Numerous non-myelinated nerve fibres are situated within perivascular spaces, a few also in the parenchyma. Synapses between nerve fibres and pinealocytes were not observed. In the pineal gland of pregnant guinea-pigs the following changes can be observed in the second half of gestation. The light cells show many nuclear indentations and an increase of active zones, mitochondria, smooth ER, agranular vesicles, VCR, VCB, and cylinders respectively. The dark cells increase in number. After birth these changes reverse to normal within one week. Constant darkness leads to an activation of the light cells accompanied by an increase of the VCR and to an increase in number of the dark cells. Under constant illumination the light cells show a decrease of their organelles and a strong increase of the VCR. After 70 days the VCR also show a change in shape. Following reserpine treatment the VCR decrease in number and show signs of degeneration. It is discussed that the VCR function as pre- or postsynaptic structures and that they are involved either in transmitting impulses from nerve fibres to pinealocytes or from one pinealocyte to the other.
Untersuchung unter Leitung von Univ.-Doz. Dr. L. Vollrath.  相似文献   

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