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1.
Zusammenfassung Die Schlammkrankheit, die als Blähung oder bulking bekannt und gefürchtet ist, wird durch ein abnormes Wachstum von Fadenbakterien verursacht. Obwohl die Erscheinung hervorgerufen werden kann durch eine dauernde Zugabe kleiner Mengen (0,1 bis 0,2%) Zucker oder Stärke, muß die Ursache des plötzlichen und unerwarteten Auftretens der Krankheit in Kläranlagen nach dem Belebtschlamm-verfahren anderswo gesucht werden, da Stärke und Zucker nur in vollkommen unschädlicher Menge im Abwasser vorzukommen pflegen. Verbindungen irgendwelcher Art, welche, wie der Zucker, die Krankheit auslösen können, sind bisher nicht fefunden worden. Das im Blähschlamm vorkommende Fadenbakterium wurde rein gezüchtet und näher untersucht, wobei sich herausstellte, daß es sich, entgegen der bisherigen Annahme, wahrscheinlich nicht um Sphaerotilus natans (Kützing) handelt. Es wird der vorläufige Name Sph. paludosus vorgeschlagen. Außerdem werden zwei andere Organismen beschrieben, welche sich gelegentlich im Blähschlamm zeigen können. Es bleibt weiterem Studium vorbehalten, die Ursachen zu erforschen, welche das massenhafte Auftreten des Sph. paludosus und damit die Blähung veranlassen können.Ich möchte zum Schluß nicht verfehlen, meinem Assistenten, Herrn Dr. W. Kauffmann, für seine rege Mithilfe Dank zu sagen.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Eine Reihe von Untersuchungen soll die Erscheinung des Zelltodes und die Altersveränderangen von Zellen analysieren, um so allmählich zu einer Definition des Begriffes Zelltod und zu einem tieferen Verständnis für die Bedingungen des Absterbens und Alterns von Zellen und Geweben zu kommen.In dieser ersten Untersuchung werden die Zustandsänderungen während des Katastrophentodes verschiedener Zelltypen der Haut junger Axolotllarven mit Hilfe der Neutralrotfärbung festgestellt.Es erweist sich als unmöglich, lediglich mit Hilfe der Färbung ohne Analyse der Anfärbungsbedingungen und vor allem ohne Prüfung der Irreversibilität festzustellen, ob eine Zelle lebt oder abgestorben ist. Zwischen dem färberischen Verhalten der lebenden und der toten Zelle gibt es einen charakteristischen Zwischenzustand, der experimentell sehr zuverlässig herbeigeführt werden kann und in den Anfangsstadien völlig reversibel ist. Dieser Zustand wird färberisch vor allem durch die Kernfärbung und durch das Fehlen typisch granulärer Speicherungsprozesse im Plasma gekennzeichnet.Die vitale Kernfärbung kann in befriedigender Weise durch eine reversible Entmischung und Dehydratation der sauren Kerneiweiße erklärt werden. Es ist kolloidchemisch verständlich, daß die sauren Kerneiweiße im völlig ungeschädigten Kern gegen die polare Adsorption von basischem Farbstoff durch den Solvatmantel geschützt sind. Die Reaktion im Kern wie im Plasma ist unabhängig von dem isoelektrischen Punkt der in ihnen dispergierten Eiweißsubstanzen nach ihrer Ausfällung. Trotz des Vorhandenseins sich leicht entmischender saurer Eiweißsubstanzen im Kern kann er daher doch relativ alkalisch reagieren und dementsprechend nur ein geringes Aufnahmevermögen für den basischen Farbstoff besitzen. Dagegen tritt bei Entmischung, Dispersitätsverminderung und Dehydratation sofort die Farbstoffadsorption ein. Die Annahme einer impermeablen Kernmembran ist sehr unwahrscheinlich, und die Reduktion von Farbstoff im Kerninnern kann als Grund für das Farblosbleiben der ungeschädigten Kerne bei der vitalen Färbung ausgeschlossen werden.Die normalerweise bei dem Absterben der Zelle eintretenden Entmischungserscheinungen können durch bestmimte alkalisierende Mittel sowie durch Stoffe, die in spezifischer Weise Eiweiß-Lipoidkomplexe zu stabilisieren vermögen, verzögert oder sogar verhindert werden.Modellversuche ergaben, daß dieselben Substanzen, die Kernfärbung hervorriefen, auch bei Eiweißtropfen Fällung und Farbstoffadsorption im sauren Farbton zur Folge hatten, während die Stoffe, die Zelltod ohne Kernfärbung bewirkten, auch im Eiweiß nur zu zarten Diffusfärbungen im alkalischen Farbton führten. Das ist ein Beweis mehr dafür, daß die vitale Kernfärbung in erster Linie, wenn nicht ausschließlich, von der Dispersität und Hydratation der Eiweißkörper und dem dadurch bedingten Adsorptionsvermögen für den basischen Farbstoff (und einer Reaktionsänderung?) abhängt.Eine Eiweißentmischung (Fällung) im Hyaloplasma und die damit verbundene Farbstoffadsorption war in den untersuchten Zelltypen stets irreversibel und konnte daher als Signal für den eingetretenen Zelltod gewertet werden.Die granuläre Farbstoffspeicherung im Plasma ist nicht abhängig von der durch Oxydationsvorgänge gelieferten Energie. Die Speicherungsprozesse wurden in den Epithelzellen durch leicht in das Plasma eindringende alkalisierende Substanzen sowie durch Stoffe, die deutliche Quellungserscheinungen an Plasmastrukturen hervorriefen, begünstigt, dagegen durch leicht permeierende Säuren unterdrückt. Die typische granuläre Farbstoffspeicherung ist stets nur in lebenden Zellen möglich und kann daher als ein gewisses Kriterium für die Lebendigkeit gewertet werden.Innerhalb eines sehr weiten pH-Bereiches bleibt die Innenreaktion der Zellen in Pufferlösungen konstant, solange die Zellen nicht absterben. Dementsprechend läßt sich das Ergebnis der Vitalfärbung nicht durch die Reaktion der Farblösung in demselben Sinne wie bei der histologischen Färbung modifizieren, nur wird das Eindringen des basischen Farbstoffes aus saurer Lösung erschwert, aus basischer Lösung begünstigt. Dagegen läßt sich die Reaktion des Hyaloplasmas sehr leicht reversibel durch permeierende Säuren und Laugen verändern.Es wird über die Möglichkeiten verschiedener vitaler Elektivfärbungen berichtet (Färbung von Interzellularen, Cuticularstrukturen, Färbung der Leydigschen Zellen, der Macrophagen, granuläre Färbung der Epithelzellen). Vitale Kernfärbungen lassen sich experimentell entweder ausschließlich an den Leydigschen Zellen oder nur in den Bindegewebszellen oder in Bindegewebszellen und Epithelzellen hervorrufen. Wahrscheinlich sind diese Unterschiede zum Teil durch das Plasma mitbedingt; jedenfalls unterscheiden sich die angeführten Zelltypen auf fixierten Präparaten nicht meßbar im isoelektrischen Punkt der Kernstrukturen. Bei den Leydigschen Zellen riefen alle Mittel vitale Kernfärbung hervor, die die sauren Sekretschollen in stärkerem Maße zur Verquellung oder zum Schrumpfen brachten. Es ist leicht zu beweisen, daß alle Schädigungen bei differenzierten Zellen ausgesprochen zellspezifisch verschieden wirken.Die Chromosomen aller Mitosestadien reagieren genau so zellspezifisch wie die Chromatinstrukturen der Ruhekerne. Es ergibt sich aus dem Verhalten bei der Vitalfärbung für die untersuchten Zelltypen eine bestimmte stoffliche Kontinuität aller Chromatinstrukturen.Im Zusammenhang mit den Untersuchungen Zeigers kann daher behauptet werden, daß zwischen den protoplasmaphysiologischen und cytogenetischen Untersuchungen über den Zellkern kein Gegensatz zu bestehen braucht.Es ist nicht möglich, bei der Vitalfärbung grundsätzlich zwischen passiven Speicherungsprozessen für basische Farbstoffe und der aktiven Speicherung saurer Farbstoffe zu unterscheiden, sowie durch die Vitalfärbung mit basischen Farbstoffen Paraplasma, leblose Zellprodukte und Protoplasma auseinander zu halten oder auf einfache Weise lebendes und totes Plasma durch ihr unterschiedliches Reduktionsvermögen für basische Vitalfarbstoffe zu trennen.Im Absterbeprozeß werden bei manchen Zelltypen (z. B. Ez) Beziehungen zwischen benachbarten Zellen offensichtlich, die bei den LZ allem Anschein nach fehlen. Es ist nicht möglich, färberisch ein Vorauseilen bestimmter Zellstrukturen im Absterbeprozeß festzustellen; stets treten Veränderungen in bezug auf das Ergebnis der Anfärbung mehr oder minder gleichzeitig in allen Zellstrukturen ein. Die extrazellulären Bildungen sind in ihrem Verhalten von den zugehörigen Zellen abhängig, so daß wir auch hier von vitalen Färbungen sprechen können.Auf Grund der vorliegenden Erfahrungen wird vorgeschlagen, als vitale Färbung nur die Färbungserscheinungen an sicher noch lebenden Histosystemen in lebenden Organismen zu bezeichnen. Als supravitale Färbung kann die Färbung isolierter Histosysteme gekennzeichnet werden, soweit die Vitalität durch Fortdauer bestimmter Stoffwechselerscheinungen, Fortpflanzungsmöglichkeit oder aber Reversibilität bestimmter Färbungserscheinungen in geschädigten Zellen bewiesen werden kann. Von diesen Färbungserscheinungen ist die postmortale (oder postvitale oder auch histologische) Färbung toter Histosysteme grundsätzlich scharf zu trennen.  相似文献   

3.
Gg. Schweizer 《Planta》1947,35(1-2):132-176
Zusammenfassung Die Entomophthoraceen, deren Züchtung mit Ausnahme vonBasidiobolus ranarum außerhalb ihres Wirts als Saprophyten bisher keine befriedigenden Ergebnisse lieferte, wachsen auf enzymatisch tätigen Nährböden wie z. B. auf kalt sterilisierter Fleischwassergelatine mit Blut- oder Serum-Zusatz besonders gut und schließen ihre Entwicklung dort wie in der freien Natur im Wirt unter üppiger Fruktifikation normal ab, so daß einige Vertreter dieser Familie in größerem Maßstabe kultiviert ohne weiteres zur biologischen Schädlingsbekämpfung herangezogen werden können.Neben der enzymatischen Tätigkeit des Nährbodens, von welcher das Gedeihen der bisher untersuchten Pilze der GattungEmpusa undEntomophthora ebenso wie das der meisten anderen Parasitärpilze in der künstlichen Kultur in erster Linie abhängig ist, spielt hier die Fetternährung während der ersten Entwicklungsphase eine große Rolle. Fehlt die eine der beiden Bedingungen, so verkümmern die betreffenden Pilze in der Kultur rasch, und es kommt in keinem von beiden Fällen zur Konidienbildung. Als weiterer für die Ernährung durchaus notwendiger Stoff ist neben dem Fett das d-Glykosamin, ein Chitinbaustein, zu nennen. Der Fettresorption geht eine Spaltung des Fettes durch lipolytische Pilzektoenzyme voran, welche im alkalischen Bereich verläuft und unter selbsttätigem Umschlag der Nährbodenreaktion von sauer zu alkalisch, um nach der Spaltung und der Fettresorption allmählich wieder sauere Reaktion anzunehmen. Dieser intermediäre Umschlag von sauer zu alkalisch ist bei Anwendung heiß sterilisierter Nährböden fast völlig gestört, wodurch die Fettspaltung und darauffolgende Fettresorption, der Zerfall des vielzelligen und reichverzweigten Mycels in die Hyphenkörper und somit auch die Konidienbildung verhindert wird.Die Konidien sind unmittelbar nach dem Abschleudern keimfähig, verlieren aber ihre Keimfähigkeit schon nach Verlauf von 3–5 Tagen.Die Dauersporen (Azygosporen und Zygosporen) derEmpusa- undEntomophthora-Pilze bedürfen erst eines besonderen Reizes, ehe sie keimen. Da dieselben mit wenigen Ausnahmen (Entomophthora aphidis Hoffm.) als Überwinterungsform nur innerhalb des Wirtskörpers angelegt werden, ist die Entstehung einer neuen Generation aus ihnen in der freien Natur erst möglich, wenn sie, durch den Zerfall des Wirtskörpers in Freiheit gesetzt, weitere Verbreitung finden und wiederum auf den ihnen entsprechenden Wirt gelangen können. Die Keimfähigkeit wird während der Winterruhe erlangt und hängt eng mit der bakteriellen Zersetzung des Wirtskörpers oder vielmehr von dessen Chitingerüst durch chitinabbauende Mikroben zusammen, von welchen der Reiz als Enzymwirkung auf die Dauersporen ausgeht. Der Reizvorgang ist ein rein biokatalytischer und kann im Laboratorium unter Zuhilfenahme von Reinkulturen chitinspaltender Mikroben naturgetreu nachgeahmt werden, wobei ganz besonders die Wechselwirkung verschiedener Enzymkatalysatoren als Aktivatoren und Antienzyme zum Ausdruck kommt. Die enzymatischen Vorgänge können auch in der künstlichen Kultur durch keine anderen Reaktionen wie etwa durch Stimulationsmittel rein chemischer Art ersetzt werden, so daß die Notwendigkeit eines bakteriellen Einflusses bei der Fortpflanzung durch Dauersporen kaum klarer dargetan werden kann.Mit 18 Textabbildungen.  相似文献   

4.
Zusammenfassung Auch die Versuche mit dem Quebrachogerbstoff als einem Vertreter der kondensierten Gerbstoffe zeigen die hemmende Wirkung des Gerbstoffes bezüglich der Aggregation einer Gelatinelösung und des Entmischungsvorganges im System Gelatine-Wasser-Alkohol.Weiter wurde gezeigt, daß das Gefrieren einer Gelatinelösung durch den Gerbstoff nicht nur verzögert, sondern auch, wenn das Gefrieren stattgefunden hat, die Wiederherstellung des homogenen flüssigen Zustandes in der gerbstoffhältigen Gelatinelösung rascher vor sich geht als in der gerbstoffreien Gelatinelösung.Durch diese Versuche wird die Annahme unterstützt, daß dem Gerbstoff im pflanzlichen Organismus in Bezug auf die Homogenität des Plasmas die Rolle eines Schutzkolloides zufällt.Die Schutzwirkung der Gerbstoffe richtet sich daher nicht nur gegen Einflüsse, die im natürlichen Verlauf des Lebensprozesses durch Vergröberung des Dispersitätsgrades, Entmischung oder Strukturbildungen eine Heterogenität des Plasmas herbeiführen, welche der Funktion einer Zelle hinderlich werden kann, sondern auch gegen äußere schädigende Einflüsse wie Dürre oder Frost, die gleichfalls eine Heterogenität des Plasmas zur Folge haben. Wenn in Trockenperioden das durch Transpiration abgegebene Wasser infolge ungenügender Wasserzufuhr nicht nachgeschafft werden kann, so werden bei weiterer Transpiration jene Kolloide im Plasma zuerst zur Ausscheidung kommen, die schwerer wasserlöslich sind und Entmischungsvorgänge im Plasma die erste Folge sein. Ebenso verursacht aus demselben Grunde die Eisbildung beim Gefrieren durch den Wasserentzug eine Entmischung des Plasmas. Eine weitere Folge jeden Wasserentzuges ist aber auch (wegen der Konzentrationssteigerung in den einzelnen Phasen selbst) eine engere Aneinanderlagerung der Kolloidteilchen und wie die Modellversuche zeigen, kann auf die Schutzwirkung der Gerbstoffe auch in dieser Hinsicht geschlossen werden.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Mit kurz dauernden Gleichströmen wurde bei indirekter Reizung eine schnelle Kontraktion erzi lt, die eine sehr eigentümliche Alles-oder-Nichts-Relation zu erkennen gibt. Die Reizzeitwerte wurden bestimmt nach Maßgabe ihrer Lage auf. der Reizspannungskurve. Zu einer bestimmten Reihe von Werten (d. h. Strecke dieser Kurve) gehört jeweils eine einzige Zuckungshöhe. Überschreitet man die Grenze dieser Werte, so tritt ganz plötzlich eine höhere Kontraktion auf, die wiederum einer ganzen Zone von Reizwerten entspricht und innerhalb dieser Zone konstant bleibt. Es ließen sich auf diese Weise mehrere Stufen nachweisen. Wenn wir die Kontraktionen als Tetani also als Folge einer Summation auffassen, dann sehen wir, daß diese Summation einer ganz bestimmten Quantengesetzmäßigkeit der Reizintensitäten gehorcht.Neben der schnellen Zuckung mit ihren Stufen wurde die langsame Kontraktion untersucht. Sie tritt auf bei lang dauernden Gleichströmen Es handelt sich um Kurven, wie sie beim Wirbeltiere nach Veratrinvergiftung vorkommen: steiler Anstieg, dann Senkung, darauf ein zweiter flacher Gipfel. Man kann auch, die langsame Kontraktion allein erhalten, wenn man unter der Rheobase der schnellen Zuckung reizt [lange Latenzzeit, Kontraktion, die mit Stromstärke und Beizzeit an Höhe kontinuierlich (also nicht in Stufen) zunimmt.]Von diesen Kontraktionen wurden die Aktionsströme registriert. Bei den Elektrogrammen der schnellen Zuckung ergab sich die gleiche Alles-oder-Nichts-Relation wie bei den Mechanogrammen: die gleichen Stufen, zwar in Abhängigkeit von der Zone der Reizstärke, aber innerhalb der Zone von dieser unabhängig. Höhere Zonen der Reizintensität haben keine höheren Ausschläge zur Folge, wohl aber einen zweiten Gipfel (Chronaxie 6 ). Die Gipfel haben den Charakter einer Afterdischarge (zentrale Eigenschaften peripherer Nerven wirbelloser Tiere). Der zweite Gipfel tritt bei Überschreiten der Zonengrenze absolut plötzlich auf.Die langsame Kontraktion ergibt rhythmische (phasische) Ausschläge der Saite, auch wenn das Ganze die Form einer Veratrinkurve hat. Die Einzelausschläge dieses Rhythmus zeigen zu Anfang die größte Frequenz, sie nimmt mit der Zeit ab, während zugleich die Höhe der Ausschläge zunimmt. Die Frequenz der Ausschläge der langsamen Kontraktion ist abhängig von der Reizstärke (bis zu 150 pro Sekunde). Wenn man einer Reizung eine zweite in kurzem Intervall folgen läßt, so treten die späteren Phasen des Bildes (geringere Frequenz, höhere Ausschläge) viel schneller auf, die Latenz ist verkürzt (Nachwirkung).Es wurde ferner die Wirkung summierbarer Einzelreize bei indirekter Reizung untersucht. Es zeigte sich sehr ausgesprochene addition latente. Wenn man unterschwellige Reize wiederholt, so werden sie wirksam. Bei einem solchen unterschwelligen Reiz bleibt aber nicht nur jeder mechanische, sondern auch jeder elektrische Effekt des Muskels aus.Es ergaben sich Fälle von Aktionsströmen ohne Muskelkontraktion (Block zwischen Ort der Aktionsströme und des Kontraktions).Die Kontraktionen des Öffners gleichen hauptsächlich den langsamen Kontraktionen des Schließers (biologische Bedeutung). Zuweilen aber nehmen die, Kurven Veratrinform an, mit schneller Anfangszuckung, ein Beweis, daß ein einziger Axon beide Kontraktionsarten hervorrufen kann.Die Hemmung wurde untersucht. Öffnerhemmung gelang leicht, diejenige des Schließers nur ganz selten. Die Hemmung wird durch den als solche bekannten Henimungsaxon übertragen. Es wird vermutet, daß die Hemmung nicht die eigentliche Kontraktionserzeugung im Muskel betrifft, sondern den Zwischenprozeß, der sich durch Entstehen des Aktionsstromes zu erkennen gibt und zwar wird bei diesem die Bahnung (Zunahme der Seitenausschläge) unterdrückt. Die schnelle Zuckung scheint nicht gehemmt werden zu können (biologische Bedeutung). Eine Theorie aller dieser Erscheinungen wird versucht.Zum Schluß möchte ich meinen Dank aussprechen für die Gastfreundschaft, welche ich in dem Marine biological Laboratory in Plymouth gefunden habe. Besonders möchte ich den Herrn Dr. E. D. Allen unsd Dr. C. Yonge für ihr freundlichstes Entgegenkommen danken. Weiter bin ich den Kuratoren des Dondersfonds zu großem Dank verpflichtet für das Stipendium, welches mir den Aufenthalt in England möglich machte. Die Versuche wurden in den Jahren 1930–1931 ausgeführt.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Protoclepsis tesselata ist ein temporärer Parasit, der in der Nasenhöhle, dem Schnabel, dem Pharynx, dem Larynx und der Trachea (gelegentlich auch in der Schädelhöhle und an den Augen) von Vögeln Blut saugt.Die Hauptwirte sind Entenvögel, doch können gelegentlich auch andere Vögel befallen werden.Die jungen Egel haben die gleiche Lebens- und Ernährungsweise wie die alten.Die Egel können mehrere Monate hungern, wobei sie kleiner werden.Ihre Fruchtbarkeit ist sehr groß (Gelege über 300 Eier), und die Jungen bleiben sehr lange an der Mutter.Die Egel pflegen ungestört sehr lange an einer Stelle zu sitzen.Lokale Berührungsreize werden durch Gehen, Schreckbewegungen oder Körperdeformationen beantwortet.Kleine und hungrige Würmer sind weniger positiv thigmotaktisch als größere und gesättigte.Die Egel sind positiv rheotaktisch. Sehr starke Wasserströme bewirken Kontraktion und Anpressen an die Unterlage.Durch Erschütterungen des Mediums oder Substrates werden die Egel alarmiert. Sie setzen sich an im Wasser bewegte Gegenstände an Gegen hochfrequente Wassererschütterungen, die von einem Zentrum ausgehen, verhalten sich die Würmer positiv vibrotropotaktisch.Kleine und hungrige Egel sind negativ, größere und satte mehr oder weniger positiv geotaktisch. Protoclepsis tesselata hat ein chemisches Nahperzeptionsvermögen für Anatidenfett (Bürzeldrüsensekret), durch das sie ihre Wirte von anderen Körpern unterscheidet.Im diffusen Tageslicht neigen die Egel, je kleiner und hungriger sie sind, um so mehr zu positiver, je größer und satter sie sind, um so mehr zu negativer Phototaxis.Die positive Phototaxis der Egel ist (wenigstens in der Hauptsache) eine Phototaxis.Die Egel zeigen einen Schattenreflex, der bei wiederholter Reizung bald verschwindet.Je kleiner und hungriger die Egel sind, um so häufiger werden sie sich in oberflächlichen und hellen Wasserschichten freisitzend aufhalten, wodurch das Zusammentreffen mit Wirtsvögeln begünstigt wird. Protodepsis tesselata kann auf drei Arten an oder in den Schnabel eines Entenvogels gelangen: Sie wird aufgepickt, eingeschnattert, oder sie setzt sich aktiv an, nachdem sie vibrotaktisch zu dem schnatternden Schnabel geleitet wurde.Der weiche und platte Körper schützt die Egel davor, in dem Schnabel zerquetscht zu werdenVollgesogene Egel verlassen die Wirte wieder und gehen ins WasserNach jeder Nahrungsaufnahme wachsen die Würmer erheblich. Wahrscheinlich bleiben sie mehrere Tage in den Wirten.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Durch Dressurversuche an geblendeten Ellritzen wird der Nachweis erbracht, daß sie die vier Geschmacksqualitäten Süß, Sauer, Salzig und Bitter zu unterscheiden vermögen.Durch weitere Dressurversuche wird gezeigt, daß geblendete Ellritzen wässerige Lösungen der drei Riechstoffe Cumarin, Moschus und Skatol unterscheiden können.Die Dressur auf die Schmeckstoffe gelang bei Ellritzen, welchen das Riechhirn exstirpiert war, ebensogut wie an normalen Tieren, während eine Dressur auf die Riechstoffe nur bei Fischen mit unversehrtem Riechhirn möglich war. Die angewandten Schmeckstoffe werden also auch von den Fischen mit Hilfe des Geschmacksapparates, die (in wässeriger Lösung) angewandten Riechstoffe auch von den Fischen ausschließlich durch das Geruchsorgan wahrgenommen und unterschieden.  相似文献   

8.
Zusammenfassung Es wird der Aufenthalt der Kreuzspinne (Epeira diademata) im Schlupfwinkel beschrieben, und einige Bedingungen für den Aufenthalt im Schlupfwinkel werden mitgeteilt.Es wird der Aufenthalt der Spinne in der Warte des Netzes beschrieben.Es wird beschrieben, wie die Spinne eine bewegungslos im Netz hängende Beute aufsucht. Experimentell wird gezeigt, daß die Suchbewegungen durch einen plötzlichen Ruck am Netz herbeigeführt werden können, daß die Spinne aber nur solange nach einer Beute sucht, als das Netz belastet ist. Sie ist imstande, die Belastung durch eine Beute von dem durch Anziehen eines Radialfadens verursachten Zug zu unterscheiden. Auch unterscheidet sie eine schwere Beute von einer leichten an der verschiedenen Belastung des Netzes; sie verhält sich in beiden Fällen verschieden.Es wird beschrieben, wie die Spinne ein vibrierendes Beutetier aufsucht.Zur Untersuchung der Reaktionen auf Vibrationsreize wurde ein Apparat konstruiert, mit dem die Vibrationen eines Beutetieres nachgeahmt werden, und mit dem tote Fliegen und andere Gegenstände in Vibration versetzt werden können.DieGrünbaumsche Hypothese, die dem Abdomen der Spinne bei der Orientierung gegen den vibratorischen Reiz eine wesentliche Bedeutung zumißt, wird widerlegt, besonders durch Versuche, in denen die Aufnahme des Vibrationsreizes durch das Abdomen verhindert wurde.Angaben vonDahl über die Bedeutung eines Farbensinnes beim Aufsuchen der Beute werden widerlegt.Die Reaktionen der Spinne in der zweiten Phase der Fanghandlung (von der Ankunft an der Beute ausschließlieh bis zum Transport derselben zur Warte) werden beschrieben und ihre Bedingungen untersucht. — Für den Fall, daß die Beute bewegungslos und vom Gewicht eines gewöhnlichen Beutetieres ist, gilt folgendes. Ist sie geruchlos (oder hat sie den Geruch eines gewöhnlichen Beutetiere's [Fliege]), so wird sie mit den Palpen betastet; hat sie den Geruch einer Wespe oder riecht sie nach Terpentin, so wird sie sofort, ohne vorheriges Betasten mit den Palpen, umsponnen. Erhält die Spinne beim Betasten mit den Palpen nun einen (mit einem chemischen verbundenen) taktilen Reiz, wie er von einem chitinigen Insektenpanzer ausgeht, so tritt der Reflex des Umspinnens ein; kleine Glaskörper werden in der Regel ebenfalls umsponnen, da von ihnen der nötige taktile Reiz ausgeht. Erhält die Spinne beim Betasten mit den Palpen dagegen einen taktilen (eventuell mit einem chemischen Reiz verbundenen) Reiz, wie er von einem nichtchitinigen Material ausgeht, so wird der Gegenstand sofort entfernt oder gebissen und so auf seine Genießbarkeit untersucht.Vibrierenden Beutetieren wird in der Regel ein langanhaltender Biß versetzt, zu dessen Herbeiführung der Vibrationsreiz allein genügt. Die Dauer des langen Bisses steht mit derjenigen der Vibration in keiner festen Beziehung. Der auf den Reflex des langen Bisses folgende Einspinnreflex wird entweder von dem beim Biß erhaltenen Reiz (chemischer Reiz ?) ausgelöst, oder, wenn ein solcher nicht empfangen wurde, von dem mit den Palpen aufgenommenen taktilen (mit einem chemischen Reiz verbundenen) Reiz. Die während des Umspinnens erfolgenden kurzen Bisse werden von einem von den um die Beute gewickelten Spinnfäden ausgehenden Reiz herbeigeführt.Es wird auch die dritte Phase der Fanghandlung (Transport in die Warte) analysiert und durch Experimente gezeigt, daß ein durch den Biß empfangener chemischer Reiz (Geschmacksreiz?) dazu nötig ist, daß ein Gegenstand aus dem Netz gelöst und in die Warte getragen wird.Der Rundgang der Spinne in der Warte wird beschrieben und als wesentlich für sein Zustandekommen festgestellt, daß die Spinne einen Faden hinter sich herziehend in der Warte ankommt; der Rundgang dient der Befestigung dieses Fadens am Gewebe der Warte. Es werden drei verschiedene Methoden beschrieben, nach denen die Spinne von einem im Netz gelegenen Punkt in die Warte zurückkehrt.Die Frage wird untersucht, wie die Spinne ihre auf Vorrat gefangenen, im Netz hängen gelassenen Beutetiere wiederfindet. Durch Experimente wird ein Gedächtnis nachgewiesen.Die Fanghandlung der Spinne wird als Kette von Reflexen erklärt, deren Aufeinanderfolge durch die Aufeinanderfolge der äußeren Reize zustande kommt  相似文献   

9.
Zusammenfassung In allen rein mukösen und gemischten Drüsen des Menschen können in den Schleimzellen die von Schaffer (1917) zuerst in den Gl. bulbourethrales beschriebenen Einschlüsse (Atraktosomen) nachgewiesen werden, während in den mukoiden Drüsen derartige Einschlüsse regelmäßig vermißt werden, was als ein bezeichnendes Merkmal der mukoiden Drüsen neben ihrem besonderen färberischen Verhalten anzusehen ist. Die Verteilung der Atraktosomen wie auch ihre Menge kann nicht nur bei den einzelnen Drüsen, sondern auch in den verschiedenen Bezirken ein und derselben Drüse sehr große Schwankungen zeigen.Die Form der Atraktosomen kann sehr mannigfaltig sein; am häufigsten finden sich spindel- und wetzsteinartige, daneben aber auch stäbchenund fadenartige Formen und schließlich auch Tropfen und Körner. Es ist bemerkenswert, daß die verschiedenen Formen gar nicht selten in benachbarten Schleimschläuchen einer Drüse angetroffen werden können, was darauf hinweist, daß die Form nicht vom Fixierungsmittel, sondern vom Zustand der betreffenden Zellen abhängig ist.Die Atraktosomen bestehen sehr wahrscheinlich aus einer eiweißhaltigen Substanz und sind als intravital entstandene Ausflockungsgebilde zu werten; verändert sich während der Zelltätigkeit die Wasserstoffionenkonzentration, so kommt es zur Quellung und im weiteren zu einer Auflösung der Atraktosomen. Diese Verschiebung der Wasserstoffionenkonzentration findet ihren sichtbaren Ausdruck in der Umstimmung der Färbbarkeit der Schleimsubstanz, indem diese nunmehr mit dem Anilinblau (bei der Mallory-Färbung) viel besser färbbar wird als mit den sogenannten spezifischen Schleimfarbstoffen. Die biologische Bedeutung der Atraktosomen ist noch völlig unklar. Sicher erscheint lediglich, daß diese Gebilde nicht bei jeder Schleimabgabe eingeschmolzen oder ausgestoßen werden.  相似文献   

10.
Zusammenfassung V.T.-Bestimmungen an 25 Reptilienarten (Echsen und Schlangen) ergaben: Die artliche Höhe der V.T. hat Beziehungen zu Biotop und Lebensweise der Art. Arten aus kühlen Biotopen mit kühler Lebensweise haben tiefere V.T.-Werte als solche aus warmen Biotopen mit warmer Lebensweise. Echsen haben im allgemeinen höhere V.T. als Schlangen aus ähnlichen Biotopen und mit ähnlicher Lebensweise. Das Klima an sich beeinflußt — soweit es nicht schädigend wirkt — die V.T.Höhe des Individuums nicht. Junge Eidechsen haben tiefere V.T. als erwachsene, was wohl durch Verschiedenheiten in bezug auf Hautdicke, Pigmentierung und Körpermasse bedingt ist. Die artliche Pigmentierung und die V.T.-Höhe können indirekt miteinander in Beziehung stehen. Die artliche geographische Verbreitung nach Norden und Süden entspricht im großen und ganzen den artlichen V.T.-Höhen. Ebenso die vertikale Verbreitung in den Gebirgen. Innerhalb des Artareals auf dem Festland in der Ebene sind die V.T. etwa gleich hoch. In größeren Gebirgshöhen und auf kleinen Inseln können die Populationen andere (meist höhere) V.T. haben (geographische Vorzugstemperaturen). Populationen der gleichen Art oder Rasse von verschiedenen Inseln können in bezug auf die V.T.-Höhen voneinander abweichen. Es wird versucht, diese Verschiedenheiten in den V.T.-Höhen durch die Isolation der Populationen, durch die Mutationshäufung (die durch Selektion gefördert werden kann) entsteht, zu deuten. Die Höhe der V.T. ist bei den Reptilien ein erbliches Merkmal, das sich genetisch ähnlich wie die Körperfarbe zu verhalten scheint.Die Arbeit wurde z. T. mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgeführt.  相似文献   

11.
Zusammenfassung An Hand verschiedener Modellversuche werden die Erscheinungen der vitalen Anfärbemethode mit alizarinsulfosaurem Natrium zu erklären versucht.Schnitte von Hollundermark, in dessen Zellen Kalksalze ausgefällt wurden, geben in der Behandlung mit Salzsäure und Natriumbikarbonatlösung gewisse Parallelerscheinungen mit Knochenschliffen vital angefärbter Hunde.Knochenschliffe ungefärbter Tiere, sowohl nicht entkalkte als auch zum Teil entkalkte, werden mit Serum beschickt, dem Alizarin zugegeben war. Beide zeigen an der Peripherie bzw. an der Entkalkungsgrenze einen ausgeprägten roten Alizarinstreifen.Ca-Salzlösungen färben sich durch Zugabe von Alizarin rot. Beim Schütteln mit einem unlöslichen Ca-Salz entfärbt sich die Lösung und der Farbstoff wird quantitativ von dem unlöslichen Salz adsorbiert.Elektrolyseversuche mit Serum, das durch Zugabe von Alizarin rotgefärbt war, ergeben an der negativen Elektrode einen Niederschlag von rotgefärbten Ca-Salzen, an der positiven Elektrode ein Abnehmen der Ca-Werte, während in der Mitte des Versuchsrohres der Ca-Gehalt unverändert ist.Tierversuche ergeben, daß es nur in dem alkalischen Milieu der negativen Elektrode zur Bildung eines roten Ca-Alizarinstreifens kommt. Auf Grund dieses Befundes sind wir zu schließen berechtigt, daß der rote Ca-Alizarinstreifen frischen Knochenansatz darstellt, zu dessen Entstehen das im Serum vorhandene Ca-Alizarin herangezogen wurde.Anfärben rachitischer Tiere mit alizarinsulfosaurem Natrium ergibt eine Violettfärbung an Stelle des roten Ca-Alizarinstreifens, wofür wir die verantwortlichen Faktoren nur vermutungsweise angeben können.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Der histologische Aufbau des Lymphknotens läßt sich bei Ratte, Maus, Meerschweinchen und Katze durch Fütterungsversuche von relativ kurzer Dauer beeinflussen.Im Verlaufe eines Verdauungszyklus (von Fütterung auf völlig entleertem Magen bis zur nächsten völligen Entleerung) sind bestimmt geartete Veränderungen festzustellen, und zwar im Mesenterialknoten.Das Reticulum des Mesenterialknotens, vor allem der Sinus speichert während der Chyluspassage intrazellulär reichlich Fett. Im Verlauf dieser Speicherung treten immer größere Mengen von Reticulumzellen aus dem netzartigen Verbände heraus und werden zu Reticulummacrophagen. Die im Reticulumverbande verbleibenden Zellen schwellen stark an und runden sich unter gleichzeitiger Fettspeicherung mehr und mehr ab. Gleichzeitig tritt eine durch Mitosen, wahrscheinlich auch Amitosen bedingte Vermehrung der Reticulumzellen ein. Von diesen Umwandlungen werden auch große Teile des Sinusendothels ergriffen. Dieses letztere zeigt gegenüber den Reticulumzellen im Sinuslumen keine grundsätzlichen Unterschiede. Die synzytiale Struktur der Zellen des Randsinus bleibt meist erhalten. Die von Maximow als undifferenziertes Reticulum bezeichneten Zellverbände zeigen im allgemeinen keine oder sehr geringe Fettansammlungen im Zytoplasma. Im interfollikulären Gewebe (Schuhmacher) nimmt die Abrundung von Reticulumzellen und Macrophagenbildung besonders hohe Grade an. Hier sind immer einige völlig abgerundete Macrophagen ohne erkennbare Fettspeicherung anzutreffen. — Die Proliferation des lymphatischen und lymphoiden Gewebes steht in Abhängigkeit von der Ernährung. Nach kürzeren Zeiten von Nahrungsentziehung nimmt die Zellevermehrung in den Keimzentren ab. Nach langem Hunger können — vor allem bei der Maus, selten beim Meerschweinchen — die Keimzentren völlig verschwinden. Die Zahl der Lymphozyten in Sinus und Marksträngen nimmt im Hunger erheblich ab. Durch erneute Fütterung mit reichlicher Fettresorption (Milch und Sahne) im Anschluß an eine längere Hungerzeit kann man die Sinus großenteils durch den Chylusstrom ausspülen lassen. Es bleibt dann ein sehr feinfädiges, an eingelagerten Lymphozyten armes Sinusreticulum zurück. Alle im Hunger stattfindenden Zerstörungsprozesse sind reversibel. Nach Fütterung wird das Reticulum, vor allem zuerst das Endothel, neu gebildet, die im Hunger zahlreichen Zelltrümmer (tingible Körperchen usw.) verschwinden größtenteils wieder. Die Keimzentren zeigen mehr Lymphoblasten usw. Die Proliferation nach Fütterung setzt, sofern keine längere Hungerzeit, sondern eine kürzere Nahrungspause (8–12 Stunden) davor lag, schon 1/2–1 Stunde nach der Fütterung ein. Das Sinusreticulum selbst erfährt im extremen Hunger einen noch stärkeren Zerfall in Macrophagen als während der Chyluspassage. Der Zellreichtum der Sinus im Hunger ist abhängig von der Fütterung der vorhergehenden Wochen (gute, fett- und eiweißreiche Ernährung — viel Zellen [Macrophagen], knappe Ernährung — wenig Zellen). Die polymorphkernigen Leukozyten sind im Hunger im Lymphknoten in größerer Menge vorhanden als bei normaler Ernährung.Die Höhe der Gefäßendothelien in den postkapillären Venen (drüsenschlauchähnliches Endothel) ist im Hunger und bei guter Fütterung dieselbe und durch die Ernähung unbeeinflußbar. Eine nutritive Schwellung derselben kommt in peripheren oder mesenterialen Knoten nicht vor.Das Chylusfett erfährt während der Passage des Mesenterialknotens Veränderungen. Es ist im Vas efferens feiner emulgiert und mit Sudanrot mehr bräunlich gefärbt als im Vas afferens, mit Nilblau im Vas efferens mit blau gefärbten Fetttröpfchen erfüllt, während im Vas afferens rötlich-violett gefärbte überwiegen. Der Fettreichtum des Mesenterialknotens nimmt nach der Chyluspassage zunächst ab. Fettfrei wird er niemals. Nach längerem Hunger nimmt, der Fettreichtum in Sinus und Marksträngen wieder zu und erreicht schlielich Grade, wie sie während der Chyluspassage anzutreffen waren. — Wird der Abbau von Reservefett durch Thyroxininjektion (subkutan) gesteigert, so wird die Fettfüllung der Sinus so stark, wie sie selbst während der Verdauung niemals war. Das Fett der Sinus im Hunger stammt offenbar aus dem Mesenterialfett. Die Vasa afferentia und efferentia sind nach längerem Hunger meist, nach Thyroxininjektion regelmäig und sehr intensiv mit Fett gefüllt. Der Fettgehalt der peripheren Lymphknoten ist zu gleichen Zeiten ganz erheblich geringer. Ein klarer Zusammenhang mit Verdauung oder Hunger ließ sich im peripheren Knoten nicht erweisen. Vielleicht beruht das auf der geringen Entfaltung von Subkutanfett bei den untersuchten Tieren (Maus, Ratte, Meerschweinchen). Der Fettgehalt des Mesenterialknotens bietet an sich also kein Kriterium für Verdauung oder Hunger, im Gegenteil kann er im Hunger unter Umständen besonders hoch sein. Sektionsmaterial ist in dieser Hinsicht mit Vorsicht zu verwerten. — Nach Thyroxininjektion treten in großen Mengen fetterfüllte polymorphkernige Leukozyten auf, deren Fettgehalt von Dauer und Intensität des Hungers abhängig ist. Deratige Leukozyten sind sowohl in peripheren als in Mesenterialknoten vorhanden, in letzteren fettreicher und in größeren Mengen. Das intrazelluläre Fett im Hunger findet sich im Mesenterialknoten überwiegend in den Reticulumzellen der Sinus, im peripheren (Inguinal- und Axillarknoten) in denen der Markstränge. — Die Bedeutung der geschilderten Vorgänge wurde in dem Abschnitt über die Thyroxinversuche erörtert.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Die Befunde an den mit Spezialfärbungen behandelten Schnitten lassen einwandfrei die bindegewebige Natur der Synovialis erkennen. In den Präparaten läßt sich die fibrilläre Interzellularsubstanz zwischen den oberflächlichst gelegenen Zellen und auf der Oberfläche selbst nachweisen. Fernerhin besitzen alle Zellen Fortsätze. So treten die an der Oberfläche liegenden Zellen mit solchen der tieferen Schichten deutlich durch diese zytoplasmatischen Fortsätze in Verbindung. Somit ist also die Intima als fibrozytärer Zellverband anzusprechen, in dessen Maschen sich fibrilläre Interzellularsubstanz befindet. Gegen die Annahme, es handle sich um ein Epithel, spricht auch das Vorkommen von Gefäßen, die durch die Membran hindurchtretend, nur von einer dünnen Lage Interzellularsubstanz bedeckt, frei an der Oberfläche liegen können.Ein weiteres wichtiges Argument für die bindegewebige Natur der Synovialis sind auch die Befunde von Lotzin bei der Vitalfärbung mit Trypanblau. Ferner wies der zellreiche Übergang der Synovialfalten und Zotten eine in die Augen springende Speicherung auf, nach dem Ende hin zunehmend, welches dem Gelenkinnern zugekehrt ist. Auch hier wird die starke Färbung zweifellos von der guten Gefäßversorgung der Zotten ermöglicht. Wie diese Teile, so ist auch die übrige Begrenzung des Gelenkinnern stark gefärbt. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß sowohl rein histologisch als auch bei der Vitalfärbung eine scharfe Abgrenzung des Knorpels gegen die bindegewebige Synovialis nicht möglich ist.Die zellreichen und zellarmen Gebiete lassen die Möglichkeit zu, daß im Leben durch die Gelenkaktion durch Dehnung und Anspannung oder Erschlaffung und Zusammenschieben eines Intimagebietes derartige an Zellreichtum wechselnde Bilder zustande kommen können. Zellreiche und zellarme Gebiete finden sich nämlich selten an korrespondierenden Stellen der Gelenke, so z. B. am Kniegelenk. Jedenfalls spricht manches in den Präparaten für diese Annahme.Auffallend in den Präparaten ist der Zellreichtum in Gefäßnähe. Es handelt sich hier in der Hauptsache um histiozytäre Formen der Adventitiazellen, zumal ruhende Wanderzellen mit ihren gelappten zytoplasmatischen Fortsätzen und auch freie Bundzellen vorkommen. Doch wechselt der Zellreichtum in den einzelnen Gelenken beträchtlich, was wohl durch die Annahme, daß in den einzelnen Gelenken verschiedene Reizzustände der Intima herrschen, sich erklären dürfte.Die Arbeit von Franceschini, welche mir erst nach Abschluß dieser Arbeit bekannt wurde, behandelt ausführlich den Bau der Synovialmembran und sucht der Verschiedenheit dadurch gerecht zu werden, daß er zwei Typen, den einfachen Typ und den retikulo-histiozytären Typ unterscheidet. Den letzteren macht er hauptsächlich für die Produktion der Synovia verantwortlich. Im ganzen kommt Franceschini ebenfalls zu der Auffassung, daß von einer Epithelauskleidung der Gelenkhöhle keine Rede sein könne, daß die Gelenkhöhle vielmehr eine spezifische Spaltbildung im Mesenchym sei.  相似文献   

14.
Zusammenfassung In vorliegender Mitteilung wurden unsere Intelligenzprüfungen an niederen Affen ergänzt und auf anthropoide Affen ausgedehnt. Zum Vergleich wurden ferner Versuche an Hunden und besonders an Katzen ausgeführt.Je ein offenbar besonders begabter Rhesus (Beppo der vorigen Arbeit) und Java-Affe zeigen viele übereinstimmende Züge im Verhalten bei den verschiedensten Versuchsverfahren der primären Aufgabenlösung, d. h. Aufgabenlösung ohne einen experimentellen Lernvorgang. Entschieden überlegen ist der Rhesus dem Java-Affen bei der Aufgabe des Riegelziehens. Während der Rhesus die Grundaufgabe (Ziehen nur eines Riegels) schnell erfaßt und auch die anschließenden Aufgaben, die sich bei Verwendung von zwei oder drei Riegeln bieten, schnell löst, kann der Java-Affe das Riegelziehen überhaupt nicht begreifen. Der Pavian steht hinter dem Java-Affen und Rhesus in einigen Aufgaben zurück, besonders beim Wegräumen von Hindernissen, in der Abschätzung der Reichweite. In der Benutzung des Harkenwerkzeuges ist er eher aktiver wie die anderen niederen Affen. Zum Teil dürften diese Unterschiede als Artunterschiede zu deuten sein. Katzen und Hunde sind den niederen Affen vor allem darin unterlegen, daß sie ein ihren Augen entschwundenes Ziel (Futter) nicht weiter verfolgen. Sie öffnen nicht primär einen Kasten, in den vor ihren Augen ein Futter gelegt wurde, obgleich sie an sich zum Kastenöffnen motorisch befähigt sind. Die Katzen finden aus einem Spiralumweg nicht heraus, da sie das Ziel, das außen liegende Futter, aus den Augen verlieren, wodurch es sogleich aus der Zahl der Motive des Handelns ausscheidet. Ein durch Auflegen auf einen Tisch den Blicken entschwundenes Futter wird primär nicht auf dem Tisch gesucht. Ganz anders die niederen Affen. Ferner fehlt Hunden und Katzen die Einsicht, mittels einer Schnur ein Futterstück heranzuziehen, obgleich sie zu diesem Heranziehen an sich nachweislich befähigt sind. Hindernisse, die der Erreichung des Futters entgegenstehen, werden von Katzen nicht entfernt, wohl aber von den niederen Affen. Die Katze kann nur unmittelbar zum Futter hin handeln, wenigstens soweit unsere Versuehanordnungen in Frage kommen. Zwischenglieder einzuschalten, sei es ein Werkzeug (wie der Faden), sei es ein vorbereitendes Handeln (wie das Kastenöffnen oder das Hindernishinwegräumen), sind der Katze primär nicht möglich, wohl aber dem niederen Affen.Auch für den niederen und höheren Affen ergeben sich charakteristische Unterschiede. Der niedere Affe kann mit Zwischengliedern arbeiten, sowohl mit Werkzeugen als auch mit Handlungen. Aber das Handeln ist nur ein Handeln zu sich hin. Es ist ihm primär nicht möglich, eine vorbereitende Handlung von sich fort auszuführen, damit dadurch eine Vorbedingung für das Heranschaffen des Futters zu sich hin erfüllt wird. Das zeigt sich sowohl am Harkenversuch, als auch am Riegelversuch. Weder wird vom niederen Affen die Harke vom Tiere fort hinter die sonst unerreichbare Frucht geschoben, noch wird ein Riegel in der Richtung vom Tier fort geschoben; um damit das Hindernis der Kastenöffnung zu beseitigen. Alles dies können die höheren Affen, wenigstens ein begabtes Exemplar von ihnen. Ferner zeigen die Anthropoiden eine größere primäre Anpassungsfähigkeit an Änderungen von Versuchsanordnungen, ein geringeres Beharren bei Gewohnheiten, die in vorausgehenden Versuchen erworben sind. Schließlich ist die ganze psychische Einstellung der Anthropoiden gegen den Menschen eine wesentlich andere, wie die der niederen Affen, wenn man von reinen Abrichtungserfolgen absieht. Das Bedürfnis nach Anlehnung ist jedenfalls bei den jüngeren Anthropoiden ein viel größeres als bei den niederen Affen. Auch haben sie viel mehr Ausdrucksmöglichkeiten im Mienenspiel und in den Stimmlauten.  相似文献   

15.
Zusammenfassung In dem überlebenden Lappen trete a gar bald nach einseitiger Lappenentfernung morphologische Veränderungen hervor, die als Erscheinungen der drüsenartigen Hyperfunktion erklärt werden können.In diesem Lappen, aber noch mehr in den überlebenden Parenchymstücken, findet man nach Lobotomie Follikel mit unregelmäßiger Form, infolge innerer und äußerer Verbiegungen. Die Rekonstruktionen haben erwiesen, daß diese Bildungen die Bedeutung von follikulären Wandfalten haben. Sie sind wahrscheinlich als Vorgänge der funktionellen Dynamik der Follikel aufzufassen.Die Zunahme der interstitiellen Epithelzellen ist eine Täuschung, weil die Rekonstruktionen erwiesen haben, daß diese Epithelformationen einem Follikel angehören.Durch sorgfältige Rekonstruktionen erfahren auch die Knospen und die intrafollikulären Follikel eine neue Erklärung. Es gibt keine Neubildung von Follikeln in den überlebenden Lappen nach Lappenentfernung und in den Teilen der beim Schnitt geschädigten Parenchymstücke. Viele Follikel desorganisieren sich an der Schädigungsstelle und bilden unregelmäßige Zellhaufen. In diesen Haufen reorganisieren sich die Zellen nach und nach zu Follikeln. Nur die beschädigten und desorganisierten Follikel können sich also reorganisieren und neue Follikel bilden.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Das auf geschälten Nadelholzstämmen in weiter Verbreitung vorkommende und schon lange bekannteCladosporium entoxylinum Corda wurde in seiner Entwicklung von der keimenden Konidie an bis zur Wiederausbildung dieser und bis zum Entstehen des rußtauähnlichen Belages untersucht. Der rußtauähnliche Belag ist am Ende der Vegetationsperiode aus einer ganzen Reihe allmählich angesiedelter, innig vergesellschafteter und, soweit Beobachtungen vorliegen, selbständiger Pilze zusammengesetzt.Künstliche Infektionen ergaben das gleiche Bild wie natürlicher Befall.In Eeinkulturen traten äußere Ähnlichkeiten zwischenCladosporium- undHormodendrum-Wuchsformen auf. Diese Erscheinung dürfte auf die günstigen Ernährungsverhältnisse der Reinkultur zurückzuführen sein. Perithecien wurden in Eeinkulturen nicht gebildet. Auf dem Stamm schon in jungen Stadien auftretendePlcospora-ähnliche Perithecien erzeugten, wenn sie als Ganzes auf künstlichen Nährboden übertragen wurden, ebenfallsHormodendrum-artige Formen, ohne daß aber ein Zusammenhang sicher erwiesen werden kann. Im übrigen traten die gleichen Vermehrungsorgane wie im Freien auch in Reinkulturen auf. Dauermyzel wird nicht typisch ausgebildet, wohl aber in späteren Stadien andeutungsweise.Die verhältnismäßig tief gehende Zersetzung der obersten Holzschichten durch den rußtauahnlichen, in späterer Zeit aus vielen verschiedenen Pilzen bestehenden Belag macht es begreiflich, daß unter Umständen Saprophyten, wieCladosporium und andere Formen, Schwächeparasiten werden können.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Die wissenschaftliche Vergleichung sexualbiologischer Geschehnisse kann von zwei verschiedenen Standpunkten aus geschehen: es können analoge Erscheinungen verglichen werden, es können aber auch phyletische Momente zur Erforschung echter Homologien in den Vordergrund gestellt werden, wie es in dieser Betrachtung geschieht.Für die am besten bekannten Tiergruppen, dieSäugetiere, einige Ordnungen derInsekten und dieSpinnen, werden die bisher bekannt gewordenen Ergebnisse sexualbiologischer Untersuchungen zusammengestellt und die für die einzelnen Gruppen charakteristischen Punkte erörtert.Es sind die Erscheinungen der Werbung, der Begattung und, bei Tieren mit akzessorischen Kopulationsorganen, der Bereitmachung dieser Organe, die untereinander bei Tieren gleicher morphologischer Organisation verglichen werden können. Nicht zu trennen von ihrer Betrachtung ist die der Morphologie und Physiologie der Sexualorgane.Wie deren Bau eine Fülle von Varianten zeigt, die sich nicht aus einem zwingenden physiologischen Bedarf in ihrer Ausgestaltung im einzelnen verstehen lassen, so ist auch das sexualbiologische Benehmen des tierischen Organismus nur teilweise aus der allgemeinen Lebensweise zu erklären. Ein Teil der Erscheinungen wird aus der Morphologie und Physiologie und aus Einflüssen der Außenwelt verständlich werden, aber für andere Erscheinungen versagen diese Möglichkeiten. Gerade diese Handlungskomplexe sind, weil verhältnismäßig unabhängig von dem täglichen Lebensbedarf des Tieres, äußerst variabel und daher für die Art sehr charakteristisch. Ihre Vergleichung bei Arten einer Gattung und mit denselben Erscheinungen in übergeordneten Einheiten des Systems (in mehreren Gattungen einer Familie und Familien einer Ordnung) zeigt deutliche biologische Reihen, die, wie morphologische Reihen, in sich in phyletische Beziehungen gebracht werden können. Bei der Aufstellung solcher Reihen werden biologische Typen in verschiedenen Varianten gezeigt werden können; es wird ferner festzustellen sein, wieweit diese Typen durch Faktoren der Außenwelt verwischt werden können. So wird die oft durch das Bedürfnis der möglichst günstigen Unterbringung der Keime geregelte Eiablage der Weibchen die endogen bedingten ursprünglichen biologischen Typen häufig nur schwer erkennen lassen.Von einer ausgedehnten Vergleichung biologischer Merkmale (die sich über alle Zweige der tierischen Lebensweise erstrecken müßte) ist eine Bereicherung unserer Kenntnisse der wesentlichen Merkmale der tierischen Arten, eine Möglichkeit der Auffindung von Zusammenhängen zwischen den verschiedenen Varianten eines biologischen Typus, der Aussonderung von Konvergenzerscheinungen und endlich einer durch die Morphologie allein nicht gegebenen und ihre Befunde kontrollierenden Betrachtungsweise des tierischen Systems gegeben.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Es wurde der Verlauf der eintretenden Autolyse bei Aspergillus niger (nach Verbrauch der Kohlenhydrate) quantitativ untersucht.Es ergab sich, daß es eine saure und eine neutrale Autolyse gibt. Die erstgenannte (mit dem physiologisch sauren Ammonsulfat als Stickstoffquelle) vollzieht sich in der Gegend von p H=1. Sie ist charakterisiert durch relativ geringe Abnahme des Mycelgewichts, Ausscheidung organischer Stickstoffverbindungen (Eiweiß, Peptone, Polypeptide, Aminosäuren) und Ammoniak, Zunahme des Chitingehalts bis zum Schluß und Bildung eines gelben Farbstoffes.Die neutrale Autolyse (mit dem physiologisch alkalischen Natriumnitrat als Stickstoffquelle) vollzieht sich in der Gegend von p H=6,5. Sie ist charakterisiert durch relativ großen Mycelschwund, Fehlen organischer Stickstoffverbindungen im Substrat, Auftreten von Ammoniak, völligen Schwund des Chitins und Bildung eines violetten Farbstoffes sowie von huminartigen Substanzen.Die verschiedenen Stämme verhalten sich unter sich verschieden und können auch ihre Eigenschaften ändern. Zwei untersuchte Stämme blieben auch mit Natriumnitrat als Stickstoffquelle dauernd sauer (Oxalsäure). Die saure Autolyse zeigt sich dann aber nur im relativ geringen Mycelschwund; organische Stickstoffverbindungen werden dagegen von diesen Stämmen nur in Ammonsulfatlösungen in irgendwie erheblichen Mengen ausgeschieden.Die Versuche ergaben keinen Anhaltspunkt dafür, daß die organischen Säuren als Folge eines Desaminierungsprozesses entstehen.  相似文献   

19.
Zusammenfassung Die hellen, stark lichtbrechenden runden Körnchen in den n. Bl. der Pinealzellkerne treten meist erst nach Abbau der mit Methylgrün-Pyronin besonders gut hervorhebbaren Schollen auf. Der sonstige Inhalt der n. Bl. ist dann meist homogen und mit Lichtgrün färbbar. Diese hellen Körnchen scheinen von noch weicher Konsistenz zu sein, da Verschmelzungen zweier Körnchen beobachtet werden konnten. Nach den hellen Körnchen oder mit ihnen zusammen treten gelb gefärbte Granula auf, zwischen denen alle Farbübergänge vom lichten Gelb bis zum dunklen Braun vorkommen. Die farblosen und die gefärbten Granula sind meist rund und stark lichtbrechend. Die dunklen Pigmentkörnchen, die gleiche Farbe wie die im Cytoplasma liegenden Granula haben, sind meist etwa 0,8 groß. Es ist denkbar, daß die farblosen, stark lichtbrechenden Körnchen Vorstufen der späteren Pigmentkörnchen in den n. Bl. sind.Im Hämatoxylinpräparat findet man in einer großen Zahl von Kernen kleinste gelb gefärbte Massen frei im Kernraum, die sich von dem in den n. Bl. liegenden Pigment, abgesehen von der Größe, durch offenbar eckige Form unterscheiden. Vielleicht sind sie die farbgebenden Substanzen, welche in die farblosen Granula transportiert werden. Grundsätzlich kann der Inhalt der n. Bl. auf jedem Umwandlungsstadium nach der Art des Schleusenmechanismus in Cytoplasma entleert werden. Die Pigmentkörnchen pflegen dann meist noch etwas größer zu werden. Verschiedene Größe der Pigmentkörnchen in den n. Bl. deutet auf ein Wachstum der Pigmentgranula hin.Statistische Erhebungen zeigen, daß alle Pigmentkörnchen des Cytoplasmas aus dem Kern stammen können. Die so oft beobachtete Neigung der Pigmentkörnchen des Cytoplasmas, sich zu kleinen Gruppen zu vereinigen, ist ein Beweis dafür, daß die soeben aus dem Kern entleerten Pigmentkörnchen nicht gleich über das ganze Cytoplasma verstreut werden.Die n. Bl. sind fett- und eisenfrei, während gelegentlich in den Parenchymzellkernen Eisen frei im Kernraum gefunden wurde.Die Nuclealfärbung nach Feulgen ergibt, daß es nucleale Stoffe sind, die sich an der kernseitigen Wand der n. Bl. anreichern.Mit Unterstützung des Vereins der Freunde und Förderer der Medizinischen Fakultät.  相似文献   

20.
Zusammenfassung Durch Injektion von Intermedin erhält man bei der Elritze Melanophorenexpansion, niemals Kontraktion. Die von zahlreichen Autoren beschriebene Ballung von Fischmelanophoren durch Hypophysen-hinterlappenpräparate ist nicht nach Przibram mit Hilfe des Schultz-Arndtschen Gesetzes zu erklären, sondern geht anscheinend auf die Wirksamkeit einer vom Intermedin verschiedenen Substanz oder mehrerer solcher zurück. Das typische Farbwechselhormon Intermedin wirkt auf Frosch- und Fischmelanophoren qualitativ gleich.Ein nervöser Mechanismus der Erythrophorenintermedinreaktion, wie ihn Peczenik bewiesen zu haben glaubt, überhaupt jede zentrale Wirkung des Intermedins auf das rote Pigment, wie sie Zondeks Befunde und Anschauungen nahelegen, wird völlig abgelehnt. Einerseits vermag die Zerstörung von Nervensträngen und Nervenzentren die Reaktion nicht zu verhindern, andererseits demonstriert die an isolierten Haut- und Flossenstücken leicht nachweisbare direkte Wirkung des Hormons seine periphere Angriffsweise zur Genüge. Die von Peczenik bestrittene Auffassung Giersbergs, daß Erythrophoren und Xanthophoren der Elritze keine Innervation zeigen, erhält dadurch eine neue Stütze. Dieser Sonderstellung gegenüber den innervierten Fischchromatophoren entspricht ein abweichendes Verhalten zu anorganischen Salzen. Peczeniks Spekulationen bezüglich der Erythrophoreninnervation auf Grund der Wirkung vegetativer Gifte sind daher als verfehlt zu betrachten.Ähnlich wie bei den ebenfalls nicht innervierten Pigmentzellen von Dixippus morosus (Atzler 1930) ist auch bei den Erythrophoren der Elritze eine Expansion bei Sauerstoffmangel unmöglich.Die von Jores und Lenssen erhobene Behauptung, die Erythrophoren der Elritze reagierten auf durch alkalische Extraktion gewonnene Hypophysenauszüge schwächer als auf saure, wird angefochten. Die Intermedinreaktion der Elritzenerythrophoren entspricht weitgehend der der Froschmelanophoren. Kein qualitativer, sondern nur ein quantitativer Unterschied im Verhalten gegenüber den expansionshemmenden Substanzen der sauren Extrakte trennt diese beiden Chromatophorentypen.Ähnlich wie der Froschtest (Trendelenburg, Jores) ist auch der Zondeksche Intermedinnachweis durch Injektion bei Elritzen unspezifisch, da es Stoffe gibt, die durch eine Reizwirkung auf den Zwischenlappen die Hormonreaktion indirekt hervorrufen.Es wird ein neuer spezifischer Test beschrieben, der neben anderen Vorzügen vor den beiden älteren Testmethoden eine leicht herstellbare Einheit bietet, die Elritzenflosseneinheit (E.E.). Unsichere Standardlösungen, wie sie für den Froschtest unentbehrlich sind, werden hierdurch entbehrlich.Die vorliegende Arbeit wurde mit Hilfe von Mitteln der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft ausgeführt.Am Ende meiner Ausführungen möchte ich Herrn Prof. Dr. Giersberg für die Anregung zu dieser Arbeit und sein ständiges Interesse meinen herzlichsten Dank aussprechen.  相似文献   

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