首页 | 本学科首页   官方微博 | 高级检索  
相似文献
 共查询到10条相似文献,搜索用时 140 毫秒
1.
Summary This paper compares the vanishing bearings of White-throated Sparrows released from orientation cages and tracked visually, with the preferred orientation directions indicated by hopping in the cage immediately prior to release. These directions where then compared with the directions of recoveries of birds ringed during migration. The vanishing bearings were well-oriented and northward (6°). The orientation directions of the same birds in the cages were variable with a mean toward northwest (334°). Although on average the vanishing bearings differed from the direction indicated in the cage by only 29°, there was rarely close correspondence between them. Spring ringing recoveries were tightly clumped around a mean of 45°, and their distribution differed from that of both the vanishing bearings and cage orientation directions. These results provide little support for the assumption that what we observe in an orientation cage precisely reflects what a bird would do if actually migrating.
Zusammenfassung Diese Arbeit vergleicht die Verschwinderichtung von Weißkehlammern (Zonotrichia albicollis), freigelassen aus Orientierungskäfigen und visuell verfolgt, mit der von ihnen bevorzugten Orientierungsrichtung in den Käfigen, die sie durch Hüpfen unmittelbar vor dem Freilassen zeigen. Die Verschwinderichtung der Versuchsvögel nach dem Freilassen war eindeutig nordwärts (6°) gerichtet. Die Orientierungsrichtung derselben Vögel in den Käfigen variiert um den Mittelwert 334° Nordwest. Obwohl die durchschnittliche Abweichung der Verschwinderichtung von der Orientierungsrichtung in den Käfigen nur 29° beträgt, ist das als eine geringe Übereinstimmung zu werten. Beide Richtungen wurden mit der Zugrichtung von freilebenden beringten Vögeln verglichen. Wiederfänge dieser Vögel im Frühjahr zeigen eine Orientierung mit Mittelwert 45° bei geringer Streuung. Diese Richtung weicht von denen im Versuch beobachteten Käfigorientierung und der Verschwinderichtung ab. Die Ergebnisse stützen nicht die Annahme, daß die beobachtete Orientierungsrichtung in Käfigen präzise die Zugrichtung eines Vogels in Freiheit wiederspiegelt.
  相似文献   

2.
Zusammenfassung Die Möglichkeit einer experimentellen hormonalen Beeinflussung der Zugunruhe bei Vögeln in der Herbst- und Frühjahrszugphase, wie auch zur natürlichen Brutzeit wurde untersucht.Voraussetzung für die Untersuchungen zur sommerlichen Fortpflanzungszeit ist die Gefangenschaftserscheinung, daß ein Teil der gekäfigten Zugvögel (Grasmücken, Weindrosseln und Bergfinken) zu dieser Zeit die gleiche nächtliche Unruhe zeigen wie in den Zugphasen.Von der Arbeitshypothese ausgehend, daß die gleichen Wirkstoffe, die den Ablauf des Brutgeschäftes entscheidend beeinflussen, gleichzeitig die Blockierung des Zugimpulses übernehmen, wurden ziehende Vögel mit Gonaden- und hypophysären Hormonen behandelt.Injektionen mit dem synthetisch hergestellten Östrogen Cyren, dem Lutealhormon Progesteron und dem laktogenen Hormon Prolactin bewirkten uneinheitliche Ergebnisse. Die Versuchsvögel reagierten mit einem spontanen Auslöschen der Zugunruhe, einer kurzfristigen Herabsetzung oder negativ.Die Stärke des Zugimpulses und die Wirkung einer Hormoneinheit stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander.Während der natürlichen Fortpflanzungszeit ist der Anteil der positiv ansprechenden Vögel höher als während der Zugphasen. Für dieses Verhalten, wie auch für die individuell unterschiedliche Reaktionen zur gleichen Zeit dürfte eine ungleiche physiologische Stimmung der Vögel verantwortlich sein.Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. — Herrn Dr. H. E. Voss, Mannheim, danken wir herzlichst für die kritische Durchsicht der Arbeit und fördernde Hinweise; den Werken Bayer, Hoechst, und der Schering AG. für die freundliche Überlassung ihrer Hormonpräparate.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Es konnte bewiesen werden, daß mit zunehmender Entfernung der Futterquelle vom Stock eine erhöhte Aufnahme von Zuckerwasser am Futterplatz stattfindet.Diese Mehraufnahme ist nicht temperaturbedingt und steht auch in keinem Zusammenhang mit der Helligkeit, mit dem Wind oder den barometrischen Verhältnissen. Sie läßt sich nur durch die zunehmende Entfernung und den dadurch bedingten erhöhten Zuckerverbrauch erklären.Die Erhöhung der Saugleistung beträgt bei einer Entfernung von 1700 m 2,5%; das sind bei einer 2 mol Zuckerlösung 1 mg Zucker. Diese Menge entspricht dem Zuckervorrat, den ausfliegende Sammelbienen nach R. Beutler 3 zu einem in entsprechend weiter Entfernung gelegenen Futterplatz mitnehmen.Die Bienen nehmen also beim Sammeln in großer Entfernung nicht nur beim Ausflug einen, größeren Brennstoffvorrat mit sich, sondern sie sammeln auch an der Trachtquelle mehr ein, so daß die Betriebsmittel für den Rückflug nicht zu Lasten der eingetragenen Menge gehen.  相似文献   

4.
Summary Raising captive species of birds on commercial, concentrated feeds prior to release in wild environments may preclude the success of such reintroductions. Interactions must occur between the components of a diet, foraging behaviours and the morphological development of the alimentary tract of young birds. It is vital to precondition the digestive system to the types of wild foods each bird will encounter in its wild habitat in order for reintroduction programmes to succeed. Commercial type rations, while producing rapid and efficient body growth, may not condition the digestive system to the bulky, more fibrous, and less digestible foods birds will encounter after release. They certainly do not encourage optimal foraging behaviours and reinforce specific appetitive behaviours. Herbivorous species which consume appreciable amounts of secondary compounds with their food should be given these compounds so that the enzyme system involved with metabolizing them can be activated before release to the wild.
Zusammenfassung Die Fütterung von Vögeln mit handelsüblichem Futter vor ihrer Freilassung in die Natur ist nicht zu befürworten. Handelsübliche Futtermischungen wurden entwickelt, um maximales Wachstum mit besonderer Betonung des Muskelwachstums zu erzielen. Sie sind im allgemeinen sehr gut verdaulich und enthalten hohe Nährstoffkonzentrationen; daher entwickelt sich der Darm nur unzureichend. Vögel, die nur handelsübliche Futtermischungen erhalten, werden außerdem kaum in der Lage sein, natürliche Nahrungsquellen zu erkennen. Die Nahrung freilebender Pflanzenfresser ist für gewöhnlich weniger gut verdaulich und hat einen geringen Nährstoffgehalt. So ist in den meisten Fällen ein vielseitiges Nahrungsangebot für das Überleben entscheidend. Um die Ernährung zu sichern, müssen viel mehr Ballaststoffe aufgenommen werden als in kommerziellen Futtermischungen enthalten sind. Die Anatomie des Verdauungstraktes ist an die natürliche Nahrungswahl angepaßt und verändert sich als plastisches System mit der Eigenschaft der aufgenommenen Nahrung. Bei der Aufzucht zur Freilassung ist die Beachtung der Wechselwirkung zwischen Eigenschaften der Nahrung, der Entwicklung des Verdauungssystems und den Komponenten des Verhaltens beim Nahrungserswerb von größter Wichtigkeit. Jungvögel müssen daher auch mit Futterrationen geringen Nährstoffgehaltes gefüttert werden, um in Freiheit reelle Überlebenschancen zu haben. Vögel, die mit Wildfutter aufgezogen werden, lernen dadurch auch, Nahrungsquellen nach ihrem Nährwert zu unterscheiden. Dieser Aspekt im Verhalten ist für das Überleben in Freiheit ebenso wichtig wie ein ausreichend entwickelter Darm. Freilebende Pflanzenfresser sind einem großen Spektrum von Mykotoxinen ausgesetzt, die vom Körper metabolisiert werden müssen. Enzymketten müssen dafür aktiviert werden. Die Fütterung von Naturfutter vor der Freilassung schafft daher auch die nötigen Bedingungen für den Stoffwechsel, mit diesen zusätzlichen Belastungen fertig zu werden. Man sollte also magere, die effizient ihre Nahrung suchen können, nicht groß oder fette Individuen aufziehen. Handelsübliche Futtermischungen einzusetzen, ist zwar ökonomisch wesentlich günstiger; will man jedoch freilebende Populationen aufbauen, dürfen Kosten und Arbeitsaufwand nicht die allein entscheidenden Faktoren sein. Die Entscheidung, ob entsprechende Maßnahmen ökonomisch und ökologisch sinnvoll waren, wird allein von der Lebenserwartung der ausgesetzten Vögel in Freiheit bestimmt, nicht durch die Zahl von freigelassenen Individuen mit scheinbar guter Kondition.
  相似文献   

5.
Zusammenfassung Bei der Zusammenfassung der Resultate stellte ich fest, daß zu den mit Hilfe der Mikroveraschung vollzogenen Untersuchungen dünne Schnitte am besten geeignet waren. Es empfiehlt sich, die Schnitte auf die Deckgläschen zu kleben und nach der Veraschung im auffallenden Lichte im Ultropak von Leitz oder im Epikondensor von Zeiss das im Mikroskop mit den Gläschen nach oben umgekehrte Präparat zu untersuchen. Diese Methode gestattet nicht nur die Beobachtung, sondern auch das Photographieren der Mineralreste, sogar der kleinsten Zellen. Überdies ermöglicht diese Methode das Durchführen mikrochemischer Reaktionen mit Hilfe des Mikromanipulators eben bei den stärksten (Immersions-) Vergrößerungen.Die im fallenden Lichte im Ultropak von Leitz untersuchten Zellspodogramme bewahren, wie es die Kontrollpräparate zeigen, genau ihre Gestalt.In den Spodogrammen der Epithelzellen kann man die Ablagerungen in dem ehemaligen Zellprotoplasma in die Kernmembran, dem Kernkörperchen und die karyoplasmatischen Körnchen wahrnehmen. Das Endothelprotoplasma der Blutgefäße, respiratorische Epithel-protoplasma, ebenso wie auch das Protoplasma der Drüsenzellen (Niere, Darm, Pankreas, Leber) ist an Mineralsalzen reicher als das Protoplasma der Epidermis. Den Hauptbestand der Zellkerne bilden Kalksalze.Die von glatten und quergestreiften Muskelfasern zurückgelassenen Reste entsprechen dem Sarkolemma, der Kernmembrane, dem Kernchen und dem Protoplasma. Die Mineralstruktur der Myofibrillen ist in den veraschten quergestreiften Muskeln bewahrt. Die Salzanhäufungen entsprechen den anisotropischen Q-Streifen. Der M-Streifen und die isotrope Substanz sind entweder ganz von Mineralablagerungen frei oder enthalten solche in minimaler Quantität. Ich konstatierte, daß zu den Bestandteilen der isotropischen Substanz auch Mineralsalze hinzugehören, die in höherer Temperatur leicht verflüchten (K?).Überdies konnte ich auch bei den Untersuchungen über die Verteilung der Mineralsubstanzen in den Nervenzellen, der Gehirnrinde, sowie der grauen Substanz des Rückenmarkes feststellen, daß die Kerne dieser Zellen viel ärmer an Asche gebenden Salzen sind als die der Epithelzellen. Der Kern der Nervenzellen ist von Ablagerungen frei. Eine Ausnahme bilden hier nur die von der Kernmembran, von den Nukleolen und von einzelnen Kernkörperchen übrigbleibenden Reste. Das Protoplasma der Nervenzellen enthält eine bedeutende Menge anorganischer Bestandteile. Im Gegenteil zu den Nervenzellen besitzen die Neuroblasten Kerne, deren Substanz Kalksalze enthalten. Während der Differenzierung der Neuroblasten verschwinden diese Salze aus dem Kerne und versammelt sich im Protoplasma.Die Gliazellen enthalten Mineralsalze, die sich hauptsächlich im Kerne angehäuft haben. Außer Ependymzellen ist es dem Autor nicht gelungen die einzelnen Gliatypen zu unterscheiden.  相似文献   

6.
Minimaler Windbedarf für den dynamischen Segelflug der Albatrosse   总被引:1,自引:0,他引:1  
Zusammenfassung Die Frage nach dem Mindest-Windbedarf für den dynamischen Segelflug der Albatrosse wird mit einer flugmechanischen Betrachtung geklärt, mittels derer sich die Flugbahn mit dem größtmöglichen Energiegewinn aus der Luftbewegung bestimmen läßt. Ausgangspunkt der Betrachtung sind grundsätzliche Überlegungen zum Energietransfer von der Luftbewegung zum Vogel. Die Berechnungen zu den Flugbahnen liefern als minimalen Windbedarf einen Wert von etwas mehr als 9 m/s im obersten Bahnpunkt, der etwa der freien Anströmung entspricht. Außerdem ergeben sie die Bahnform, den Verlauf von Geschwindigkeit und Höhe sowie die Steuerung der Flugbahn, die über Auftriebsbeiwert und Schräglage erfolgt. Eine detailliertere Untersuchung des Energietransfers zwischen Luftbewegung und Vogel längs der Flugbahn zeigt, daß es einer Phase besondere Bedeutung zukommt, nämlich der oberen Kurve, bei der der Vogel seine Flugrichtung von einer Bewegung gegen den Wind in eine solche mit dem Wind ändert. Sie kann als charakteristisches Element zum Erzielen eines Energiegewinns angesehen werden. Außer der bogenförmigen Flugbahn, die unter dem Gesichtspunkt des Energietransfers die bestmögliche Bahnform darstellt, führen die Albatrosse auch noch eine Art spiralförmige Flugbahn aus. Hierzu wird ebenfalls eine Flugbahn mit kleinstem Windbedarf vorgestellt, der geringfügig über dem Minimalwert der bogenförmigen Bahn liegt.
Minimum wind strength required for dynamic soaring of albatrosses
Summary The problem of minimum wind strength required for dynamic soaring of albatrosses is considered and it is shown with a flight mechanics investigation which is the flight profile for maximum energy gain for the bird. As a starting point, basic considerations for the energy transfer between moving air and a bird are presented. A mathematical model is then developed for describing the bird motion taking horizontally moving air into account. This includes a model for the wind boundary layer within which dynamic soaring is performed. Computations of flight trajectories yield the mimimum wind strength with the use of which dynamic soaring in the boundary layer is possible for albatrosses. Furthermore, the flight profiles as well as the history of speed and altitude are shown. Other quantities presented are the lift coefficient and bank angle with the use of which the bird controls the flight path. A more detailed investigation of the energy transfer between moving air and bird in the course of the flight path shows that there is a certain phase which is of primary significance. This phase is the upper turn where the bird changes its flight direction from a course against the wind into a course with the wind. The upper turn may be understood as a characteristic element of dynamic soaring of albatrosses to achieve an energy gain. Besides a double-S shaped trajectory which represents from an energy transfer standpoint the best flight path, albatrosses also perform a spiral type of flight path. This case is also considered and a trajectory is presented which requires the minimum shear wind strength for this type of flight path.
  相似文献   

7.
Zusammenfassung Von 47 Vogelarten. die einen Gewichtsbereich von 10–10000 g umspannen, werden die Länge der Schnecke, die Fläche des Trommelfells und die der Columella-Fußplatte gemessen und tabelliert. Während die Vögel hinsichtlich der Schneckenlänge beträchtlich hinter den Säugetieren zurückstehen, ähneln sich die Mittelohrflächen.Die relative Größe der Teile des Gehörorgans nimmt mit zunehmender Körpergröße ab; der Relationsexponent beträgt –0,6. Die relative Verkleinerung ist damit ausgeprägter als beim Säugerohr und als für das Gehirn der Vögel gefunden.Außer der allgemein-allometrischen Änderung der Gehörgröße schwanken seine Abmessungen auch bei Arten gleichen Gewichts beträchtlich. Diese Unterschiede werden als funktionelle Anpassungen gedeutet.Die für die Schallübertragung bedeutungsvolle Flächenuntersetzung Trommelfell/Fußplatte liegt zwischen 11 (Eintagskücken) und 40 (Waldohreule); sie entspricht etwa den bei Säugetiere gefundenen Werten. Arten mit besonders leistungsfähigem Gehör sind durch eine hohe Flächenuntersetzung gekennzeichnet.Die Möglichkeit, zwischen allgemein-allometrischen Größenänderungen und den physiologischen Eigenschaften des Gehörs Beziehungen aufzuweisen, wird ausführlich diskutiert. Die Lage der Schwerpunktsfrequenz des Gehörs läßt sich quantitativ auf die Organgröße beziehen. Das Tonunterscheidungsvermögen zeigt keinerlei Korrelation zu dieser. Zusammenhönge zur absoluten Gehörempfindlichkeit sind nicht sicher nachweisbar.Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.  相似文献   

8.
Zusammenfassung Ein erster Versuch von Bellrose, die Evolution des Orientierungssystems der Vögel zu beschreiben, ging von der Annahme aus, Kompaßorientierung und die Fähigkeit zur Navigation habe sich im Zusammenhang mit dem Vogelzug entwickelt. Kompaßmechanismen sowie die Mosaik- und die Navigationskarte spielen jedoch bereits bei der Orientierung im Heimbereich entscheidende Rollen, müssen sich also dort entwickelt haben unter dem Selektionsdruck, die täglichen Flugwege zu optimieren, vielleicht schon bei den Vorfahren der Vögel.Magnetkompaßorientierung erscheint als der einfachste Orientierungsmechanismus und müßte deshalb an den ältesten Orientierungsstrategien beteiligt gewesen sein. Ein Magnetkompaß ist bei Wirbeltieren weit verbreitet, doch gibt es Hinweise auf unterschiedliche Funktionsprinzipien. Es ist deshalb offen, ob die Vögel ihn von ihren Vorfahren übernommen oder eigenständig entwickelt haben. Das gleiche gilt für den Sonnenkompaß. Die entscheidende Rolle des Magnetkompaß bei der ontogenetischen Entwicklung des Sonnenkompaß läßt eine ähnliche Beziehung bei der phylogenetischen Entwicklung vermuten.Über kurze Entfernungen kann man sich Orientierung durch Wegumkehr allein mit Kompaßmechanismen vorstellen, wobei Umwege integriert werden müssen. Bei dieser Strategie akkumulieren sich jedoch die Fehler; die bei größeren Entfernungen resultierende Ungenauigkeit erzeugte einen Selektionsdruck, der das Benutzen von Ortsinformation begünstigte. Dies führte zur Entstehung der Mosaikkarte, die auf Kompaßorientierung und Landmarken beruht. Sie ist heute als eigenständiger Mechanismus anzusehen, der nach angeborenen Regeln aufgebaut wird. Die Navigationskarte entsteht, indem die gleichen Regeln auf Faktoren mit Gradienten-Charakter angewandt werden; sie hat sich offenbar aus der Mosaikkarte entwickelt. Ob sie eine Sonderentwicklung der Vögel infolge ihrer Flugfähigkeit ist, muß offen bleiben. Da die Vögel die Grundelemente ihres Orientierungssystems wahrscheinlich von ihren Vorfahren übernommen haben, würden wir erwarten, daß diese Mechanismen bei allen Vögel gleich sind bzw. nach den gleichen Regeln erstellt werden.Vorstufen des Vogelzugs waren zunächst ungerichtete Flüge auf der Suche nach günstigeren Bedingungen; in diesem Stadium reichten die vorhandenen Navigationsmechanismen zur Orientierung zwischen den verschiedenen Gebieten aus. Als aus diesen ersten Ortsbewegungen ein regelmäßiger Zug zwischen zwei Regionen wurde, begann sich das Zugprogramm zu entwickeln, wobei sich zunächst eine spontane Richtungstendenz herausbildete. Der Magnetkompaß konnte als erstes Referenzsystem für diese Zugrichtung dienen. Später erhielt die Himmelsrotation ihre entscheidende Bedeutung, wobei die Vögel die Referenzrichtung Süd zunächst aus dem Polarisationsmuster am Tage ableiteten. Im Laufe der Zeit entstanden die differenzierten Zugprogramme mit Richtungsfolgen, steuernden Zeitprogrammen und Triggermechanismen. Die Zugrichtung und Länge der Zugstrecke unterliegen auch weiterhin einer ständigen Selektion, die für optimale Anpassung an die jeweiligen Umweltbedingungen sorgt. Der Übergang vom Tag- zum Nachtzug bereitete keine Probleme, denn die Vögel mußten zunächst keine neuen Orientierungsmechanismen entwickeln, da sich der Magnetkompaß zu jeder Tageszeit einsetzen läßt. Später entstand der Sternkompaß, der in seinen Funktionseigenschaften hervorragend auf die Bedürfnisse von Zugvögeln angepaßt ist und als eigenständige Entwicklung der Nachtzieher angesehen werden muß. Dazu erwarben die Nachtzieher die Fähigkeit, die Information der Himmelsrotation aus der Bewegung der Sterne abzuleiten und direkt auf den Sternkompaß zu übertragen. Da das Zugverhalten bei Vögeln mehrfach unabhängig voneinander entstanden ist, muß man Entsprechendes auch von den Mechanismen der Zugorientierung annehmen. Das bedeutet, daß sich die betreffenden Mechanismen bei den verschiedenen Arten unterschiedlich entwickelt haben könnten, doch ist mit konvergenten Entwicklungen zu rechnen.
The orientation system of birds — IV. Evolution
Summary In a first attempt to explain the evolution of the avian navigational system, Bellrose suggested that compass mechanisms and the ability for true navigation had developed in connection with migration across increasing distances. Yet birds use compasses, the mosaic and the navigational maps even close to home and for homing. This means that those mechanisms must have developed for orientation within the home range, with the necessity to optimize the everyday flights acting as selective pressure. In view of this, any attempt to reconstruct the evolution of the avian navigational system must start out with the non-flying ancestors of birds.Considering the requirements of orientation by landmarks and by using a compass, compass orientation with the help of the magnetic field appears to be the simplest mechanism; consequently, it must be assumed to belong to the most ancient orientation strategies. The magnetic compass is wide-spread among animals, but it appears to function according to different principles among the various groups of vertebrates so that it is unclear whether birds inherited their magnetic compass from their reptilian ancestors or developed a mechanism of their own. The same is true for the sun compass. The crucial role of the magnetic compass in the ontogenetic development of the sun compass might indicate a similar relationship for the phylogenetic development.Over short distances within the home range, orientation based solely on compass orientation appears possible, using the strategy of route reversal, with non-straight routes being integrated. Since this strategy accumulates errors, it becomes inaccurate over longer distances, thus causing selective pressure to use local site-specific information. This leads to the formation of the mosaic map, a mechanism that includes landmarks as well as compass orientation. Today, the mosaic map of landmarks is a mechanism by itself, established according to innate learning principles that associate information on path integration with site-specific information, thus forming a directionally oriented mental representation of the distribution of landmarks. The navigational map is formed by applying the same principles to factors of the nature of gradients; it thus appears to have developed from the mosaic map. Whether or not it is a special development of birds associated with their flying ability is unclear. Because the birds probably inherited the basic mechanisms of orientation from their ancestors, one would expect these mechanisms to be similar in all birds. For the mechanisms involving learned components, this means that they are established following common rules. Birds improved those mechanisms and adapted them to their specific needs.Migration is assumed to have begun with non-directed search movements for regions offering better conditions. At this stage, the already existing mechanisms of homing were sufficient for navigation between the various areas. When these first movements turned into regular migration between two regions, the migratory program began to evolve, starting out with spontaneous tendencies in a preferred direction. The magnetic compass may have served as first reference system for the migratory direction; later, celestial rotation, indicated by the changing pattern of polarized light during the day, obtained its important role in indicating the reference direction geographic South. In the course of time, sophisticated migration programs with changes in direction, controlling time programs, responses to trigger mechanisms etc. developed. The migratory direction and distance, i.e. the amount of migratory activity, continue to be subject to selective pressure so that birds can respond to the environmental conditions in an optimal way. The transition from daytime migration to night migration did not require new mechanisms, as the magnetic compass can be used at any time of the day. Later, however, the star compass evolved, which is to be considered a special development of night-migrating birds, with its way of functioning well adapted to the specific needs of migrants. Birds also developed the ability to derive information on celestial rotation from the rotating stars at night and to transfer this information directly to the star compass. Since migratory habits evolved many times independently among birds, the same has to be assumed for the specific mechanisms of migratory orientation. This means that they need not necessarily be identical in all bird migrants. We are to expect convergent developments, however, leading to mechanisms of the most suitable type.
  相似文献   

9.
Zusammenfassung (1) 1991 konnten erstmals 4 mit Kleinsendern ausgerüstete Weißstörche mit Hilfe der Satelliten-Telemetrie auf Teilstrecken ihres Wegzugs bis zu 46 Tage lang verfolgt werden. Die japanischen Sender betrugen nur etwa 2 % des Körpergewichts der Vögel; die Ortung erfolgte durch das ARGOS-System. Die Versuchsvögel zeigten völlig normales Zugverhalten. — (2) Drei der in Brandenburg und Sachsen-Anhalt markierten Vögel waren Ostzieher und konnten über Strecken von etwa 640–4700 km verfolgt werden, 1 Storch bis zur ägyptisch-sudanesischen Grenze. Ein Westzieher konnte rund 1400 km bis zu den Pyrenäen geortet werden. — (3) Die Vögel wanderten individuell recht verschieden. 2 zogen weitgehend kontinuierlich bis in den Sudan bzw. zu den Pyrenäen, die anderen legten längere Pausen ein. Die ermittelten Zugstrecken verliefen recht geradlinig; Richtungsänderungen erfolgten vor allem an der Donau, den Karpaten, am Mittelmeer und auf der Sinai-Halbinsel. Tagesetappen betrugen mindestens bis zu 370 km, in einem Fall in 21 Tagen durchschnittlich 224 km/Tag. Die Zuggeschwindigkeit lag in der Größenordnung von 30–90 km/h. — (4) Verbesserte Sender mit längerer Lebensdauer und mehreren Ortungen pro Tag dürften es bald ermöglichen, individuelle Wanderrouten von Weißstörchen und anderen Großvögeln praktisch lückenlos zu ermitteln. Begleitmannschaften werden zudem die Zug- und Rastökologie mit Sendern ausgerüsteter Vögel mit erfassen können. Damit dürfte der Vogelschutz auf dem Zug eine neue Dimension gewinnen.
Satellite tracking of White Storks during the autumn migratory period — a pilot study
Summary (1) In 1991 parts of the routes of White Storks migrating in autumn could be recorded for the first time by satellite tracking. Four individuals could be followed for up to 46 days. Transmitter weight accounted for only about 2 % of body mass. Locations were obtained by the ARGOS system. Migratory behaviour of the experimental birds appeared to be absolutely normal. — (2) The birds were equipped with transmitters in eastern Germany. Three of them followed the eastern migration route and could be tracked from 640 up to 4700 km, the latter reaching the borders of Egypt and Sudan. A western migrant could be followed over a distance of about 1400 km towards the Pyrenees. — (3) Migration showed considerable individual variation. Whereas in two birds migration was largely continuous towards the Sudan and the Pyrenees, respectively, the other birds rested for longer periods. The tracked migration routes were fairly straight. Marked directional shifts occurred towards the Danube valley, at the Carpathian mountains, the Mediterranean and on the Sinai. Capacity per day was at least 370 km. One bird covered 224 km/day on average during a period of 21 days. Migration speed ranged in the magnitude of 30–90 km/h. — (4) Improved transmitters with increased lifetime giving several locations per day will presumably allow to record migration routes of White Storks and other large birds more completely in the near future. Escorts should then be able to closely analyse the ecology of migration and staging of their test birds. These possibilities may give a new dimension to bird conservation measures during migration.
  相似文献   

10.
Zusammenfassung Bei der Analyse der Elementrepertoires von individuell gekennzeichneten Drosselrohrsängern ergab das kumulative Auftragen neuer Elementtypen gegen die Zahl untersuchter Strophen eine deutliche Abflachung der Kurve ab der 35. Strophe. Diese Zahl muß daher als minimal notwendige Strophenzahl für die Repertoireanalyse angesehen werden. Die Repertoiregrößen von zehn Vögeln lagen zwischen 42 und 54 Elementtypen. Ein deutlicher Einfluß der Zahl der Weibchen pro Männchen auf die Repertoiregröße war nicht ersichtlich. 1993 wurden in der Teilpopulation 71 Elementtypen festgestellt, von denen 47 % so gut wie bei allen Vögeln auftraten. Die Elementsharingraten aller untersuchten Männchen-Dyaden lagen zwischen 0,69 und 0,90 und damit vergleichsweise hoch. Sie waren schwach negativ mit der Entfernung der Reviere der verglichenen Sänger korreliert. Im Laufe der Brutsaison traten bei zwei Individuen z. T. deutliche Veränderungen quantitativer Strophenparameter, des Repertoires und des Grades der Organisiertheit der Strophen auf. Ob die Vögel zu Beginn der Brutsaison eine dem Subsong ähnliche Phase durchlaufen ist unklar. Auch über zwei bzw. drei Jahre wiesen zwei Vögel z. T. erhebliche Unterschiede im dargebrachten Elementrepertoire auf. Fraglich ist, ob tatsächlich noch Änderungen des Repertoires stattfanden oder ob jeweils auf unterschiedliche Subsets des Repertoires zurückgegriffen wurde. Die Ähnlichkeit des Gesangs mit dem Müggelsee-Repertoire nahm mit dem Abstand der Herkunftsorte ab. Möglicherweise ist durch einen Umkreis von 40 km mit hoher Repertoireübereinstimmung der hauptsächliche Dismigrationsraum einer Population gekennzeichnet.
Variability of song in the Great Reed WarblerAcrocephalus arundinaceus
We investigated the variability of song in the Great Reed Warbler within a colour ringed population at the Müggelsee in Berlin. The repertoires of 10 individual males contained between 42 and 54 syllable types. The males showed a relatively high rate of syllable sharing in their songs (0.69 to 0.90). These similarities show a weak negative correlation with the distance of the territories involved. Quantitative and qualitative parameters in the song of individual males changed significantly within a breeding season as well as between seasons. This indicates that the birds are either able to learn new syllables during their lives or that they use different parts of a given pool of syllables. Songs recorded within a circle of about 40 km around the study site show more similarities than between songs of birds from more distant populations. Probably, this area represents the range of regular dispersal.


Im Gedenken an Gottfried Mauersberger  相似文献   

设为首页 | 免责声明 | 关于勤云 | 加入收藏

Copyright©北京勤云科技发展有限公司  京ICP备09084417号