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1.
Zusammenfassung Es wurden in einer früheren Arbeit beschriebene Geschmacksversuche an Hühnern weitergeführt. Es lassen sich zwei verschiedene Typen des Verhaltens der Hühner unterscheiden, wenn ihnen je zwei verschiedene Konzentrationen mehrerer Schmeckstoffe nebeneinander vorgesetzt werden.Im Fall 1 ist das Verhalten der Hühner ausschließlich abhängig von der Konzentration der beiden gebotenen Schmeckstoffe. Die Tiere verhalten sich allen Schmecklösungen gegenüber, die Fall 1 entsprechend getrunken werden, in gleicher Weise: sie nehmen die Schmeckflüssigkeit häufiger an, deren Konzentration niedriger ist. In der Annahme sich entsprechender (schwacher, mittlerer oder starker) Konzentrationen beider Stoffe ist kein Unterschied festzustellen. Ob diese Übereinstimmung auf einem qualitativ gleichen Geschmack beruht oder ob diese Schmeckstoffe nur in gleichem Maße widerwärtig bzw. erträglich sind, darüber läßt sich nichts aussagen.Im Fall 2 ist das Verhalten der Hühner von der Konzentration der gereichten Schmeckstoffe abhängig und einem zweiten Faktor, der Qualität der Geschmacksstoffe. Alle Schmeckstoffe, die Fall 2 entsprechend angenommen werden, sind für das Huhn qualitativ unterscheidbar. Diese Unterscheidung im Sinne einer Bevorzugung der einen Schmecklösung vor der anderen konnte früher nur in den Versuchen mit Zuckern nachgewiesen werden (Engelmann, 1934, S. 643).Über die vollständige Anzahl der von den Hühnern zu unterscheiden den Geschmacksqualitäten läßt sich aus den bisherigen Versuchen noch nichts ableiten.Die Hühner machen keinen Unterschied in der Annahme von Natriumchlorid und Salzsäure, Essigsäure und Salzsäure, Glyzerin und Magnesiumchlorid.Die Hühner vermögen nach dem Geschmack zu unterscheiden zwischen Magnesiumchlorid und Säuren, Magnesiumchlorid und Natriumchlorid, Magnesiumchlorid und Sacharin.Während sich die Hühner bei den Versuchen mit Natriumchlorid und Salzsäure, Essigsäure und Salzsäure, Glyzerin und Magnesiumchlorid einerseits und Magnesiumchlorid und Säuren, Magnesiumchlorid und Natriumchlorid andererseits entweder nur entsprechend Fall 1 oder nur entsprechend Fall 2 verhalten, sind bei den Versuchen mit Magnesiumchlorid und Sacharin je nach den Konzentrationen entweder Fall 1 oder Fall 2 verwirklicht (vgl. S. 460).  相似文献   

2.
Zusammenfassung Das sogenannte Herz der decapoden Krebse ist lediglich Ventrikel. Das umgebende Pericard (Pericardialsinus) ist ein pericardialer Vorhof mit aktiver physiologischer Funktion. Die Bewegungen des Ventrikels und der Wandungen des Pericardialvorhofes von Cancer pagurus wurden mittels Lupenbeobachtung und der Suspensionsregistriermethode untersucht. Die Ventrikelbewegungen wurden direkt und durch die dorsale Wandung des Pericardialvorhofes beobachtet und registriert. Im Gegensatz zur normalen synchronen Totalsystole konnten am etwas geschädigten Herzen durch Abstufung der Stärke des elektrischen Reizes verschiedene Stufen systolischer Herzaktion hervorgerufen werden: lokale partielle Systole verschiedenen Umfanges, Hemisystolie, totale Systole, unvollkommener und vollkommener Tetanus. Der Stillstand des Ventrikels erfolgt stets, auch bei reflektorischer Herzhemmung und Absterben, in Diastole. Die diastolische Ausdehnung kommt großenteils durch den elastischen Zug der Aufhängebänder (Ligamenta cordis) zustande.Dorsale und ventrale Wand des Pericardialvorhofes zeigen spontane träge Contractionen. Bei elektrischer Reizung erweisen sich die graphisch registrierbaren Contractionen in ihrem Umfange abhängig von der Reizstärke, und, gesetzmäßigen Verlaufsrichtungen folgend, bis zu einem gewissen Grade unabhängig von der Lokalisation des Reizes. Die Reizwirkung ist zugleich eine sensible und ruft reflektorisch Stillstand, Verlangsamung oder Acceleration des Herzschlages oder Allgemeinbewegungen hervor.Die dorsale Wandung des Pericardialvorhofes zeigt registrierbare automatische Tonusschwankungen, auf deren Kurve sich, ebenso wie bei elektrisch hervorgerufenen Pericardcontractionen, die Herztätigkeit durch pulsatorische Schwankungen superponiert.Diese Tonusschwankungen erfolgen nicht regelmäßig, doch mehr oder minder rhythmisch, so daß je eine auf etwa 27–80 Herzschläge kommt; sie zeigen eine langsame periodische Zu- und Abnahme in größeren Wellen und können zeitweilig sistieren. Sie sind auch bei stillstehendem Herzen nachweisbar und beeinflussen auch die Suspensionskurve der den Magen bedeckenden Haut (Perigastrium), die ihrerseits ebenfalls spontane Bewegungen ausführen kann. Das sogenannte Pericard des Krebsherzens ist somit entgegen bisherigen Angaben aktiv beweglich und automatischer Änderungen seiner Contractionszustandes fähig.Seine physiologische Funktion ist die eines pericardialen Vorhofes und besteht zunächst darin, als einzige Vorabteilung des Ventrikels diesem als Blutreservoir für seine diastolische Füllung zu dienen. Die automatischen Tonusschwankungen des pericardialen Vorhofes führen zur Annahme einer weiteren physiologischen Funktion desselben, die darin besteht, daß er durch die Tonusänderungen seiner Wandung die Größe des eigenen Füllungsraumes und Innendruckes und hierdurch die diastolische Füllung des Ventrikels, dadurch weiter dessen Schlagvolum und Schlagfrequenz reguliert; ferner neben dieser regulatorischen Herzwirkung zu der Annahme einer regulatorischen Beeinflussung des Gefäsystems, die je nach Herabsetzung oder Steigerung des Tonus und dadurch bedingter größerer oder geringerer Weite des pericardialen Vorhofes eine Erleichterung oder Erschwerung des Blutzustromes auf den Kiemengefäßen (Branchiocardialvenen) und damit weitere Rückwirkungen vasomotorischer Art herbeiführt.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Es wurde erneut festgestellt, daß die V.T. der weißen Hausmaus (+34,6° C) niedriger als die der grauen (+37,3° C) ist, daß die F1-Bastarde der beiden Formen gleich hohe V.T. wie die weißen Mäuse haben und daß bei den Rückkreuzungsbastarden zwischen F1-Bastarden und grauen Mäusen die Höhen der V.T. aufspalten. Neu ermittelt wurde: Bei längerem Aufenthalt in sehr hohen Umgebungstemperaturen wird bei erwachsenen weißen und grauen Hausmäusen die V.T. gesenkt, bei längerem Aufenthalt in sehr tiefen Umgebungstemperaturen (bei weißen Mäusen) erhöht. Bei Zurückbringung in Zimmertemperatur wird sie wieder auf das normale Maß gebracht. In hoher Umgebungstemperatur geborene und aufgewachsene weiße Mäuse haben tiefere V.T. als dauernd in Zimmertemperatur lebende (bis zur 3. Generation festgestellt). Auch bei diesen Mäusen kann sich die V.T. in Zimmertemperatur auf das normale Maß erhöhen, in sehr kalter Umgebungstemperatur auch darüber hinaus.Die Haaranzahl pro Flächeneinheit auf dem Bauch der weißen Maus ist geringer als bei der grauen (Verhältnis etwa 4570). Bei den F1-Bastarden ist sie etwa gleich der der weißen, bei den Rückkreuzungsbastarden spaltet sie auf. Die Haaranzahl wird in sehr hohen oder in sehr tiefen Umgebungstemperaturen oder durch Geburt und Aufzucht (bei der weißen Maus) in sehr hoher Umgebungstemperatur nicht verändert.Die Epidermis der weißen Maus ist dicker als die der grauen (Verhältnis etwa 42,5). Bei den F1-Bastarden ist sie etwa so dick wie bei den weißen, bei den Rückkreuzungsbastarden etwa wie bei den grauen Mäusen. In hohen Umgebungstemperaturen wird bei weißen und grauen Mäusen die Epidermis verdünnt; bei weißen in kalter Umgebung verdickt. In sehr warmer Umgebung geborene und aufgewachsene Mäuse haben eine dünnere Epidermis als normale. Bei Zurückbringung in Zimmertemperatur verdicken die Mäuse aus hoher Umgebungstemperatur die Epidermis wieder etwa auf das normale Maß. Bei den in warmer Umgebung geborenen und aufgewachsenen weißen Mäusen geschieht dies in geringerem Maße, auch wenn sie in sehr tiefe Temperaturen kommen.Die Dickenveränderungen der Epidermis werden in hohen Umgebungstemperaturen hauptsächlich durch Verdünnung des Stratum germinativum, in tiefen durch Verdickung des Stratum corneum verursacht. Außerdem scheint ein verschieden starker Verhornungsgrad des Stratum corneum aufzutreten. Nach künstlicher Enthaarung des Bauches kann auch ohne Veränderung der Umgebungstemperatur eine Verdickung der Epidermis (namentlich des Stratum germinativum) eintreten.Künstlich kahlbäuchig gemachte weiße Mäuse haben V.T., die im Mittel etwa 0,8° C tiefer als bei normalen weißen sind. Künstlich kahlbäuchig gemachte graue haben V.T., die im Mittel etwa 4 1/2 ° tiefer als bei normalen grauen sind. Kahlbäuchige weiße Mäuse haben also etwas höhere V.T. als kahlbäuchige graue. Die größere Höhe der V.T. der normalen grauen Maus liegt hauptsächlich an ihrer dichteren Bauchbehaarung.Bei gleicher Bauchbehaarung haben Mäuse mit dickerer Epidermis höhere V.T. als Mäuse mit dünnerer Epidermis. Wahrscheinlich sind bei den weißen und bei den grauen Mäusen die Reiztemperaturen für die Rezeptoren, die die optimale Empfindung übermitteln, gleich. Für die Mäuse gilt wohl das Hahnsche Gesetz.Haardichte und Epidermisdicke der weißen Maus sind im Erbgang dominant über die entsprechenden Merkmale der grauen. Da sie die Höhe der V.T. bestimmen, wird auch diese dominant vererbt. Hierauf beruht es, daß die Höhe der V.T. bei Mäusen (und wohl bei allen Säugern) art- oder rassekonstant ist.Die klimatisch bedingten Veränderungen der Hautbeschaffenheit sind im allgemeinen bei Mäusen der gleichen Art oder Rasse wohl so gering, daß sie in den Höhen der V.T. an dem vorliegenden Material kaum zum Ausdruck kommen.Auf die relativen Schwanzlängen erwachsener Mäuse scheint die Umwelttemperatur keinen Einfluß zu haben. In hoher Umgebungstemperatur geborene und aufgewachsene weiße Mäuse hatten längere Schwänze als normale. Graue Mäuse hatten etwas längere Schwänze als weiße. Die Bastarde zwischen weißen und grauen hatten die Schwanzlängen der weißen.Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Einige der Ergebnisse wurden bei der 40. Jahresversammlung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft in Gießen vorgetragen (Herter 1938b).  相似文献   

4.
Zusammenfassung In Weiterführung früherer Untersuchungen wurde zunächst die Reaktion freibeweglicher Wasserorganismen im Wechselstromfeld untersucht und für die dabei auftretenden besonderen Bewegungen und Einstellungen die früher vorgeschlagene Bezeichnung Oscillotaxis bei-behalten bzw. die Bezeichnung Oscillotropismus auf Reaktionen festsitzender Lebewesen eingeschränkt. Das Bild der Oscillotaxis bei Protozoen ist mannigfaltiger als das der Galvanotaxis und abhängig von der Tierart, der Reizstärke und der Einwirkungsdauer des Wechselstromes; eine Übersicht über die auftretenden Bewegungsformen und Vorschläge für ihre Bezeichnung gibt Tabelle 1. Bei Metazoen ist das Bild wesentlich einförmiger; es wird immer nur transversale Oscillotaxis beobachtet, die jedoch, wie Tabelle 2 zusammenstellt, ortsgebunden oder fortschreitend sein kann. Außer der Oscillotaxis sind bei allen untersuchten Tierarten noch weitere Stadien der Stromeswirkung in Abhängigkeit von der Stromdichte zu unterscheiden und es wird auf die Notwendigkeit einer genauen Definition eines jeden Stadiums und einer genauen Bestimmung der zugehörigen Schwellenstromdichte erneut hingewiesen. Schon bei Protozoen, vor allem aber bei Metazoen konnte auch bei Wechselstromeinwirkung festgestellt werden, daß die genannten Schwellenstromdichten mit Zunahme der Körpergröße abnehmen. Bei Metazoen ist vor allem das Stadium der Fixation bemerkenswert, das nach dem Auftreten der Oscillotaxis bei entsprechend höheren Stromdichten zu beobachten ist und in welchem das Versuchstier unfähig erscheint, Bewegungen auszuführen und seinen Aufenthaltsort zu verlassen. Bei Längsdurchströmung des Zentralnervensystemes tritt die Fixation schon bei kleineren Stromdichten auf als bei Querlage zu den Stromlinien. In eingehender Diskussion wird gezeigt, daß die Fixation nicht auf eine Narkosewirkung des Wechselstromes, vielmehr auf stärkste Erregung des Zentralnervensystems und Auftreten allgemeiner Muskelkrämpfe zurückzuführen ist. Der Unterschied in der Stromdichte für das Auftreten der Fixation je nach der Lage des Zentralnervensystemes zu den Stromlinien muß seine Ursache in einem besonderen Feinbau des Zentralnervensystemes der untersuchten Tiere haben. Der gleiche Schluß ergab sich aus früheren Untersuchungen sowie Angaben in der Literatur bei Durchströmung mit Gleichstrom, die unter bestimmten Umständen zu einer wirklichen Elektronarkose führt.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Da die fungizide Wirkung von Giften auf Pilzsporen bzw. die Resistenz von Pilzsporen gegenüber Giften bei gegebener Giftmenge von der Anzahl der Sporen abhängig ist, besitzen die bei Laboratoriums-versuchen gefundenen Werte nur relative Bedeutung und können auf die praktische Schädlingsbekämpfung nicht unmittelbar übertragen werden. Je mehr Sporen eben auf eine bestimmte Giftmenge treffen, desto resistenter erscheinen die Sporen, bzw. desto schwächer zeight sich die Giftwirkung der Fungizide und umgekehrt.Aus diesem Grunde müssen bei Untersuchungen vorliegender Art neben den Sporen des zu prüfenden Pilzes auch Sporen anderer Pilze mit herangezogen werden, um eine Vergleichsmöglichkeit zu haben, d. h. um zu sehen, wie sich die Sporen des einen Pilzes, verglichen mit denen anderer Pilze, in ihrer Resistenz verhalten. Nur auf diesem Wege war es möglich, zu zeigen, daß die Sporen von Cladosporium fulvum bedeutend widerstandsfähiger sind als die der übrigen untersuchten Pilze.Sollte nun der Pilz mit chemischen Mitteln erfolgreich bekämpft werden, so müßte man die Fungizide in einer Konzentration anwenden, für die der chemotherapeutische Index bedeutend größer als 1 ist. Dann aber würde die Wirtspflanze (Tomate) selbst durch das Fungizid so stark geschädigt werden, daß sie wahrscheinlich absterben würde. Somit ist die Bekämpfung von Cladosporium fulvum mit chemischen Mitteln als aussichtslos zu betrachten.Betreffs der Unzulänglichkeit der Methoden der reinen Botanik für die Methoden der angewandten Botanik verweise ich auf die Kritik S. 548 f. vorliegender Arbeit.Die mit Cladosporium fulvum gemeinsam auftretende Botrytis spec. ist offenbar eine noch nicht beschriebene Art, die wahrscheinlich auf Cladosporium fulvum parasitisch lebt.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Es wurde die Nikotinwirkung an Wassertieren untersucht, wobei Vertreter folgender Stämme herangezogen wurden: Amphibien, Fische, Amphioxus, Manteltiere, Insektenlarven, Krebse, Weichtiere, Würmer und Hohltiere. Die Bedingungen der Vergiftung wurden möglichst konstant gehalten (gleiche Temperatur, gleiche Vergiftungszeit, gleicher pH der Lösung).Es hat sich dabei ergeben, daß der tierische Organismus die eigenartigsten Abwehrmaßnahmen gegenüber dem Gift ergreift. Sie bestehen in Fluchtbewegungen, in einem Abschluß der Körperöffnungen, in einer Ausstoßung des Giftes aus dem Magen- und Darmkanal (Erbrechen bzw. Kotentleerung), weiter in einer Absonderung reichlicher Mengen von Schleim aus der Haut. Ferner wird vielfach die Flimmerbewegung eingestellt und dadurch die Kiementätigkeit aufgehoben. Auch kommt es zu einer Einschränkung des Kreislaufs. All diese Maßnahmen bezwecken die Verhinderung einer weiteren Verbreitung des Giftes im Tierkörper. Die Aufhebung der Kiemen- und Kreislauftätigkeit ist natürlich sehr unzulänglich, da es sich dabei um lebenswichtige Vorgänge handelt, die auf die Dauer nicht entbehrt werden können. So verstehen wir, daß es nicht selten noch innerhalb der Giftlösung zu einer Wiederaufnahme dieser beiden Funktionen kommt, wodurch der Verbreitung des Giftes gedient ist.Während der Vergiftung ließen sich eigenartige Veränderungen in der Tätigkeit verschiedener Organe nachweisen: des Herzens, der Gefäe, des Magen und Darmkanals sowie der quergestreiften Muskeln. Die Herztätigkeit wird geschwächt, die Gefäße erfahren vielfach eine maximale Zusammenziehung. Beides beeinträchtigt den Kreislauf. Im Magen- und Darmkanal kommt es zu einer Anregung der Peristaltik bzw. Antiperistaltik. Die Wirkung auf die quergestreiften Muskeln zeigte sich vorzugsweise in abnormen Haltungen, ferner in lokalen Zusammenziehungen, durch die es zu einer Einschnürung gewisser Körperanteile kommt.Merkwürdig waren die Nachwirkungen im Gefolge einer Vergiftung. Es kam vielfach zu einer Änderung der Herzform sowie zu einer schweren Schädigung, ja zu einem völligen Schwund der Kiemen. In manchen Fällen wurden vergiftete Körperanteile abgestoßen.Eine Adaptation an das Gift konnte nicht festgestellt werden, ebensowenig eine Kumulierung des Giftes im Organismus. Interessant sind die außerordentlich großen Schwankungen in der Empfindlichkeit der verschiedenen Stämme gegenüber Nikotin. Die Konzentration der Nikotinlösung, die zu einer schweren, aber nicht tödlichen Vergiftung führte, schwankte bei den von mir untersuchten Tierstämmen im Verhältnis 1104 bis 105. Am empfindlichsten gegenüber dem Gift erwiesen sich die Fische und Krebse, am unempfindlichsten die Insektenlarven. Die Unterschiede in der Widerstandsfähigkeit sind aber nicht nur bei den Vertretern verschiedener Stämme, sondern auch bei Vertretern eines und desselben Stammes gegeben; sie lassen sich sogar bei Angehörigen verwandter Familien nachweisen.Als eine verhältnismäßig einfache, aber nicht unwichtige Tatsache verdient es, hervorgehoben zu werden, daß das Nikotin an allen schwachen Stellen des Organismus angreift und von hier aus seine verderblichen Wirkungen entfaltet. Zu diesen schwachen Stellen zählen nicht nur die Öffnungen, vor allem in der Haut und in den Schleimhäuten, durch die das Gift in die Blutbahn eindringt. Hierher gehören auch alle empfindlichen Gebilde, die also anfällig sind und leicht geschädigt werden können. In erster Linie ist da an alle zentralnervösen Mechanismen zu denken, die anfänglich aufs heftigste erregt und dann gelähmt werden. Es besteht in diesem Falle die Gefahr, daß die Atmungs- und Kreislaufvorgänge infolge der unzureichenden bzw. fehlenden Kontrolle aufs schwerste in Unordnung geraten. Bei den schwachen Stellen ist auch an Vorgänge zu denken, die sich schon normalerweise abspielen, die aber durch das Gift eine wesentliche Beschleunigung und Verstärkung erfahren. Dazu zählt als ein sehr eindringliches Beispiel die Abstoßung von Körperanteilen, wie man sie besonders leicht bei Würmern beobachtet.  相似文献   

7.
Gg. Schweizer 《Planta》1947,35(1-2):132-176
Zusammenfassung Die Entomophthoraceen, deren Züchtung mit Ausnahme vonBasidiobolus ranarum außerhalb ihres Wirts als Saprophyten bisher keine befriedigenden Ergebnisse lieferte, wachsen auf enzymatisch tätigen Nährböden wie z. B. auf kalt sterilisierter Fleischwassergelatine mit Blut- oder Serum-Zusatz besonders gut und schließen ihre Entwicklung dort wie in der freien Natur im Wirt unter üppiger Fruktifikation normal ab, so daß einige Vertreter dieser Familie in größerem Maßstabe kultiviert ohne weiteres zur biologischen Schädlingsbekämpfung herangezogen werden können.Neben der enzymatischen Tätigkeit des Nährbodens, von welcher das Gedeihen der bisher untersuchten Pilze der GattungEmpusa undEntomophthora ebenso wie das der meisten anderen Parasitärpilze in der künstlichen Kultur in erster Linie abhängig ist, spielt hier die Fetternährung während der ersten Entwicklungsphase eine große Rolle. Fehlt die eine der beiden Bedingungen, so verkümmern die betreffenden Pilze in der Kultur rasch, und es kommt in keinem von beiden Fällen zur Konidienbildung. Als weiterer für die Ernährung durchaus notwendiger Stoff ist neben dem Fett das d-Glykosamin, ein Chitinbaustein, zu nennen. Der Fettresorption geht eine Spaltung des Fettes durch lipolytische Pilzektoenzyme voran, welche im alkalischen Bereich verläuft und unter selbsttätigem Umschlag der Nährbodenreaktion von sauer zu alkalisch, um nach der Spaltung und der Fettresorption allmählich wieder sauere Reaktion anzunehmen. Dieser intermediäre Umschlag von sauer zu alkalisch ist bei Anwendung heiß sterilisierter Nährböden fast völlig gestört, wodurch die Fettspaltung und darauffolgende Fettresorption, der Zerfall des vielzelligen und reichverzweigten Mycels in die Hyphenkörper und somit auch die Konidienbildung verhindert wird.Die Konidien sind unmittelbar nach dem Abschleudern keimfähig, verlieren aber ihre Keimfähigkeit schon nach Verlauf von 3–5 Tagen.Die Dauersporen (Azygosporen und Zygosporen) derEmpusa- undEntomophthora-Pilze bedürfen erst eines besonderen Reizes, ehe sie keimen. Da dieselben mit wenigen Ausnahmen (Entomophthora aphidis Hoffm.) als Überwinterungsform nur innerhalb des Wirtskörpers angelegt werden, ist die Entstehung einer neuen Generation aus ihnen in der freien Natur erst möglich, wenn sie, durch den Zerfall des Wirtskörpers in Freiheit gesetzt, weitere Verbreitung finden und wiederum auf den ihnen entsprechenden Wirt gelangen können. Die Keimfähigkeit wird während der Winterruhe erlangt und hängt eng mit der bakteriellen Zersetzung des Wirtskörpers oder vielmehr von dessen Chitingerüst durch chitinabbauende Mikroben zusammen, von welchen der Reiz als Enzymwirkung auf die Dauersporen ausgeht. Der Reizvorgang ist ein rein biokatalytischer und kann im Laboratorium unter Zuhilfenahme von Reinkulturen chitinspaltender Mikroben naturgetreu nachgeahmt werden, wobei ganz besonders die Wechselwirkung verschiedener Enzymkatalysatoren als Aktivatoren und Antienzyme zum Ausdruck kommt. Die enzymatischen Vorgänge können auch in der künstlichen Kultur durch keine anderen Reaktionen wie etwa durch Stimulationsmittel rein chemischer Art ersetzt werden, so daß die Notwendigkeit eines bakteriellen Einflusses bei der Fortpflanzung durch Dauersporen kaum klarer dargetan werden kann.Mit 18 Textabbildungen.  相似文献   

8.
Zusammenfassung Für den Zwergwels (Amiurus nebulosus) werden die absoluten Hörschwellen im Frequenzbereich von 60–10000 Hz bestimmt. Die in der Arbeit angegebene Methode gestattet nur Messungen, deren Fehler etwa auf ±10 db geschätzt werden muß.Das Gehörorgan der Zwergwelse ist ein Schalldruckempfänger, so daß die Hörschwellen in Schalldruckeinheiten (bar = dyn/cm2) angegeben werden können.Im Bereich von 60–1600 Hz ist der Schwellenschalldruck annähernd konstant; oberhalb von 1600 Hz steigt er steil mit der Frequenz an (s. Abb. 7).Nach beidseitiger Exstirpation des Malleus ist die Empfindlichkeit auf 1/30–1/100 (um 30–40 db) abgesunken, die Form der Hörschwellenkurve bleibt jedoch erhalten (s. Abb. 8).Versuche, die Schwimmblase auszuschalten, waren erfolglos.Eigenfrequenz und Dämpfung der Pulsationsschwingungen der isolierten Camera aerea (vordere Schwimmblasenkammer) der Elritze wurden gemessen. Die Eigenfrequenz der Schwimmblase ist ihrem mittleren Durchmesser umgekehrt proportional. Das logarithmische Dekrement der Schwingungen beträgt im Mittel 0,25. Es ist anzunehmen, daß die Dämpfung im Fischkörper größer ist.Die Form der Schwellenschalldruckkurve läßt sich aus den akustischen Eigenschaften des Weberschen Apparates verstehen, wenn man annimmt, daß für die Schwellenerregung der Sinneszellen eine frequenzunabhängige Mindestamplitude der Endolymphschwingungen im Labyrinth erforderlich ist.Ein Vergleich der Schwingungsamplituden einer kugelförmigen Luftblase in Wasser und der Teilchen in einem Wasserschallfeld mit fortschreitenden Wellen bei gleichem Schalldruck zeigt den Vorteil, den die Transformation des Schalldrucks in Bewegungen der Schwimmblasenwand für das Hörvermögen der Ostariophysen bietet.Die Schallempfindlichkeit der Zwergwelse (dargestellt durch die Schwellen-Energiedichte eines ungestörten Schallfeldes) ist im optimalen Frequenzbereich (etwa 800 Hz) gleich der des Menschen und des Vogels (Dompfaff) in ihren optimalen Frequenzbereichen (etwa 3200 Hz); dagegen ist die Schallempfindlichkeit des Zwergwelses bei tiefen Frequenzen (z. B. 60 Hz) wesentlich größer, bei hohen Frequenzen (z. B. 10000 Hz) jedoch wesentlich kleiner als die von Mensch und Vogel (s. Abb. 13). Die berechneten Schwellenamplituden der Schwimmblasenwand sind nur wenig größer als die des Trommelfells von Mensch und Vogel.Für die Anregung zu dieser Arbeit bin ich Herrn Prof. Dr. H. Autrum zu Dank verpflichtet. Für Unterstützung und Beratung danke ich ferner Herrn Prof. Dr. R. W. Pohl (I. Physikalisches Institut Göttingen), Herrn Prof. Dr. F. H. Rein (Physiologisches Institut Göttingen) und Herrn Dr. K. Tamm (III. Physikalisches Institut Göttingen).Die Untersuchungen wurden mit Apparaten ausgeführt, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft Herrn Prof. Autrum zur Verfügung gestellt hat.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Bei Haemopis sanguisuga ist die Leitungsgeschwindigkeit im ungedehnten Rückenmuskel 48,6 ± 8,4 cm/sec, sie nimmt bei Dehnung proportional der erreichten Länge zu. Die Leitungsgeschwindigkeit im ungedehnten Nervenstrang ist 18,1 ± 7,5 cm/sec.Die Kontraktion des Rückenmuskels bei einer Einzelerregung steigt in 0,50 ± 0,03 Sek an und fällt in 27 ± 8 Sek. ab.Das absolute Refraktärstadium des Rückenmuskels ist etwa 0,012 Sek.Die Länge der Muskelfasern im Rückenmuskel ist übereinstimmend nach Messungen an Zupfpräparaten und nach elektrischen Reizversuchen mit verschiedenem Elektrodenabstand 5–15 mm am ungedehnten Muskel, die Fasern erstrecken sich somit über 1–3 Dissipimente. Die Chronaxie des Rückenmuskels ist im Mittel 0,068 Sek., die der Bauchganglienkette 0,052 Sek.Die Aktionsströme des Muskels haben eine Anstiegszeit von 0,033 und eine Gesamtdauer von 0,09 Sek.Während die bisher genannten Größen bei den verschiedenen tierischen und pflanzlichen Objekten sehr verschieden sind, ist víelfach das Produkt aus zweien von ihnen recht konstant, wie etwa das aus Leitungsgeschwindigkeit und Dauer des Refraktärstadiums, die Refraktärlänge, und insbesondere das aus Leitungsgeschwindigkeit und Anstiegszeit des Aktionsstromes, die Anstiegslänge. Die Daten von Haemopis fügen sich hier den schon bekannten Gesetzmäßigkeiten gut ein.Theoretische Betrachtungen über die elektrische Erregbarkeit und über die Erregungsleitung machen die Zunahme der Leitungsgeschwindigkeit mit der Dehnung verständlich.Im Bauchmark von Haemopis wurden 6 g Acetylcholin je Gramm Gewebe gefunden, im Rückenmuskel 0,03 g/g. Cholinesterase enthält das Bauchmark etwa 800, der Muskel 500 E nach Hellauer. Das Bauchmark verhält sich damit ähnlich wie cholinerge Teile des Zentralnervensystems der Wirbeltiere.Die pulsierenden Seitengefäße der Egel sind nach Gaskell antagonistisch innerviert, wobei der fördernde Nerv adrenerg ist. Untersuchungen an Herpobdella zeigen, daß der Einfluß von Acetylcholin auf die Gefäße offenbar ein auch zentraler ist, indem wenigstens bei der Verdünnung 1:100000, erst eine Beschleunigung, dann eine Verlangsamung eintritt. Höhere Acetylcholinkonzentrationen, wie 1:5000, verlangsamen nur, wahrscheinlich auch durch eine periphere Wirkung. Durch Atropin 1:5000000 lassen sich alle Acetylcholin Wirkungen, auch die Beschleunigung, beheben, während die Beschleunigung durch Adrenalin erhalten bleibt.Herrn Professor v. Frisch danke ich für die mir gebotene Arbeitsmöglichkeit und für sein Interesse an der Untersuchung, Herrn Professor Umrath für mancherlei Anregungen und für Besprechungen einschlägiger Fragen.  相似文献   

10.
Zusammenfassung Die weißen Flecke der Laubblätter vonPulmonaria stiriaca kommen dadurch zustande, daß an diesen Stellen anstatt der Interzellularenarmen Palisadenschicht ein Interzellularen-reiches, dem Schwammparenchym ähnliches Gewebe vorhanden ist. Die Zahl der Stomata an den weißen Flecken ist in der Regel geringer als die Zahl an den grünen Teilen des Blattes. In der Mitte jedes weißen Fleckes befindet sich ein besonders großes Haar, in der Umgebung dieses Trichoms fehlen die Stomata vollkommen. Ebenso liegen die Verhältnisse bei den weißen Flecken des Laubblattes vonCerinthe major.  相似文献   

11.
Zusammenfassung Als Material dienten Ixodes ricinus L. und Hyalomma marginatum brionicum P. Sch. und Schl.Zecken besitzen ein Perzeptionsvermögen für mechanische Reize, das sie über die Beschaffenheit des Untergrundes, auf dem sie kriechen, genau orientiert.Positiv-anemotaktische Bewegungen waren nur unter besonderen Bedingungen des auftreffenden Luftstromes zu beobachten.Untersuchungen des Bewegungstypus zeigten, daß Zecken die Einwirkung aller möglichen Reize mit lebhafter Tätigkeit des ersten Beinpaares beantworten. Dabei verläuft zwischen Einwirkung des Reizes und der ersten Perzeptionsbewegung eine gewisse Reaktionszeit.Ferner ist bei ihnen ein ausgeprägter Temperatursinn vorhanden. In einem Temperaturgefälle bevorzugen sie einen bestimmten Bereich, in dem sie ein Optimum entwickeln. Dabei ist die Reaktion der Larven bei weitem nicht so exakt wie die anderer Stadien. Die Lage des Optimums ist abhängig von der Temperatur, in der die Zecken vor dem Versuch gehalten wurden. Während es zu gewöhnlicher Jahreszeit bei imagines über, bei Nymphen und Larven innerhalb der Zuchttemperatur lag, sank es in der Überwinterungsperiode bei allen Stadien unter die Haltetemperatur. In der Überwinterungsperiode wurde also eine kühlere Zone bevorzugt. Mit steigender Entwicklungsstufe wurde die Differenz zwischen Sommer- und Winteroptimum ebenfalls größer. Eine Beeinflussung des Temperaturoptimums durch veränderte Feuchtigkeitsverhältnisse oder bei Dunkelhaltung der Tiere war nicht zu beobachten. Die Orientierung innerhalb des Temperaturgefälles trägt phobischen Charakter. Die Versuchstiere zeigen ferner eine Adaptation an veränderte Temperaturen, die bei Imagines nach 2 1/2 Stunden, bei Nymphen nach 2 Stunden beendet ist. Dabei war die Adaptationszeit sowohl an höherer wie niederer Temperatur gleich lang, wenn die neugewählte Temperatur gleichen Abstand von der Ausgangstemperatur besaß. Das Unterscheidungsvermögen für Temperaturunterschiede ist nach Amputation der letzten Beine oder eines von diesen bei Imagines und Nymphen merklich herabgesetzt. Diese Tatsache, wie auch andere Versuchsergebnisse, läßt sich erklären, wenn man zwei physiologisch verschieden arbeitende Temperaturorgane annimmt. Solche die der Temperaturkontaktperzeption dienen und im wesentlichen am letzten Beinpaar lokalisiert sind und solche, die die Temperaturfernperzeption vermitteln und am übrigen Körper sitzen. Bei Ausschaltung des Geruchsorganes führt feuchte Wärme zur Verankerung der Mundwerkzeuge auf nichtbiologischem Substrat, also zur Einleitung des Saugaktes.Ein stark ausgeprägter Geruchssinn läßt Zecken vor einer Zone unbiologischer Reize zurückschrecken, während sie biologische Substanzen aufsuchen. Der Geruchssinn ist im Hallerschen Organ — und in diesem allein — lokalisiert. Ein Geschmacksvermögen für sauer und salzig konnte nicht nachgewiesen werden. Wahrscheinlich sind überhaupt keine Geschmacksorgane vorhanden. Im Geruchsgefälle suchen Zecken einen engen Bereich auf, zeigen also ein sehr feines Unterscheidungsvermögen für Duftstoffintensitäten. Für das Zustandekommen des Optimums ist nur die Duftkomponente und nicht der Feuchtigkeitswert der verwendeten Reizsubstanz verantwortlich zu machen. Während der Überwinterung konnte keine Veränderung des Verhaltens im Gefälle beobachtet werden. Die Kriechbahnen in ihm zeigen phobischen Charakter.Nüchterne Zecken sind bei Lichtreizen aus verschiedenen Wellenlängenbereichen des Spektrums nicht zu hoher Intensität positiv, in vollgesogenem Zustand negativ. Die Lichtperzeption erfolgt wahrscheinlich ausschließlich oder zum großen Teil durch einen Hautlichtsinn. Die Empfindlichkeit dieses Hautsinnes ist abhängig vom jeweiligen Pigmentierungszustand des Integumentes. Die Orientierung in einer Lichtrichtung erfolgt tropotaktisch. In einem Lichtgefälle suchen Zecken phobisch einen bestimmten Bereich auf.Ein Fernperzeptionsvermögen für Feuchtigkeit besitzt bei der Orientierung auf dem Wirt und zur Einleitung des Saugaktes große Bedeutung.Die Sinne nehmen eine verschieden wichtige Stellung im Leben der Zecken ein. Der dominante Sinn ist das Geruchsvermögen. Ihm folgen in weitem Abstand Temperatur- und Lichtsinn. Von diesen beiden kommt dem Temperatursinn die größere Bedeutung zu.Werden Imagines und Nymphen durch Amputation des ersten Beinpaares des Hallerschen Organes, d. h. ihres Geruchsorganes, beraubt, so lassen sie sich durch Einwirkung feuchter Wärme auf einer künstlichen Membran zum Saugen bringen. Dabei dienten als Nahrung außer Blut alle möglichen unbiologischen Flüssigkeiten. Der Saugakt gelang niemals bei Larven, auch nicht bei Imagines und Nymphen, wenn diesen das letzte Beinpaar amputiert wurde.  相似文献   

12.
Zusammenfassung A. Einleitend wird kritisch zu den Grundsätzen der bisherigen Untersuchungsverfahren des Ertragsgesetzes Stellung genommen; insbesondere geht daraus hervor, daß das Ausprobieren von analytischen Funktionen für eine mathematisch-physiologische Ertragsgesetztheorie ohne Bedeutung ist und nicht als mathematische Behandlung des Ertragsgesetzes angesehen werden darf.B. I. Es wird an Hand experimenteller Ergebnisse gezeigt daß eine für die Ertragskurve charakteristische Größe, nämlich die Anstiegstangente, bei Aspergillus niger für Stickstoff weitgehend unabhängig von der Phosphorsäuregabe, ist, und daß auch die reziproke Beziehung zu bestehen scheint. Die Versuche zeigen ferner, daß die Stickstoffertragskurve bei hohen Phosphorsäuregaben einen Wendepunkt ganz zu Beginn des aufsteigenden Astes hat.B. II. Es wird für den gleichen Organismus gezeigt, daß die Abszissenlage des Maximums der Stickstoffertragskuve mit der Phosphorsäuregabe veränderlich ist in der Weise, daß diese Abszisse zunächst mit steigender Phosphorsäuregabe wächst (Rechtläufigkeit der Maximum-verschliebung), später wieder abnimmt (Rückläufigkeit). Hieran anschließende theoretische Erörterungen legen es nahe, dieses Verhalten als Wettstreit zwischen der Nährstoffkonzentration und der sogenannten Minimumfaktor-Eigenschaft der veränderlichen Nährstoffgabe zu deuten. Das Verhalten der Anstiegstangente ist bei diesen Erörterungen mit verwertet.B. III. Es werden Häufigkeitsverteilungskurven der Einzelgewichte von je 100 unter gleichen Bedingungen gewachsener Aspergillus-Mycelien nach verschiedener Wachstumszeit vorgeführt, nach denen es sich empfiehlt, die Fehlerausgleichsrechnung auf biologische Fragen nur formal und mit äußerster Vorsicht anzuwenden.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Bei 6 von 10 weißen Mäusen, die intraperitoneal mit Acladium Castellanii geimpft worden waren, zeigten sich nach 3 Wochen Abscesse in Leber, Milz und Dünndarm. In den Krankheitsherden und in Kulturen bei 37° C zeigte der untersuchte Stamm nicht einen hefeähnlichen, sondern einen filamentösen Habitus; hierin unterscheidetsich A. Castellanii von Blastomyces dermatitidis und B. brasiliensis, mit welchen Pilzen A. Castellanii in Kultur bei Zimmertemperatur große Ähnlichkeit hat.Von Leber und Milz dreier weißen Mäuse, die mit A. Castellanii infiziert worden waren, wurde eine neue Hefe isoliert, für welche der Name Torulopsis Pintolopesii vorgeschlagen wird. T. Pintolopesii wächst nur zwischen 28 und 40°C und braucht einen thermostabilen, wasserlöslichen Wachstumsfaktor, der im Leber- und Milzgewebe der weißen Maus, in Hefeextrakt und in Fleischextrakt, jedoch nicht in Pepton vorhanden ist. Auf Sabouraudagar mit Zusatz von 0,5% Hefeextrakt erfolgt gutes Wachstum. T. Pintolopesii bildet keine Askosporen, keine Basidiosporen (Ballistosporen), kein carotinoides Pigment, kein Pseudomycel. Die Zellen zeigen multipolare Sprossung, sind oval oder rund und haben eine starke Neigung zur Bildung von großen Sproßverbänden (Abb. 1). In flüssigen Nährmedien wird nur Bodensatz gebildet, Ring- und Hautbildung, sowie Trübung bleiben aus. Die Strichkultur ist cremefarbig, weich, glänzend und glatt, an den Rändern oft leicht gekräuselt. Von den untersuchten Kohlenstoffquellen (d-Glucose, d-Galaktose, Saccharose, Maltose, Lactose und Äthylalkohol) wird nur d-Glucose verwendet (Tab. 2). d-Glucose wird vergoren. Von den untersuchten Stickstoffquellen (Kaliumnitrat, Ammoniumsulfat, Harnstoff, Asparagin und Pepton) wird nur Pepton verwendet (Tab. 2). Asparagin zeigte unter den Versuchsbedingungen des Verfassers eine hemmende Wirkung auf das Wachstum von T. Pintolopesii (Tab. 2).Die Durchführung dieser Arbeit wurde durch die finanzielle Unterstützung des Instituto Para A Alta Cultura (Lissabon) ermöglicht.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Es wird der Erbgang einesEpilobium hirsutum status albomaculatus beschrieben. Trotz einer normalerweise mütterlichen Vererbung treten bei der Bestäubung (normal grün) x (albomaculata weiß) infolge Übertritt von Plastiden aus dem Pollenschlauch in die Eizelle 0,22% gescheckte Pflanzen auf. In annähernd derselben Häufigkeit kommen unter den sterilenEpilobium-Pflanzen, die einenhirsutum-Kern imluteum-Plasma enthalten (Lhn) Individuen vor, die einzelne fertile Äste oder Blüten tragen. Die Verteilung dieser fertilen Blüten erinnert an die Verteilung weißen Gewebes bei den Schecken. Da der verschiedene Fertilitätsgrad dieser Blüten einer Pflanze auf die Nachkommen mütterlicherseits vererbt wird, so wird angenommen, daß die Fertilitätssteigerung durch Übertritt des dem Kernanteil entsprechendenhirsutum-Plasmas bedingt ist.In früheren Versuchen wurde an der Kreuzung:Lhn xluteum festgestellt, daß unter dem Einfluß des eingekreuzten, artfremdenhirsutum-Kernes das Plasma vonEpilobium luteum um ein Geringes dem vonhirsutum ähnlicher geworden ist. Dieser Vorgang kann nicht durch eine Beimischung arteigenen Plasmas während der Rückkreuzung (Lhn x h ) entstehen, da bei der Kreuzung wahrscheinlichhirsutum-Plasma enthaltender fertiler Blüten mitluteum die Plasmaänderung in weit geringerem Maße festzustellen ist, als bei der Kreuzung steriler Blüten mitluteum. Die Annahme einer Umprägung des Erbträgers: Plasma durch einen artfremden eingekreuzten Kern besteht demnach zu Recht. Anhangsweise wird erörtert, auf welchen Vorgängen im Plasma eine derartige Dauermodifikation beruhen kann.Mit 10 Textabbildungen.Mit Unterstützung der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft.  相似文献   

15.
Zusammenfassung Die Außenlage der Zahnplatten von Myliobatis (und Aëtobatis) besteht aus einer Art von Durodentin, dessen äußerster Saum kanälchen- und kollagenfrei ist und daher als Vitrodentin bezeichnet werden kann, wenn diese Schicht auch nicht die glasartige Durchsichtigkeit hat, wie etwa an den Schneiden der Haifischzähne. Der tiefere Anteil der Außenlage aber besitzt die Besonderheit, daß er neben kollagenfrei gewordenen gekörnten Anteilen noch kollagenhaltige besitzt, und zwar um die Zahnbeinkanälchen herum. Der Umwandlungsvorgang von Normo- in Durodentin ist also im Vergleich zu anderen Selachiern, deren Durodentin ganz kollagenfrei geworden ist (z. B. Oxyrhina, Carcharias), unvollkommen geblieben. Und daher dürfte auch die Härte der Außenlage bei den Zahnplatten der Myliobatiden hinter jener der Zähne anderer Selachier zurückbleiben. Dafür spricht auch die starke Abnutzung, die am distalen Ende der Mahlplatten so weit geht, daß die Außenlage ganz verschwindet, und die Röhrchenlakunen des Trabeculardentins angeschnitten werden; es scheint aber, als wenn dabei die Lakunen mit einer kalkhaltigen Masse verstopft würden, ähnlich wie das unter entsprechenden Umständen bei Orycteropus (W. J. Schmidt, 1940 b) zu beobachten ist.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Bei der weißen Maus liegt die den Gasstoffwechsel beeinflussende Grenzwellenlänge der UV-Strahlung bei 0,33 (UV-B).Im UR-Bereich sind die Wellenlängen über 3,00 (langwelliges UR) wirksam.Die UR-Strahlung läßt sich nicht durch direkte Wärmeeinwirkung ersetzen.Der sichtbare Anteil des Spektrums hat keinen Einfluß auf den Stoffwechsel.Der Stoffwechsel wird nur bei einem bestimmten Verhältnis von UV-B zu langwelligem UR beeinflußt.Dieser Quotient muß zwischen 25,5 und etwa 300 liegen, um den Stoffwechsel zu senken.Die Größe der Stoffwechselsenkung scheint innerhalb dieser Grenzen vom Wert des Quotienten abhängig zu sein.Eine Stoffwechselbeeinflussung tritt nur auf, wenn UV und UR gleichzeitig geboten werden, während eine zeitlich getrennte Bestrahlung mit UV und UR, ganz gleich in welcher Reihenfolge, keine Reaktion ergibt.Sinkt die Intensität bei 10 min Bestrahlungszeit unter 2 W/cm2, so wird der Stoffwechsel nicht mehr beeinflußt.Eine bei 10 min nicht mehr wirksame Intensität kann nach entsprechender Verlängerung der Bestrahlungszeit die Reaktion wieder auslösen.Ein Optimum in bezug auf Intensität und Bestrahlungsdauer wurde nicht gefunden.Die durch eine Bestrahlung erzielte Stoffwechselsenkung hält etwa 24–36 Std an. Da aber die Nachwirkung länger anhält, ergibt sich bei wiederholter Bestrahlung eine Akkumulation, die sich dann auch in einer länger andauernden Senkung des Stoffwechsels äußert.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Die untersuchten Epiphysen I, II, III (23, 24, 31 Jahre) zeigen ein, was Menge und Anordnung des Bindegewebes, der Glia und der Pinealzellen anbetrifft, verschiedenes Verhalten. In Epiphyse I finden sich starke bindegewebige Septen. Epiphyse II hat ein mächtiges zentrales Glialager. Epiphyse III weist eine mehr oder weniger zentral gelegene, mit Flüssigkeit erfüllte große Cyste auf.Konkremente nehmen hier (entgegen der allgemeinen Regel) mit dem Alter ab. Sie sind regellos im Pinealzellgewebe verteilt. Der Pigmentgehalt nimmt in Übereinstimmung mit anderen Autoren mit dem Alter etwas zu.Der Aufbau von Epiphyse II läßt sich von Epiphyse III herleiten. In allen drei Epiphysen gleichen die Pinealzellen einander und sind normal. Die Pinealzellen liegen in einem reichen Fasergeflecht aus einer wechselnden Anzahl gröberer, im nach Alzheimer gefärbten Präparat (Fix. nach Flemming) rot und einer großen Anzahl feinerer, im gleichen Präparat grün färbbarer Fasern. Die grünen Fasern enden oft knopf förmig um die Gefäße und bilden das sog. Terminalretikulum.Scharfe Zellgrenzen können nicht zur Darstellung gebracht werden. Was bei schwachen Vergrößerungen als solches gedeutet wurde, erwies sich, mit Immersion betrachtet, als stärkere Züge des reichen Faserfilzes, in dem die Pinealzellen liegen. Möglicherweise bilden die Zellen ein Syncytium. Die Grundform der Zellkerne ist die eines Rotationsellipsoids. Das Chromatin ist im Vergleich zu dem vieler anderer Organzellkerne spärlich und fein verteilt. Nucleoli kommen in wechselnder Anzahl und Größe vor und sind homogen färbbar. Sie können offenbar wachsen. Von einer bestimmten Größe ab, meist etwa 2 nehmen die Nucleoli mehr Flüssigkeit als kolloide Substanzen auf. Der Nucleolus wird zu einem schollenreichen Gebilde: der nucleolären Blase, welche von einer mikroskopisch nachweisbaren Membran umgeben ist.Die nucleolären Blasen wandern zur Kernmembran, ihre Membran verklebt mit der Kernmembran, und auf der kernseitigen Fläche der Nucleolarmembran häuft sich Chromatin an. Es kann die Verklebungsstelle cytoplasmawärts über die Kernkontur vorgetrieben sein, was unter anderem für die Beurteilung der Richtung des Ablaufes dieses Vorganges wichtig ist. Nach Schwinden der Verklebungsstelle wird der Inhalt der nucleolären Blase ins Cytoplasma entleert. Um die Eröffnungsstelle findet man einen scharfen, dann stumpfen und zuletzt runden Saum.Es ist wahrscheinlich, daß nicht immer die Verklebungsstelle beider Membranen über die Kernkontur vorgewölbt wird.Die Ausstoßung des Inhalts der nucleolären Blase kann auf jedem Entwicklungsstadium erfolgen.Mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der medizinischen Fakultät.  相似文献   

18.
Manfred Gersch 《Protoplasma》1937,27(1):412-441
Zusammenfassung Die vitale Färbung diente zur Analyse der physiologischen Veränderungen im Plasma unter natürlichen und sauerstoffarmen Außenbedingungen.Bei extremem Sauerstoffmangel verschiebt sich das pH der vital färbbaren Plasmaphase von normal pH 6,7–6,9 bis zu etwa pH 8. In noch stärkerem Maße ist das Redoxpotential im Plasma vom Sauerstoffgehalt des Kulturwassers abhängig; es sinkt ganz kontinuierlich bei zunehmender Sauerstoffarmut des Wassers von rH=21 bis zu rH=6. Dagegen besteht keine Abhängigkeit des pH und rH von der Wasserstoffionenkonzentration des Kulturwassers innerhalb der erträglichen Grenzen.Die Erscheinungen der Nahrungsvakuolen-, Granula- und Plasmadiffusfärbung sind, abgesehen von der Natur des Farbstoffs, in erster Linie von dessen Konzentration abhängig.Die von Pütter, v. Brand u. a. behauptete fakultative Anoxybiose vonParamaecium besteht nicht. Die Tiere vermögen sich dagegen an sehr niedrige Sauerstoffspannungen anzupassen. Dabei werden wahrscheinlich Plasmasubstanzen ebenso wie auf experimentellem Wege in die Zelle gebrachte Fremdsubstanzen reduziert.Die Tiere besitzen eine deutlich ausgeprägte Polarität in Hinsicht auf das Oxydations-Reduktionsvermögen: der vordere Pol ist führend in allen Oxydationsprozessen, während alle Reduktionsprozesse am hinteren Pol beginnen. Es ergibt sich damit ein von vorn nach hinten verlaufendes Gefälle, das evtl. bei der von anderen Autoren festgestellten reizphysiologischen Polarität vonParamaecium eine Bedeutung besitzt.Die vitale Makronukleusfärbung mit der Leukobase des Thionins wird beschrieben und Möglichkeiten zu ihrer Erklärung werden erörtert.  相似文献   

19.
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit ist die Wirkung von verschiedenen Giften auf die Chromatophoren einiger Cephalopodenarten (hauptsächlich Octopus vulgaris und Eledone moschata, aber auch Octopus macropus, Sepia officinalis, Loligo vulgaris) untersucht worden.Die Anwendung eines zu diesem Zwecke besonders geeigneten neuromuskulären Präparates ermöglichte es, bei diesen Untersuchungen die Angriffsstelle oder -stellen der verwendeten Gifte zu erkennen. Die angewendete Methode machte die Unterscheidung wenigstens dreier Angriffsstellen möglich; das ist a) die Nervenfaser, b) die Muskelfaser, c) die möglicherweise zwischen Nerven-und Muskelfaser sich findenden Gebilde.Nur eines der untersuchten Gifte, nämlich das Guanidin, übt eine stark erregende Wirkung auf die Nervenfaser aus; für verschiedene andere Gifte ist die erregende Wirkung unsicher und nicht konstant; am auffallendsten ist sie noch beim Atropin.Die meisten unter den untersuchten Giften üben keine spezifische Wirkung auf die Nervenfaser aus, sondern bewirken nur eine mehr oder weniger starke Schädigung. Relativ besonders stark wird die Nervenfaser durch Aconitin, Atropin, Chinin, Phenol, Physostigmin, Yohimbin, Lobelin, Strophanthin, Veratrin geschädigt. Einige andere Gifte, nämlich Chloreton, Cocain und Tetrahydro--Naphtylamin, lähmen die Nervenfaser in sehr kurzer Zeit und scheinen demnach eine mehr spezifische Wirkung zu haben.In bezug auf ihre Wirkung auf die zwischen Nerven-und Muskelfaser sich findenden Gebilde kann man zuerst zwei gut begrenzte Gruppen von Giften unterscheiden. Die Gifte der ersten Gruppe (Nicotin, Acetylcholin und Cholin, Betain, Coniin, Lobelin, Pilocarpin und -wenn auch mit einigen Abweichungen Physostigmin) wirken erregend und rufen eine kürzer oder länger dauernde Kontraktur hervor, nach deren Abklingen jedoch die Muskelfaser, die selbst noch gut erregbar ist, ihre indirekte Erregbarkeit verloren hat.Einige andere Gifte (Aconitin, Hypophysenextrakte, Yohimbin) kommen denen der ersten Gruppe nahe, obgleich ihre Wirkung sich in mancher Hinsicht von ihnen unterscheidet.Die Gifte der zweiten Gruppe, zu der Strychnin, Chinin, Chloreton, Cocain, Tetrahydro--Naphtylamin, Coffein, Ephedrin, Phenol gehören, lahmen die zwischen Nervenund Muskelfasern sich befindenden Gebilde mehr oder weniger elektiv. Der Lähmung kann eine kurze Erregungsperiode vorangehen. Mit Atropin dauert die Erregung etwas länger; demnach nimmt dieses Gift eine Zwischenstellung zwischen den beiden Gruppen ein.Die anderen verwendeten Gifte (außer Veratrin, von dem später die Rede sein wird) üben auf die Zone zwischen Nerv und Muskel keine Wirkung aus, abgesehen von der unspezifischen Schädigungswirkung, die für Morphin besonders evident ist.Auf die Muskelfaser üben einige Gifte (Adrenalin, Ergotamin, Tyramin, Physostigmin, Coffein, Chinin und — weniger stark — Strychnin und Tetrahydro--Naphtylamin) eine erregbarkeitsteigernde Wirkung aus und verursachen so ein lebhaftes Wolkenwandern bei den Chroatophoren. Andere Gifte setzen die direkte Erregbarkeit herab (Atropin) oder bringen sie zum Verschwinden (Chloreton, Cocain).Unter den Giften, die die Erregbarkeit der Muskelfaser steigern, können die wirksamsten, nämlich Physostigmin, Coffein, und, wenn auch seltener, Chinin, unter günstigen Bedingungen eine Kontraktur verursachen. Digitalin und Strophanthin dagegen bewirken stets Kontraktur, die in diesem Falle auch hauptsächlich durch Erhöhung der Erregbarkeit der Muskelfaser zustande kommt. Verschieden davon scheint dagegen der Mechanismus der Histaminkontraktur zu sein, die wahrscheinlich, ebenso wie die durch Bariumchlorid verursachte Kontraktur, als eine direkte Wirkung auf den kontraktilen Apparat der Muskelfaser zu deuten ist. Die vorangehende Übersicht zeigt, daß verschiedene Gifte an mehr als einer Stelle ihre Wirkung ausüben können; das durch diese Gifte verursachte Symptomenbild stellt also eine Kombination der verschiedenen Elementarwirkungen dar. Im allgemeinen kann man sagen, daß, außer im Falle des Guanidins, die Wirkung auf die Nervenfaser an dem komplexen Symptomenbild der Einwirkung des Giftes auf ein normalinnerviertes Präparat keinen großen Anteil hat; dieses kommt demnach im wesentlichen durch die Wirkungen auf die Muskelfaser und auf die sich zwischen Nerven und Muskel befindlichen Gebilde zustande.Das Hauptergebnis dieser Untersuchung ist der Beweis, daß auch bei den Cephalopoden die Zone zwischen Nerv und Muskel sich als pharmakologisch und physiologisch differenziertes Gebilde erweist; der Beweis für ihre morphologische Differenzierung steht noch aus. Während die Nervenfaser nach der Sektion sehr schnell degeneriert, bleibt die Zwischenzone lange erhalten und behält zunächst ihre spezifische Erregbarkeit für chemische Reize, die sie erst nach mehreren Monaten verliert. Die Zwischenzone unterliegt also wahrscheinlich weniger einer Degeneration als vielmehr einer Atrophie infolge Nichtgebrauches. Das Fehlen einer schnellen Degeneration unterscheidet die Zwischenzone von der Nervenfaser; die schließliche Atrophie unterscheidet sie von der Muskelfaser; auf diese Weise war es möglich, die Resultate der pharmakologischen Analyse auf anderem Wege zu bestätigen.Die elektrische und mechanische Erregbarkeit der Muskelfaser bleibt nach der Nervendegeneration immer gleich, obwohl im ersten Teile dieser Periode die Zwischenzone noch funktioniert, später nicht mehr. Man kann daraus schließen, daß während dieser ganzen Zeit die Zwischenzone durch elektrische und mechanische Reize nicht erregbar ist, sondern nur. durch spezifische chemische Reize. Verschiedene Gründe machen es wahrscheinlich, daß der beschriebene Tatbestand nicht nur auf die Periode beschränkt ist, die der Nervendurchschneidung folgt, sondern auch unter normalen Bedingungen auftritt; das ermöglicht die Auffassung, daß auch normalerweise die Überleitung des Impulses vom Nerven zum Muskel durch die Zwischenzone mittels eines chemischen Mechanismus erfolgt. Die Tatsache, daß unter den die Zwischensubstanz spezifisch erregenden Giften Acetylcholin (dem auch bei den Wirbeltieren bei ähnlichen Phänomenen öfters eine Rolle zugeschrieben wird) und Betain (das in den Muskeln der Cephalopoden vorkommt) sich befinden, macht diese Hypothese wahrscheinlicher.Obgleich sie sich in verschiedener Hinsicht, besonders in bezug auf ihre pharmakologischen Affinitäten, von ihr unterscheidet, ist die Zone zwischen Nerv und Muskel der Cephalopoden der Rezeptivsubstanz der Muskeln der Wirbeltiere nahezusetzen. Die Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten beider Gebilde sind im Text diskutiert worden und man kommt zu dem Ergebnis, daß jene größer sind als diese. Dagegen scheint es bei den Cephalopoden völlig an einer Differenzierung zu fehlen, die der der motorischen Nervenendigungen entspräche. In dieser Hinsicht stimmen die pharmakologischen Daten (das schon lange bekannte Fehlen jeder Wirkung des Curare, sowie die Wirkung des Guanidins auf die Nervenfasern) vollkommen mit den morphologischen überein (Fehlen der motorischen Endplatten). Diese Übereinstimmung macht es sehr wahrscheinlich, daß eine Differenzierung der motorischen Nervenendigungen tatsächlich fehlt.Die Untersuchungen haben bewiesen, daß auch bei der Muskelfaser wenigstens zwei Angriffsstellen der Gifte zu unterscheiden sind. Auf die eine, die mit dem Erregungsprozeß verbunden ist, wirken die meisten unter den untersuchten Giften; auf die andere, die wohl mit dem eigentlichen kontraktilen Apparat zu identifizieren ist, üben Bariumchlorid und sehr wahrscheinlich auch Histamin ihre Wirkung aus.Im Lichte der Resultate der pharmakologischen Analyse konnte man die Interpretation bestätigen, die von den auf der isolierten überlebenden Haut beobachteten Phänomenen von rein physiologischen Standpunkten aus gegeben worden war. Namentlich konnte man erkennen, daß die unmittelbar auf den Reiz folgende diffuse Expansion, die man nach direkter Applikation der Elektroden auf die normale Haut beobachtet, durch eine Erregung der Nerven-und nicht der Muskelfasern zustande kommt. Auf der normalen Haut lassen sich die Eigenschaften der Eigenerregbareit der Muskelfaser nur sehr schwer zeigen. Man kann sie dagegen gut beobachten an den Chromatophoren einer Haut, deren indirekte Erregbarkeit vorher aufgehoben worden ist. An einer solchen Haut sieht man, daß die Eigenerregbarkeit der Muskelfaser immer die gleiche bleibt, unabhängig davon, vor wie langer Zeit und auf welche Weise die indirekte Erregbarkeit erloschen ist.Hinsichtlich des Ursprunges des Wolkenwanderns konnte die Erklärung von Hofmann bestätigt werden, die dieses Phänomen auf die Erregung zurückführt, der jede Radialfaser dadurch unterliegt, daß sie durch die nahen sich kontrahierenden Fasern gedehnt wird. Es werden neue Tatsachen zugunsten und zur Vervollständigung dieser Erklärung beigebracht. Unter anderem wird zur Erklärung der Einsinnigkeit des Wolkenwanderns die refraktäre Periode der Muskelfaser herangezogen, deren Bestehen erklärt, warum der Reiz, der die Fasern trifft, die sich eben kontrahiert haben, unwirksam bleibt.Tyramin und Betain üben beide eine direkte Wirkung auf die Chromatophoren aus, die bei dem ersten in einer Erhöhung der Erregbarkeit der Muskelfaser und demnach in dem Auftreten von Wolken, bei dem anderen in einer Erregung der Zone zwischen Nerv und Muskel und demnach in einer Kontraktur sich äußert. Da beide Stoffe im Körper, Betain sogar in den Muskeln der Cephalopoden nachgewiesen sind, so kann man sich vorstellen, daß sie nicht nur durch ihre Wirkung auf die Nervenzentren den Zustand der normalen Chromatophoren in jedem Augenblick bestimmen, sondern auch bei den denervierten Chromatophoren das Auftreten der wohlbekannten Phänomene bewirken (peripherogener Tonus), die dem Durchschneiden des Nerven folgen.Die Wirkung des Veratrins auf die Chromatophoren, die der bekannten Wirkung auf die Muskeln wenigstens in den Grundzügen vollkommen entspricht, ermöglicht es durch einige ihrer Eigenschaften, den Wirkungsmechanismus dieses Stoffes einer feineren Analyse-zu unterziehen. Veratrin wirkt auf den Erregungsprozeß derart, daß auch auf einen Einzelreiz eine mehrmalige Wiederholung der Erregung eintritt, die um so viel häufiger und länger andauernd ist, je stärker die Wirkung des Stoffes ge wesen ist.Die Wirkung des Veratrins auf die Chromatophoren zeigt ferner verschiedene andere interessante Eigenheiten; unter anderem ist es möglich, nach vorangehender Einwirkung des Veratrins durch Magnesium eine paradoxe Expansion zu bekommen, die auf eine kontrakturerregende Wirkung des Magnesiums schließen läßt, die sonst nicht zur Beobachtung kommt.Auch die Wirkung des Strophanthins gibt Anlaß zu interessanten Beobachtungen. Unter anderem gibt sie die Möglichkeit, die erregende Wirkung des Lichtes auf die Chromatophoren ganz klar zu beweisen.  相似文献   

20.
Schulze-Rostock  Paul 《Zoomorphology》1943,40(1-3):406-417
Zusammenfassung Das Weibchen der Nashornzecke Amblyocentor rhinocerinus (Denny) besitzt auf dem Alloscutum zwei große Haarflecke, und der dunkelrotbraune Hinterleib ist durchsetzt von unregelmäßigen hellen Einsprengungen. Beide Erscheinungen sind bisher nur von dieser Art bekannt geworden (Abb. l).Die Cuticula ist in den Haarflecken, den normalen Furchen und ebenso in den unregelmäßigen Strichen und Flecken unpigmentiert. Es lassen sich nun eigentümliche Beziehungen zwischen dem Farbstoffgehalt des Chitins und der Breite der Dehnungsfalten feststellen. Am breitesten sind diese in dunkelrotbraunen Teilen, am schmalsten in den weißen, wobei bei unregelmäßiger Ausfärbung auf engem Raum sehr verschieden breite Furchen nebeneinander liegen (Abb. 2–6).Haare treten nur im hellen schmalfaltigen Chitin auf; sitzen sie in brauner Cuticula, so ist die Umgebung des Haarporus ungefärbt, und die Falten werden mitten im grobfaltigen Gebiet schmal (Abb. 7–8). Auf der Bauchseite finden sich diese Zusammenhänge nicht (Abb. 9). Verschieden starke Anklänge an die Verhältnisse bei Amblycocentor lassen sich auch bei anderen Zecken feststellen.Auffallend ist, daß die nur im gefärbten Chitin liegenden Schopfsinnesorgane durch ihre großen Porenkanäle in ihrer Umgebung keine Aufhellung und keine Änderung in der Ausbildung der Falten verursachen (Abb. 7 rechts).Beim Männchen von Amblyocentor zeigt die Cuticula kennzeichnende strukturelle Unterschiede zwischen den braunen und hellen Zeichnungsanteilen. Wo diese aufeinander stoßen, entsteht eine eigentümliche Brandungszone, Fortsätze und abgesprengte Stücke, oft nur einer Zelle entsprechend, dringen von beiden Seiten her wechselseitig ineinander ein (Abb. 10). Ähnliche Verhältnisse finden wir auch bei Dermacentor (Abb. 11). Bei anderen gemusterten Zecken und einigen daraufhin untersuchten Insekten gehen die dunklen Anteile der Zeichnung unter leichter Aufhellung des Randes in die hellen über. Die Grenze ist einigermaßen glatt oder zeigt bisweilen unregelmäßige Vorsprünge, die aber viel gröber als bei der Nashornzecke sind. Gelegentlich kommt es auch hier zu Abschnürungen. Aber auch solche Fälle (etwa Pyrrhocoris) werden durch die Verhältnisse bei Amblyocentor weit übertroffen.Anschließend werden die Schwierigkeiten hervorgehoben, die sich ergeben, wenn man eine Vorstellung gewinnen will von den Vorgängen bei der Determinierung der verschiedenen Cuticulaanteile bei der Nashornzecke.  相似文献   

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