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1.
Zusammenfassung Pollenkörner von Tradescantia paludosa wurden in künstlicher Nährlösung zum Auskeimen und zur Bildung von Pollenschläuchen gebracht. Von diesen Pollenschlauchkulturen wurden Stichproben entnommen und analysiert, nach welcher Wuchszeit der Pollenschläuche die generativen Kerne die Teilung in die Spermakerne vornehmen. Zugleich wurden bei einigen Stichproben, die nach unterschiedlichen Wuchszeiten fixiert worden waren, die Längen der Pollenschläuche bestimmt.Es konnte nachgewiesen werden, daß bei Tradescantia paludosa der Zeitpunkt der Teilung des generativen Kerns in die beiden Spermakerne von der Länge des Pollenschlauchs abhängig ist.Zum Zeitpunkt der Teilung des generativen Kerns ist bei der Mehrzahl der Pollenschläuche der vegetative Kern noch nicht degeneriert.Bei den Pollenschlauchkulturen von Tradescantia paludosa konnten in allen Stichproben kernlose Pollenschläuche festgestellt werden. Ihr Anteil betrug je nach Stichprobe 11–22%.Im Diskussionsteil wird erstens darzulegen versucht, daß die erhaltenen Befunde über den Zeitpunkt der Teilung des generativen Kerns mit den übrigen bisher bekannten Ergebnissen über die Bildung des Pollenkorns und Pollenschlauches in Einklang stehen. Die Entwicklung des männlichen Gametophyten der Angiospermen läßt sich in eine Reihe von Stadien gliedern, die man, wie bei den vorliegenden Untersuchungen mit cyto-morphologischen und in anderen Fällen auch mit Hilfe cyto- sowie biochemischer Methoden gegeneinander abgrenzen konnte. Zweitens wird in diesem Abschnitt auf Grund der bisher bekannt gewordenen Befunde die Hypothese diskutiert, daß sich im Verlauf der Evolution der Angiospermen in wiederholten Fällen, wahrscheinlich meistens unabhängig voneinander, Arten herausgebildet haben, bei denen die Degenerationsphase des vegetativen Kerns immer weiter in die Frühentwicklung des männlichen Gametophyten vorverlegt wurde und/oder die DNS-Replikation des vegetativen Kerns nur noch partiell oder gar nicht mehr erfolgte.
The development of pollen grains and formation of pollen tubes in higher plantsV. The division of the generative nucleus in the pollen tube of Tradescantia paludosa
Summary Fixed pollen tubes of Tradescantia paludosa were investigated cytologically to determine the precise moment of division of the generative nucleus and to measure the length of the pollen tubes at the same time.The exact moment of division of the generative nucleus could be shown to be closely correlated with the length of the pollen tube of Tradescantia. In the majority of the pollen tubes the vegetative nuclei are not yet in the degenerative phase at the time of division of the generative nucleus. In all random samples investigated pollen tubes without nuclei were found. Depending on the random sample the percentage of pollen tubes without nuclei was 11–22%.In the discussion it is pointed out that the data obtained from the cytological investigations show that the findings of the precise moment of division of the generative nucleus agree with earlier published results on the development of pollen grains and formation of pollen tubes. The development of the male gametophyte of the angiosperms is to be divided into a series of stages. The data obtained here from the cyto-morphological studies of pollen tubes of Tradescantia and from cyto- and biochemical investigations of others indicate that the different stages of the pollen grain and the pollen tube can be separated. In the second part of the discussion there is presented an evaluation of the hypothesis that during evolution of the angiosperms species have formed repeatedly, and in most cases probably independently from one another, in which the degenerative phase of the vegetative nucleus begins earlier and earlier during the development of the male gametophyte, or that in some instances DNA replication is either partially or entirely eliminated.
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2.
Zusammenfassung Auf Grund zweijähriger blütenbiologischer Untersuchungen wurde festgestellt, daß der tetraploide Rotklee einen etwas höheren Prozentsatz steriler Pollenkörner ausbildet und daß die Pollenkeimung auf künstlichem Medium viel schlechter verläuft als bei den Diploiden. Auf der Narbe dagegen verläuft das Wachstum der Pollenschläuche bei den Tetraploiden schneller. Bei Selbstbestäubung ist das Schlauchwachstum bei den Diploiden verzögerter als bei den Tetraploiden, bei denen es oft zur Selbstbefruchtung kommt. Das unreglmäßige Wachstum und das Platzen der Pollenschläuche ist als eine Erscheinung der Inkompatibilität anzusehen. Ein Zusatz von Griffelgewebe zu künstlichem Agarboden ergab, daß bei Selbstungskombinationen eine Hemmung des Pollenschlauchwachstums nur bei den Diploiden stattfand, keine Hemmung dagegen bei den Tetraploiden beobachtet wurde.Der Prozeß der Pollenkeimung und des Schlauchwachstums wurde beschrieben und diskutiert. Man fand, daß die Pollenkeimung nur dann erfolgt, wenn die Narbe ein entsprechendes Stadium mikroskopisch nachweisbarer Reife erreicht hat.Die tetraploiden Rotkleepflanzen weisen eine große Variabilität in Pollenvitalität und Pollenkeimung auf, eine Selektion erscheint daher erfolgversprechend.Außenfaktoren, wie Feuchtigkeit, Temperatur und Kurztag, haben starken Einfluß auf Pollenkeimung und Schlauchwachstum. Eine Temperatur von 15° hemmt das Pollenschaluchwachstum vollkommen und macht die Befruchtung unmöglich. Kurztag verursacht anormale Blütenbildung und Pollenentwicklung, herabgesetzte Pollenkeimung und-vitalität ist die Folge.Mit 10 Abbildungen  相似文献   

3.
This paper deals with the problem of homology between the translators inPeriplocaceae andAsclepiadaceae. Since most differences between the flowers in both families are based on the functional differences in the pollination process, it seems that the question of common ancestry can best be solved by clarifying the problem of the evolution of the translator itself. Ontogenetic investigation has revealed that the central element of the periplocoid translator is the adhesive disc together with the base of the stipe. The translator inSecamoneae (the most primitive tribe inAsclepiadaceae) is homologous to this element, and inSecamone the adhesive disc is transformed into the corpusculum while the stipe is represented by the dorsal process to which the pollinia are attached. The translator in the genusFockea represents an intermediate stage in the further phylogenetic elaboration of the asclepiad translator. It corresponds toSecamone in the development of a dorsal process for the attachment of the pollinia and in the special mode by which the corpusculum is attached to the anther wings. On the other hand, the elongated shape and the formation of a floor in the corpusculum are derived traits pointing to the more highly evolvedAsclepiadaceae, such as theAsclepiadeae. The question of the derivation of the caudicles is discussed and a hypothesis concerning their development from pre-adaptive elements inFockea is put forward. General conclusions are 1. thatPeriplocaceae andAsclepiadaceae are sister groups and that the common ancestor possessed a primitive translator composed of at least the two elements adhesive disc and stipe; 2. that the morphological difference of the translators betweenPeriplocaceae andSecamone is smaller than betweenSecamone and the more advancedAsclepiadaceae.
Zusammenfassung Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden FamilienPeriplocaceae undAsclepiadaceae besteht in der Ausbildung der Translatoren, mit deren Hilfe der Pollen von Insekten übertragen wird. Bei denPeriplocaceae kleben die Pollentetraden an dem Translator, dieser selbst haftet mit einer basalen Klebscheibe am Kopf des Pollinators. DieAsclepiadaceae verzichten demgegenüber auf den Klebstoff, die Pollinien sind durch zwei Caudiculae mit einem Klemmkörper verbunden, der am Insekt klemmt. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage, ob sich zwischen beiden Translatorformen Homologien finden lassen, die eine gemeinsame stammesgeschichtliche Herkunft begründen.Der Translator derPeriplocaceae besteht aus den drei Elementen Klebscheibe (adhesive disc), Stipes (stipe) und Pollenschaufel (spoon). Im typischen Fall sitzt der Stipes dorsal der Klebscheibe an, wodurch die Klebfläche selbst wie ein Stempel nach unten bzw. schräg nach außen gerichtet ist. Demgegenüber ist die geradlinige Anordnung von Stipes und Klebscheibe beiPeriploca graeca eine Ausnahme, die nicht als Basis für den Vergleich mit dem Asclepiadaceen-Translator dienen kann. In der Ontogenese wird der feste Teil der Klebscheibe, das Scutellum, zuerst angelegt und durch basale Sekretaddition als etwa rechtwinklig zur Griffelkopfoberfläche stehende Scheibe hinausgeschoben. Die Bildung des Scutellums erfolgt also von seiner Schmalseite aus. Im nächsten Schritt wird der Stipes-Ansatz am Scutellumrücken gebildet, auf diese Weise entsteht die gewinkelte Verbindung von Klebscheibe und Stipes. Der Anschluß der Pollenschaufel erfolgt etwas später ebenso wie die basale Verlängerung der Klebscheibe. Die Ontogenese zeigt, daß das primäre Element des Periplocaceen-Translators der obere Teil der Klebscheibe mit dem ihm dorsal ansitzenden basalen Stipesabschnitt ist.Innerhalb derAsclepiadaceae bilden die GattungenSecamone undFockea von den übrigen Gattungen abweichend gestaltete Translatoren aus, bei denen die Pollinien nicht an seitlichen Caudiculae, sondern an einer dorsalen Platte befestigt sind. Der morphologische Vergleich ergibt, daß die Translatoren beider Gattungen ausgeprägt plesiomorphe Züge tragen und als Zwischenformen zwischen dem Periplocaceen-Translator und dem elaborierten Asclepiadaceen-Translator angesehen werden können. Der Translator vonSecamone läßt sich mit dem primären Scutellum-Stipes-Komplex derPeriplocaceae homologisieren. Der Klemmkörper selbst entspricht einem nach vorn zusammengeschlagenen Scutellum, der die Pollinien tragende Dorsalfortsatz dem basalen Stipes.Für diese Homologisierung spricht nicht nur die relative Lage der Elemente der verglichenen Translatoren, sondern insbesondere ihre in den Grundzügen übereinstimmende Ontogenese. Von ausschlaggebender Bedeutung ist dabei die von der Schmalseite her erfolgende Bildung des Scutellums, die in der von der Basis aus fortschreitenden Anlegung desSecamone-Klemmkörpers ihre Entsprechung findet.Der Translator der GattungFockea stellt im Sinn des Stetigkeitskriteriums eine Zwischenform zwischen denSecamoneae und den elaboriertenAsclepiadaceae dar. Ohne diese Zwischenform wäre der morphologische Zusammenhang der Translatoren beider Taxa kaum zu belegen.Fockea stimmt mitSecamone in der Ausbildung des dorsalen Fortsatzes zur Pollinienanheftung wie auch in der Anheftung des adulten Translators an die Leitschiene mit Hilfe basaler Klebflächen überein. Eine Weiterentwicklung zeigtFockea in der Verlängerung des Translators parallel zur Griffelkopfoberfläche, die mit einer anfänglichen neuen Bodenbildung einhergeht. Diese neue Längsachse wie auch eine ausgeprägte Bodenstruktur sind charakteristisch für die Translatoren höher entwickelter Asclepiadaceen. Als auffälligstes Unterscheidungsmerkmal kommt bei ihnen die Befestigung der Pollinien mit Hilfe zweier Caudiculae hinzu. Aufgrund fehlender Zwischenstufen ist die phylogenetische Herkunft der Caudiculae bisher nur hypothetisch lösbar. Eine Ableitung von basalen Klebflächen wie etwa beiFockea wird für wahrscheinlich gehalten.Damit sind im elaborierten Asclepiadaceen-Translator nur noch Andeutungen von Elementen zu finden, die mit dem Translator vonSecamone homologisiert werden könnten. Nach den vorliegenden Untersuchungen erscheint der Entwicklungsschritt von der Periplocaceen-Stufe zum einfachsten Klemmkörper derAsclepiadaceae beiSecamone wesentlich geringer als die Evolution des Translators innerhalb derAsclepiadaceae selbst.
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4.
Zusammenfassung Pollenschlauchkulturen von Tradescantia paludosa, Tradescantia virginiana und der Zuchtform Hutchinsonii, einer Hybriden der Kreuzung Tradescantia virginiana X andersoniana, wurden unter verschiedenen physiologischen Bedingungen in vitro angesetzt und cyto-morphologisch hinsichtlich Doppelschlauchbildungen analysiert.In Abhängigkeit von den Anzuchtbedingungen und der jeweiligen Pflanzenart wurden bei Tradescantia 13–35% an Doppelschlauchbildungen gefunden. Dreifachschlauchbildungen sowie Verzweigungen von Pollenschläuchen traten nur in ganz seltenen Ausnahmefällen auf. Bei 1–2stündigem Zusatz von 0,02%iger Colchicinlösung zum Nährsubstrat der Kulturen wurde bei Tradescantia virginiana eine drastische Senkung des Prozentsatzes an Doppelschläuchen festgestellt. Es wurden nur noch 6% an Doppelschlauchbildungen beobachtet.Beide Kerne wandern bei Doppelschlauchbildungen immer in denselben Pollenschlauch ein. In der Regel stellt dieser kernhaltige Pollenschlauch zugleich den längeren der beiden Pollenschläuche zum Zeitpunkt der Einwanderung dar.Bereits bei kurzen Wuchszeiten der Kulturen bis zu 4 Stunden unterscheiden sich die Längen-Mittelwerte der beiden Pollenschläuche von Doppelbildungen signifikant. Das Wachstum der beiden Pollenschläuche verläuft nicht synchron. Bei zweischläuchigen Pollenkörnern stellt der Pollenschlauch ohne eingewanderte Kerne sein Längenwachstum im Gegensatz zum kernhaltigen Pollenschlauch frühzeitig ein.Ein Vergleich der Längen-Mittelwerte von Doppelschläuchen, nachdem die Längen beider Pollenschläuche summiert wurden, mit den entsprechenden Werten einschläuchiger Pollenkörner ergibt, daß bei den Versuchsgliedern 1–5, bei Anzucht unter Standardbedingungen und kurzen Wuchszeiten bis zu 4 Stunden, keine signifikanten Unterschiede zwischen den Werten bestehen. Bei den Versuchsgliedern 6–8, bei Anzucht unter von Standardbedingungen abweichenden Verhältnissen und zum Teil längeren Wuchszeiten als 4 Stunden, sind die Werte der zweischläuchigen Pollenkörner wesentlich größer als diejenigen der einschläuchigen. Die Werte unterscheiden sich signifikant.Bei den Versuchsgliedern 1, 3, 4 und 5 bestehen bis auf zwei Ausnahmen zwischen den Längen-Mittelwerten der 1. und 2. Pollenschläuche von Zweischläuchigen Pollenkörnern der Gruppe 1 und 2 positive Korrelationen.Die möglichen Ursachen, die für die Ausbildung von Pollenkörnern mit zwei Pollenschläuchen bei in vitro-Kultur herangezogen werden können, werden diskutiert. Zweitens wird im 1. Abschnitt des Diskussionsteils die Frage erörtert, welche Gründe für das asynchrone Wachstum der beiden Pollenschläuche bei Doppelbildungen gegeben sein können. Im 2. Abschnitt des Diskussionsteils wird die Hypothese aufgestellt, daß die Doppelschlauchbildung bei Tradescantia aus evolutionistischer Sicht als primitives Merkmal, das Verhalten der Kerne, beide nur in einen der Pollenschläuche bei Doppelbildungen einzuwandern, dagegen als fortschrittliches Merkmal angesehen werden kann.
The development of pollen grains and formation of pollen tubes in higher plantsVI. Pollen grains of Tradescantia with two pollen tubes
Summary Pollen tube cultures of Tradescantia paludosa, Tradescantia virginiana and the hybrid Hutchinsonii (a cross of Tradescantia virginiana and andersoniana) were placed in vitro under various physiological conditions and analyzed cyto-morphologically in regard to double-tube formation.Depending on the culture conditions and on the plant variety studied there was found for Tradescantia to be a double-tube formation of 13% to 35%. Triple-tube formations as well as branching of the pollen tubes occurred in very rare exceptions. After a 1–2 hour addition of 0,02% colchicin solution to the nutritional medium a drastic reduction of the percentage of double-tubes was determined in the case of Tradescantia virginiana. A double-tube formation of only 6% was observed.In the case of double-tube formations both nuclei always immigrate into the same pollen tube. At the time of immigration the pollen tube with the nuclei is usually the longer of the two.For short growth times of up to 4 hours the averages lengths of both pollen tubes of a double-tube formation is significantly different. The growth of the two pollen tubes does not proceed synchronously. The pollen tube without the migrated nuclei ceases growth early in contrast to the tube containing the nuclei.A comparison of the averages lengths of double-tubes (after the lengths of both pollen tubes were added) with the corresponding values of single-tube pollen grains demonstrates that for experiments 1–5 (cultures under standard conditions and short growth times of up to 4 hours) there is no significant difference between the values. However the values of the double-tube pollen grains are substantially greater than those of the single-tube group in the case of experiment 6–8 (cultures under conditions varying from those of the standard and in some of them growth times longer than 4 hours). The values are significantly different. In experiments 1–5 with two exceptions there is a positive correlation between the averages lengths of the pollen tubes with the immigrated nuclei and those without.The possible causes for the formation of pollen grains with two pollen tubes in vitro are discussed. In the first section the question is debated what the reasons for the asynchronous growth of the two pollen tubes could be. In the second section the hypothesis is presented, that the double-tube formation as found in Tradescantia can be seen from the evolutionary viewpoint as a primitive characteristic. On the other hand the behavior of both nuclei immigrating into only one of the pollen tubes is hypothesized to be an advanced characteristic.


Angenommen durch F. Mechelke

Mein Dank gilt Herrn Prof. Dr. F. Mechelke für die Anregung zu diesen Untersuchungen und sein förderndes Interesse während ihres Verlaufs sowie Frl. H. Nagel, Frau I. Müller und Frl. M. Reiber für gewissenhafte technische Assistenz. Besonderer Dank gebührt nicht zuletzt auch Herrn Gärtnermeister W. Günsel für die sorgfältige Betreuung des Pflanzenmaterials.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Aussaaten vonKalanchoe Bloßfeldiana, die am 30. Januar, 21. März und 21. Mai gemacht worden waren, wurden im 9- und 12-Stundentag sowie in natürlicher Tageslänge aufgezogen.Mitte Juli waren in den im 9-Stundentag gehaltenen Gruppen die Januarpflanzen bereits verblüht, die Märzpflanzen hatten Knospen, und die Maipflanzen waren noch vegetativ. Im 12stündigen und natürlichen Tag waren noch in keiner der Aussaaten Blüten vorhanden. Nur der Kurztag hatte also Blütenbildung ausgelöst.Am 14. 7. kamen Gruppen von Pflanzen aus jeder Tageslänge und von jedem Aussaattermin in 6-, 9-, 12- und 24stündigen Tag. Bis Ende August oder früher wurden in der 6- und 9stündigen Tagesdauer in allen Gruppen Blütenanlagen gebildet, was dem Kurztagscharakter der Pflanze durchaus entspricht.Aber auch im 12-Stundentag entstanden Blütenanlagen, jedoch nur bei der Januar- und der Märzaussaat, und zwar um so früher, je kürzer die Tagesdauer während des Vorlebens vor dem 14. 7. gewesen war.Die Januaraussaat bildete sogar im Dauerlicht Blütenanlagen aus; innerhalb der Versuchszeit allerdings nur nach Vorleben im 12stündigen, nicht im natürlichen Tag.Die 3 Monate alten Pflanzen blühten also nur im 6- und 9-Stundentag, 5 Monate alte auch im 12-Stundentag und 7 Monate alte auch im Dauerlicht.Mit zunehmendem Alter wirdKalanchoe Bloßfeldiana also fähig, auch im ausgesprochenen Langtag Blüten anzulegen. Sie ist also in der Jugend eine typische Kurztagspflanze, verhält sich später aber wie die tagneutralen Gewächse, die bei allen Tageslängen blühen können.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Verkieselte Zellen des Hautgewebes sind bei den Blättern der einheimischenGalieae weitverbreitet; die Verkieselung betrifft in den meisten Fällen die einzelligen Haare und die Epidermis der Oberseite, besonders am Blattrande und an der Blattspitze. In seltenen Fällen ist die ganze Epidermis beider Blattflächen mit den Schließzellen in lückenlosen Verbänden erhalten (Rubia peregrina). Verkieselungen des Mesophylls und von Teilen der Nerven scheinen atypische Bildungen zu sein (pathologisch?). Die Stärke der Verkieselungen wechselt nicht nur innerhalb der Art (vielleicht auch nach dem Standorte), sondern auch bei demselben Individuum je nach dem Alter des Blattes.Teerfarbstoffe, z. B. Methylenblau, können zur Färbung der Kieselskelette, besonders der Papillen (z. B.Rubia), verwendet werden.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Die Kronblätter der Bruniaceen erweisen sich durch ihre weitgehende Ähnlichkeit mit peltaten Blättern, deren typische Mannigfaltigkeit an ihnen in gleicher Ausprägung wiederkehrt, als peltat gebaut. Neben nur angedeutet schlauchförmigen Kronblättern (Audouinia, Tittmannia, Linconia, Lonchostoma?, Pseudobaeckea, zum TeilRaspalia) und deutlich schlauchförmigen (Staavia, Mniothamnea?) finden wir auch diplophylle (zum TeilRaspalia, Brunia) sowie Hemmungsformen der letzteren Bauweise (zum TeilRaspalia, Nebelia, Berzelia, Thamnea).Die Bruniaceen-Kronblätter weichen durch zwei Besonderheiten von normalen peltaten Blättern ab. Zunächst sind im unteren Spreitenabschnitt und im unifazialen Nagel bei allen Gattungen falsche Randlamellen ausgebildet, so daß der ventrale Spreitenteil sowie die anschließenden Abschnitte des dorsalen Spreitenrandes als isolierte Gebilde der Blattfläche entspringen, welche Abänderung des peltaten Baues bereits von denRanunculus-Nektarblättern her bekannt ist. Im weiteren zeichnen sich die diplophyll gebauten Kronblätter durch den Besitz von zwei Längswülsten am Nagel aus, die von den Spreitenbechern nach unten laufen. Diese Nagelwülste bleiben auch dann erhalten, wenn infolge einer Hemmung der Querzone nur die dorsalen Randstücke ausgebildet werden (zum TeilRaspalia, Berzelia, Nebelia) oder sogar auch die letzteren unterdrückt werden (Thamnea).  相似文献   

8.
Zusammenfassung Die Frankeniaceen-Blätter besitzen den gleichen Spreitenbau wie die ericoiden Rollblätter der Ericaceen und Empetraceen, deren Morphologie erst 1946 vonHagerup endgültig geklärt worden ist, und stellen damit den zweiten bekanntgewordenen Fall von revolutiven Rollblättern dar, an welchen die Röhrenform der Spreite nicht durch Einrollung der Spreite selbst, sondern durch Auswachsen von lamellenartigen Wucherungen aus der Unterseite der an sich flachen Spreite zustande kommt. Dies geht bei den Frankeniaceen nämlich einwandfrei aus dem Verlauf des wahren Blattrandes hervor, der von der gamophyllen Unterblattscheide der beiden Blätter eines Wirteis ausgeht und in Gestalt niedriger Kanten die adaxiale Fläche der Rollspreite hinaufzieht. BeiAnthobryum reichen die sichtbaren Randkanten fast bis zur Blattspitze, beiNiederleinia, den meistenFrankenia-Arten und beiHypericopsis jedoch nur bis auf die Basis der Spreite und bei manchenFrankenia-Arten schließlich sind sie nur im Bereich der Scheide und am untersten Teil des Blattstieles zu erkennen. Der echte Spreitenrand ist in seiner Entwicklung stark gehemmt, denn ähnlich wie bei pleuroplasten Blättern setzt sein Wachstum erst spät in der Ontogenese ein, und zwar lange nach der Anlegung der falschen Spreitenränder. Damit ist aber ein beträchtlicher Unterschied zu den Ericaceen-Blättern gegeben, deren falsches Randsystem erst nach dem echten entsteht. Da zudem bei den Frankeniaceen das Vorwachsen des echten Randes von der Basis gegen die Spitze des Blattes fortschreitet, ist bei wechselndem Ausmaß der Entwicklungshemmung das verschieden weite Hinaufgreifen der echten Randkanten auf die Spreite der erwachsenen Blätter verständlich. Einen Sonderfall stellen die Blätter vonFrankenia punctata dar, da an ihnen im Gegensatz zu allen anderen Frankeniaceen die falschen Ränder, die Auswüchse des Blattrückens, sogar auf die Unterblattscheide hinuntergreifen, wodurch ihre Wesensverschiedenheit von den echten, in der Scheide endigenden Blatträndern noch besonders hervorgehoben wird.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Wie die Ergebnisse früherer Arbeiten bewiesen haben, liegt bei Bastardierungsversuchen zwischenBetula pendula undBetula pubescens der Kreuzungserfolg wesentlich höher, wennBetula pendula als weiblicher Elter eingekreuzt wird, als beim reziproken Kreuzungsvorgang. Um Hinweise zur Erklärung der Unverträglichkeit in der KreuzungsrichtungBet. pubescens () undBet. pendula () zu erhalten, überprüften wir die Pollenkeimung und das Pollenschlauchwachstum auf arteigenen und artfremden Narben beider genannter Birkenarten. Bei der Pollenkeimung lagen sowohl auf den arteigenen als auch auf den artfremden Narben die Werte zwischen 70 und 90%. Nach weiterer Beobachtung des Pollenschlauchwachstums zeigten sich jedoch folgende Differenzen. Bei den innerartlichen Kreuzungen drangen zahlreiche Pollenschläuche weit in das Narbenparenchym vor. Die gleiche Beobachtung war in der KreuzungsrichtungBetula pendula () xBetula pubescens () zu machen, während beim reziproken Kreuzungsvorgang die Pollen zwar ebenso häufig keimten, das Eindringen der Schläuche in die Narbe jedoch kaum oder nur in vereinzelten Fällen festzustellen war.Die Ergebnisse der Studien zum Verlauf der Samenentwicklung zeigten, daß die Beobachtungen während einer relativ kurzen Zeitspanne der gesamten Entwicklungszeit nicht ausreichen, um alle Störungen einwandfrei zu erkennen und den Anteil der zu erwartenden tauben Samenkörner in großen Zügen einschätzen zu können.Mit 5 Abbildungen  相似文献   

10.
Zusammenfassung In reifen Pollenkörnern von vier Petunia hybrida-Mutanten wurde gleichzeitig die DNS-Menge der generativen und vegetativen Kerne cytophotometrisch gemessen. Bei zwei dieser Mutanten wurden die entsprechenden Messungen auch an Pollenschläuchen vorgenommen.Die DNS-Werte generativer Kerne zeigen, daß die Replikation der DNS im allgemeinen nicht im reifen Pollenkorn, sondern erst im Pollenschlauch nach Einwandern der Kerne ihren Abschluß findet. Diese Befunde bei Petunia-Mutanten stehen im Gegensatz zu den bisher nur bei ganz wenigen Objekten in Pollenkörnern durchgeführten DNS-Messungen generativer Kerne, nach denen die S-Phase während der Reifung des Pollenkorns abläuft und spätestens zum Zeitpunkt der Pollenreife die G2-Phase erreicht wird.Aus den Befunden für den vegetativen Kern ergibt sich, daß eine große Variabilität bezüglich des Einsetzens der Degeneration dieses Kerns besteht. Im Extremfall von ustulata-2n kann einerseits bereits in reifen Pollenkörnern die Degeneration ihren Endpunkt erreicht haben. Andererseits lassen sich bei dieser Mutante in Pollenschläuche eingewanderte Kerne nachweisen, deren DNS-Gehalt unverändert geblieben ist. Außerdem wurden in einigen Pollenschläuchen von ustulata-2n vegetative Kerne mit einem erhöhten DNS-Gehalt gefunden. Bei diesen Kernen wird eine partielle DNS-Replikation für möglich gehalten. Die Befunde einer Abnahme des DNS-Gehalts vegetativer Kerne bereits in Pollenkörnern stehen im Gegensatz zu den Ergebnissen anderer Autoren, die gefunden haben, daß bei ihren Objekten die DNS-Menge bis zur Pollenreife konstant bleibt.In der Diskussion wird dargelegt, daß sich die eigenen Befunde mit der Hypothese vereinbaren lassen, die der vegetativen Zelle eine außerordentliche Rolle bei der Pollenschlauchbildung zuschreibt. Die Petunia-hybrida-Mutanten werden als besonders geeignetes Ausgangsmaterial betrachtet, um die Aufklärung des Fragenkomplexes über die Bedeutung und Funktion der vegetativen Zelle für die Pollenkorn- und Pollenschlauchbildung voranzutreiben.Mein Dank gilt Herrn Prof. Dr. F. Mechelke für die Anregung zu diesen Untersuchungen und Fräulein H. Nagel für gewissenhafte technische Assistenz.
The development of pollen grains and formation of pollen tubes in higher plantsI. Quantitative measurements of the DNA-content of generative and vegetative nuclei in the pollen grain and pollen tube of Petunia hybrida mutants
Summary The DNA-content of generative and vegetative nuclei in mature pollen grains of four Petunia hybrida mutants was determined by cytophotometry. In addition the DNA-content of generative and vegetative nuclei in the pollen tube of two of these four mutants (virescens-2 n and ustulata-2 n) was cytophotometrically measured.The DNA-values found in the generative nuclei indicate that the DNA-replication continues in the mature pollen grain and comes to an end only after the migration of the nuclei into the pollen tube. These data are in disagreement with the results of DNA-measurements described for a limited number of other species which all show completion of DNA-synthesis during the maturation stage of the pollen grains.The vegetative nuclei of the four Petunia mutants studied show significant differences in the onset of the degenerative phase. Extreme variation is manifested in the ustulata-2 n mutant in which the degeneration of nuclei may reach the final stage in the maturing pollen grain. However in this mutant vegetative nuclei with an unaltered DNA-content may also be demonstrated in the pollen tube. Some of the vegetative nuclei in the pollen tube of ustulata-2 n exhibit an increased amount of DNA which could be the result of differential DNA-replication in the vegetative nuclei. The decrease of the DNA-content in a certain fraction of the vegetative nuclei in the maturing pollen grain does not agree with observations made in other species by several authors who report DNA constancy until the pollen grain is fully mature.The data obtained from the analysis of the four Petunia hybrida mutants point to an important role of the vegetative nucleus in the development of the pollen tube. The Petunia hybrida mutants may be regarded as especially favourable material for investigations concerning the function of the vegetative cell in the development of the pollen grain and pollen tube.


Herrn Prof. Dr. J. Straub zum 60. Geburtstag gewidmet.

Mit Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.  相似文献   

11.
Dr. Karl Umrath 《Planta》1929,7(2-3):174-207
Zusammenfassung Die Erregungsleitung bei Pflanzen ist, in allen daraufhin untersuchten Fällen, wenn sie nicht vom Sinn der Leitung unabhängig ist, in basipetalem Sinn begünstigt.Für die Blattspindel vonBiophytum sensitivum, die eine Ausnahme von dieser Regel zu bilden schien (Bose), hat sich ergeben, daß ihr erregungsleitende Bahnen mit verschiedener Leitungsgeschwindigkeit zukommen, zwischen denen ein Erregungsübergang nur von langsamer auf rascher leitende möglich ist. Die rasch leitenden sind auf die apikale Spindelhälfte beschränkt.Durch Narkose der inneren Gewebe des Sprosses vonMimosa pudica lassen sich die, nach Reizung der Blätter auftretenden, als Begleiterscheinungen von Erregungsvorgängen aufzufassenden, elektrischen Negativitätswellen reversibel unterdrücken oder herabsetzen, in welch letzterem Fall auch eine Verminderung der Leitungsgeschwindigkeit im Stamm festgestellt werden konnte.BeiBiophytum sensitivum ist die von der Lichtintensität abhängige Lage der Blättchen keine feste, sondern durch rhythmische Senkungsbewegungen mit zwischenliegenden langsamen Hebungen bedingt. Insbesondere die Messung der Leitungsgeschwindigkeit, aber auch die Registrierung der Negativitätswellen zeigt, daß die Übermittlung durch Erregungsvorgänge erfolgt. Auch die an anderen Blattstielen,Mimosa, Dolichos, Vitis, gemessenen elektrischen Potentialänderungen bei verschiedener Belichtungsintensität lassen sich dahin deuten, daß Erregungsvorgänge die Lichteinstellung der Blätter übermitteln.An Ranken vonVitis undLathyrus wurden, insbesondere nach starken Reizen, elektrische Negativitätswellen nachgewiesen, die wohl als Zeichen von Erregungserscheinungen aufzufassen sind. Sie sprechen nicht für eine besondere Ausbildung der Erregungsleitung in den Ranken, was ja nach der geringen Ausbreitung der Krümmungsreaktion nach schwachen Reizen auch nicht zu erwarten ist. Die Leitungsgeschwindigkeit stimmt mit der seinerzeit vonFitting nach Beobachtung der mechanischen Reaktion schätzungsweise angegebenen überein.Von Insektivoren wurdenDrosera undPinguicula untersucht. Von den Blättern vonDrosera binata undrotundifolia lassen sich nach Wundreizen Negativitätswellen ableiten, die auf eine wohl ausgebildete Erregungsleitung ohne Dekrement deuten. Von der Spreite vonDrosera rotundifolia wurden derartige Negativitätswellen, vielfach von geringerem Ausmaß, auch nach Fütterung mit Mückenlarven registriert. An Blättern vonPinguicula lassen sich nach Wundreiz Negativitätswellen nachweisen, die auf weniger gut ausgebildete Erregungsleitung mit scheinbarem Dekrement schließen lassen. Nimmt man hinzu, daß nach den UntersuchungenBurdon-Sandersons die Erregungsleitung beiDionaea muscipula wohl noch besser ausgebildet ist als beiDrosera, so ergibt sich für die untersuchten Insektivoren ein deutlicher Parallelismus zwischen Geschwindigkeit und Ausbreitung der Bewegungsreaktion beim Insektenfang einerseits und Ausbildung der Erregungsleitung andererseits.Mit 26 Textabbildungen.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Die an und für sich mangelhafte und langsamer fortschreitende Kornentwicklung bei Erzeugung von Art- und Gattungskreuzungen innerhalb unserer Getreidearten wird I. durch stärkere Beschädigung der Spelzen (bei Gerste) und Entfernung der Grannen (bei den begrannten Gersten und Weizen) infolge raschen Austrocknens des Blütenstandes beeinträchtigt, 2. aber noch mehr durch den gestörten Säftestrom bzw. durch die herabgesetzte Saugkraft, welche die sich nur ganz selten und einzeln entwickelnden Körner aufzubringen vermögen. Die Austrocknung des vollständig kastrierten Blütenstandes, in welchem sich auch nach erfolgreicher Bastardierung nur ganz wenige Körner ausbilden, ist eine so starke, daß die bereits in Entwicklung begriffenen Früchte vorzeitig eintrocknen und absterben. Überläßt man aber die eine Ährenhälfte durch Nichtkastrieren und Schonen der Grannen der normalen Entwicklung, dann werden auch in der benachbarten Ährenhälfte Produkte gelungener Kreuzung oder wenigstens ein Teil derselben mit in den Säftestrom einbezogen, so daß sie auf diese Weise weniger leicht vorzeitig eintrocknen und sich so weit entwickeln können, um lebensfähige Pflanzen auszubilden. Ich empfehle daher, um einen besseren Kornansatz zu erzielen, nicht nur für selten gelingende Art- und Gattungsbastardierungen, sondern überhaupt bei Gersten- und Weizenkreuzungen nur die eine Hälfte der Ähre zu kastrieren und künstlich zu bestäuben, die andere hingegen sich selbst befruchten zu lassen, beim Hafer nur das untere, kräftigere Blütchen eines Ährchens der Rispe zur Kreuzung zu verwenden, das obere hingegen unberührt zu lassen. Die Gefahr, die kastrierten Ährchen der Bestäubung von Pollen aus dem unbehandelten Ährenteil auszusetzen, ist eine äußerst geringe, da ja über die Blütenstände Pergamentsäckchen gestülpt werden, die mit zwei Reißnägeln an einem Blumenstab befestigt sind und dadurch nicht vom Wind hin und her bewegt werden können.Auch das experimentelle Studium der hybridogenen Pseudoparthenogenesis bei unseren Getreidearten wird durch diese neue empfohlene Kreuzungstechnik gefördert werden.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Die sogenannte Konnektivschuppe derViola-Anthere entsteht nicht durch die flächige Verbreiterung des gesamten doppelspreitigen Antherenendes, sondern geht aus einer sterilen Verlängerung der Dorsalspreite allein hervor. Sie ist demnach kein komplexes Gebilde, sondern ein Teil einer echten Blattfläche. Sie entwickelt sich aus der Spitze der jungen Antheren-anlage, die nicht von der sich erst später auffaltenden Ventralspreite, aus deren seitlichen Randabschnitten die vorderen Pollensäcke hervorgehen, erreicht wird. Der apikale und sterile Rand der Ventralspreite verläuft vielmehr quer über die Basis der Dorsalschuppe und bildet, was besonders an älteren Antheren gut zu erkennen ist, einen liegenden Wulstbogen, der die Spitzen der beiden ventralen Pollensäcke verbindet. Die Enden dieses Randwulstes sind über den Pollensäcken zu kleinen Höckern vergrößert, die zusammen mit den angrenzenden Wulstteilen beiViola rugulosa sehr häufig zu petaloiden Blättchen auswachsen, so daß hier also die Enden beider Teilspreiten blattartig ausgebildet sind. Die Randteile der sterilen Spreitenenden laufen überdies vielfach in Gestalt von Säumen, Haarleisten oder Kanten sowohl an den dorsalen als auch an den ventralen Pollensäcken herab, so daß die charakteristische Form des Randsystems der ganzen Doppelspreite, eine in sich geschlossene und ineinandergeschlungene Doppelschleife, sichtbar wird.Mit der hier klar hervortretenden Antherendiplophyllie stimmt auch der Bündelbau überein: das einzige Bündel des Staubblattes ist im fertilen Antherenteil hadrozentrisch gebaut, wandelt sich aber in ein normalkollaterales um, bevor es in die Dorsalschuppe hineinzieht.Durch die Entwicklung von petaloiden Ventralschuppen tritt auch die Asymmetrie der seitlichen Staubblätter der dorsiventralenViola-Blüte besonders hervor, da stets nur ihr oberer und der Abstammungsachse zugewendeter vorderer Pollensack eine solche trägt, während am medianstehenden Staubblatt beide ventralen Pollensäcke auswachsen können.Die verbildeten Antheren vonViola rugulosa erinnern demnach sehr an jene der GattungRinorea, die normalerweise neben der Dorsalschuppe an den vorderen Pollensäcken zwei seitliche oder eine mediane Schuppe tragen. Da ohne Zweifel auch diese schuppenartigen Antherenauswüchse der gleichen morphologischen Herkunft wie die vonViola sind, wird also an derRinorea-Anthere bereits im normalen Zustand der doppelspreitige Bau augenfällig, der allen Angiospermen-Antheren zugrunde liegt, sonst aber nur gelegentlich bei petaloider Verbildung sichtbar wird.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Das Virus, das beiZygocactus, Opuntia und vielen anderen Kakteen die Entstehung von Eiweißspindeln veranlaßt, wurde mechanisch aufChenopodium amaranticolor undChenopodium album übertragen. Unter dem Einfluß dieses Virus erscheinen an den Blättern dieser Pflanzen 20 bis 45 Tage nach Inokulation Lokalläsionen in Form von chlorotischen Flecken. Die Läsionen sind manchmal durch Anthozyan deutlich rot gefärbt und häufig von einem grünen Ring umgeben. Bei der mikroskopischen Durchsicht der inokulierten Blätter wurde festgestellt, daß sich nur im Bereiche der Lokalläsionen eine große Anzahl von Eiweißspindeln befindet.Außerdem wurden große X-Körper auch in den Lokalläsionen gefunden, die sich unter dem Einfluß des Tabakmosaikvirus an den Blättern vonChenopodium amaranticolor bildeten. Diese Einschlüsse befanden sich sehr reichlich in den roten Höfen, welche die nekrotische Zentren der Lokalläsionen umgaben.  相似文献   

15.
Zusammenfassung Bei Kreuzungen, die zu verschiedenen Zeiten hergestellt wurden, werden die B- undl-Samenanlagen derOenothera Berteriana (B·l) durch jeweils die gleichen Pollenschläuche recht verschieden häufig befruchtet.Einmal haben die wechselnden Außenbedingungen darauf einen Einfluß. Zum anderen ist es nicht gleichgültig, wann bestäubt wird. Die Samenanlagen reifen und altern; sie ziehen demzufolge je nach dem Zustand, in dem sie sich befinden, die Pollenschläuche verschieden gut an. Die B- undl-Samenanlagen zeigen dabei charakteristische Unterschiede.Es konnte gezeigt werden, daß die genetisch verschiedenartigen Pollenschläuche auf die von den B- bzw.l-Samenanlagen ausgeschiedenen chemotropisch wirksamen Stoffe ganz verschieden reagieren.Mit 27 Textabbildungen  相似文献   

16.
Zusammenfassung Bei autopolyploiden Formen vonBryophyllum daigremontianum nimmt mit steigender Valenz die Blütenzahl je Pflanze und der Przentsatz an fertilem Pollen ab.Bei den weitgehend sterilen F1-Pflanzen der KreuzungBryophyllum crenatum x daigremontianum fällt die Blütenzahl mit steingender Valenz. Die Pollenfertilität nimmt von n-zum 2n-Pollen erheblich zu, vom 2n-zum 4n-Pollen wieder ab, ohne den Sterilitätsgrad des n-Pollens zu erreichen.Bei verschiedenen diploiden F2-Klonen der gleichen Kreuzung besteht offenbar keine Beziehung zwischen Blütenzahl und Pollenfertilität. Mit Verdoppelung der Chromosomenzahl steigt auch bei diesen Pflanzen die Pollenfertilität in der Regel an. Die Zunahme der Fertilität ist bei den einzelnen Klonen sehr verschieden, sie scheint im allgemeinen um so größer zu sein, je geringer die Fertilität der diploiden Pflanzen ist.Aus den Befunden und aus einer Reihe bereits früher bekannter Tatsachen wird geschlossen, daß es sich bei der Pollensterilität und bei der sich in der Blütenzahl je Pflanze manifestierenden Sexualität um voneinander unabhängige Eigenschaften. handelt.Die Bedeutung dieser Tatsache für die Polyploidiezüchtung wird erörtert.Mit 3 AbbildungenFrau Prof. Dr.Elisabeth Schiemann zum 80. Geburtstag gewidmet.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Vier auf Mineralböden wachsende Wiesenassoziationen wurden besprochen. Diese stellen Ersatzgesellschaften der Auenwälder des Ulmio-almion Verbandes dar, die sich hier dank des regelmässigen Mähens und des Herbstweidens nicht entwickeln können. Es handelt sich um typische durch Grundwasser-Bewegungen gegebene Wiesenbestände und zwar in drei Fällen um Sumpfwiesen geringer wirtschaftlicher Bedeutung (Caricetum gracilis, Caricetum vesicariae und Caricetum vulpinae), in einem Fall um eine Heuwiese von relativ guter Qualität (Succiseto-Festucetum commutatae). Die Lage dieser Wiesen in der Opava-Aue sowie im Mezorelief bestimmt deren Wasserregime, das zusammen mit dem Nährstoffgehalt sowie den anderen chemischen Eigenschaften der Böden in der Pflanzenzusammensetzung zum Ausdruck kommt. Oekologisch entscheidend ist hier vor allem der Wasserstand in der Ruheperiode, zu Beginn der Vegetationszeit und während der Trockenzeit.Die Sumpfwiesen sind typisch auf den von Grundwässern alljährlich beeinflussten Gleyböden entwickelt. Das Caricetum gracilis weist von ihnen die besten standörtlichen Verhältnisse auf. Die Grundwasserschwankungen, sowie der Wechsel der Bodenfeuchtigkeit sind hier relativ ausgeglichener als bei den übrigen Gesellschaften, was nicht nur einen relativ besseren Säuregrad und ein besseres Puffervermögen des Bodens, sondern auch die relativ beste mikrobielle Tätigkeit zur Folge hat. Der grösste Anteil an Cyperaceen-Arten ist hier durch den Luftmangel während des grössten Teiles des Jahres bedingt. Wo in diesem Sinne etwas günstigere Verhältnisse herrschen, kommt es zur Entwicklung der Variante von Trifolium repens, mit anwesenden mesophytischen Pflanzenarten von relativ besserer wirtschaftlicher Qualität.Das Caricetum vesicariae und das Caricetum vulpinae finden ihr Optimum in abflusslosen Senken, meistens kleiner Ausdehnung, wo im Winter die bis +28 und +20 cm reichenden Winterüberflutungen die Bodenoberfläche vor dem Einfrieren schützen. Wenn auch hier der Standort im Vergleich zum Caricetum gracilis als Ganzes relativ schlechter ist (extremere Feuchtigkeits-Verhältnisse, schlechteres Boden-Puffervermögen) wurden in den obersten an Sapropel reichen Bodenschichten (bis 10 cm) bessere Nährstoff-Verhältnisse, vor allem von K und N (hauptsächlich beim Caricetum vesicariae) festgestellt. Das Caricetum vesicariae und das Caricetum vulpinae sind natürlich auch im Bodenwasserregime ökologisch eng verknüpft: ihre Grundwasserganglinien haben einen parallelen Verlauf, wobei für das Caricetum vesicariae eine relativ grössere und länger dauernde Winterüberflutung und in der Trockenzeit ein relativ kleineres Sinken des Grundwassers unter die Bodenoberfläche typisch ist. Während den Untersuchungsjahren konnte man sogar je nach der Länge der Ueberschwemmungen in den Frühjahrsmonaten grössere wechselseitige Verschiebungen in der Dominanz von Carex vesicaria und Carex vulpina beobachten.Das Succiseto-Festucetum commutatae, eine der im unteren Opava-Lauf auf Semigleyböden am weitesten verbreiteten Wiesengcsellschaften weist ähnliche Grundwasserganglinien wie das Caricetum vulpinae auf, die Kurven liegen aber noch tiefer und zeigen grössere Unterschiede zwischen Maximum und Minimum. Zu Ueberschwemmungen kommt es hier nur sehr selten; im Winter, Frühjahr und nach mächtigen, längerdauernden Regen steigt aber das Grundwasser regelmässig in die obere Wurzelschicht empor (die Wiese macht dann den Eindruck einer Nassoder Feuchtwiese), was für die Entwicklung der wirtschaftlich wertvollen Sanguisorba officinalis von Bedeutung ist. In der Trockenzeit pflegt aber der Pflanzenbestand an Wassermangel zu leiden. Ungünstig wirken hier ferner die Versauerung des Bodenprofils, sein schlechtes Puffervermögen und sein schwerer Charakter. Der Gehalt an Nährstoffen ist hier dagegen nicht schlecht, man kann aber voraussetzen, dass sie in der Trockenzeit den Pflanzen schwerer zugänglich sind. Alle diese Bodeneigenschaften sind sehr ungünstig für die Entwicklung der wirtschaftlich wertvollen Arrhenatheretalia-Arten, die hier nur spärlich vertreten sind. Etwas günstigere Verhältnisse herrschen nur bei der weniger ausgedehnten Subassoziation von Geranium pratense.Die Hauptunterschiede zwischen den studierten Assoziationen sind am besten aus den beigelegten Tabellen III–VII abzulesen.Aus dem Obgesagten ist zu ersehen, dass die geplante Entwässerung der Zábeher Wiesen kaum zu wesentlicher Verbesserung ihrer Qualität führen wird. Wenn auch beim Caricetum gracilis, Caricetum vesicariae und Caricetum vulpinae die Heuqualität (nicht aber der Ertrag) besser sein wird, werden sich die Feuchtigkeits-Verhältnisse des relativ ausgedehntesten und wirtschaftlich wertvollen Succiseto-Festucetum commutatae verschlechtern. Wenn auch hier in der Nasszeit relativ günstigere Bodenfeuchtigkeit herrschen wird, werden die Leitpflanzen in der Trockenzeit aber noch mehr an Wassermangel leiden. Dies kann nicht nur das Zurücktreten der wertvollen Sanguisorba officinalis, sondern auch die Verbreitung des Agrostis vulgaris auf Kosten des wirtschaftlich auch wertvollen Festuca rubra ssp. commutata zur Folge haben. Dagegen werden sich aber hier die Arrhenatheretalia-Arten nicht mehr verbreiten, da sie neben ausgeglichenerer Feuchtigkeit auch bessere physikalische und chemische Eigenschaften des Bodenprofils bedürfen, die hier ohne gleichzeitig gebaute Bewässerungs-Einrichtungen kaum zu erreichen sein werden.Manuskript eingangen am 20.V.1964.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Der Topinambur (Helianthus tuberosus) ist im allgemeinen zur Gruppe der Kurztagpflanzen zu zählen.Die Untersuchung einer Reihe von verschiedenen Klonen ergab jedoch, daß das photoperiodische Verhalten nicht einheitlich ist.Es gibt einzelne Klone, die in bezug auf das vegetative Wachstum, den Eintritt der Blüte und den Knollenertrag als tagneutral zu bezeichnen sind.Es muß gelingen, die vorläufig noch auf die einzelnen Klone verteilten tagneutralen Eigenschaften durch Kreuzung und Auslese in einem Zuchtstamm zu vereinigen, wodurch die verschiedenen Anbauschwierigkeiten des Topinamburs behoben werden könnten.Durch Verkürzung des Tages auf I2 Stunden gelingt es in den meisten Fällen, den Topinambur auch in Deutschland zur Blüte zu bringen, wodurch eine genügende Samenerzeugung sowie ein systematische Kreuzung ermöglicht wird.Aus der Zweigstelle Gliesmarode der Biologischen Reichsanstalt für Lang- und Forstwirtschaft.  相似文献   

19.
Karl Gentil 《Zoomorphology》1943,40(1-3):299-313
Zusammenfassung Die Schillerschuppen von Hoplia coerulea bestehen aus einer dicken Platte mit verdicktem und aufgewölbtem Rand als Unterseitenlamelle und einer unregelmäßig gerillten und gewölbten Platte als Oberseiten lamelle. Das Schuppenlumen ist — entgegen der Ansicht Biedermanns —mit 3—4 durch Luft getrennte Lamellen ausgefüllt. Die Oberseitenlamelle trägt ein Netzmaschenwerk, das sich den Unebenheiten der Oberseitenlamelle anschmiegt und mit sehr kurzen Trabekeln befestigt ist. Hiermit wird die Auffassung Dimmocks bestätigt. Das Netzmaschenwerk ist formdoppelbrechend und besteht aus dünnen, sublichtmikroskopischen Lamellen mit wechselnden Lagen zur Schuppenplatte. Die Lamellen wirken als Blättchensatz und erzeugen durch Interferenz des weißen Lichtes die Schillerfarben. Die Lamellierung der Schuppenplatte und die Eigenfarbe des Chitins sind für die Farbenerzeugung von geringer Bedeutung.Die Schillerschuppen von Hoplia farinosa sind sehr stark gewölbt und tragen auf der Schuppenplatte, die in ihrem Aufbau der von Hoplia coerulea gleicht, zahlreiche feinste Borsten, die der Erzeuger der Schillerfarbe sind. Die beobachtete Formdoppelbrechung der Borsten weist auf eine lamellöse Struktur hin, die als, Blättchensatz die Interferenzfarben erzeugt. Hinsichtlich des Verlaufs der Lamellen besteht keine volle Klarbeit.Herrn Professor Dr. W. J. Schmidt zum 60. Geburtstag gewidmet.  相似文献   

20.
Zusammenfassung Die Kronblätter der untersuchten LinaceengattungenReinwardtia, Linum, Hesperolinon undHugonia zeichnen sich alle durch ein gesteigertes Wachstum des Blattrückens aus. Dies führt beiReinwardtia undLinum neben einer nur an jungen Blättern erkennbaren dorsalen Ausbuchtung der Blattbasis über die Ansatzstelle des Blattes hinaus zur Ausbildung der charakteristischen Lamellen, die im Bereich des Nagelteiles den morphologischen Blattrand begleiten. BeiHesperolinon hingegen zeigt der Blattrücken nur partielles Wachstum in der Umgebung der Blattansatzstelle, welches zu einem Emporheben des mit dem Blatt kongenital verwachsenen Staminodiums (dens interjectus) und zu einem schleifenartigen Aufbiegen der echten basalen Blattränder führt. Die hypopeltaten Kronblätter vonHugonia schließlich verdanken ihre Schildform ebenfalls dem gesteigerten Wachstum des Blattrückens und sind daher als gespornte Blätter zu bezeichnen. Wie nämlich der Verlauf des echten Blattrandes an jungen Petalen zeigt, wird die an sich herzförmige Blattgestalt durch einen medianen Rückenauswuchs zum geschlossenen Schilde abgerundet. Die Deutung des Stieles dieser Kronblätter als eine stielartige Verschmälerung der Unterblattbasis oder als eine stielartige Verlängerung der Ansatzstelle des Blattes, der Achse also, wird offengelassen.Daß jene Stelle am Kronblatt, an der das gesteigerte Wachstum des Blattrückens vor sich geht, dem Unterblatt angehört, konnte an verbildeten pollensacktragenden Kronblättern vonReinwardtia trigyna gezeigt werden. An diesen sind nämlich öfters alle Teile eines normalen Blattes wohl erkennbar ausgebildet. Wie auch anderswo festgestellt, entspricht die Platte der Spreite, der Nagel dem Stiel und die Nagelbasis dem Unterblatt, das mitunter Andeutungen von nebenblattartigen Randausgliederungen aufweist.  相似文献   

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