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1.
Zusammenfassung AlpenstrandläuferCalidris alpina alpina sind die häufigsten Watvögel im Wattenmeer. Sie nutzen dieses Gebiet u. a. für die Fettakkumulation vor dem Heimzug in die arktischen Brutgebiete und für die Mauser im Spätsommer. Im Wattenmeer besteht eine sehr starke Bindung an das jeweilige Rastgebiet, welches über viele Jahre und sowohl in der Heim- wie in der Wegzugperiode aufgesucht wird. In britischen Ästuaren, dem Hauptüberwinterungsgebiet, besteht ebenfalls eine starke Rastplatztreue. Altvögel nutzen also wahrscheinlich nur wenige Gebiete und kennen sich in diesen sehr gut aus. Im Gegensatz zu ihnen stoppen Jungvögel auf ihrem ersten Wegzug an mehr Orten und verweilen dort länger. Sie werden dabei auch in Gebieten beobachtet, in denen Altvögel kaum auftreten. Die Ergebnisse von Fängen und Zählungen im Wattenmeer liefern Hinweise, daß Konkurrenz durch Altvögel die Möglichkeit der Jungvogelansiedlung beeinflußt. Zur Erklärung dieser Befunde wird eine Hypothese über den vermuteten Ablauf des Zuges junger und alter Alpenstrandläufer vorgestellt: Jungvögel haben vor ihrem ersten Wegzug nur eine grobe Vorstellung über Richtung und Lage der Rast- und Über-winterungsgebiete. Sie finden diese nach der Methode Versuch und Irrtum und suchen nur die brauchbaren Gebiete in den folgenden Jahren erneut auf. Jungvögel sollten also neu entstehende Gebiete schnell entdecken und auffüllen können. In Gebieten, die an Qualität verlieren, sollten die Bestände dagegen trotz der Ortsbindung der Altvögel abnehmen. Die Hypothese könnte auch zur Erklärung von Befunden beitragen, wegen denen bislang die Anwesenheit unterscheidbarer Teilpopulationen vermutet wird.
Are there age dependent differences in migration patterns and choice of resting sites in DunlinCalidris alpina alpina?
Summary The DunlinCalidris alpina alpina is the most numerous wader species in the whole Wadden Sea. It uses the area mainly for fattening in spring and for moulting in late summer. In the Wadden Sea a very strong site fidelity in adults was found. The same is true in the British estuaries, which are the main winter quarters. This allows the adults to develop a good knowledge of local conditions in the comparatively few areas used. In contrast to the adults, juveniles on autumn migration stop at more places and stay longer at each. They also use sites where only a very few adults are seen. Results of catching and counting in the Wadden Sea suggest that competition between adults and juveniles influences the dispersion of juveniles. To explain these phenomena, a hypothesis on migration patterns is presented. It is suggested that juveniles start their first autumn migration by taking only a rough general direction without aiming to reach particular resting sites. They probably find these by trial and error, visiting only the suitable sites again in the following years. Therefore juvenile Dunlins should discover newly arisen sites very quickly and may even fill them up. They should not stay at those sites which decrease in quality, so these sites will loose numbers in spite of the high site fidelity of adults. The hypothesis could also help to explain results which are so far assumed to be caused by the occurrence of different subpopulations.
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2.
Zusammenfassung 1994/95 durchgeführte Vergleichsuntersuchungen zur Belastung von Binnenland- und Wattenmeerbrütern des Austernfischers mit den Bioziden DDT, DDE und HCH sowie den Industriechemikalien PCB, HCB und Hg ergaben in Austernfischer-Eiern vom Unteren Niederrhein signifikant höhere Konzentrationen chlororganischer Verbindungen als in Eiern der Wattenmeerinseln Griend (NL) und Mellum (D). Nur Hg wurde in niederrheinischen Eiern in hoch signifikant geringerer Konzentration gefunden als in Eiern von Brutvögel des Wattenmeeres. Austernfischer-Eier von Griend waren bezüglich der meisten analysierten Parameter geringer belastet als Eier von Mellum (Ausnahmen: pp'DDT, PCB). Von den untersuchten Umweltchemikalien war die PCB-Konzentration in allen drei Untersuchungsgebieten am höchsten. Die hohe PCB-Kontamination am Unteren Niederrhein spiegelt die auch heute noch erhebliche Belastung des Flusses mit Altlasten wider. Weder die Konzentration der untersuchten Industriechemikalien noch die der Biozide dürften von embryotoxischer Wirkung gewesen sein.
Environmental chemicals in eggs of inland and Wadden Sea breeding Oystercatchers (Haematopus ostralegus)
Summary Due to the international importance of the Wadden Sea for waders and waterfowl a long-term programme to monitor contamination of birds breeding in the Wadden Sea has been established in the early 1980s. One of the species selected is the Oystercatcher. Comparatively little is known about contamination of birds breeding inland. Therefore, we collected eight eggs of Oystercatchers breeding at the Lower Rhine (district of Kleve) and analysed their contamination with biocides (DDT, DDE, HCH) and industrial chemicals (PCB, HCB, Hg) in comparison to birds breeding on the Wadden Sea islands of Griend (NL) and Mellum (D), where ten eggs were collected in 1994/95. We found distinctive differences between inland and Wadden Sea breeding Oystercatchers. Eggs from the Lower Rhine had significantly higher residues of all organochlorines, whereas concentration of mercury was significantly lower than in those from birds breeding on the Wadden Sea islands. In general, eggs collected on Griend held lower concentrations than those collected on Mellum island, except pp'-DDT and PCB. The high PCB contamination in Ostercatcher eggs from the Lower Rhine nowadays reflects the extreme pollution in the past. However, concentrations of the parameters studied obviously had no embryotoxic effects in Oystercatchers.
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3.
Zusammenfassung Bei Flußseeschwalbe und Austernfischer wurde der Einfluß von Standort und Jahr auf die Zusammensetzung der PCB-Gemische im Ei untersucht. Die Gesamtkonzentration, der Metabolisierungsgrad und die Ringstabilitätszahlen des Gemisches von 45 bestimmten PCB-Kongeneren wurden erfaßt. In den Mündungsbereichen von Elbe, Weser und in der Inneren Deutschen Bucht traten nicht nur die höchsten PCB-Konzentrationen auf, sondern auch die am weitesten metabolisierten Gemische. 1987–1989 zeigte sich im Metabolisierungsgrad bei beiden Vogelarten ein linearer Anstieg. Flußseeschwalbeneier enthielten zwar deutlich höhere PCB-Konzentrationen als Austernfischereier, doch war das Gemisch geringer metabolisiert. Deutliche Artunterschiede traten auch in den Ringstabilitätszahlen auf. Zur Beurteilung der PCB-Belastung sollte deshalb in einem Monitoring-Programm der Metabolisationsgrad auch mitberücksichtigt werden.
Variation of PCB mixtures in eggs of birds of the Wadden Sea
Summary The influence of location and year on the composition of PCB mixtures found in eggs was examined in the two wadden sea bird species Common Tern (Sterna hirundo) and Oystercatcher (Haematopus ostralegus). By means of 45 PCB congeners the total concentration, the degree of metabolism and the ring stability values were analysed. The highest PCB concentrations as well as the highest degree of metabolism were found in the estuaries of the rivers Elbe and Weser and in the Deutsche Bucht. The degree of metabolism of both species increased linearly from 1987 to 1989. The total PCB concentration in the eggs of Common Terns were clearly higher than those found in the eggs of Oystercatchers but the mixture was less metabolised. Furthermore, there are significant differences of the ring stability values between the two species. To assess the PCB incrimination the degree of metabolism should be considered as well in a monitoring program.
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4.
Zusammenfassung Aus fünf niedersächsischen Brutkolonien der Saatkrähe wurden 1982 und 1983 98 Eier und 112 Nestlinge gesammelt und auf Rückstände an chlorierten Kohlenwasserstoffen untersucht. Zwei Kolonien befanden sich in der Nähe von Industriegebieten, die restlichen in Gebieten mit intensiver bzw. weniger intensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Die Rückstandskonzentrationen lagen insgesamt relativ niedrig, was mit der Stellung der Saatkrähe im trophischen System erklärt werden kann. Chlorierte Kohlenwasserstoffe scheinen die Bestandsentwicklung nicht zu beeinflussen. Industrienahe Kolonien wiesen deutlich höhere PCB-Konzentrationen auf. Während der Nestlingsentwicklung nahm der Anteil niedrigchlorierter PCB deutlich zu. Diese Substanzen dürften in den Brutgebieten aufgenommen werden und sich anreichern. Wahrscheinlich werden niedrigchlorierte PCB in den geringer kontaminierten Überwinterungsgebieten metabolisiert, so daß später in den Eiern überwiegend hochchlorierte PCB nachzuweisen sind. Proben aus Kolonien mit landwirtschaftlich intensiver genutztem Umfeld enthielten in Einzelfällen vergleichsweise hohe Rückstände an Lindan und ß-HCH. Die Konzentrationen an DDT und hochchlorierten PCB nahmen von 1982 nach 1983 ab, die Lindan- und HCB-Konzentrationen hingegen nur in Eiern. Ob diese Abnahme einem längerfristigen Trend entspricht, ließ sich noch nicht beantworten.
Chlorinated hydrocarbons in eggs and livers of Rooks (Corvus frugilegus) from rookeries in Lower Saxony (Northern Germany)
Summary HCB, HCH isomeres, DDT and its metabolites and PCBs were determined in 98 eggs and 112 livers of nestlings which were collected from five rookeries in different environments of Lower Saxony in 1982 and 1983. Two colonies were situated near industrial sites, the others in more or less intensive used rural areas. The concentrations found are comparingly low due to the low trophic level of the rook. No influence on the development in numbers of breeding pairs was detected. (In fact, the numbers of breeding pairs have increased since a couple of years.) Eggs as well as nestlings from rookeries near industrial sites were considerably higher contaminated in respect to high chlorinated PCBs than those in agriculturally used areas. No evident differences of the residues were found between the stages of development. An increase of the concentration of lower chlorinated PCBs from young nestlings to older ones was detected. The amount of lower chlorinated PCBs compared with the total PCB content was 16 % in eggs and 72 % in livers of old nestlings. The lower chlorinated and less persistent PCBs may be taken up to a higher extent in the more industrialized areas and, consequently, will be accumulated. Probably, the latter will be metabolized in the lower contaminated wintering areas, so that the higher chlorinated PCBs will remain and will cause the PCB residues in eggs. The concentrations of -HCH often were only slightly above the limit of detection. Eggs and livers of nestlings of a rookery of intensively used rural environment showed by far the highest Lindane concentrations. Likewise, DDT and its metabolites showed higher concentrations in samples from this rookery compared with the samples of a rookery situated in a less heavily exploited area. In 1983, the concentrations of DDT including its metabolites and of high chlorinated PCBs were lower than in 1982 all stages of development considered. The concentrations of Lindane and HCB were lower only in eggs. The question, wether these facts indicate a trend towards lower residues, cannot be answered so far.
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5.
6.
Zusammenfassung In der Republik Niger wurden an vier Brutkolonien Nester des Goldsperlings individuell markiert und mindestens alle drei Tage der Nestinhalt kontrolliert, ohne die Nester zerstören zu müssen. Die Gesamtausfallrate bewegte sich zwischen 30 und 60 % der abgelegten Eier. 13–21 % der Eier fielen der Bebrütung und beim Schlüpfen aus, 16–40 % während der etwas längeren Aufzuchtphase. Die wichtigste Ursache während der Brutphase waren kalte/sterile Eier, während bei der Aufzucht die meisten Nestlinge durch Verhungern starben. Letzteres war für die gesamte Mortalität im Nest der wichtigste Faktor. Während der Aufzuchtphase bestand eine engere Bindung der Altvögel an die Gelege, die die Nahrungssituation für die Nestlinge offenbar nicht abschätzen können. Allerdings verhindert die unterschiedliche Konkurrenzkraft der Nestlinge eines Nestes, daß bei schlechten Bedingungen alle Jungvögel sterben.
Nesting mortality of the Golden Sparrow (Passer luteus)
Summary In the Republic of Niger, in four breeding sites nests of the Golden Sparrow were marked individually and controlled at least every three days without distroying them. The nesting mortality rate was 30–60 % of the eggs laid. 13–21 % of the eggs laid were lost during incubation and hatching and 16–40 % after hatching until fledging. The most important mortality factor during incubation period were cold/sterile eggs and during the second period starvation of the nestlings. The latter was also the most important for the nesting mortality. After hatching the nest bond of adults which can not predict the food conditions for the nestlings increased. The different competition strougth of siblings generally favours the survival of at least one nestling under bad conditions.
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7.
8.
Zusammenfassung Ein Buntspecht(Dendrocopos major) wurde beim Bearbeiten von Lärchenzapfen(Larix decidua) beobachtet; verschiedene Verhaltensweisen wurden gemessen. Die Bearbeitungsdauer ist bei trockener Witterung länger als bei nasser (Abb. 2). Während des Bearbeitens wird der Zapfen in regelmäßigen Zeitabständen gedreht (Abb. 3 unten); das heißt, daß mit zunehmender Bearbeitungsdauer die Häufigkeit des Drehens linear anwächst (Abb. 4). Für das Heranholen eines neuen Zapfens benötigt der Specht durchschnittlich 43 sec. Die Daten werden mit solchen vom Fichtenkreuzschnabel(Loxia curvirostra) verglichen.
Observations on the Great Spotted Woodpecker(Dendrocopos major) when working on larch cones(Larix decidua) in a cleft
Summary Different activities of a Great Spotted Woodpecker working on larch cones forced into a cleft (Spechtschmiede) were measured. Dry cones are worked on longer than wet ones (Fig. 2). During the work the Woodpecker turns the cone at regular intervals of time (Fig. 3, below); i. e. the frequency of turning grows in a linear manner with increasing duration of the work on one cone (Fig. 4). To take a fresh cone, the Woodpecker takes generally 43 seconds. The results are compared with those obtained with the common crossbill(Loxia curvirostra).
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9.
Zusammenfassung Bei 267 Nestern des Sumpfrohrsängers(Acrocephalus palustris) im Rheinland wurden jeweils 6 verschiedene Habitatparameter erfaßt. Nur ca. 14 % der Bruten gingen durch Nesträuber verloren. Erfolgreiche Nester standen vorzugsweise auf feuchten Böden (an Bächen und Gräben) mit ausgedehnten, dichtstehenden Beständen hochstieliger Krautpflanzen, die guten Sichtschutz bieten. Ausgeplünderte Nester fanden sich gehäuft auf trockeneren Böden (Feldabgrenzungen) mit kleinflächigen, durchmischten und lockeren Krautbeständen, die nicht immer ausreichenden Sichtschutz bieten können. Der Sichtschutz wird sowohl durch vertikale Strukturelemente (Zahl der Krautstengel pro Fläche) als auch durch horizontale Elemente (Blätter und Verzweigungen in Nesthöhe) erreicht. Er beeinflußt den Bruterfolg am stärksten, gefolgt von der Größe des Krautbestandes, in der das Nest hängt. Relativ unbedeutend für das Auskommen der Brut waren Nesthöhe und Nistpflanzenspezies. Das Angebot optimaler Habitate war offensichtlich nur begrenzt vorhanden. Doch auch bei suboptimaler Habitateinpassung blieb der Bruterfolg im Vergleich zu einigen anderen Arten noch relativ hoch. Den Bruterfolg beeinflussende Faktoren und die Konsequenzen einer wahrscheinlich sehr guten Habitateinpassung des Nestes werden kurz diskutiert.
Effects of nestsite selection on breeding success in the March Warbler(Acrocephalus palustris)
Summary During 1969–1973 and 1983 267 nests of Marsh Warblers were found in early breeding stages and controlled throughout the breeding cycle. At all nests 6 parameters describing habitat characteristics (as measures of nestsite selection) were measured. Failures due to other causes had been excluded. Only 14 % of nests were predated, presumably by mammalian predators mainly. There were marked differences comparing habitat characteristics of successfull and predated nests: Successfull nests were located preferably on moist grounds (along rivers and ditches) with large areas of herbaceous vegetation possessing a high density of stems, which offered a good nest cover (75–100 % concealment). Predated nests were found more frequently on dry grounds (field edges) with small areas of herbaceous vegetation having only a low density of stems. There is a reduced nest cover (under 50 % concealment). Nest cover is achieved by the amount of vertical structures (stems) as well as horizontal structures (leaves and twigs around the nest). Cover was the most important factor reducing predation followed by the size of areas of herbaceous vegetation containing the nest. Less important were nest height and plant species. Optimal habitats seemed to have only a limited availability. But even in suboptimal habitats breeding success was still relatively high compared to several other species. Factors influencing the breeding success and the consequences of a probably well, managed nestsite selection (habitat fitting) are discussed briefly.
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10.
Zusammenfassung Im Mittel der Jahre 1957–1988 wurden bei Braunschweig (52.16 N/10.32 E) für die Kohlmeise 163 (Eichen-Hainbuchenwald), 90 (Laub-/Kiefernwald-Mischbestand) bzw. 55 (Kiefernforst) Brutpaare · 100 ha–1 festgestellt. Beim Trauerschnäpper lagen die entsprechenden Zahlen bei 276, 250 bzw. 97. Die maximale Brutpaar-Dichte war bei der Kohlmeise um den Faktor 3,8 bis 4,3 und beim Trauerschnäpper um den Faktor 1,9 bis 2,6 höher als die jeweilige minimale Brutpaar-Dichte. Für den Trauerschnäpper ergab sich ein gesichert positiver Zusammenhang zwischen Erfolgsbruten-Zahl und Brutpaar-Dichte im jeweils folgenden Jahr. Bei der Kohlmeise war die Korrelation nicht signifikant. Der Bestandsverlauf der Kohlmeise zeigt eine gesicherte Zunahmetendenz, während sich für den Trauerschnäpper kein signifikanter Langzeit-Trend ergab. Beim Trauerschnäpper war die Brutpaar-Dichte von 1964–1975 gesichert höher als in den Zeiträumen 1957–1963 und 1976–1988 (Abb.).
Longterm trends of Great Tits (Parus major) and Pied Flycatchers (Ficedula hypoleuca): Results in Lower Saxony
Summary From 1957 to 1988, the numbers of breeding pairs of Great Tits and Pied Flycatchers were ascertained in three nestbox equipped areas in the vicinity of Braunschweig/Lower Saxony (52.16 N/10.32 E; Tab. 1). In the Great Tits on average 163 breeding pairs per 100 hectares were registered in oak/hornbeam forest, 90 in mixed deciduous and pine forest, and 55 in pure pine forest. Corresponding figures for Pied Flycatchers were 276, 250, and 97. Maximum breeding pair density as compared to minimum density was greater by a factor of between 3.8 and 4.3 in the case of Great Tits, in the case of Pied Flycatchers it was greater by the factor of between 1.9 and 2.6. In the Pied Flycatchers a significantly positive correlation was established between the numbers of successful broods and breeding pair density in the year following. No significant correlation was found in the Great Tits. Density trends of Great Tits show a significant tendency of growth (summary of area data, see fig.) whilst no significant long term trend was recognisable for Pied Flycatchers. From 1964 to 1975 Pied Flycatcher breeding pair density was significantly greater than in the periods from 1957 to 1963 and from 1976 to 1988 (see fig.).
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11.
Zusammenfassung Von Mai bis Juli 1969 wurde im Gebiet von Darwin und Arnhemland (Northern Territory, Australien) Biologie und Verhalten vonChlamydera nuchalis studiert.28 Lauben wurden gefunden. Einzelheiten des Laubenbaues und der hierzu verwendeten Materialien werden beschrieben. Das muß etwa 4–5000 Zweige zum Laubenplatz schaffen; die Wände der Laube bestehen aus etwa 1400 bis 1840 Zweigen.Die zur Ausschmückung der Laube verwendeten Gegenstände umfaßten Molluskenschalen, Knochen, Glasstückchen, Steine und kleine glänzende Metallobjekte. Das Gesamtgewicht des Laubenschmuckes betrug 6,6 bis 12,1 kg. Größe und Gewicht der Einzelobjekte schwankten zwischen 4–10 mm und 0,2–1,2 g bzw. 73 × 36 mm und 40 g. Ihre Gesamtzahl liegt zwischen 5000 und 12 000. Bevorzugt werden weiße und graue Objekte; auch grüne Glasstückchen wurden gefunden.Die Technik des Laubenbaus, die ausschließlich das ausführt, wird beschrieben. Der Rohbau nimmt etwa 3 Wochen in Anspruch, doch werden im Anschluß daran dauernd neue Objekte eingetragen. Anzeichen für das Ausmalen der Laube wurden nicht gefunden. Während der Balz singt das intensiv auf Bäumen oder am Boden. Die einzelnen Balzphasen werden beschrieben. Während des Höhepunktes versucht das durch Sprünge im Kreis das an der Laube zu halten. Begattung wurde außerhalb der Laube nahe dem Ausgang beobachtet. Offensichtlich hat ein mehrere während einer Balzperiode. Während der Balz wird die Laube dauernd ausgebessert und ihr Schmuck neu arrangiert.
On the biology and behaviour of the Great Grey Bower Bird(Chlamydera nuchalis)
Summary From May to July, 1969 the author observed in the region of Darwin and Arnhem Land (Northern Territory, Australia) the biology and behaviour of the Great Grey Bower Bird.28 bowers were found, in three cases the building process was observed. Bower-building starts with cleaning up an area of 210 to 95 cm and with forming a 7.5 cm thick mat of small twigs intertwined in all directions. The walls are made of uniform twigs the measurements of which are on an average 29.2 mm in length and 2.4 mm in thickness at the lower end. A wall consists of 700 to 920 twigs placed parallel to each other (1400 to 1840 twigs on the two walls). The carries 4000 to 5000 twigs to the site of the bower. The paper gives the measurements of the bower and its orientation towards cardinal points.The bower is completed by a collection of ornaments which consists of land and sea shells of the generaXanthomelon, Venus andTelescopium, bone and glass fragments, stones (almost exclusively quartzite and limestone), and small pieces of glossy metal objects, tin seals etc. The lowest total weight of all objects collected was 6.2 kg, the highest was 12.1 kg. The size and weight of the objects varies between 4 to 10 mm and 0.2 to 1.2 g and 73 by 36 mm and 40 g respectively.Their total number was established at 5000 to 12000.Chlamydera nuchalis prefers white and grey objects with the exception of glass of which also green fragments were found. Some objects were experimentally painted blue, red, black, yellow and green. The discarded them successively and threw them out of the bower.The paper describes the technique of bower-building which is carried out solely by the . It takes the bird three weeks to finish the construction in the rough, but even afterwards the systematically continues to complete the bower, adding a growing number of ornamental objects. During the display period, however, a rebuilt a bower, which had been destroyed, within 2.5 days. The activities observed are shown in the table. Bower Birds may carry, on an average, 90 twigs and 28 glass fragments per hour to the bower. The bower wall painting behaviour ofChlamydera maculata andPtilonorhynchus violacaeus was not observed inChlamydera nuchalis. No traces of painting were found in any of the bowers observed. The author found an interesting behaviour pattern in two who stuck pieces of food into the cracks in the walls. This behaviour strikingly resembles that of passerines feeding their young.During the display period the sings ardently either on trees or on the ground. Display consists of alluring manifestations of the , including nape-crest presentation and bounds. At the bower, the shows the some objects on the opposite side of the passage, and after bowing and raising his head, he turns it so that the nape is directed toward the , and presents to her its lilac crest. During the culminating phase of display the attempts, by circling in leaps, to keep the at the bower. Mating was observed outside the bower, next to its exit. A apparently has several females during the display period. Also during display the rearranges and completes the bower.
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12.
Zusammenfassung Ein Paar des HonigsaugersNectarinia kilimensis wurde in der Brutzeit beim Nestbau 21 Stunden beobachtet. Über die Bauaktivität gibt Abb. 2 Aufschluß. 140 von 144 Anflügen mit Nistmaterial waren auf 8 Stunden von 8h–16h konzentriert. Das Nistmaterial bestand fast ausschließlich aus Halmen, Pflanzenwolle und Spinnweben; dieses Material wurde von Anfang an abwechselnd verwendet. Nur das hat gebaut. Die Baumethoden werden beschrieben, ebenso verschiedene Balzhandlungen des . Der Nestbau dauerte 4 1/2, beim folgenden Nest 3 1/2 Tage.Beim Brüten waren Schnabel und Oberkopf des sichtbar. Während der Bauzeit wurde ein ausgeflogenes juv. nur vom gefüttert. Als es mindestens 17 Tage alt war, wurde es vom , 6 Tage später auch vom aggressive gejagt, doch war dieses juv. mehr als 3 Wochen nach dem Ausfliegen noch im Revier.
Day-time activity, nest-building method and breeding behaviour of Bronze SunbirdNectarinia (Aidemonia) kilimensis in Central Africa
Summary A pair of Bronze SunbirdsNectarinia kilimensis was observed nest building over a period of 21 hours in the breeding season. Fig. 2 gives information on building activity. Of 144 arrivals with nest material 140 were concentrated in 8 hours from 08.00 to 16.00 hrs. Nest material consisted almost exclusively of grasses, plants, down and spider's webs; this material was, from the outset, used in an alternating pattern. The alone did the building. Nest-building methods are described, also various courtship activities of the . Nest building took 4 1/2 days, in the case of a second nest, 3 1/2 days.The 's bill and crown were visible when she was incubating. One young that had left the nest was fed by the alone. At least 17 days after this young one had fledged, it was chased aggressively by the , 6 days later also by the ; despite this, the same young bird was still in the territory more than three weeks after it had fledged.
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13.
14.
Zusammenfassung Im Februar 1992 wurde an der in Bau befindlichen Autobahn BAB 66 zwischen Steinau und Schlüchtern (5021'N, 0931'E) ein Nistkastenkontrollgebiet mit 310 Nistkästen eingerichtet, um die Auswirkungen der Autobahn vor und nach Inbetriebnahme auf die Brutbiologie von Meisen zu untersuchen. Als Vergleichsgebiete dienen ein direkt benachbartes sowie ein ca. 5 km entferntes Untersuchungsgebiet. Zum Vergleich der Gewichtsentwicklung der Nestlinge wurde ein drittes autobahnfernes Gebiet herangezogen.In einzelnen Jahren finden sich zwischen den Gebieten Unterschiede in der Zusammensetzung der Brutpopulation, der Besetzungsrate der Nistkästen, dem Legebeginn, der Gelegegröße, der Schlüpfrate oder im Bruterfolg. Diese Unterschiede treten in verschiedenen Jahren und in unterschiedlichen Gebieten auf, so daß sich keine generelle Abweichung des Gebietes an der Autobahn von den straßenfernen Gebieten feststellen läßt. Die Eröffnung der Autobahn hatte keinen Effekt auf die untersuchten Parameter.Die Gewichte der Nestlinge im Gebiet an der Autobahn waren im Jahr 1996 nur am 12. und 13. Nestlingstag signifikant geringer als die Gewichte der Nestlinge in einem autobahnfernen gleichartig strukturierten Biotop. Die Ausflugsgewichte der Jungvögel an der A66 liegen jedoch ca. 2 g höher als in städtischen Biotopen.Störungen durch den Straßenverkehr, wie sie von anderen Autoren berichtet werden, ließen sich in unserem Untersuchungsgebiet nicht feststellen. In diesem Zusammenhang werden die geringe Störungsempfindlichkeit der Kohl- und Blaumeisen sowie der bisher geringe Verkehr auf der Autobahn diskutiert.
The impact of a motorway in construction and after opening to traffic on the breeding biology of Great Tit (Parus major) and Blue Tit (P. caeruleus)
Summary In February 1992, a study area (A 66) with 310 nestboxes was installed along the construction line of a four laned motorway between Steinau and Schlüchtern (5021'N, 0931'E). One area in the immediate neighbourhood (VG1) and one 5 km distant (VG2) from the study area at the motorway (see Fig. 1) served as controls for comparison. In all three areas, the nestboxes were checked weekly during the breeding season from the beginning of May until July. Species composition of the birds using nestboxes, rate of occupation of nestboxes, and, for Great Tits (Parus major) and Blue Tits (P. caeruleus), date of the first egg, clutch size, hatching rate and number of birds fledged were recorded. The study included 5 breeding seasons from 1992 to 1996, 3 years during the period of construction and 2 years after the opening of the motorway to traffic in December 1994. In 1996, the nestling weight of 20 broods of Great Tits at the A66 was recorded daily and compared with that of all nestlings in another study area (VG3, see Fig. 1).The data were analyzed separately for each year. Distributions of frequencies were analyzed with the x2 test, the other data with the Kruskal-Wallis-Test (H-Test). In case of significant differences between the study areas, the Mann Whitney U-test was used to determine which study area differed from the others. Nestlings bodymass was compared using the t-test.The species composition was similar in all three areas (Fig. 2), and it did not change after the opening of the motorway to traffic. The rate of occupation of the nestboxes, dates of laying of the first egg, clutch size, hatching rate and breeding success vary between years and between study areas (Table 1 to 5); data that differ significantly from those of two other areas are indicated by bold print. Such differences were observed in various years and involved all three areas. In study area A66, clutch size of Great Tits was higher in 1993; hatching success of Great Tits was lower in 1994 and that of Blue Tits was lower in 1993. However, there was no general trend that area A66 at the motorway was different from the other areas, either before or after being opened to the traffic. The weight of nestlings in study area A66 at the motorway was similar to that in comparable area nearby; only on day 12 and 13 after hatching was it slightly lower (Tab. 6). The last measurement on day 15 indicates a nestling weight of 16.2 g for the area at the motorway, which is in normal for deciduous forest habitats and approximately 2 g higher than that recorded in urban habitats.In brief, the motorway did not affect the species composition, rate of occupied nestboxes or the various breeding parameters; in particular, the moving traffic after opening did not seem to have any effect. The breeding parameters from the study area at the motorway were typical for the Schlüchtern region. Density reductions in breeding populations, as discussed by several authors, or disturbances caused by moving traffic, as previously reported, were not observed in our study. However, our key species, Great Tits and Blue Tits, are not generally very sensitive to interferences. Also, the level of traffic on the motorway was still rather low. This must be considered when our findings are generalized.
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15.
Zusammenfassung Während des unter der Trägerschaft des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg e. V. seit 1978 laufenden Projektes zur Wiedereinbürgerung des Birkhuhnes im Wurzacher Ried wurde behördlicherseits der Wegfang von Habichten unter bestimmten Auflagen genehmigt. Nach Beringung mußten die Vögel wieder freigelassen werden. Eine vergleichende Untersuchung der von den Projektbetreibern veröffentlichten Berichte und der Beringungsdokumente ergab erhebliche Ungereimtheiten. Die aus den Berichten der Projektbetreiber zu entnehmende Zahl von 168 gefangenen, angeblich beringten und angeblich wieder freigelassenen Habichten steht der Zahl von 98 in den Beringungslisten dokumentierten Vögel gegenüber. Bereits ein Vergleich zwischen der Wiederfundrate der dokumentierten Vögel (1 %) mit der Fänglingfundrate der Vogelwarte Radolfzell (13 %) ergab einen hochsignifikanten Unterschied. Auch der Vergleich mit der Fundrate (15 %) einer anderen, parallel laufenden Verfrachtungsstudie zeigte, daß die Wiederfundrate der Wurzacher Habichte hochsignifikant geringer ist. Die Darstellung der Projektbetreiber, wonach 1978–1981 insgesamt 90 Habichte durch die Landesanstalt für Umweltschutz verfrachtet worden sein sollen, wurde durch die Landesanstalt nicht bestätigt. Die Landesanstalt bestätigte nur fünf verfrachtete Habichte aus dem Wurzacher Projekt. Obwohl der Habichtfang im März nicht erlaubt war, haben die Projektbetreiber insgesamt vier Habichte im März gefangen und zumindest einen (nach eigenen Angaben jedoch alle!) auch noch verfrachtet. Vermutlich im Auftrag von Geflügelzüchtern wurden sieben Habichte, darunter vier Altvögel, innerhalb eines kleinen Gebietes in einer Entfernung von 13–18,5 km vom Wurzacher Ried gefangen. So besteht begründeter Verdacht, daß ein beträchtlicher Teil der im oder um das Wurzacher Ried gefangenen Habichte nicht wieder freigelassen, sondern getötet wurde. Eine Reihe der in den Projektberichten enthaltenen Angaben lassen zudem ganz erhebliche Zweifel an der Fachkompetenz der Projektbetreiber aufkommen.
Goshawk (Accipiter gentilis) trapping in the nature reserve Wurzacher Ried: critical questions on a Black Grouse (Tetrao tetrix) reintroduction project
Summary A Black Grouse reintroduction project was established in 1978 in the nature reserve Wurzacher Ried in southwestern Germany. Since the beginning of this project the staff had a licence to catch, ring and to release but not to kill goshawks. A comparison of the very low Euring-recovery-rate of 1 percent from this project with the Euring-recovery-rate of the Vogelwarte Radolfzell (13 %) showed a significant difference (p=0.00017). In contrast, we found no difference between the recovery-rate (15 %) of a study with almost similar design conducted by the University of Tübingen (Schmidt-Koenig 1982) only 100 km apart from the Wurzacher Ried and the Euring-recovery-rate of the Vogelwarte Radolfzell (p=0.624). The recovery-rate of the reintroduction project differed, however, significantly from the recovery-rate ofSchmidt-Koenig (p=0.006). Furthermore, we found serious inconsistencies between the project reports and the ringing documents concerning this project. Our results indicate, that most of the goshawks caught in the project Wurzacher Ried may not have been released but illegally killed by the project staff.
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In 1991 and 1992 Common and Arctic Terns differed in chick-feeding and chick-rearing strategies. Arctic Terns favoured smaller prey, primarily crustaceans, for feeding their chicks than did Common Terns. Consequently, Arctic Tern feeding rates were higher. The influence of the tide on food parameters was greater in Arctic Terns. In both years breeding success was better in Common Terns.  相似文献   

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Iva xanthiifolia Nutt. is an annual species originating from North America that has been first introduced to Europe in the mid nineteenth century. The plant has successfully established mainly in Eastern Europe, where it threatens to become a human health problem because of the allergenic pollen produced by this species. The aim of the study was to reconstruct the colonisation of this species in Eastern Europe and to map its current distribution in Austria based on literature information. In addition, the potential distribution in Austria was assessed using a climate-matching approach. Today, I. xanthiifolia is actively spreading particularly in Hungary, Serbia and Bulgaria. In Austria, the plant occurs only rarely and casually as a ruderal plant mainly in towns, train stations and along railway tracks. Results of a climate matching simulation show that most parts of Austria are outside of the climatic range of I. xanthiifolia. However, the warm and continentally influenced eastern parts of Austria are climatically highly suitable for I. xanthiifolia. Small populations of I. xanthiifolia are already present in this region. In addition, further introductions of I. xanthiifolia in these regions is likely either by natural dispersal from well established population in the neighbouring countries (e.g. Slovakia, Czech Republic), or through contaminated grain imports and bird seed. Because of the potential impact of I. xanthiifolia to human health, establishment and spread of the plant should be monitored and strategies for containment and control should be implemented.  相似文献   

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