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1.
Summary Young birds of both species return almost exclusively to their natal colony for breeding and breeders are higly faithful to both partner and territory in subsequent years. There is no or very limited emigration to other colonies which are 2–5 km distant. The consequences of the genetic isolation are discussed: In both species the tendency to form subspecies can be detected. High mortality rates are interpreted as a mean to eliminate any degenerated bird which could result from the close interbreeding in these small and isolated populations.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Ein Paar des HonigsaugersNectarinia kilimensis wurde in der Brutzeit beim Nestbau 21 Stunden beobachtet. Über die Bauaktivität gibt Abb. 2 Aufschluß. 140 von 144 Anflügen mit Nistmaterial waren auf 8 Stunden von 8h–16h konzentriert. Das Nistmaterial bestand fast ausschließlich aus Halmen, Pflanzenwolle und Spinnweben; dieses Material wurde von Anfang an abwechselnd verwendet. Nur das hat gebaut. Die Baumethoden werden beschrieben, ebenso verschiedene Balzhandlungen des . Der Nestbau dauerte 4 1/2, beim folgenden Nest 3 1/2 Tage.Beim Brüten waren Schnabel und Oberkopf des sichtbar. Während der Bauzeit wurde ein ausgeflogenes juv. nur vom gefüttert. Als es mindestens 17 Tage alt war, wurde es vom , 6 Tage später auch vom aggressive gejagt, doch war dieses juv. mehr als 3 Wochen nach dem Ausfliegen noch im Revier.
Day-time activity, nest-building method and breeding behaviour of Bronze SunbirdNectarinia (Aidemonia) kilimensis in Central Africa
Summary A pair of Bronze SunbirdsNectarinia kilimensis was observed nest building over a period of 21 hours in the breeding season. Fig. 2 gives information on building activity. Of 144 arrivals with nest material 140 were concentrated in 8 hours from 08.00 to 16.00 hrs. Nest material consisted almost exclusively of grasses, plants, down and spider's webs; this material was, from the outset, used in an alternating pattern. The alone did the building. Nest-building methods are described, also various courtship activities of the . Nest building took 4 1/2 days, in the case of a second nest, 3 1/2 days.The 's bill and crown were visible when she was incubating. One young that had left the nest was fed by the alone. At least 17 days after this young one had fledged, it was chased aggressively by the , 6 days later also by the ; despite this, the same young bird was still in the territory more than three weeks after it had fledged.
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3.
Beobachtungen über Nest und Nestbautechnik von Winter- und Sommergoldhähnchen(Regulus regulus, R. ignicapillus) im Freiland und in Volieren zeigen:
1.  Die Neststandorte von WG und SG gleichen einander, ihre Brutreviere können sich überlappen.
2.  Das Nest zeigt 3 deutlich getrennte Schichten. Die Außenschicht besteht aus Spinnstoff, Moos, Flechten — Moose (bei WG auch Flechten) bilden die Mittelschicht, Federn und Haare die Polsterung. Hochgebirgsnester weisen gegenüber Mittelgebirgsnestern einen Materialzuwachs besonders in der Mittel- und Polsterschicht auf.
3.  Der Nestbau dauert ca. 20 Tage, Zweitnester können rascher entstehen.
4.  Die Bautechnik wechselte mit fortschreitendem Bau. Baubewegungen für Grundgerüst, Rohbau und Polsterung waren verschieden. 14 (WG) bis 15 (SG) Baubewegungen konnten unterschieden und den 3 Bauphasen zugeordnet werden: a) Bei der Anlage des Grundgerüsts wurden die Tragästchen mit Spinnstoff bedeckt/umwickelt. Die Gespinste wurden dabei abgerieben, verspannt, und beim Außen säubern mit dem Ast fest verbunden. b) Der Rohbau entstand durch weiteres Einbringen von Spinnstoff und zunehmend häufiger Moosen/Flechten. Die Wände wurden durch Wegschieben (bzw. Einvibrieren) der Baustoffe geformt und gefestigt, beim WG auch maskiert, der Boden durch Unten säubern geschlossen. Zuletzt eingestopfte Moose der Mittelschicht wurden verstrampelt, der Rand durch Verstreichen verstärkt und geglättet. c) Die Mulde wurde mit Federn/Haaren ausgekleidet, das Polstermaterial durch Strampeln geordnet, sperrige oder auffallende Polsterstoffe wieder entfernt. Gleichzeitig wurde der Nestrand eng zusammengezogen, die Tragästchen von Spinnstoffresten gesäubert; SG verdeckten durch aufgesteckte Federn die Nestmulde.
5.  Die beiden Arten stimmten auch in ihrer Nestbautechnik weitgehend überein. Auffälligster Unterschied war, daß sich SG am Nestbau nicht beteiligen und nur begleiten. Doch führten juvenile beider Arten fast alle Baubewegungen spielerisch aus. Unterschiede gab es auch in den Baubewegungen der : SG vibrierten beim Wegschieben (2 e) und Randverstreichen (2 g) und verdeckten die Mulde durch aufgesteckte Federn.
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4.
Zusammenfassung Nach 52 brutbiologischen Untersuchungen und Angaben der Parasitierung durch den KuckuckCuculus canorus bei Teich- und SumpfrohrsängernAcrocephalus scirpaceus,A. palustris wird für Mittel- und Westeuropa eine durchschnittliche Parasitierung von 8,3±7,8 % bei Teich- und von 6,3±6,6 % bei Sumpfrohrsängern berechnet (Tab. 1). Wegen der hohen Streuung beträgt der Median beim Teichrohrsänger 9 % und beim Sumpfrohrsänger nur 1,2 %. Selbst unter der Annahme einer gewissen Unausgewohgenheit des Datenmateriales übertreffen diese Werte bei weitem die aller anderen häufigen Kuckuckswirte in Mittel- und Westeuropa. Die Parasitierung des Teichrohrsängers ist fast flächendeckend, beim Sumpfrohrsänger dagegen mehr lückig über die Region verteilt (Abb. 1). Die Parasitierungsfrequenz scheint im Osten und Süden geringer als im Nordwesten. Ihre hohe Brutbestandsdichte macht die beiden Rohrsänger zu idealen Kuckuckswirten. Es gibt Hinweise, daß die Parasitierung bei beiden Arten zunimmt (Abb. 2). Darüberhinaus werden auch zahlreiche Gelege von den Kuckucksweibchen geraubt. Diese Verluste können viermal so hoch sein wie die durch Parasitierung (s. auch Abb. 3). Beide Arten haben zahlreiche Abwehrmechanismen gegenüber dem Kuckuck, wobei die Eiablehnung durch den Sumpfrohrsänger viel heftiger und effektiver ist als beim Teichrohrsänger. Möglicherweise steht der Sumpfrohrsänger unter einem höheren selektiven Druck für erfolgreiches Brüten.
Parasitism and egg losses due to the Cuckoo (Cuculus canorus) in Reed and Marsh Warblers (Acrocephalus scirpaceus,A. palustris) in central and western Europe
Summary Both Reed and Marsh Warblers are common Cuckoo hosts. In this paper the frequencies of Cuckoo parasitism in 52 studies dealing with breeding success as well as parasitism in both warblers over a wide range of central and western Europe are analysed. Average parasitism rates are 8.3±7.9 % in Reed and 6.3±6.6 % in Marsh Warblers (tab. 1). Taking the high variation coefficient into consideration the median of Reed Warbler parasitism is 9 % and of Marsh Warbler parasitism only 1.2 %. Due to the uneven distribution of the studies over the region analysed and due to the preference by the researchers for smaller study plots vs large habitats there might be some bias towards higher parasitism figures. Nevertheless, both warblers range on top of the list of Cuckoo hosts and have much higher parasitism rates than other common hosts. Parasitism of the Reed Warbler does occur over the whole region, whereas in the Marsh Warbler it is more unevenly and patchily distributed. Parasitism seems to be higher in the northwestern than in the eastern and southern parts of central and western Europe. Both warblers are ideal hosts due to their high population densities in good habitats. There are indications for an increase of parasitism in both species during the last 30–50 years. Besides parasitism, many clutches of both warblers are predated upon by female Cuckoos. The number of predated nests can be four times as high as the number parasitized (see also Fig. 3). Both species exhibit a broad array of counter-reactions against the Cuckoo. The egg rejection by Marsh Warblers is much stronger and much more effective than in the Reed Warbler. Probably Marsh Warblers are under a higher selection pressure for successful breeding than Reed Warblers or have a different strategy to avoid losses.
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5.
Zusammenfassung Vier Dialektformen des Gartenbaumläufers am Oberrhein in Südwestdeutschland wurden sowohl in den 60er Jahren als auch 1983/84 untersucht (Abb. 3, 4, 5). Die Dialekte sind gut unterscheidbare qualitative und/oder quantitative Varianten von einem insgesamt sehr einheitlichen Gesang. Von den Elementen e und E traten in fast allen Populationen mehrere Dialekte auf. Entsprechendes gilt für die Tonhöhenfolge und für die Zahl der Elemente pro Strophe. Dagegen sangen von den 181 aus allen Populationen nur zwei das Element F abweichend, indem sie es fortließen. Innerhalb der Populationen stimmen bei den meisten Strophentypen mehr als 50 % im jeweiligen Dialekt überein (Tab. 2, 3, 4, 5). Dialektgrenzen entsprechen Grenzen von Wäldern, zwischen denen keine Gartenbaumläufer leben. Waldgrenzen sind aber keineswegs zwangsläufig Dialektgrenzen. Zwischen den 60er Jahren und 1983/84 blieb die übereinstimmende Grenze von zwei Dialektformen (e und E sowie Zahl der Elemente) erhalten, obwohl sich der jeweilige Dialekt nördlich und südlich davon änderte (Abb. 7). Im nördlichen Teil entstand bei der Zahl der Elemente eine zusätzliche Dialektgrenze, so daß dieser nun in zwei Dialektgebiete aufgeteilt war. Bei einer anderen Dialektform (Tonhöhenfolge) gab es 1960 im ganzen Untersuchungsgebiet nur einen vorherrschenden Dialekt. 1983/84 überwog dieser nur noch in der nördlichsten und in der südlichsten Population. Dazwischen überwog nun ein anderer Dialekt in zwei Populationen (Abb. 7). Entstehung, Stabilität sowie Änderungen von Dialekten des Gartenbaumläufers werden wie folgt erklärt: Varianten des Gesanges entstehen durch Kopierfehler. Werden Kopierfehler von Jungvögeln erlernt und dadurch häufiger in den Populationen, sprechen wir von Dialekten. Die Stabilität von Dialekten hat ihre Ursache vermutlich darin, daß junge mehrere adulte anhören und daraus einen Mittelwert bilden. Dialektwechsel könnten zustandekommen, indem eine Minderheit von abweichend singenden zufällig gehäuft Vorbild für lernbereite Männchen wird.
Stability or changes in dialects and dialect borders of the Short-toed Tree-creeper (Certhia brachydactyla)
Summary Four dialect types of Short-toed Treecreepers were examined in the Upper Rhine valley, Southwest Germany, in the sixties as well as in 1983/84 (Fig. 3, 4, 5). Dialects are qualitatively and/or quantitatively well differentiated variants of an otherwise very uniform song. Almost all populations showed several dialects in the elements e and E. The same applies to the sequence of frequency minima of the first three elements, and the number of elements of the song. On the other hand, only two of 181 males recorded from all populations differed from the others in omitting the F element. Within each population, more than 50% of the individuals use corresponding song types in each dialect (Tab. 2, 3, 4, 5). Dialect borders may correspond to borders between woods with no Short-toed Treecreepers in-between. On the other hand, woodland borders are not necessarily dialect borders. From the sixties to 1983/84, two dialect forms (elements e and E, number of elements) kept their borders unchanged, although the respective dialects north and south had changed (Fig. 7). In the northern part, an additional dialect border (number of elements) was registered, thus splitting this part into two dialect areas. In another dialect form (sequence of frequency minima of the first three elements) only one dominant dialect form could be recorded in the study area in 1960. In 1983/84, this dialect only dominated in the northern- and southernmost populations. Now, a different dialect predominated in the two populations of the central area (Fig. 7). Development, stability and changes of dialects of the Short-toed Treecreeper are explained as follows: variants of songs develop through copying errors. If copying errors are learned by other juveniles and thus spread in the population, we can speak of dialects. Stability of dialects might be caused by young males listening to several adult males and singing a song aligned to all of them (the mean of the songs heard). Dialect changes might develop, if a minority of males with deviating songs is accidentally copied by a large number of young males eager to learn.
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6.
Zusammenfassung Im Harz besiedelten 1969–1983 Trauerschnäpper und Wasseramsel Südhänge bevorzugt und erfolgreicher als Nordhänge, Tannenmeisen dagegen Nordhänge. Siedlungsdichte, Höchstvorkommen, Gelegegröße, Zahl der flüggen Jungen pro erfolgreiches Paar, relativer Bruterfolg und Jungenproduktion (bei der Wasseramsel auch die Zahl der Zweitbruten) sind an den Süd-(Nord-) hängen größer als an den Nord-(Süd-)hängen, Legebeginn/Schlüpftermin liegen früher (Abb. 8). Zwar sind bei der Kohlmeise Gelegegröße, Zahl der flüggen Jungen pro erfolgreiches Paar und relativer Bruterfolg an den Nordhängen größer als an den Südhängen, doch die übrigen brutbiologischen Daten zeigen, daß auch für sie Südhänge nahrungsökologisch günstiger sind. Trauerschnäpper, Kohl- und Tannenmeise besiedelten bevorzugt (ca. 90 %) Hänge mit der gleichen Exposition, an der die Vögel geboren worden waren. Die unterschiedliche Bedeutung der südlichen bzw. nördlichen Hangexpositionen für die 4 Arten kann am deutlichsten aus der Zahl der flüggen Jungen pro ha oder pro km Flußlänge abgelesen werden (Abb. 8): Sie übersteigt an den Südhängen die an den Nordhängen beim Trauerschnäpper um 1000 (–2000) %, bei Wasseramsel und Kohlmeise um 65–90 %; umgekehrt ist sie bei der Tannenmeise an den Nordhängen um 100–130 % größer. Die Nahrungssituation wird als entscheidend für die Ergebnisse angesehen.
Exposure and breeding biology ofCinclus cinclus, Ficedula hypoleuca, Parus major andP. ater
Summary From 1969 to 1983 breeding biology and settling behaviour were investigated in the Harz mountains.Ficedula hypoleuca andCinclus cinclus preferred south exposed slopes to north exposed slopes and were more successful on southern slopes. On the other handParus ater preferred northern slopes. ForFicedula hypoleuca andCinclus cinclus population density, altitudinal limit, clutch size, number of fledged young per successful pair, relative breeding success and number of fledged young per ha or per km of river bank were higher on southern than on northern slopes. The opposite was true forParus ater for northern slopes versus southern slopes (Fig. 8). InParus major clutch size, number of fledged young per successful pair and relative breeding success were also higher on northern slopes than on southern slopes. Data of breeding biology show, however, that the food ecology of south exposed slopes forParus major is also more favourable than that of north exposed slopes. For nestingFicedula hypoleuca, Parus major andP. ater prefer (to almost 90 %) the type of slope at which they had been born. The importance of north or south exposure is best shown by the number of fledged young per ha or per km of river bank (Fig. 8): On south exposed slopes it exceeds that on north exposed slopes by about 1000 (to 2000) % forFidecula hypoleuca, and by about 65–90 % forCinclus cinclus and forParus major. On the north exposed slopes, however, the number of fledged young per ha ofParus ater exceeds that of the south exposed slopes by about 100 to 130 %. The results are chiefly explained by the food situation.
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7.
Genetic transformation of androgenic-derived amphidiploid Festulolium plants (Lolium perenne L. × Festuca pratensis Huds., 2n = 4x = 28) by Agrobacterium tumefaciens has been achieved. Anther culture-induced calli of Festulolium “Bx351” were inoculated with Agrobacterium tumefaciens strain LBA4404 carrying pIG121-Hm encoding the hygromycin resistance (hph) and β-glucuronidase (uidA) genes under the control of a CaMV 35S promoter. Twenty-three putative transformants were obtained from the hygromycin selection, 19 of which (82.6%) showed GUS activity. The integration of transgene was detected by using genomic DNA PCR analysis, RT-PCR analysis and Southern blot hybridization, respectively, which revealed that foreign gene was integrated into the genomes of dihaploid transformants (2n = 2x = 14). The haploid embryogenic system offers a stable means of transformation, as the introduced trait can be readily fixed through chromosome doubling. An erratum to this article can be found at  相似文献   

8.
Zusammenfassung Aus den Daten von acht handaufgezogenen Lachmöwennestlingen wurde eine Wachstumskurve ermittelt und die Wachstumsrate berechnet. 26 Küken wurden nach dem Töten vermessen (Extremitäten), gewogen (Organe) und die Allometriekoeffizienten ermittelt, sowie der Wasser- und der Lipidgehalt bestimmt. Lachmöwen gehören zu den schnell wachsenden Vogelarten (KL=0.19). Organe der Nahrungsaufnahme und -verwertung wie Schnabel, Magen und Darm sind bereits beim Schlüpfen gut entwickelt. Der Wassergehalt der Organe, der Aufschluß über ihren Funktionszustand gibt, sinkt im Körper entsprechend dem steigenden Fettgehalt. Der Wassergehalt der Leber zeigt keine Veränderung im Laufe der Entwicklung; die Leber ist schon von Anfang an voll funktionstüchtig. Es wird die Hypothese aufgestellt, daß Räuber den evolutionsbiologischen Grund für das schnelle Heranwachsen der Nestlinge darstellen, wobei kannibalische Koloniemitglieder der eigenen Art einen ähnlichen Effekt haben.
Growth and body composition in nestlings of the Black-headed Gull (Larus ridibundus)
Summary From eight hand-raised Black-headed Gull nestlings a growth curve and the growth rate were calculated. 26 chicks were killed and afterwards measured. From these data we computed allometric relationships with body weight and determined the water and lipid content. Blackheaded Gulls are fast growing birds (KL=0.19). The digestive organs (bill, gizzard and alimentary tract) and the legs are well developed after hatching. The percentage of water decreases as the fat content increases. The liver water content does not change with age, suggesting that the liver is biological mature soon after hatching. It is hypothesized that predators and intraspecific predation are the ultimate factors in the evolution of the rapid growth in gulls.
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9.
Zusammenfassung Gemeinsame Verhaltensmerkmale ganzer Gruppen wurden bis jetzt nur selten zusammengestellt. Die Notwendigkeit einer derartigen zusätzlichen Kennzeichnung für die meisenartigen Vügel ergibt sich aus der Vielfalt der Auffassungen. Vor allem die Stellung der GattungenAegithalos undTichodroma ist unklar und in den wissenschaftlichen Werken uneinheitlich.Es wurde deshalb versucht, die wichtigsten Verhaltensweisen der GattungenParus undAegithalos einerseits darzustellen, andererseits die der GattungSitta gegenüberTichodroma undCerthia. Parus Alle bisher bekannten Arten dieser Gattung zerkleinern Nahrung, indem sie diese mit dem Fuß festhalten und Teile davon abzupfen bzw. die Schale von Samen zertrümmern. Dieses Verfahren beherrschen schon Jungvögel, die noch nicht selbständig Nahrung aufnehmen. Alle Meisen sind Höhlenbrüter; die Methode, Höhlen der verschiedensten Größen mit Moos weitgehend auszufüllen, wird als Anpassung an die Verschiedenartigkeit vorgefundener, meist durch Fäulnis entstandener Baumhöhlen gedeutet. Das Bedecken des unvollständigen Geleges kann Nestfeinde daran hindern, das Gelege beim Einblick in die Baumhöhle zu erkennen, da Meisenhöhlen im allgemeinen infolge der Unförmigkeit des Höhleneinganges nicht völlig dunkel sind. Die Nestlingszeit von rund 20 Tagen stellt wohl sicher eine Anpassung an das Brüten in einer geschützten Höhle dar. Ausführlich wird die Drohkombination besprochen, die bei allen Meisen festzustellen ist, die im Nest gestört werden. Diese Kombination, bestehend aus einem Zischlaut, dem Zuklappen des aufgesperrten Schnabels und gleichzeitigen Schlagen der Flügel an die Höhlenwände, kommt nur in einer Höhle zur vollen Wirkung und ist ein Zeichen dafür, daß Meisen phylogenetisch sehr alte Höhlenbrüter sind. Befiederte Jungmeisen wenden sie ebenso an wie in einer Höhle bedrängte Meisen- . Bei der Balz unterscheiden sich Meisen nicht grundlegend von anderen Passeres. Zum Sammeln von Vorräten sind nicht alle Arten von Meisen befähigt, sondern hauptsächlich solche, die im Winterhalbjahr vorwiegend von Samen leben. Kohl- und Blaumeisen sind möglicherweise nicht von Anbeginn Samenfresser gewesen; sie sammeln keine Vorräte. BeiParus major öffnet eine indische Rasse im Käfig keine Samen.Aegithalos Schwanzmeisen unterscheiden sich von denParus-Arten durch eine starke soziale Bindung an Artgenossen. Außer der Brutzeit trifft man nie einzelne Schwanzmeisen an, während Meisen auch mit anderen Arten vorlieb nehmen. Schwanzmeisen nächtigen stets in gegenseitiger Berührung und die Jungen rufen sich mit einem spezifischen Laut immer wieder zusammen. Schwanzmeisen sind nicht territorial. Mindestens beiAegithalos sowie bei dem amerikanischenPsaltriparus können mehr als zwei Altvögel am Nestbau und der Jungenaufzucht beteiligt sein. Von den Lautäußerungen der Schwanzmeisen hat nur einer eine gewisse Ähnlichkeit mit Meisenrufen, alle anderen sind stark verschieden; dies gilt auch für den Warnruf gegenüber Luftfeinden. Die Nestlingszeit der Schwanzmeisen entspricht der von Freibrütern; sie ist deutlich kürzer als bei Meisen. Am Nestbau beteiligen sich und , während bei denParus-Arten nur das baut.Sitta Während die Fähigkeit, abwärts zu klettern, nicht für alleSitta-Arten gilt, zerkleinern alle bisher bekannten Arten Nahrung, indem sie diese in Spalten stecken und mit dem Kopf nach unten hängend daraufklopfen. Dies ist ein grund-legender Unterschied zu allenParus-Arten. Alle holarktischenSitta-Arten sammeln Vorräte, alle sind Höhlenbrüter, die große Bruthöhlen, ähnlich wie die Meisen, verkleinern. Im Unterschied zu den Meisen fehltSitta ein Drohverhalten bei Störung im Nest. Eine Reihe von Arten schützt jedoch den Nesteingang teils durch eine Mauer aus Lehm, teils durch Beschmieren mit frischem Harz oder dadurch, daß Insekten am Flugloch so verrieben werden, daß ein Insektenduft entsteht. Bei Felsenkleibern sind diese Methoden kombiniert.Tichodroma Neuerdings wird der Mauerläufer eher zu den Kleibern gestellt als zuCerthia. Tatsächlich erinnert nur die Schnabelform an letztere Gattung. Es scheint, daß der Mauerläufer für seine Brut die Nähe von Felsschluchten oder Sturzbächen bevorzugt. Dort waren die Rufe flügger Junger im Nest nicht zu hören. Das auffallende Farbmuster kann eine ökologische Anpassung sein. Bettelnde Jungvögel schlagen die Flügel nach dem Ausfliegen viel höher und auffallender als andere Passeres. In der Lebensweise gleichtTichodroma vielfach dem FelsenkleiberS. neumayer, indem sie zur Brutzeit mehr Geröllfelder und den Rand von Schluchten aufsucht als Steilwände. Höhenunterschiede werden stets mit den Flügeln überwunden. Die auffallende Größe der Flügel läßt sich aus der Funktion leicht erklären. Das periodische Flügelzucken entspricht weitgehend dem vonSitta neumayer, nur mit dem Unterschied, daß es dafür beim Mauerläufer keiner erkennbaren Erregung bedarf. An der Bruthöhle wurde ein einziges Mal eine Pendelbewegung beobachtet, wie sie nur bei Kleibern vorkommt. Die Länge von Brutdauer und Nestlingszeit entspricht vor allem der der Kleiber.Certhia Der Stützschwanz ermöglichtCerthia eine völlig andersartige Klettermethode gegenüberSitta undTichodroma. Baumläufer sind an das Brüten in schmalen Spalten angepaßt. Die Brutdauer liegt zwischen der der Meisen und der Kleiber. Die Jungen sind sehr empfindlich und verlassen das Nest, bevor sie fliegen können, bei der geringsten Störung. Damit weichen sie ebenso von anderen Höhlenbrütern ab wie die brütenden , die gleichfalls sofort das Nest verlassen, wenn sie eine Gefahr wahrnehmen. Wenn das dem den zukünftigen Brutplatz demonstriert, schlüpft es ein und führt nach dem Herauskommen eine ritualisierte Schüttelbewegung aus, die Meisen und Kleibern fehlt. Auch die Schlafgewohnheiten sind verschieden.Es wird vorgeschlagen, die Schwanzmeisen als eigene Familie von den Meisen zu trennen. Den Kleibern gebührt ein eigener Familien-Status. Der Mauerläufer ist keinesfalls mitCerthia nahe verwandt, sondern sollte den Kleibern als Unter-familie zugeteilt werden, sofern er nicht eine eigene Familie darstellt.
Summary Up to the present time general behavioral characteristics of entire groups have rarely been synthesized. The necessity of an additional characterization of this kind for the tit-like birds is revealed in the multiplicity of taxonomic interpretations. The positions of the generaAegithalos andTichodroma are especially unclear and are diversely treated in scientific writings.Therefore it was attempted, on the one hand, to present the most important behavior patterns of the generaParus andAegithalos, and on the other hand, those of the genusSitta contrasted withTichodroma andCerthia. Parus All species of this genus known to date break up food items by holding them with the foot and picking off pieces or breaking off the hulls of seeds. Even young which do not yet feed independently have this behavior. All tits are hole nesters. The procedure of the extensive filling in of cavities of the most varied sizes with moss is explained as an adaptation to the variation in tree cavities encountered, largely as the result of rotting. The covering of an incomplete clutch can prevent predators' recognition of the clutch when looking in the hole, for tit holes are generally not completely dark as a result of the irregularity of the entrance. The nestling period of about twenty days certainly represents an adaptation to nesting in a protected cavity. The threat combination present in all tits when disturbed in the nest is discussed in detail. This combination, consisting of a hissing sound, snapping closed of the open bill and concomitant blows of the wings against the sides of the cavity, is fully elicited only in a cavity, and is an indication that hole nesting appeared quite early in the phylogeny of tits. Feathered young utilize this behavior just as do male tits which are disturbed in a cavity. Tits do not differ basically from other passerines in courtship. Not all species of tits store food; those which do are mainly those which feed predominantly on seeds during the winter. Coal and Blue Tits were perhaps not originally seed eaters; they do not store food. The Indian race ofParus major does not eat seeds in captivity.Aegithalos Long-tailed Tits differ fromParus species in their strong social ties to conspecifics. Lone Long-tailed Tits are never encountered outside of the breeding season, whereas other tits even show a preference for other species. Long-tailed Tits always spend the night in mutual contact and the young are brought together repeatedly with a specific call. They are not territorial. At least inAegithalos and the AmericanPsaltriparus more than two adults can take part in nest building and rearing of the young. Only one of the vocalizations of the Long-tailed Tit has a certain similarity to the calls of other tits; all the others differ markedly, also the warning call against aerial predators. The nesting period of the Long-tailed Tit corresponds to that of open nesters; it is clearly shorter than that of other tits. Both male and female participate in nest building, whereas in theParus species only the female builds.Sitta Whereas the ability to climb downwards does not hold for allSitta species, all species known to date break up food items by putting them in crevices and hammering on them with the head hanging downward. This is a basic difference from allParus species. All Holarctic species ofSitta store food and all are hole nesters which, like the tits, reduce the size of large nesting holes. As opposed to the tits,Sitta lacks a threat display when disturbed in the nest. However, a number of species protect the nest entrance, in part by a mud wall, and partly by smearing fresh resin about, or by rubbing insects around the hole so that an insect odor results. Rock Nuthatches combine these methods.Tichodroma The Wall Creeper has recently been placed closer to the nuthatches than toCerthia. Actually only the form of the bill resembles this genus. It seems that the Wall Creeper prefers the vicinity of rocky ravines or waterfalls for breeding. The calls of fledged young in the nest were not heard. The striking color pattern can be an ecological adaptation. After leaving the nest, begging young beat their wings much more widely and conspicuously than other passerines.Tichodroma bears a strong resemblance to the Rock Nuthatch,S. neumayer, in its way of life, in that for the breeding season it seeks out more boulderstrewn fields and ravine edges than steep cliffs. Vertical movements are always accomplished by flight. The striking size of the wing can be easily explained from its function. The periodic wing flashing corresponds closely to that ofSitta neumayer, and differs in the Wall Creeper only in the fact that no recognizable stimulus is needed for it to occur. A single observation was made of an oscillating movement at the nesting cavity, which only occurs in nuthatches. The length of the incubation and nestling periods corresponds especially well to that of the nuthatches.Certhia The prop-like tail makes possible a completely different method of climbing in contrast toSitta andTichodroma. Tree Creepers are adapted for breeding in narrow crevices. The length of the incubation period is intermediate between that of the tits and that of the nuthatches. The young are easily disturbed and will leave the nest, before they can fly, at the least disturbance. They also differ from other hole nesters in that the female will leave the nest immediately if she perceives danger. When the male shows the female the prospective nesting site he slips in and, after coming out, performs a ritualized shaking movement which is not found in tits and nuthatches. The sleeping habits also differ.It is suggested that the Long-tailed Tits and Bush Tits be separated from the other tits, and placed in a family by themselves. The nuthatches deserve familial status. The Wall Creeper is by no means closely related toCerthia, and ought to be designated a subfamily of the nuthatches, in so much as it does not represent a separate family.


Prof. Dr. Konrad Lorenz zum 60. Geburtstag gewidmet

Da uns nun nach Nestbau, Jugendbedaunung, Sperrachen, Stimme, Bewegungsweise z. B. Baum- und Mauerläufer oder Schwanz- und Waldmeisen untereinander durchaus nicht näher zu stehen scheinen als z. B. Waldmeisen und Kleiber, so begnügen wir uns mit den GattungenO. und M. Heinroth  相似文献   

10.
Zusammenfassung Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, festzustellen, ob und inwieweit sich die besonderen ökologischen Bedingungen in einer Großstadt auf das Gesangsverhalten urbanisierter Vögel auswirken. Von Anfang März 1995 bis Anfang Juni 1995 wurde die Gesangsaktivität ausgewählter Vogelarten in einem 10 ha großen innerstädtischen Park in Dortmund (Westpark) mit Hilfe der animal focus sampling-Methode untersucht. Als Referenzfläche diente ein ebenso großer Flächenausschnitt aus einem an der südlichen Stadtgrenze Dortmunds liegenden Waldgebiet (Niederhofer Wald). Blaumeise (Parus caeruleus), Kohlmeise (Parus major) und Buchfink (Fringilla coelebs) begannen morgens im Westpark signifikant früher zu singen als im Kontrollgebiet. Dieser Verhaltensunterschied wird auf die nächtliche Beleuchtung des Parks sowie den Straßenlärm zurückgeführt. Die Gesangsaktivität von Blaumeise, Kohlmeise und Buchfink unterschied sich zwischen den beiden Gebieten nicht. Hingegen ließ sich eine signifikante Abweichung zwischen dem zeitlichen Verlauf der Gesangsaktivität der Buchfinken im Westpark und dem im Niederhofer Wald nachweisen. Während Buchfinken im Wald im Verlauf einer Begehung etwa konstant gesangsaktiv waren, nahm die Gesangsaktivität des Buchfinken im Verlauf des Morgens im Park stark ab. Als Ursache für die unterschiedliche zeitliche Organisation des Gesangsverhaltens werden das Angebot, die Verteilung und die Vorhersehbarkeit der Nahrung in den beiden Gebieten diskutiert. Möglicherweise spielt dabei aber auch der im Westpark festgestellte Einfluß der Personenfrequenz eine Rolle. Mit zunehmender Zahl der Personen, die das Revier des Focus-Tieres betraten, nahmen die Gesangsaktivität ab und die Häufigkeit der Erregungsrufe (pink-Rufe) zu. Personen stellen demnach für den Buchfink einen Störreiz dar, auf den er mit einer Verhaltensänderung reagiert.
Etho-ecological study of the singing activity of the Blue Tit (Parus caeruleus), Great Tit (Parus major) and Chaffinch (Fringilla coelebs)
The main objective of this study was to determine the extent of influence that a large city's ecological conditions have on the singing behaviour of urbanised birds. The singing activity of selected bird species was examined using the animal focus sampling method. The observations were carried out from the beginning of March to the beginning of June 1995 in a 10 ha inner city park, the Westpark (WP) in Dortmund (NRW, Germany). An area of equal size in a forest south of Dortmund, the Niederhofer Wald (NW) was chosen as a control area. In the Westpark the Blue Tit, Great Tit and Chaffinch started to sing significantly earlier in the morning than in the control area. This difference could be due to the artificial lighting of the park at night as well as the noise of traffic.There was no difference in the three species' singing activities between the two areas, but there were differences in the temporal pattern of the Chaffinch's morning singing activity in comparison of the two areas. In the Niederhofer Wald the Chaffinch was almost equally active at all times whereas it showed a pattern similar to the Tit's dawn chorus in the Westpark. Food supply, distribution and predictability within the two areas are discussed as causes for this difference. However, the negative correlation between singing activity and the frequency of pedestrians crossing the birds' territories may also play a role.In the Westpark, a correlation between the Chaffinch's singing activity and the frequency of passing pedestrians was noted. The more people crossed the focus animal's territory, the less its singing activity and the more frequently pinks occurred. Thus, pedestrians do indeed disturb the Chaffinch which reacts with a change of singing behaviour.
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11.
Zusammenfassung Die Sturztauchmanöver vom Meerespelikan (Pelecanus occidentalis) und vom Blaufußtölpel (Sula nebouxii) werden beschrieben und miteinander verglichen. Der Tölpel erreicht durch eine widerstandsarme Eintauchhaltung erheblich größere Tauchtiefen als der Pelikan. Seine Flügelkonstruktion erlaubt es ihm darüber hinaus, weite Nahrungssuchflüge über dem Meer durchzuführen. Der Tölpel erscheint durch seine Flugfähigkeit der besser an die Verhältnisse des Meeres angepaßte Vogel zu sein. Ein Zusammenhang zwischen Fluganpassung und geographischer Verbreitung wird diskutiert.
Diving-manoeuvres of the Brown Pelican(Pelecanus occidentalis) and the Bluefooted-Booby(Sula nebouxii)
Summary The booby dives deeper because his body-posture produces only few drag while plunging into the water. His wing-construction is good for long distance flight over the ocean. The booby seems to be better adapted to the conditions of live at sea by his flight-cabability as the pelican. A connection between flight-adaptations and geographical distribution is discussed.
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12.
Zusammenfassung Im Raum Göppingen—Geislingen—Laichingen wurden 126 Bruten des Waldkauzes und 80 Bruten der Waldohreule untersucht. Die Abhängigkeit von Brutbeginn, Gelegestärke, Jungenzahl, Verlusten und Bruterfolg von Höhenlage, Art des Nistplatzes, Witterung und Nahrungsangebot wird diskutiert und mit der Literatur aus anderen Gebieten verglichen. Der Waldkauz ist ausgesprochen ortstreu und durch große Anpassungsfähigkeit bei der Nistplatzwahl und Ernährung (Ausweichen auf Vogelnahrung in Mäuse-Mangeljahren) im Bestand und Bruterfolg relativ geringen Schwankungen unterworfen. Die Waldohreule ist mindestens in den Hochlagen der Schwäbischen Alb (hier 600–850 m ü. NN) Invasionsvogel mit sehr stark schwankendem Bestand und hoher Fortpflanzungsrate bei guter Witterung und Feldmausdichte. Hier zeigen sich deutliche Parallelen zu Untersuchungsergebnissen aus Skandinavien.
Breeding biology and factors influencing density of the Tawny Owl(Strix aluco) and the Long-eared Owl(Asio otus) in the Schwäbische Alb (SW-Germany)
Summary Around Göppingen—Geislingen—Laichingen 126 broods of the Tawny Owl and 80 of the Long-eared Owl have been examined. Correlations between start of egg-laying, number of eggs and young, losses and breeding success to altitude, kind of nestsite, weather conditions and food are discussed and compared with results of other regions. The Tawny Owl always stays at the same place. There are relatively low changes in density and breeding success according to a high adaptibility concerning choice of nestsite and food (changing to birds in years with few voles). Long-eared Owls perform, at least in the high regions of the Schwäbische Alb (600–850 m), invasions causing highly variable densities. In good weather conditions and high density of field-voles the breeding success may be extraordinarily high. So parallels to the results from Scandinavia can be found.
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13.
Zusammenfassung Lautäußerungen der Lasurmeise (Parus cyanus) besitzen für mitteleuropäische Blaumeisen (P. caeruleus) nur geringen Auslösewert. Sie zeichnen sich durch schnelle Frequenzwechsel aus und sind somit anders aufgebaut alscaeruleus-Gesangs- und Lautelemente; auch differieren sie deutlich im Tonhöhenverlauf. Einzelne Lautäußerungen werden jedoch gut verstanden. Das sind solche Tonfolgen, die mitcaeruleus-Lautäußerungen im Frequenzverlauf übereinstimmen. Auch auf einzelne komplexe Lautäußerungen wird reagiert, wenn wenigstens in einem Teil der Strophe die El. übereinstimmen. Ebenfalls wichtig, aber weniger entscheidend, ist die fallende Strophenmelodie vom Anfang zum Ende der Strophe. Von geringerem Einfluß ist die Tonhöhe der einzelnen Elemente bzw. der Elementblöcke bei übereinstimmendem Tonhöhenverlauf. Folglich erscheint Paarbildung aufgrund akustischer Verständigung nicht unmöglich. Das sehen wir als einen wesentlichen Grund an, warum es mit gewisser Regelmäßigkeit immer wieder zu Mischpaaren und F1-Hybriden kommt. Die partielle Repertoire-Ähnlichkeit zwischen beiden Arten wird als Rest alter gemeinsamer Merkmale vor der Aufspaltung in die beiden rezenten Arten angesehen. Das Repertoire voncyanus ist im ausgedehnten nördlichen Arealteil (cyanus-Gruppe) weitgehend einheitlich. Reaktionsmindernde Dialekte sind bisher nicht erkennbar.
Acoustic barriers between Azure Tit (Parus cyanus) and Blue Tit (Parus caeruleus)?
Summary Unaltered vocalizations of Azure Tits elicit territorial responses in SW German Blue Tits only under certain conditions. Azure Tit vocalizations differ in pitch and form of most notes, especially quick alteration of frequency in time. But single notes are very similar to Blue Tit notes. When combined to artificial songs, high response activity is evoked. These natural and artificial songs are similar tocaeruleus at least in one character. Most important is congruent form (pitch) of the notes in at least a part of the song verse. Also but less decisive is the descending pitch within the entire song starting at the beginning. Less important is the pitch of single elements or element blocks (phrases), as far as the form of elements is congruent. Certain circumstances given, especially low population density of one of the species concerned, interspecific acoustic display and pair formation may occur. But there is no introgression even locally. The partial similarity of vocalizations between both species is regarded as an old character. It already existed when the common ancestor species split into the two recent ones. No dialects seem to exist in the northern part of the vastcyanus area (cyanus group). There is heavy territorial response of on the Ussuri to playback of songs from Novosibirsk (W Siberia).


Beiträge zur Fauna des Fernen Ostens, Nr. 1.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Das Phänomen ungewöhnlicher Hypoxietoleranz bei Vögeln wird auf der Basis von Struktur-Funktionsbeziehungen der Hämoglobine dargestellt. Die Hämoglobine der Streifengans (Anser indicus), der Andengans (Chloephaga melanoptera) und des Sperbergeiers (Gyps rueppellii) wurden untersucht. Dabei zeigt sich, daß die Hypoxietoleranz auf jeweils eine definierte Aminosäuresubstitution zurückzuführen ist, welche die Wechselwirkung zwischen den Untereinheiten des Hämoglobins schwächt. Dadurch ergeben sich für die einzelnen Hämoglobine unterschiedliche Affinitäten zum Sauerstoff. Für die Streifengans (Austausch 119 Pro Ala) und den Sperbergeier (Austausch 34 Thr/Ile; multiple Hämoglobine) entsteht eine zweibzw. dreifache Kaskade von Hämoglobinen unterschiedlicher Sauerstoffaffinität, für die Andengans (Austausch 55 Leu Ser) eine erhöhte intrinsische Affinität des Gesamtblutes. Diese beiden molekularen Muster entsprechen der Unterscheidung zwischen transitorischer und permanenter Hypoxietoleranz. Auffällig ist, daß die Sauerstoffaffinität der Hämoglobine der Andengans und der Streifengans über die gleiche Wechselwirkung zwischen den Untereinheiten reguliert werden; die Mutationen liegen jedoch auf verschiedenen Globinketten.
Adaptation of the hemoglobins of Barheaded Goose (Anser indicus), Andean Goose (Chloephaga melanoptera) and Rüppell's Griffon (Gyps rueppellii) to life under hypoxic conditions
Summary The phenomenon of unusual hypoxic tolerance of birds is elucidated on the basis of structural and functional relationships of hemoglobins. Hemoglobins of Barheaded Goose (Anser indicus) flying over the Himalayan mountains at 8848 m, of Andean Goose (Chloephaga melanoptera) living at 6000 m in the Andes and of Rüppell's Griffon (Gyps rueppellii) reaching altitudes of 11 300 m were investigated. Hypoxic tolerance turned out to be the result of clearcut amino-acid substitutions weakening the interaction of the subunits of the hemoglobin. This entails different affinities of the single hemoglobins. For the Barheaded Goose (mutation 119 Pro Ala) and the Rüppell's Griffon (mutation 34 Thr/Ile; multiple hemoglobins) there is a two-stage resp. a three-stage cascade of hemoglobins of graded oxygen affinities, for Andean Goose (mutation 55 Leu Ser) the affinity of whole blood is raised. These two molecular patterns correspond to the distinction between transitory and permanent hypoxic stress. It is worth mentioning that the oxygen affinities of the hemoglobins of Barheaded Goose and Andean Goose are regulated via the same interface of the molecule; the substitutions, however, are found on different globin chains.
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15.
Zusammenfassung Ähnlich wie bei den Bastarden zwischen Euoenotheren und Raimannien gibt es auch innerhalb der UntergattungEuoenothera extrem disharmonische Genom-Plastom-Kombinationen, bei denen die Entwicklung der Embryonen unterbunden wird. Ihre besondere Bedeutung bekommen diese Kombinationen in Kreuzungen, bei denen die inkompatible Plastidensorte durch die Mutter und eine normal verträgliche durch den Vater übertragen werden. Aus derartig gemischten Zygoten entwickeln sich nicht nur früh absterbende Embryonen (durch taube Samen repräsentiert), sondern in nicht geringer Zahl auch Keimlinge, die im Extremfall ausschließlich die Plastidensorte des Vaters besitzen. In weniger extremen Fällen trägt noch ein geringer Anteil mütterlicher Plastiden zu einer Weißscheckung der Nachkommenschaft bei. Derartige Chimären entwickeln außerdem in bestimmten Sektoren grüne Blätter von irregulater Gestalt. Die irregulaten Sproßabschnitte sind von einer nicht normal entwickelten Epidermis bedeckt. WährendSchwemmle undSimon (1956) vermuteten, daß die irregulaten Sektoren aus dauermodifiziertem grünem Gewebe bestehen, konnten wir in einzelnen Fällen nachweisen, daß eine chimärische Struktur vorliegt: Eine gehemmte Epidermis, welche die disharmonische Genom-Plastom-Kombination mit den Plastiden der Mutter besitzt, umschließt das genetisch unveränderte Gewebe der harmonischen Genom-Plastom-Kombination mit den Plastiden des Vaters.Die rein väterliche Plastidenvererbung in bestimmtenOenothera-Kreuzungen kann verschiedenen Problemstellungen nutzbar gemacht werden; wir denken an Mutationsversuche mit Pollenplastiden, Untersuchungen über Korrelationen zwischen Plastiden- und Zellvermehrung und das Studium der Entmischungsvorgänge bei der Embryoentwicklung.Mit 1 Textabbildung  相似文献   

16.
Zusammenfassung Im Mittel der Jahre 1957–1988 wurden bei Braunschweig (52.16 N/10.32 E) für die Kohlmeise 163 (Eichen-Hainbuchenwald), 90 (Laub-/Kiefernwald-Mischbestand) bzw. 55 (Kiefernforst) Brutpaare · 100 ha–1 festgestellt. Beim Trauerschnäpper lagen die entsprechenden Zahlen bei 276, 250 bzw. 97. Die maximale Brutpaar-Dichte war bei der Kohlmeise um den Faktor 3,8 bis 4,3 und beim Trauerschnäpper um den Faktor 1,9 bis 2,6 höher als die jeweilige minimale Brutpaar-Dichte. Für den Trauerschnäpper ergab sich ein gesichert positiver Zusammenhang zwischen Erfolgsbruten-Zahl und Brutpaar-Dichte im jeweils folgenden Jahr. Bei der Kohlmeise war die Korrelation nicht signifikant. Der Bestandsverlauf der Kohlmeise zeigt eine gesicherte Zunahmetendenz, während sich für den Trauerschnäpper kein signifikanter Langzeit-Trend ergab. Beim Trauerschnäpper war die Brutpaar-Dichte von 1964–1975 gesichert höher als in den Zeiträumen 1957–1963 und 1976–1988 (Abb.).
Longterm trends of Great Tits (Parus major) and Pied Flycatchers (Ficedula hypoleuca): Results in Lower Saxony
Summary From 1957 to 1988, the numbers of breeding pairs of Great Tits and Pied Flycatchers were ascertained in three nestbox equipped areas in the vicinity of Braunschweig/Lower Saxony (52.16 N/10.32 E; Tab. 1). In the Great Tits on average 163 breeding pairs per 100 hectares were registered in oak/hornbeam forest, 90 in mixed deciduous and pine forest, and 55 in pure pine forest. Corresponding figures for Pied Flycatchers were 276, 250, and 97. Maximum breeding pair density as compared to minimum density was greater by a factor of between 3.8 and 4.3 in the case of Great Tits, in the case of Pied Flycatchers it was greater by the factor of between 1.9 and 2.6. In the Pied Flycatchers a significantly positive correlation was established between the numbers of successful broods and breeding pair density in the year following. No significant correlation was found in the Great Tits. Density trends of Great Tits show a significant tendency of growth (summary of area data, see fig.) whilst no significant long term trend was recognisable for Pied Flycatchers. From 1964 to 1975 Pied Flycatcher breeding pair density was significantly greater than in the periods from 1957 to 1963 and from 1976 to 1988 (see fig.).
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17.
Iva xanthiifolia Nutt. is an annual species originating from North America that has been first introduced to Europe in the mid nineteenth century. The plant has successfully established mainly in Eastern Europe, where it threatens to become a human health problem because of the allergenic pollen produced by this species. The aim of the study was to reconstruct the colonisation of this species in Eastern Europe and to map its current distribution in Austria based on literature information. In addition, the potential distribution in Austria was assessed using a climate-matching approach. Today, I. xanthiifolia is actively spreading particularly in Hungary, Serbia and Bulgaria. In Austria, the plant occurs only rarely and casually as a ruderal plant mainly in towns, train stations and along railway tracks. Results of a climate matching simulation show that most parts of Austria are outside of the climatic range of I. xanthiifolia. However, the warm and continentally influenced eastern parts of Austria are climatically highly suitable for I. xanthiifolia. Small populations of I. xanthiifolia are already present in this region. In addition, further introductions of I. xanthiifolia in these regions is likely either by natural dispersal from well established population in the neighbouring countries (e.g. Slovakia, Czech Republic), or through contaminated grain imports and bird seed. Because of the potential impact of I. xanthiifolia to human health, establishment and spread of the plant should be monitored and strategies for containment and control should be implemented.  相似文献   

18.
Zusammenfassung 1. Von 1969 bis 1973 wurden an 52 Uhubrutplätzen der Fränkischen Alb Reste von 8766 Wirbeltieren gesammelt. Von 25 Horstplätzen liegen Aufsammlungen von über 100, meist über 250 Beutetieren vor.2. Die Vollständigkeit der Skelettelemente in Gewöllen ist unterschiedlich und hängt z. T. von der Größe der Beutetiere ab. Bei Vögeln ist der Iarsometatarsus am häufigsten vertreten und zur Auszählung der Individuen besonders geeignet.3. Der Stückzahl nach führten Igel, Feldmaus, Ratte und Rebhuhn die Beuteliste der Population an; Feldhase, Igel und Ratte machten bereits über 50% des gesamten Beutegewichtes aus. Insgesamt spiegelt die Beuteliste ein vielfältiges Angebot einer reich gegliederten und wenig intensiv genutzten Kulturlandschaft wider.4. In einzelnen Horstlisten (n=54) waren Rebhuhn, Waldohreule, Feldmaus, Igel und Wanderratte am regelmäßigsten vertreten.5. Beutetiere verschiedener Größe und Herkunft konnten in einzelnen Gewöllen nebeneinander nachgewiesen werden, so daß wahrscheinlich ist, daß die meisten Uhus auf einzelnen Jagdflügen verschiedene Biotope berühren und dabei nicht auf einen Beutetyp fixiert sind. Bestimmte biotopbedingte Kombinationen kommen häufiger vor. Feldmausjagd scheint im Gegensatz zur Erbeutung vonApodemus-Arten systematischer betrieben zu werden.6. Beutespektren einzelner Horstreviere zeigen eine sehr unterschiedliche Bevorzugung einzelner Beutetiere. Bereits innerhalb einer Population können die Extreme weit auseinander liegen, sind aber in der Regel durch Zwischenwerte miteinander verbunden. Ausgesprochene Spezialisierung konnte in der großen Population nicht beobachtet werden. Auch der Anteil der Vögel an der Beute ist kein Charakteristikum, dessen vergleichende Analyse zu besonderen Schlüssen über standortsbedingte Beutewahl oder gar konstante geographische Unterschiede führen würde.7. Jahreslisten einzelner Horstplätze unterscheiden sich ebenfalls nicht unerheblich wie auch die Anteile bevorzugter Beutetiere. Schwankungen von Jahr zu Jahr innerhalb eines Reviers scheinen jedoch geringer zu sein als Unterschiede in benachbarten Horstrevieren ähnlicher Biotopzusammensetzung. Insgesamt werden Beutetiere offener Biotope bevorzugt gejagt.8. Zu überregionalen Vergleichen sind nur umfassende Beutelisten brauchbar, da kleine Stichproben zu sehr mit Zufälligkeiten behaftet sind. In 19 Beutelisten europäischer Uhus spielen jedoch nur wenige Beutetiere eine entscheidende Rolle; im allgemeinen dominieren Säugetiere.9. Ähnlichkeiten in der Zusammensetzung der Nahrung können über größere Entfernungen relativ hoch, zwischen benachbarten Populationen jedoch sehr gering sein. Ökologische und geographische Einflüsse verzahnen sich in vielfältiger Weise. Dies ist bei überregionalen Vergleichen zu beachten.10. Eine Einteilung der Beutetiere nach ökologischen Gesichtspunkten (z. B. Trophie-Ebenen) zeigt, daß der Uhu in der Regel überwiegend von Herbivoren lebt, in Gebieten mit geringer pflanzlicher Produktion (z. B. Küste, Hochgebirge) auf Beutetiere anderer trophischer Positionen (z. B. Omnivore) oder Ökosysteme (z. B. Seevögel) ausweichen kann.11. Der Uhu kann je nach Situation als Generalist oder mehr oder minder als Spezialist der Beutewahl gelten. Freiwillige Umstellung auf hohes Angebot einer Art ist wahrscheinlich mit Erhöhung der Effizienz des Beuteerwerbs verbunden. Davon zu unterscheiden ist durch äußere Umstände erzwungene Stenophagie. Der Fähigkeit einer Einengung des Nahrungsangebotes bis zu einem gewissen Grad zu folgen, hat für eine Eule mit hohem Nahrungsbedarf und ausgeprägter Ortstreue hohen Überlebenswert. Die Einstellung auf wenige Beutetiere hoher Abundanz befähigt den Uhu auch zur Nutzung intensiv bewirtschafteten Kulturlandes.
On the diet of the eagle owl (Bubo bubo)
Summary 1. In 52 Territories of the eagle owl in Northern Bavaria remains of 8766 vertebrates were collected from 1969 to 1973. From 25 nesting sites collections contain more than 100, mostly more than 250 prey animals.2. The completeness of scleton elements in pellets is different depending partly on the size of the prey animal. In birds the tarsometatarsus is the commonest bone in pellets and therefore represents the number of prey items rather well (table 1 and 2).3. Hedgehog, field vole, rat, and partridge were taken most often. The amount of biomass of hedgehog, hare, and rat was more than 50 percent of the whole prey. The diet of the population investigatet represents the fauna of a highly diverse and extensively used countryside (table 3).4. In the diet of single territories (n=54) partridge, long-eared owl, field vole, hedgehog and rat were represented most regularly (table 4).5. Within single pellets prey animals of different habitats and size could be found together. So it seems likely that individual eagle owls hunt in different habitats and do not prey on distinct types of prey animals. Certain combinations could be stated more often than others. It seems that field voles are hunted more systematically thanApodemus-species (fig. 1).6. Certain prey species were represented to a different amount in diets of different nesting sites. Within one population the percentages of one prey species can vary considerably from year to year and from territory to territory. Between extreme positions, however, many intermediate values could be found (figure 3 and 4). Extreme specialisation could not be found, even the percentages of birds in the diet vary widely and are no characteristical parameter for feeding habits of a given population (figure 5).7. Within one territory yearly diets vary remarkably as well as the percentages of favorite prey species. Yearly changes, however, seem to be smaller than differences between different territories in a similar habitat in the same year (table 7). Species of open habitat form the main diet.8. For comparisons between different populations only comprehensive lists are useful whereas small samples show to many errors. In the diet of 19 European eagle owl populations only a few prey species form the bulk (Table 8). As a rule mammals dominate.9. Between distant populations similarities of the diet could be found whereas the prey lists of neighbouring populations may be sometimes quite different. Ecological and geographical influences are integrated in many ways. This must be considered when comparing prey lists.10. Dividing the prey species according to trophic levels it becomes obvious that the eagle owl is preying mainly on herbivorous species. In areas with a low production of plants (i.e. coastal rocks, high mountains) the eagle owl is able to change over to animals of other trophic positions (i. e. omnivorous species) or other ecosystems (i. e. sea birds; figure 10 and 11).11. According to the ecological situation the eagle owl may be considered as a food generalist or as a food specialist. Spontaneous specialising in preying on a species very abundant most likely favours successful hunting. This must be separated from stenophagy forced by environmental circumstances. The ability of adapting to a smaller variety of prey species is necessary for a sedentary owl with high food consumption. The exploition of very abundant resources consisting of only a few species also enables the eagle owl to hunt in intensively used monotonous cultivated areas.
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19.
I. Zusammenfassung Eine kleine Population von Fitislaubsängern (Phylloscopus trochilus [L.]) nördlich von Bernau bei Berlin wurde in der Brutzeit 1964 systematisch auf Gesangsvariationen und-aktivität untersucht. Besondere Beachtung fand die Korrelation der Gesangsaktivität zu den verschiedenen Variationen. Es konnte festgestellt werden, daß der Gesangsmodus durch Tageszeit, brutzeitlichen Status und die Höhe der Singwarte beeinflußt werden kann.Benachbarte Individuen singen meist grundverschieden, und es konnte keine Angleichung der Gesänge durch das gegenseitige Ansingen und Hören gefunden werden. Das Ansingen bedingt eine hohe und ausgeglichene Häufigkeitsrate der Gesänge der beteiligten Individuen.Die tägliche Beendigung des Gesanges streut nach Helligkeit und Zeitpunkt stärker als der Beginn. Die Phasenwinkeldifferenz für die Gesangsaktivität ist positiv. Sie nimmt in der Regel in den ersten Morgenstunden zu, fällt von der 8. bis zur 15. Stunde mit Unterbrechungen im Abstand von jeweils 2 Stunden ab und erreicht am späten Nachmittag wieder maximale Werte.Die meisten Variationen sind im Verhältnis zum gesamten Repertoire tageszeitlich verschieden häufig. Positive Korrelation liegt besonders deutlich bei den Leierstrophen eines Männchens vor, negative Korrelation, welche jedoch in den Abendstunden in positive umschlägt, bei den Doppelstrophen. Die Häufigkeit von Wiederholungen verhält sich morgens in positiver Korrelation zur Gesangsaktivität, steigt dann von der 11. bis zur 16. Stunde an, fällt in der 17. Stunde ab und steigt wiederum bis zum Ende der Aktivitätsphase an. Die Beziehung von Wiederholungshäufigkeit und Gesangsaktivität unterliegt jedoch einer teilweise erheblichen individuellen Variationsbreite.Der Gesang der frühen Morgen- und späten Abendstunden ist am kürzesten. Der Wechsel von abgebrochenen und vielfachen Strophen im Revierkampf bewirkt eine sehr variable Gesangslänge, die jedoch durch das Überwiegen von Abbrüchen kürzer als in entspannten Situationen ist.Mit der Besetzung des Reviers steigertPh. trochilus die Gesangsrate und erreicht, wenn die Weibchen eintreffen, den Höhepunkt. In der Balzzeit ist die Aktivität kurzfristig gehemmt und wird nach einem darauffolgenden Anstieg früher als bei unverpaarten Männchen eingeschränkt. Nach der Sommermauser ist wiederum ein kurzes ausgeprägtes Revierverhalten zu beobachten. Verpaarte Exemplare singen im allgemeinen variabler als ledige, deren Motive länger als bei verpaarten beibehalten werden. Doppelstrophen erscheinen in der Regel in und nach der Paarungszeit besonders häufig und scheinen ein Ausdruck der epigamen Motivationskomponente zu sein, zumal da sie von unverpaarten Hähnen viel seltener gesungen werden. Sie treten allerdings auch im Revierkampf auf, klingen dann jedoch anders und werden wahrscheinlich durch plötzliche Enthemmung der angestauten Singreaktion bewirkt. Das Leiern, eine Verflachung der typischen Motive bei verpaarten Exemplaren, wurde in und nach der Balzzeit ebenfalls häufiger.Mit fortschreitender Brutzeit wird die Strophenlänge durch Phrasenverlängerung und den Einbau neuer Elemente sowie durch die zahlreichen Doppelgesänge größer. Während für die Zeit der Revierbesetzung und -verteidigung ein relativ kurzer, lauter und prägnanter Gesang typisch ist, wird er nach der Paarung länger, leiser, weicher und lockerer. Die Strophigkeit wird abgebaut und die Kriterien des Subsong werden in zunehmendem Maße deutlich.Unter der Voraussetzung, daß der Gesang des Fitislaubsängers vornehmlich in der Zeit der Revierbesetzung und -verteidigung von arterhaltendem Wert ist, wird angenommen, daß die Ursache für die Tendenz zum Subsong in der späten Fortpflanzungsphase in einem reduzierten Gestaltdruck liegt. Fernerhin unterliegt der Gestaltdruck einem tageszeitlich variierenden Muster.
Summary During the 1964 breeding season the song variations of a small population of Willow Warblers (Phylloscopus trochilus [L.]) in the north of Bernau near Berlin were investigated systematically by means of tape recordings and auditory tests. The recordings were analysed by use of a sound spectrometer and a sonograph. In the auditory controls the song activity and the frequency of variations distinguishable by ear per 15 min. were noted.It was ascertained that the form of variations can be influenced by the time of day, the reproductive status and by the heigth of the singing perch. Particular attention was drawn to the correlation between song activity and the various modifications of the song.The variations of neighbouring males are mostly very different from each other and there is no adjustment through countersinging and listening to each other. The mode of countersinging affects a high, well-balanced level of song activity.Average values were given to the brightness and the interval between sunrise and sunset, and the beginning and termination of the song activity respectively. The values disperse more in the end than in the beginning. The angle of the phase of song activity is negative.The level of the song activity as a rule rises in the early morning and declines from the eighth to the fifteenth hour of the day with intermittent breaks at intervals of two hours, developing thereafter a second maximum.The percentage frequency of most variations changes in the course of the day. Positive correlation to the song activity could be found, for instance, in the grinded songs of a male, negative correlation in the double songs of all the investigated specimens, which changed to positive in the evening.The frequency of repetitions of any song types in the morning corresponds to the song activity, rising from the tenth up to the sixteenth hour and, after a minimum, rising again; nevertheless, the relation varies from individual to individual.The length of the song is shortest in the early morning and late evening. The preponderance of songs are broken off during territorial fights causing a certain shortening. During the course of establishing the territory the song activity was at a maximum, culminating when the females arrive, with a short-term decrease during the mating time. Paired males sing thereafter less regularly than non-paired ones. After the post-nuptial moult a new marked rivalry is observable.Paired males, in general, sing more variably than single ones, which retain some notes longer than the former.Double songs are probably an expression of the epigamic component of motivation and the grinded songs occur conspicuously frequently during and after the courtship. Double songs, which occur in the aggressive comment, sound different from those resulting from a sudden re-activation of the congested singing reaction. The grinded songs, found only in non-paired males, become more frequent during and after the mating season.The later the reproductive phase the longer the songs become through extension of the phrases (homologous elements), by insertion of new elements and by means of the double songs. In the days of establishment and defence of the territory the mode of singing is relatively short, loud and terse whereas it becomes longer, lower and looser after the mating period. The context of a single song becomes reduced and characteristics of the subsong appear gradually.If the song production of the Willow Warbler is especially essential during the time of occupation and defence of the territory, it is assumed that a diminished Gestaltdruck effects the subsong-tendency during the late reproductive period. Furthermore the Gestaltdruck in the song varies in the course of the day being the strongest in the morning and evening.
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20.
Zusammenfassung Im Februar 1992 wurde an der in Bau befindlichen Autobahn BAB 66 zwischen Steinau und Schlüchtern (5021'N, 0931'E) ein Nistkastenkontrollgebiet mit 310 Nistkästen eingerichtet, um die Auswirkungen der Autobahn vor und nach Inbetriebnahme auf die Brutbiologie von Meisen zu untersuchen. Als Vergleichsgebiete dienen ein direkt benachbartes sowie ein ca. 5 km entferntes Untersuchungsgebiet. Zum Vergleich der Gewichtsentwicklung der Nestlinge wurde ein drittes autobahnfernes Gebiet herangezogen.In einzelnen Jahren finden sich zwischen den Gebieten Unterschiede in der Zusammensetzung der Brutpopulation, der Besetzungsrate der Nistkästen, dem Legebeginn, der Gelegegröße, der Schlüpfrate oder im Bruterfolg. Diese Unterschiede treten in verschiedenen Jahren und in unterschiedlichen Gebieten auf, so daß sich keine generelle Abweichung des Gebietes an der Autobahn von den straßenfernen Gebieten feststellen läßt. Die Eröffnung der Autobahn hatte keinen Effekt auf die untersuchten Parameter.Die Gewichte der Nestlinge im Gebiet an der Autobahn waren im Jahr 1996 nur am 12. und 13. Nestlingstag signifikant geringer als die Gewichte der Nestlinge in einem autobahnfernen gleichartig strukturierten Biotop. Die Ausflugsgewichte der Jungvögel an der A66 liegen jedoch ca. 2 g höher als in städtischen Biotopen.Störungen durch den Straßenverkehr, wie sie von anderen Autoren berichtet werden, ließen sich in unserem Untersuchungsgebiet nicht feststellen. In diesem Zusammenhang werden die geringe Störungsempfindlichkeit der Kohl- und Blaumeisen sowie der bisher geringe Verkehr auf der Autobahn diskutiert.
The impact of a motorway in construction and after opening to traffic on the breeding biology of Great Tit (Parus major) and Blue Tit (P. caeruleus)
Summary In February 1992, a study area (A 66) with 310 nestboxes was installed along the construction line of a four laned motorway between Steinau and Schlüchtern (5021'N, 0931'E). One area in the immediate neighbourhood (VG1) and one 5 km distant (VG2) from the study area at the motorway (see Fig. 1) served as controls for comparison. In all three areas, the nestboxes were checked weekly during the breeding season from the beginning of May until July. Species composition of the birds using nestboxes, rate of occupation of nestboxes, and, for Great Tits (Parus major) and Blue Tits (P. caeruleus), date of the first egg, clutch size, hatching rate and number of birds fledged were recorded. The study included 5 breeding seasons from 1992 to 1996, 3 years during the period of construction and 2 years after the opening of the motorway to traffic in December 1994. In 1996, the nestling weight of 20 broods of Great Tits at the A66 was recorded daily and compared with that of all nestlings in another study area (VG3, see Fig. 1).The data were analyzed separately for each year. Distributions of frequencies were analyzed with the x2 test, the other data with the Kruskal-Wallis-Test (H-Test). In case of significant differences between the study areas, the Mann Whitney U-test was used to determine which study area differed from the others. Nestlings bodymass was compared using the t-test.The species composition was similar in all three areas (Fig. 2), and it did not change after the opening of the motorway to traffic. The rate of occupation of the nestboxes, dates of laying of the first egg, clutch size, hatching rate and breeding success vary between years and between study areas (Table 1 to 5); data that differ significantly from those of two other areas are indicated by bold print. Such differences were observed in various years and involved all three areas. In study area A66, clutch size of Great Tits was higher in 1993; hatching success of Great Tits was lower in 1994 and that of Blue Tits was lower in 1993. However, there was no general trend that area A66 at the motorway was different from the other areas, either before or after being opened to the traffic. The weight of nestlings in study area A66 at the motorway was similar to that in comparable area nearby; only on day 12 and 13 after hatching was it slightly lower (Tab. 6). The last measurement on day 15 indicates a nestling weight of 16.2 g for the area at the motorway, which is in normal for deciduous forest habitats and approximately 2 g higher than that recorded in urban habitats.In brief, the motorway did not affect the species composition, rate of occupied nestboxes or the various breeding parameters; in particular, the moving traffic after opening did not seem to have any effect. The breeding parameters from the study area at the motorway were typical for the Schlüchtern region. Density reductions in breeding populations, as discussed by several authors, or disturbances caused by moving traffic, as previously reported, were not observed in our study. However, our key species, Great Tits and Blue Tits, are not generally very sensitive to interferences. Also, the level of traffic on the motorway was still rather low. This must be considered when our findings are generalized.
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