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1.
Zusammenfassung Von den Stellungshaaren auf dem Prosternum von Calliphora wurde der in Abb. 2 gekennzeichnete, für die Mechanorezeption wichtige Bereich mit dem Elektronenmikroskop untersucht. Der Endabschnitt des distalen Sinneszellfortsatzes enthält — vom Körperinneren zur Haarbasis gesehen — eine Anhäufung von Mitochondrien, darüber ein Granulum unbekannter Funktion, an dessen Oberfläche zahlreiche röhrenförmige Neurofibrillen ansetzen, die auch in dem folgenden, unregelmäßig gefalteten Abschnitt noch vorhanden sind. Zum Ende des gefalteten Abschnitts hin verjüngt sich der Sinneszellfortsatz und endet in einer kleinen Spitze, die eine elektronendichte Struktur enthält.Der distale Sinneszellfortsatz steht nicht in unmittelbarem Kontakt mit der aus 3 Schichten bestehenden Cuticula des Haares. Den Kontakt vermittelt der aus Cuticulamaterial bestehende Binnenkanal, der den Sinneszellfortsatz von kurz unterhalb des gefalteten Abschnitts bis zu seinem Ende umgibt und darüber in eine massive Spitze ausgezogen ist. Diese Spitze steht an der Haarbasis mit der Cuticulaschicht III in Verbindung.Eine zwischen dem distalen Sockelrand and der Haarbasis gelegene Gelenkmembran war im Elektronenmikroskop nicht zu sehen. Ihre Funktion dürfte die Cuticulaschicht III erfüllen, die einen Teil des Sockels und das gesamte Haar auskleidet, vom distalen Ende des Sockels bis kurz über der Ansatzstelle des Binnenkanals jedoch am dicksten ist. Zum Sockel- und Haarlumen hin ist die Schicht III in sehr viele in verschiedenen Richtungen verlaufende und sich dabei überkreuzende Fasern unterschiedlicher Dicke ausgezogen, die von der Stelle, an der sich der Sockel über die umgebende Cuticula erhebt bis kurz über der Ansatzstelle des Binnenkanals ein besonders dichtes Maschenwerk bilden. Die feinsten dieser Fasern besitzen den gleichen Durchmesser wie die Chitinmicellen.Die relative Lage von distalem Sinneszellfortsatz, trichogener und tormogener Zelle in dem untersuchten Bereich der Stellungshaare wird beschrieben.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Bei einer früheren experimentellen und zytologischen Untersuchung (1927) über den bei Zuckerrüben unter dem Namen crown gall bekannten malignen Tumor, der mit den tierischen Karzinomen vieles gemein hat, ließ sich nachweisen, daß die Natur der Tumorzellen durch ihren wesentlich tetraploiden Chromosomenbestand, an Stelle des normalen diploiden, zu erklären ist.Als Fortsetzung dieser Untersuchung werden in dieser Arbeit eine Reihe experimentelle und zytologische Untersuchungen über das Teerkarzinom bei Mäusen veröffentlicht. Die Chromosomenzahl der Maus in den Normalzellen beträgt 40.Es wird eine Reihe sicherer Chromosomenzahlen von im ganzen 86 Zählungen bei jüngeren und älteren Tumoren mitgeteilt, von denen einige Papillome sind, während andere sich zu Karzinomen entwickelt hatten.Eine graphische Darstellung der Chromosomenzahlen in Tumorzellen zeigt eine typische zweigipflige Kurve mit einem Maximum ein wenig unter der diploiden Zahl, um etwa 38, und mit einem zweiten, ein wenig unter dem Doppelten dieser Zahl, um etwa 68. Die jungen Papillome haben die kleinen Chromosomenzahlen, während große Chromosomenzahlen nur bei älteren, malignen Geschwülsten vorkommen.Die Entstehung und die Bedeutung der aberranten Chromosomenzahlen, die durch die Einwirkung des Teers auf die Zellenteilung hervorgerufen werden, wird klargelegt, indem Vergleiche mit Erfahrungen von aberranten Chromosomenzahlen aus dem Gebiet der experimentellen Erblichkeitsforschung angestellt werden.In Verbindung hiermit wird begründet, daß die Krebszelle als eine Zelle anzusehen ist, die infolge ihres Chromosomenbestandes und somit ihres Geneninhalts einen erhöhten Wachstumsimpuls und eine gestörte Physiologie erreicht hat.Das Teerkarzinom wird als von einer oder mehreren zytologisch abnormen Zellen stammend betrachtet, unter deren Nachkommenschaften, die oft in bezug auf den Chromosomenbestand voneinander abweichen, eine natürliche Auslese der im Wachstum lebhaftesten stattfindet, weshalb eine zunehmende Wachstumsintensität eintreten kann.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Da Lebendbeobachtungen über den Ersatz einzelner Zellen im Epithelgewebe noch nicht vorliegen und das Schicksal verletzter absterbender Zellen in diesen Geweben bisher nicht direkt verfolgt worden ist, werden mit Hilfe des Mikromanipulators durch Anstich einzelne Zellen abgetötet und das Verhalten der Umgebung beobachtet. Als Objekt der Untersuchung dienten das Epithel der Haut von Feuersalamander- undHyla-Larven und Flimmerepithel an den Kiemenlamellen des Axolotl. An den verletzten Zellen lassen sich Erscheinungen beobachten, die mit den von T.Péterfi gesehenen thixotropen Veränderungen verschiedenster Zellarten Ähnlichkeit aufweisen und als kolloidale Entmischungserscheinungen des Cytoplasmas anzusehen sind. Das Cytoplasma der angestochenen Zellen wird trüb, optisch inhomogen und zeigt starke Viskosität, während der Zellkern einen flüssigen, leicht beweglichen Inhalt aufweist und sich nach Verletzung scharf gegen die übrige Zelle abgrenzt. Im Beginne sind die Vorgänge reversibel und die verletzten Zellen können sich erholen. — Der Ersatz der durch Anstich getöteten Zelle erfolgt in der Weise, daß sie zunächst in ganz kurzer Beobachtungszeit von den Nachbarzellen zusammengepreßt wird. Diese schieben sich darauf nach dem Orte vor, welchen die absterbende Zelle einnimmt und drängen sie so weit heraus, bis sie ganz aus dem Gewebsverband entfernt ist. Der erste Vorgang des Zusammenpressens wird als Wirkung des plötzlich freiwerdenden Binnendruckes des Gewebes aufgefaßt, während der endgültige Verschluß der Lücke durch Formveränderungen und Vorrücken der Nachbarzellen erfolgt und der von A.Oppel beschriebenen aktiven Epithelbewegung zuzuschreiben ist.Am Flimmerepithel der Kiemen des Axolotl spielen sich Zellausstoßung und Zellersatz ähnlich ab, nur geht der ganze Vorgang meist innerhalb weniger Minuten vor sich, so daß man nur die Zellbewegung der Umgebung und weniger die Wirkung der plötzlichen Druckschwankung im Gewebe durch das Anstechen der Zelle beobachten kann.Man muß auf Grund der Versuche daher wohl annehmen, daß ein lebendes Epithel in normalem Zustande einen bestimmten Binnendruck in seiner Zelldecke aufweist, welcher der Summe der von jeder Zelle ausgeübten Einzeldrucke entspricht. Entsteht durch Ausfall einer Zelle ein Druckgefälle, so äußert es sich in dem Auftreten von teils aktiven, teils passiven Bewegungen derselben. Sie schieben sich solange gleitend aneinander vorbei, bis eine neue Ruhelage erreicht und eine vorhandene Gewebslücke geschlossen ist. Wird eine Zelle geschädigt und sind die auftretenden Kolloidveränderungen reversibel, so ist sie bei einsetzender Erholung in der Lage, den Seitendruck der Umgebung wieder zu kompensieren; ist die Schädigung vom Zelltod gefolgt, so wird ihr Platz durch Vorrücken der Nachbarzellen eingenommen und sie selber nach außen entfernt. Das Vorhandensein einer toten Zelle wirkt also ebenso wie eine Lücke im Epithelbelag. Die aktive Zellausstoßung ist demnach das Mittel, durch welches die funktionelle und morphologische Gleichartigkeit der Zusammensetzung eines Gewebes gewährleistet wird. Es ist wahrscheinlich, daß auch andere Epithelien als die untersuchten z. B. beim Warmblüter sich ebenso verhalten, da hier die Ergänzung großer Flächen in der gleichen Weise erfolgt wie bei den Amphibien.  相似文献   

4.
Zusammenfassung Der Kurzflügler Paederus rubrothoracicus Gze. vermag über das Wasser zu laufen ohne einzusinken. Es ist daher ein richtiger Wasserläufer, wenn auch das Wasser nicht seine normale Umwelt darstellt.Er berührt dabei das Wasser mit den Tarsen sämtlicher Beine sowie mit der Kopf- und Abdomenspitze. Das Abdomen ist horizontal ausgestreckt, das achte Segment scharf nach unten abgeknickt, während an Land das Abdomen hoch aufgekrümmt getragen wird.Die Mittel- und Hinterbeine werden weit abgestreckt. Die Hinterbeine machen nur geringe Bewegungen und funktionieren hauptsächlich als Steuer. Zur Fortbewegung dienen vor allem die Mittelbeine, die von den Vorderbeinen unterstützt werden.Einmal untergetaucht, vermögen sich die Tiere, solange sie unbeschädigt sind, sehr geschickt aus dem Wasser zu erheben.Die Fortbewegung auf dem Wasser ist sehr gewandt, die Geschwindigkeit etwa so groß wie auf dem Lande.Die Tiere sind auf dem Wasser ausgesprochen negativ phototaktisch; der Kontrast gegen den hellen Himmel verstärkt die Phototaxis ganz bedeutend. Der Augenbereich, der die negative Phototaxis auslöst, ist in den Vertikalen beschränkt; zu hohe Objekte haben daher wegen der fehlenden Kontrastwirkung gegen den Himmel nur geringe Anziehungskraft. Auch eine gewisse Breitenausdehnung des Objektes ist erforderlich.Wind und Wellen haben keinen Einfluß auf die Orientierung, solange sie das Tier nicht einfach vertreiben.Das Wasser wird offenbar durch Sinnesorgane an den Mundgliedmaßen oder an der Kopfspitze erkannt.Die allermeisten anderen Uferinsekten sind zum Laufen auf dem Wasser nicht befähigt. Eine Ausnahme macht der Kurzflügler Stenus bipunetatus Er.Die Fähigkeit zum Laufen auf dem Wasser wird ermöglicht durch die Unbenetzbarkeit des Körpers, lange Beine, geringes Gewicht und begünstigt durch Vergrößerung der Berührungsflächen durch Borsten usw. Die Verlängerung der Beine ermöglicht die volle Ausnutzung der Tragkraft des Wassers dadurch, daß sich die Kräfte der Oberflächenspannung an den einzelnen Berührungspunkten nicht gegenseitig stören. Paederus bewegt beim Laufen über das Wasser die Beine abwechselnd und- stimmt darin mit den primitiven Formen unter den wasserlaufenden Hemipteren (Hydrometra, Hebrus) überein, übertrifft sie allerdings durch den viel rascheren Rhythmus der Bewegung, während Gerris und Velia eine höhere Stufe der Anpassung erreicht haben.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Die Aorta des Kaninchens wurde elektronenmikroskopisch untersucht. Die Ergebnisse wurden mit den elektronenmikroskopischen Befunden anderer Autoren an der Rattenaorta und eigenen Befunden an der Schweineaorta verglichen. Ähnlich wie die Rattenaorta und im Gegensatz zur Schweineaorta zeigt die Kaninchenaorta in einigen Konstruktionsmerkmalen bedeutsame Unterschiede gegenüber der menschlichen Aorta, soweit deren Konstruktion auf Grund lichtmikroskopischer Untersuchungen bekannt ist.Die Intima besteht aus einem porenfreien, durch stark untereinander verzahnte Einzelzellen gebildeten Endothel und einer schmalen subendothelialen Intima. Diese enthält, eingebettet in eine Grundsubstanz, ein lockeres, wenig organisiert erscheinendes kollagen-elastisches Fasergeflecht und einige sog. Langhanszellen. Die letzteren stellen die für den Stoffwechsel der subendothelialen Intima verantwortlichen Fibrozyten dar; sie sind zugleich in ihrer Eigenschaft als ruhende Mesenchymzellen auch als die Stammzellen einer eventuellen zellulären Reaktion auf einen die Intima treffenden Reiz aufzufassen.Die Media ist von der Intima durch eine voll ausgebildete Lamina elastica interna getrennt. Diese innerste elastische Lamelle bildet ein geschlossenes, homogen gebautes Rohr mit nur wenigen Fenstern.Die übrigen Medialamellen sind teils homogene Rohrwandstücke, teils zusammengesetzt aus elastischen Bändern; ihre Konstruktion steht zwischen der der Rattenaorta, welche lediglich homogene Platten besitzt, und der der Schweineaorta, deren elastische Lamellen hochorganisierte Fasersysteme darstellen. Die Mediamuskelzellen finden sich auch beim Kaninchen als eine Sonderform glatter Muskulatur. Als einzige in der Media enthaltene Zellform sind sie über ihre kontraktilen Funktionen hinaus mit den Funktionen eines Fibroblasten ausgestattet und für den Stoffwechsel der Mediagrundsubstanz und deren faseriger Differenzierungen verantwortlich.Im Interlamellärraum finden sich außer den Muskelzellen, die seinen größten Teil einnehmen, auch kollagene und elastische Fasern und eine Grundsubstanz. Eine strenge Organisation des interlamellären Fasergeflechtes wie in der Schweineaorta ist beim Kaninchen nicht festzustellen.Der Benninghoffsche Spannapparat wird auch in der Kaninchenaorta durch eine Kontinuität von muskulären und elastischen Mediaelementen verkörpert. Diese Kontinuität findet ihren Ausdruck unter anderem im gleichen Steigungswinkel von 30° gegenüber der Horizontalschnittebene, den die Muskelzellen und die Bänder der inhomogen gebauten elastischen Medialamellen einhalten.Die weniger komplizierte Organisation der Lamellen und des interlamellären Fasergeflechtes, der steilere Ansatzwinkel der Muskelzellen an den elastischen Lamellen und vor allem die ausgeprägte Lamina elastica interna unterscheiden die Kaninchenaorta deutlich von der Schweineaorta und lassen Anklänge an die Bauweise muskulärer Arterien erkennen. Die Kaninchenaorta steht dabei entsprechend ihrer Größe zwischen der Rattenaorta und der Schweineaorta.Das Vorhandensein einer Lamina elastica interna mit nur relativ kleinen Fensterungen, die gegenüber der Schweineaorta deutlich geringere Durchströmbarkeit der elastischen Medialamellen und das Fehlen von Vasa vasorum deuten auf eine gegenüber den Aorten größerer Tiere weniger komplizierte Ernährung der Aortenwand hin.Rückschlüsse aus experimentell an der Kaninchen- oder Rattenaorta erhobenen Befunden auf Vorgänge an der Aorta größerer Säuger und vor allem des Menschen sind aus diesen Gründen nur mit Vorbehalt möglich.Mit Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.  相似文献   

6.
Karl Umrath 《Protoplasma》1938,31(1):184-193
Zusammenfassung Das Protoplasma vonValonia macrophysa ist gegenüber dem umgebenden Seewasser elektrisch negativ, wahrscheinlich –20 bis –50 Millivolt. Das gegenüber dem umgebenden Seewasser positive Potential des Zellsaftes von etwa + 8 Millivolt beruht offenbar darauf, daß das Protoplasma gegenüber demZellsaft stärker negativ ist als gegenüber dem umgebenden Seewasser. Bei einem Außenmedium von hohem Kaliumgehalt scheint das Potential zwischen diesem und dem Protoplasma stark reduziert zu werden, so daß sich dann zwischen Außenmedium und Zellsaft vor allem der Potentialsprung zwischen Protoplasma und Zellsaft geltend macht.Der Aktionsstrom nach elektrischer Reizung besteht in einem Rückgang beider Potentialsprünge. Beide ließen sich getrennt beobachten, der eine bei Ableitung aus Protoplasma und umgebendem Seewasser, der andere bei Ableitung aus dem Zellsaft und aus kaliumreicher Außenlösung. Bei Ableitung aus dem Zellsaft und umgebendem Seewasser kompensieren die beiden Aktionsstromkomponenten einander großenteils, so daß nur ein kleiner, kurz dauernder Rest zu beobachten ist.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Damit sind wir am Schluß der Untersuchungen angelangt, und es sollen noch einmal die Hauptergebnisse kurz zusammengestellt werden. Die Fütterung mit Giftmais hat ein Erbrechen und ein Übelsein zur Folge, das sich meist über einige Stunden erstreckt. Trotz der relativ kurzen physischen Wirkung übt sie eine starke psychische Wirkung auf die Tauben aus, die in einer Abschreckung von dem Giftmais besteht. Sie schränken ihre Nahrungsaufnahme ein, wenn sie nur Giftmais erhalten und meiden ihn, wenn sie außerdem noch ausreichend guten Mais zur Auswahl haben. Beschneidet man ihre Tagesration an gutem Mais, so ersetzen sie die fehlende Menge durch eine stets geringere Menge von Giftmais. Das Auffinden des guten und das Meiden des Giftmaises beruht bei den Käfigversuchen auf einer Ortsdressur; ein optisches Erkennen der Giftkörner findet nicht statt. Dagegen vermögen die Tauben wahrscheinlich eine wenn auch unsichere Unterscheidung mit Hilfe des Geschmacks- oder Geruchssinnes zu treffen, wenn man das Zustandekommen einer Ortsdressur ausschaltet.Die verwendeten Futtermittel erfreuen sich sehr verschiedener Grade von Beliebtheit, sogar die drei Maissorten wurden verschieden gern genommen. Die Reihenfolge des Futters in ansteigenden Graden der Beliebtheit ist folgende: Gerste—eckiger Mais—runder weißer Mais—runder gelber Mais—Weizen.Erwirbt eine Taube eine schlechte Erfahrung, so ändert sie demgemäß in Zukunft ihr Verhalten ab: sie bevorzugt ein sonst weniger beliebtes Futter nach Vergiftung mit dem beliebteren, selbst wenn dieses nur einmal vergällt und nachher wieder gut ist. Auch das Beispiel einer anderen, unvergifteten Taube, die vor ihren Augen das beliebtere Futter frißt, vermag sie nicht dazu zu bringen, dieses der schlechten Erfahrung entgegen wieder zu bevorzugen.Die Erinnerung an die schlechte Erfahrung ist streng an die Maissorte gebunden, mit der die Taube vergiftet wurde; eine andere Maissorte wird wieder bevorzugt.Eine schlechte Erfahrung sitzt so fest, daß ein Tier 17 Tage lang die entgegengesetzte Erfahrung machen mußte, ehe es wieder umlernte.Die Erinnerung an eine Erfahrung kann durch einen Notfall wieder wachgerufen werden.Für die Praxis läßt sich nach den Ergebnissen mit ziemlicher Sicherheit voraussagen, daß die Tauben die Felder mit gebeizter Maissaat meiden werden, denn wir konnten zeigen, daß die Tauben in erster Linie eine besondere Abneigung fassen für den Ort, an dem sie die Giftkörner fanden. Es läßt sich weiterhin schließen, daß auch Nachbarfelder, die eventuell mit ungebeizter Saat derselben Maissorte beschickt sind, wahrscheinlich bis zu gewissem Grade verschont werden, da die Tauben nicht nur den. Ort, sondern auch die betreffende Maissorte verschmähen, mit der sie sich vergifteten. Damit ist zugleich für die Freilandversuche der Fingerzeig gegeben, Versuchsparzellen mit giftigem und ungebeiztem Mais nicht nebeneinander in den Flugbereich derselben Tauben zu legen.  相似文献   

8.
Zusammenfassung Die Nebenniere des Sumpfbibers weist, insbesondere im Hinblick auf ihre Rindenhisto- und -cytologie sowie die lichtoptisch erfaßbaren dynamischen Prozesse, ein artspezifisches Verhalten auf, das sich in vielfacher Hinsicht von den Verhältnissen bei anderen Nagetierarten unterscheidet.Was das Vorkommen und das Schicksal der sog. dunklen Rindenzellen betrifft, so weichen die Verhältnisse von den bei der Ratte und dem Meerschweinchen erhobenen Befunden offenbar wesentlich ab. Die dunklen Zellen entstehen zweifellos aus normalen Rindenepithelien und treten bei Tieren auf, die keinerlei nachweisbaren innersekretorischen Belastungen ausgesetzt waren. Sie weisen eine morphologisch faßbare Entwicklungsreihe auf, die mit einer partiellen Cytoplasmaverdichtung in Kernnähe beginnt und über eine vollständige Homogenisierung bis zur Koagulation des Cytoplasmas unter Entstehung optisch leerer Spalten verläuft. Der Zellkern zeigt dabei — selbst in der Endphase der Cytoplasmadestruktion — meist keinerlei Veränderungen, die als Ausdruck eines degenerativen Prozesses in Richtung auf einen vollständigen Zelluntergang zu werten wären. Die Befunde sprechen vielmehr dafür, daß die fraglichen Zellen einer weitergehenden Transformation zu Bindegewebselementen unterliegen. Der morphologische Ausdruck einer sog. holokrinen Sekretion dunkler Zellen ist nur selten zu beobachten.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Die Untersuchung der perisomatischen und periaxonalen Satelliten in sensiblen Ganglien verschiedener Säuger hat folgende Ergebnisse:Es wird nachgewiesen, daß die Satelliten um das Neuron eine ununterbrochene Hülle bilden, die es von den Bindegewebsstrukturen des Ganglions vollständig trennt. Jeder Satellit ist von seiner eigenen Zellmembran scharf begrenzt; die Membranen der anliegenden Zellen sind durch Zwischenräume von etwa 200 Å getrennt. Die Form der Satelliten ist im wesentlichen laminär: die Abbildungen von Zellen mit feinen verzweigten Fortsätzen, die hauptsächlich durch Silberimprägnation gewonnen wurden, geben meistens Artefakte wieder.Die Satelliten haben innige Beziehungen zum Neuron, von dem sie durch einen dünnen Zwischenraum (etwa 200 Å), von den entsprechenden Zellmembranen abgegrenzt, getrennt sind: die Satelliten passen sich jeder Unregelmäßigkeit der Neuronenoberfläche an, die durch kleine Paraphyten hervorgerufen wird.Wo der Neurit erscheint, stellen sich die perisomatischen Satelliten ein. Sie werden von den periaxonalen Satelliten ersetzt und diese ihrerseits von den Schwannschen Zellen.Die Satelliten enthalten manchmal ergastoplasmische Bildungen. Im großen und ganzen ist die Struktur dieser Zellen derjenigen der Schwannschen Zellen und vieler protoplasmatischen Gliocyten des Zentralnervensystems ähnlich.Während des körperlichen Wachstums erfahren die Satelliten eine bedeutend geringere Volumen-Zunahme als die Neurone, aber sie vermehren sich häufig durch mitotische Teilung. Beim Erwachsenen sind die Mitosen dagegen sehr selten. Das endgültige Volumen der Satelliten ist eher gleichmäßig, es entspricht dem Drieschschen-Gesetz. Auf Grund der gewonnenen Daten kann man diese Zellen als stabile Elemente im Sinne Bizzozero's betrachten.Über den funktionellen Wert der Satelliten äußert sich der Verfasser auf Grund der morphologisch und biologisch gesammelten Daten. Da diese Zellen immer zwischen den Blutgefäßen und den Neuronen liegen, muß ihre Tätigkeit trophischer Art sein. Die morphologischen Untersuchungen können allerdings nicht feststellen, ob diese trophische Funktion nur in einer Filtrierung der von den Blutgefäßen herkommenden Substanzen oder auch in ihrer Verarbeitung besteht.Schließlich behauptet der Verfasser, daß die perisomatischen und periaxonalen Satelliten einerseits eine große Ähnlichkeit mit den perineuronalen protoplasmatischen Gliocyten des Zentralnervensystems aufweisen, andererseits mit den Schwannschen Zellen. Es ist vielleicht möglich, in einer Kategorie viele Zellen zusammenzufassen, die in enger Beziehung zu den Neuronen stehen und ähnliche funktionelle Eigenschaften besitzen, Zellen, die sowohl dem zentralen als auch dem peripheren Nervensystem angehören.

Research supported by a C.N.R. Grant.  相似文献   

10.
Zusammenfassung Mit histologischen und histochemischen Methoden wurden die Oenocyten von Männchen, Weibchen und Arbeiterinnen während der Puppenphase von Formica polyctena Foerst. untersucht, um Einblicke in ihre Funktion während der Metamorphose zu erhalten.Bei Formica lassen sich zwei Generationen von Oenocyten, larvale und imaginale, unterscheiden, die lateral von der Hypodermis des Abdomens bzw. Gasters abgegliedert werden. Während der ganzen larvalen Phase bleiben sie mit der Hypodermis in Verbindung. Zu Beginn der inneren Metamorphose verteilen sie sich auf dem Lymphwege über den ganzen Körper und finden sich konzentriert an den Stellen der Organbildung. Vor beginnender Körperpigmentierung gelangen die larvalen Oenocyten ins Mitteldarmlumen und werden dort verdaut, während gleichzeitig die imaginalen Oenocyten mit den Trophocyten sich verankern, was mit einer Klärung der Hämolymphe einhergeht.Die Oenocyten besitzen eine sehr verschiedene Größe, die stark vom Sekretionszustand abhängig ist. Die larvalen Oenocyten erreichen ein Aktivitätsmaximum kurz vor bzw. nach der Puppenhäutung, die imaginalen kurz vor der Imaginalhäutung. In der Größe und Aktivität der Oenocyten bestehen während der Metamorphose Unterschiede zwischen beiden Kasten und Geschlechtern.In den Oenocyten konnten sowohl im lebenden Zustand als auch nach Fixierung Sekretvakuolen festgestellt werden.Die Farbe der granulierten Oenocyten ist wasserhell; ihr Cytoplasma besitzt einen pH-Wert von etwa 5–5,5 im aktiven Zustand. Ihre Form ist kugelig oder elliptoid. Die Zahl der Zellkerne schwankt zwischen 1–3, wobei einkernige Zellen stark überwiegen. Die Kernvermehrung scheint amitotisch nach einem besonderen Typus zu erfolgen; sie konnte in einem Falle beobachtet werden. Mitosen und Zellteilungen waren nicht feststellbar. Die Kerne enthalten meistens zwei Nukleoli, oft nur einen, aber manchmal auch drei.In den Oenocyten konnten Glykogen und Fett nachgewiesen werden; die Oenocyten können deshalb jedoch nicht als Speicherzellen betrachtet werden.Während der Metamorphose scheinen die Oenocyten eine wesentliche Rolle als Fermentbildner zu spielen; sie sind am Aufbau der imaginalen Organe maßgeblich beteiligt. Den imaginalen Oenocyten kommt neben dem Umbau der Trophocyten offensichtlich beim weiblichen Geschlecht eine Funktion bei der Eibildung zu. Für hormonale und exkretorische Funktionen ergaben sich keine Anhaltspunkte.Die hormonale Steuerung der Oenocyten scheint durch die Corpora allata zu erfolgen.  相似文献   

11.
Zusammenfassung Nach orientierenden elektronenmikroskopischen Voruntersuchungen an den drei klassischen Chromoplastentypen wurde die Feinstruktur der Chromoplasten vonSolanum capsicastrum und deren Genese aus Chloroplasten untersucht. Mit der Metamorphose ist ein Strukturwechsel verbunden, der in gleicher Weise in den sich rot färbenden Früchten und in den vergilbenden Kelchblättern auftritt, also bei Plastiden, die häufig als Degenerationsstadien aufgefaßt werden. Aus einem Chloroplasten vomAspidistra-Typ entwickelt sich ein nach dem Prinzip des Stäbchenmischkörpers aufgebauter Chromoplast. In ihm sind meist parallel zur Längsachse gelagerte Fibrillen in ein homogenes Stroma eingebettet. Die Plastide ist von einer Membran umgeben und weist ein deutliches Peristromium auf. (Zum selben Typ des fibrillären Chromoplasten gehören übrigens auch die Hagebutten-Chromoplasten.) Bei der Plastidenmetamorphose werden zunächst (im blaßgrünen, Übergangsstadium) die Trägerlamellen desorganisiert, was zu einer Verschiebung der Granasäulen und der Scheiben innerhalb der Säulen sowie zum Auftreten von Entmischungstropfen führt. Im gelben, sehr labilen Zwischenstadium werden auch die Granalamellen aufgelöst. Die beim Umwandlungsprozeß entstandenen osmiophilen Granula beginnen sich darauf zu Fibrillen zu strecken. Die fibrilläre Natur dieser neu auftretenden Struktur läßt sich anhand der Querschnittsbilder und der häufig vorkommenden Überkreuzungen nachweisen. Die Fibrillen sind im fertigen Chromoplasten meist parallel gelagert und bestimmen durch ihre Verlaufsrichtung die Plastidenform. Eine Spindel resultiert bei nur einer vorherrschenden Verlaufsrichtung, ein Polyeder bei mehreren gleichwertigen.Unter Berücksichtigung der Fibrillenmeßwerte und des polarisations-optischen Verhaltens der Plastide und isolierter Fibrillenbündel wird unter Benutzung der Haftpunkt- und Globulartheorie eine Erklärung der submikroskopischen Struktur versucht.Mit 11 TextabbildungenDie in der vorliegenden Arbeit mitgeteilten Ergebnisse sind aus der Dissertation des zweiten Verfassers entnommen.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Die untersuchten Gewässer — zwei sog. Scheuerteiche und der Hirzenbachweiher — liegen in der Wahner Heide auf der rechtsrheinischen Mittelterrasse östlich von Köln und gehen auf Taleintiefungen und Stau des Scheuerbaches zurück. Von Natur aus sind diese Gewässer dystroph-oligotroph, unterliegen jedoch seit Jahren einer zunehmenden Eutrophierung. Das macht sich im biologischen Gehalt bemerkbar, der allerdings keineswegs einheitlich ist. Der zweite Scheuerteich weist quantitativ wie qualitativ die beste Wasserornis auf, während im Hirzenbachweiher wegen entsprechender Biotopverhältnisse die Sumpfornis überwiegt. Die Vogelwelt stellt zu bestimmten Zeiten des Jahres eine gewisse Gefährung für den Flugbetrieb des nahen Köln-Bonner Flughafens dar; sie nahm in den letzten Jahren an allen Gewässern in dem Mae zu wie sich Sumpfund Wasserpflanzen ansiedelten und Brutmöglichkeiten boten. Die Gründe für die zunehmende Eutrophierung sind sowohl im Badebetrieb, in Fischzucht und künstlicher Düngung aber auch in der Melioration und der dadurch bedingten anderen forstlichen Nutzung des Einzugsgebietes zu suchen.Der erste Scheuerteich zeigt mit einer Anzahl atlantischer Pflanzenarten seit 15 Jahren eine zunehmende Eutrophierungstendenz, worauf die Arten der Molinio-Arrhenatheretalia und der Phragmitetalia hindeuten, während die zu den Littorelletalia und Nanocyperetalia rechnenden Arten noch auf die früheren oligotrophen Vegetationsverhältnisse hinweisen. Eine zonale Vegetationsgliederung lässt sich noch nicht erkennen, allerdings deutet sich stellenweise bereits die Entwicklung von Röhrichttypen an.Der zweite Scheuerteich zeigt an seiner Ostseite infolge starker minerogener Einschwemmung erhebliche Verlandungserscheinungen, allerdings sind die hier vorhandenen Verlandungszonen noch sehr schwach differenziert, zeigen jedoch deutliche Eutrophierungstendenzen.Am Hirzenbachweiher ist die Eutrophierung am weitesten fortgeschritten, dennoch finden sich hier keine Vegetationsgürtel, die sich vermutlich in Zukunft auch nicht ausbilden werden, da das Gewässer sehr seicht ist und über ein Caricetum rostratae in wenigen Jahrzehnten direkt in ein Wiesenmoor übergehen wird.Der Jahresverlauf der Wasserstände hat Einflu auf die Vegetationsverhältnisse, insofern nur an den Gewässern mit starken Wasserstandsschwankungen Artengemische vorliegen, die eine Differenzierung in Pflanzengesellschaften unmöglich werden lieen.Die Scheuerteiche besitzen eine nach Osten abgeflachte Wannenform und erreichen Maximaltiefen von 200 cm. Das bedingt eine stärkere Vegetationsentwicklung im Ostuferbereich und die Möglichkeit der Besiedlung mit Sumpf- und Wasserpflanzen, die am seichten Hirzenbachweiher schon erfolgt ist. Die Klimaverhältnisse wirken über die Wasserstände und Wassertemperaturen z.T. auf den Chemismus ein, vornehmlich jedoch auf den biologischen Gehalt, insofern sie die Dauer der Vegetationsperiode festlegen und das Auftreten der Vogelwelt steuern.Aus den chemischen Analysen über einen Zeitraum von einem Jahr geht hervor, da sich die beiden Scheuerteiche in ihren trophischen Verhältnissen erheblich vom Hirzenbachweiher unterscheiden; das ergibt sich aus dem Jahresgang der Wasserstoffionenkonzentration ebenso wie aus dem des Hydrocarbonations. Insgesamt zeigt der Hirzenbachweiher bei allen Ionen eine stärkere Varianz und steht dem eutrophen Typus näher als die Scheuerteiche. Dennoch lässt das S/G-Netz auch heute noch den ehedem oligotrophen Charakter dieser Gewässer erkennen. Darüber hinaus zeigen die chemischen Analysen einen völlig fehlenden Abwassereinflu aber auch eine durch Fischzucht bedingte Teilüberdüngung des 2. Scheuerteiches.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Wenn man einen Schwarm, der sich in der Nähe seines Mutterstockes niedergelassen hat, nicht einfängt, sondern seinem eigenen Schicksal überläßt, dann sucht er sich selbst eine geeignete Wohngelegenheit und zieht nach einiger Zeit dorthin um. Wie diese Wohnungssuche und der Umzug vor sich gehen, konnte weitgehend geklärt werden.1.Kurze Zeit, nachdem sich der Schwarm zur Traube gesammelt hat, sieht man tanzende Bienen auf der Traube. Es sind erfolgreiche Spurbienen, die durch ihren Tanz die Lage eines von ihnen entdeckten Nistplatzes anzeigen und einen Teil ihrer Genossinnen veranlassen, ebenfalls abzufliegen und jenen Nistplatz zu inspizieren. Auf Grund dieser Tänze läßt sich die künftige Zugrichtung des Schwarmes und auch die Entfernung des Nistplatzes voraussagen. Dadurch, daß mehrmals ein Schwärm bei seinem Umzug bis zum Nistplatz verfolgt werden konnte, wurde die Richtigkeit unserer jeweiligen Voraussage bestätigt. In 3 Fällen gelang es uns sogar, allein auf Grund der Tänze den künftigen Nistplatz schon vor dem Umzug des Schwarmes aufzufinden. 2.Auf der Traube gehen durch die Tänze zunächst Meldungen aus verschiedener Richtung und Entfernung ein; d. h. es werden von den Spurbienen mehrere Nistplätze gleichzeitig angemeldet. Da der Schwarm jedoch nur eine von diesen angebotenen Wohnungen beziehen kann, einigt man sich nach Stunden, oder auch nach Tagen erst, auf einen dieser Nistplätze. Man sieht, wie eine bestimmte Tanzgruppe mehr und mehr zum Durchbruch kommt, während die anderen Spurbienen ihre Tänze einstellen. Erst wenn alle Tänzerinnen einstimmig die gleiche Richtung und Entfernung anzeigen, mit anderen Worten, wenn sich die Spurbienen auf einen Nistplatz geeinigt haben, erfolgt der Aufbruch und der Schwarm zieht in sein neues Heim um. 3.Die Wahl fällt immer auf den besten der angemeldeten Nistplätze. Auf einer Insel, sowie auf freiem, offenem Gelände, wo es keine natürlichen Wohnplätze für Bienen gab, wurden künstliche Nistplätze angeboten, die in irgendeinem Merkmal sich unterschieden. Die Spurbienen konnten jenen, der ihnen als der bessere erschien, wählen. Es wurde eine Holzbeute dem Strohkorb, ein windgeschützter Nistplatz einem ungeschützten, ein neutraler Korb einem mit Melisse geschwängerten, ein weiter entfernter Wohnplatz dem nahe gelegenen — innerhalb gewisser Grenzen — vorgezogen. Auch zeigte sich, daß die Raumverhältnisse, die Erwärmung bei intensiver Sonnenbestrahlung, die Gefährdung durch Ameisen bei der Wahl des Nistplatzes eine Rolle spielen können. Stehen zwei gleichwertige Nistplätze zur Wahl, dann kann es sein, daß auf der Traube keine Einigung zustande kommt. Es bilden sich zwei gleich starke Tanzgruppen heraus und beide geben schließlich gemeinsam das Zeichen zum Aufbruch. Die Schwarmwolke sucht sich in diesem Fall zu teilen, kommt aber nach kurzer Zeit zurück und sammelt sich erneut zur Traube. Entweder versuchen nunmehr die Spurbienen erneut zu einer Einigung zu kommen oder, wenn dies auch jetzt nicht gelingt, dann macht sich der Schwarm an seinem vorläufigen Anlegeplatz ansässig. Er baut Waben ins Gebüsch, beginnt ein Brutnest anzulegen und Vorrat zu speichern. 4.Da die Tätigkeit der Spurbienen zeitlich sehr eng begrenzt ist, also nicht in den bekannten Arbeitskalender eines Bienenstaates eingereiht werden kann, wurde die Frage näher untersucht, wie eine Biene zur Spurbiene wird.Es zeigte sich, daß Spurbienen nicht erst nach dem Schwärmen von der Traube aus in Tätigkeit treten, sondern schon einige Tage vor Auszug des Schwarmes; ferner, daß es ortskundige Trachtbienen sind, die zu Spurbienen werden. Die Faktoren, die die Wohnungssuche bei diesen ehemaligen Trachtbienen auslösen, sind hauptsächlich, wenn nicht ausschließlich, in der Überfüllung des Mutterstockes mit gedeckelter Brut und mit Pollen und Honig, und der damit verbundenen Übersättigung der Stockbienen zu suchen. Zu dieser Zeit wird den Sammelbienen der eingetragene Nektar nicht mehr abgenommen, sie müssen notgedrungen das Sammeln einstellen und sind zum Nichtstun verurteilt. Das ist die Situation, in der stets einige von diesen arbeitslosen Trachtbienen auf Wohnungssuche ausziehen. Haben sie einen Nistplatz ausgekundschaftet, dann tanzen sie auch im Stock bereits, so daß vor dem Schwärmen schon eine Anzahl von Spurbienen an verschiedenen Nistplätzen verkehrt. 5.Was die Spurbienen ihrem Wesen nach besonders von den Sammelbienen unterscheidet, ist, daß sie sich sehr leicht von einem Nistplatz auf einen anderen unstimmen lassen; vor allem, wenn sie selbst nur einen zweitrangigen Nistplatz entdeckt hatten, dann stellen sie sehr bald ihre Tänze ein und interessieren sich für die lebhafteren Tänze anderer Spurbienen. Da primär gute Nistplätze lebhaftere Tänze auslösen als minderwertige, muß sich so bald alles Interesse auf den besten Nistplatz konzentrieren und die Einigung zustande kommen. 6.Im Gegensatz zu den Trachtbienen führen die Spurbienen gelegentlich Dauertänze auf. Während Sammelbienen immer wieder ihren Tanz unterbrechen und erneut zum Futterplatz fliegen, können Spurbienen stundenlang, ja von einem Tag auf den anderen ihren Tanz fortsetzen, wobei zwar Tanzpausen eingeschaltet werden, aber zwischendurch kein Ausflug erfolgt. Da der Sonnenstand in dieser Zeit sich laufend ändert, muß bei der Richtungsangabe dieser Dauertänzer auch die Zeit einkalkuliert werden. Dazu sind die Dauertänzerinnen imstande — auch wenn ihnen der Ausblick zum Himmel verwehrt ist, und auch dann, wenn der Tanz Ms zum nächsten Morgen fortgesetzt wird. 7.Um den 20 000–30 000 Bienen beim Auszug aus dem Stock und beim Aufbruch von der Traube ein rasches gemeinsames Handeln zu ermöglichen, verfügen die Bienen über ein besonderes Alarmierungssignal. Dies ist ein charakteristischer Schwirrlauf, der in jeder Situation müßig herumsitzende Bienen zum Auffliegen veranlassen kann. Auch am Nistplatz zeigen die Spurbienen diesen Schwirrlauf, jedoch muß hier seine Deutung noch offengelassen werden.Die Arbeit wurde aus Mitteln der Rockefeller Foundation und der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die Prof. v. Frisch zur Verfügung standen, wesentlich gefördert.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Die elektronenmikroskopische Untersuchung von Dünnschnitten des Glaskörpers vom Rind erlaubt eine eindeutige Darstellung der Glaskörperfibrillen, während die interfibrilläre Substanz fast keinen Kontrast aufweist und nur selten als homogene oder feinkörnige Masse dargestellt werden konnte.Die Fibrillen sind in den zentralen Abschnitten des Glaskörpers ganz ungeordnet und bilden ein wirres Geflecht von Einzelfibrillen; in den äußeren Zonen ist eine Bündelbildung angedeutet. Die Bündel verdichten sich in der Glaskörperhülle zur Membrana hyaloidea plicata. Von ihr ziehen Einzelfibrillen durch den postlenticulären Raum zur Hinterfläche der Linsenkapsel und verschmelzen mit ihr.Die Dicke der Einzelfibrillen beträgt 60–200 Å. Eine Querstruktur ist in Form einer periodischen kontrastreicheren Anschwellung der Fibrillen angedeutet; die Länge einer Strukturperiode schwankt um einen Mittelwert von 200 Å.Die vergleichende elektronenmikroskopische Untersuchung der Dünnschnitte von Glaskörper-, Zonula- und Kollagenfibrillen des Rinderbulbus ergibt eine weitgehende morphologische Ähnlichkeit zwischen Glaskörper- und Zonulafibrillen, während zum Kollagen keinerlei Beziehungen bestehen. Daraus wird der Schluß gezogen, daß die Zonulafibrillen durch funktionelle Beanspruchung modifizierte Glaskörperfibrillen sind; beide entstammen dem Ektoderm.  相似文献   

15.
Zusammenfassung Über die Arbeitsteilung unter den Bienen eines normalen Volkes (Apis mellifica L.) ist man heute gut unterrichtet (Rösch, 1925–1930;Lindauer, 1952). Jede Arbeiterin absolviert im Laufe ihres Lebens mehr oder weniger alle in einem Bienenhaushalt vorkommenden Tätigkeiten in einer bestimmten Reihenfolge, d. h. die Verteilung der Arbeiten ist dem Alter der Bienen nach gestaffelt. Die Frage nach einer Arbeitsteilung im Bienenschwarm ist bisher noch nicht gestellt worden, wie wir denn überhaupt «über diese so gut wie unerforschte Traube künftighin noch viel Interessantes zu lernen haben werden» (Ulrich, 1937). Anlaß zu meinen Untersuchungen über dieses Thema war die Beobachtung, daß ein Bienenschwarm — ich meine dabei die im Freien hängende Schwarmtraube — nicht etwa eine ungeordnete Anhäufung von Bienen ist, sondern ein wohl strukturiertes und geordnetes Gebilde. Den Untersuchungen wurden folgende drei Fragen zu Grundegelegt: I. Wie teiltsich ein Bienenvolkbeim Schwarmakt, wie ist die Alterszusammensetzung des Schwarmes und des Restvolkes? — II. Was gibt es an der im Freien hängenden Schwarmtraube zu beobachten: Die Struktur der Schwarmtraube, die Arbeitsteilung unter den Schwarmbienen? — III. Wie ist die Arbeitsteilung im Bienenschwarm, der sich in seiner neuen Behausung einrichtet und wie werden diese Bienen, der an sie herantretenden Bauaufgabe gerecht?Alle drei Fragen bezig ich zunächst nur auf die Verhältnisse beim Vorschwarm, die Frage II. nur auf Trauben, die sich erst vor kurzem gesammelt hatten, jedenfalls noch nicht zum Bauen oder gar Brüten übergegangen waren.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Durchschneidet man einen oder mehrere Flossenstrahlen eines Macropoden, so zeigt sich bei mikroskopischer Beobachtung mitunter ein kurzdauernder Verdunkelungseffekt, sowohl distal als auch proximal der Schnittstelle, der auf Erregung expandierender, parasympathischer Nerven durch den Schnitt zurückzuführen ist, da nur eine antidrome Erregung den proximalen Effekt bedingen kann.Der wesentliche, schon makroskopisch leicht sichtbare Effekt nach der Durchschneidung von Flossenstrahlen ist eine Verdunkelung distal des Schnittes, die etwa eine Minute später als die oben erwähnte Verdunkelung auftritt und die auf dem Ausfall der sympathischen, pigmentballenden Innervation beruht.Die Aufhellung eines in einer Flosse erzeugten Dunkelbandes 1 bis 2 Tage nach dem Schnitt ist durch Erregungen der sympathischen Nerven, wahrscheinlich infolge eindringenden Wassers, bedingt. Ein zweiter Schnitt erzeugt nur dann neuerlich ein Dunkelband, wenn er den Teil der Flosse abtrennt, in dem Erregungen entstehen. Je länger die Zeit zwischen erstem und zweitem Schnitt, desto weiter distal muß der zweite Schnitt angebracht werden, um wieder ein Dunkelband zu erzeugen.Der Farbwechsel der Macropoden verläuft rasch, er ist nervös gesteuert. Der Übertritt der präganglionären sympathischen kolorativen Fasern aus dem Rückenmark in den sympathischen Grenzstrang erfolgt zwischen dem 8. und dem 15. Wirbel. Die Hypophyse ist für das Melanophorensystem der Macropoden ohne Bedeutung.Die Geschwindigkeit des Farbwechsels bei wiederholtem Umsetzen zwischen hellem und dunklem Untergrund ist bei Macropoden, ebenso wie nach Parker und Porter Bower bei Fundulus mit vorwiegend nervös gesteuertem Farbwechsel, vom Beginn des Versuches an dieselbe wie nach vielmaligem Wechsel. Bei der Elritze, deren Farbwechsel nicht nur nervös, sondern auch wesentlich durch die Hypophyse gesteuert wird, erfolgt die Umfärbung zunächst langsam, die Farbänderungsgeschwindigkeit nimmt aber mit der Zahl der Untergrundwechsel zu.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Der Preßsaft aus den Blättern vonBryophyllum tubiflorum undBr. Daigremontianum zeigt im Herbst und im Winter bei einer Zusatzbeleuchtung am Tage mit 200-W-Parabollampen bei einer durchschnittlichen Licht-intensität von 15.000 Lux morgens einen pH-Wert um 4,4 und nachmittags um 5,6: im Sommer liegt der pH-Wert an sonnigen Tagen morgens um 4,2 und nachmittags um 5,6. An trüben Tagen tritt auch bei einer Zusatzbeleuchtung mit 200-W-Lampen nur eine Absäuerung bis pH 4,7–4,9 ein. Im Sommer scheinen die Zellen an ganz andere Lichtintensitäten adaptiert zu sein als im Winter.Entsprechend den unterschiedlichen pH-Werten ist auch der osmotische Wert des Preßsaftes morgens um 0,03–0,06 mol höher als nachmittags. Im Laufe des Jahres auftretende größere und kleinere Schwankungen laufen jedoch nicht immer den Schwankungen des pH-Wertes parallel.Aus der Verlagerung der Chloroplasten bei Zentrifugierung könnte man schließen, daß die Viskosität des Plasmas morgens höher ist als nachmittags. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß sich auch das spezifische Gewicht der Chloroplasten ändert, da sie nachmittags viel mehr Assimilate, insbesondere Stärke, enthalten als morgens.Plasmolyseversuche zur Klärung der Stoffaufnahme lieferten keine eindeutigen Ergebnisse, da die Mesophyllzellen gegenüber dem plasmolytischen Eingriff zu empfindlich sind.In Vitalfärbungsversuchen mit Neutralrot und Acridinorange erwies sich die Lage des Umschlagspunktes von einer Membran zu einer Vakuolenfärbung in Abhängigkeit von der Außen-cH auch als weitgehend abhängig von dem Aciditätsgrad des Zellsaftes. Die Vakuolenfärbung begann morgens viel weiter im sauren Bereich als nachmittags.Mit Chrysoidin färbten sich die Vakuolen der Mesophyllzellen nur morgens, nachmittags bei einem Preßsaft-pH-Wert von 5,7 trat keine Vakuolenfärbung auf.Die mit den basischen Farbstoffen erhaltenen Ergebnisse sind eine Stütze für die Auffassung, daß dem cH-Gefälle Außen/Innen sowie den Dissoziationsverhältnissen der Farbstoffe bei ihrer Aufnahme und Speicherung durch die lebende Zelle sowie ihrer Verteilung in der Zelle eine besondere Bedeutung zukommt.Herrn Professor Dr. H. Drawert danke ich für die Anregung der Arbeit.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Im Blut der Urodelen kommen außer kernhaltigen roten Blutkörperchen stets auch kernlose vor. Ihre Zahl ist bei den einzelnen Arten sehr verschieden. Den höchsten bisher beobachteten Prozentsatz besitzt der lungenlose Salamander Batrachoseps attenuatus. Bei ihm ist die Mehrzahl (90–98%) der Erythrozyten kernlos. Die kernlosen roten Blutkörperchen sind kein Kunstprodukt, sondern ein normaler Bestandteil des Urodelenblutes. Die Kernlosigkeit ist ein Zeichen der höheren Differenzierung der Erythrozyten, nicht dagegen das Zeichen einer Degeneration. Sie ist eine funktionelle Anpassung des Blutes an die Lebensweise und die dadurch bedingte Atmungsweise des Tieres. Die lungenlosen, durch die Haut und die Buccopharyngealschleimhaut atmenden Urodelen haben mehr kernlose Erythrozyten als die mit Lungen atmenden.Die Bildung der kernlosen roten Blutkörperchen findet im zirkulierenden Blut statt und geschieht in Form einer Abschnürung größerer oder kleinerer Cytoplasmastücke von kernhaltigen Zellen. Sie sind infolgedessen ganz verschieden groß. Sehr deutlich läßt sich diese Art der Entstehung kernloser Erythrozyten in vitro beobachten. Vielleicht gibt es daneben auch noch eine zweite Art. Manche kernlosen Erythrozyten mit Jolly-Körperchen und Chromatinbröckelchen machen es wahrscheinlich, daß sie durch eine intrazelluläre Auflösung des Kernes aus einem kernhaltigen Erythrozyten hervorgegangen sind. Die Regel ist jedoch die Abschnürung. Eine Ausstoßung des Kernes kommt bei normalen Erythrozyten nicht vor, sondern nur bei zerfallenden. Sie ist ein Zeichen der Degeneration der Zelle. Der Zelleib geht kurz nach dem Austritt des Kernes zugrunde. Der Kern bleibt als freier oder nackter Kern etwas länger erhalten, um dann aber ebenfalls völlig zu zerfallen.Da im zirkulierenden Blut der Urodelen regelmäßig eine Anzahl von Erythrozyten zugrunde geht, sind in ihm immer freie Kerne zu finden. Sie haben nicht mehr das normale Aussehen eines Erythrozytenkernes, sondern sind bereits erheblich verändert. Schon vor der Ausstoßung des Kernes aus der Zelle tritt eine teilweise Verflüssigung des Kerninhaltes ein; es bilden sich mit Flüssigkeit gefüllte Vakuolen, die zu Kanälchen und größeren Hohlräumen zusammenfließen. Auf diese Weise kommt es zu einer starken Auflockerung und Aufquellung des Kernes. Wenn der Kern den ebenfalls aufgequollenen und sich allmählich auflösenden Cytoplasmaleib verlassen hat und als nackter Kern im Blut schwimmt, schreitet der Prozeß des Zerfalles weiter fort. Nach allen Seiten strömt schließlich der noch nicht völlig verflüssigte Kerninhalt in Form fädiger und körniger Massen aus.Nach Komocki sollen sich diese Massen als eine Hülle um den nackten Kern legen und in Cytoplasma verwandeln, in dem dann später Hämoglobin auftritt. Die nackten Kerne sollen die Fähigkeit haben, aus sich heraus eine neue Erythrozytengeneration aufzubauen. Das ist nicht richtig. Es hat sich kein Anhaltspunkt für eine Umwandlung der den freien Kernen entströmenden Massen in Cytoplasma ergeben. Die Bilder, die Komocki als Beleg für seine Theorien heranzieht, sind vielmehr der Ausdruck der letzten Phase in dem Degenerationsprozeß des Kernes.Andere sogenannte freie Kerne, die Komocki abbildet und als Ursprungselemente einer neuen Erythrozytengeneration in Anspruch nimmt, sind gar keine freien, nackten Kerne, sondern weiße Blutzellen, vor allem Lymphozyten und Spindelzellen. Das weiße Blutbild der Urodelen ist, abgesehen von den Spindelzellen, einer für Fische, Amphibien, Reptilien und Vögel charakteristischen Zellform des Blutes, ganz das gleiche wie das der Säugetiere und des Menschen. Es setzt sich aus Lymphozyten, Monozyten und den drei Arten von Granulozyten, neutrophilen, eosinophilen und basophilen, zusammen. Die Monozyten können sich unter gewissen Umständen, z. B. bei Infektionen oder in Blutkulturen, zu Makrophagen umwandeln und Erythrozyten bzw. Reste zerfallender Erythrozyten phagozytieren. Die phagozytierten Teile roter Blutkörperchen haben Komocki zu der falschen Annahme verleitet, daß bei Batrachoseps attenuatus, in dessen Blut er entsprechende Bilder beobachtet hat, die kernlosen Erythrozyten in besonderen Zellen, sogenannten Plasmozyten entstehen und sich ausdifferenzieren. Komockis Theorie über die Bildung roter Blutkörperchen aus dem Chromatin nackter Kerne ist nicht haltbar. Die Befunde, auf denen sie aufgebaut ist, sind keineswegs beweiskräftig. Sie verlangen eine ganz andere Deutung, als Komocki ihnen gegeben hat. Komockis Kritik an der Zellenlehre ist daher in keiner Weise berechtigt.  相似文献   

19.
Zusammenfassung Der Parafornicalis ist ein Griseum im caudalen Teil des Hypothalamus. Die Beurteilung seiner Größe und seines Zellgehaltes ist abhängig vom Schwellungszustand, bzw. dem Zusammensinken des Gewebes. Die dadurch entstehenden Unterschiede formen die Oberfläche des 3. Ventrikels. Unter weitgehender Ausschaltung dieser großen Schwankung lassen sich einige Hinweise geben. Der Parafornicalis breitet sich von seinem Zentrum verschieden stark in die angrenzenden Gebiete aus. Die dabei entstehenden Streugebiete können geschlängelt liegen, so daß sie leicht Subgrisea vortäuschen. Dies ist um so leichter möglich, als der Parafornicalis aus mehreren Nervenzellarten zusammengesetzt ist, die ungleichmäßig, gelegentlich sogar abschnittsweise verteilt liegen. Das Zahlenverhältnis zwischen den verschiedenen Nervenzellarten ist individuell verschieden. Die aus diesen Gründen entstehende Orthovariation ist geringer als bei bisher untersuchten Hirnrindengebieten.Im höheren Alter nimmt die Größe des Griseum ab. Es entstehen Lückenbildungen, so daß Randteile abgelöst werden. Die Rückbildung ist unabhängig von den Gefäßen.Bei krankhaften Verhältnissen sind die gleichen Strukturen bereits in früheren Lebensjahren vorhanden. Auch dann ist das Griseum kleiner und die Nervenzellen liegen locker verteilt, gelegentlich in Gruppen zusammen, wobei es zu Lückenbildungen kommen kann. Ob hierfür eine Anlagestörung oder eine vorangegangene Zellschädigung maßgeblich ist, soll dabei nicht entschieden werden. Eine Vergrößerung des Parafornicalis oder ein ungewöhnlich starker Nervenzellgehalt wurde nicht beobachtet.Eine Pathovariation liegt also nur dann vor, wenn unter Beachtung des Lebensalters die Größe oder der Zellgehalt des Griseum ungewöhnlich verkleinert ist. Eine scharfe Grenze dieser Pathovariation ist jedoch nicht zu ziehen. Da die mengenmäßige Heteromorphie des Griseum bereits individuell verschieden groß ist, lassen sich hieraus keine Rückschlüsse auf eine Pathovariation ziehen.  相似文献   

20.
Zusammenfassung Cyclotella verhält sich in gleicher Weise oogam, wie diesStosch fürMelosira varions und andere Centrales nachgewiesen hat: ungeteilte Mutterzellen entwickeln Eizellen, wobei ein Tochterkern der I. meiotischen Telophase und einer der II. pyknotisch abortieren; in anderen Mutterzellen entwickeln sich alle vier Gonen zu Spermien.Trotz Lücken der Untersuchung läßt sich mit Sicherheit feststellen. daß die Befruchtung zu einem sehr frühen Zeitpunkt, nämlich im Diplotän oder spätestens vor der Diakinese vollzogen ist. Der Spermakern wandert meistens in der Interkinese von der Peripherie des Eies einwärts.Die Mitosen, auch die meiotischen, sind durch eine auffallend starke Verklumpung der Chromosomen in den mittleren Stadien ausgezeichnet. Es handelt sich um ein Verhalten nach Art des sticky-Effektes, nicht um ein Fixierungsartefakt. Die Erscheinung findet sich auch bei manchen pennaten Diatomeen, vermutlich kombiniert mit einer metaphasischen Ausbreitung der Chromosomen über die Spindel in ihrer Längsrichtung.In den Auxosporen erfolgt zwischen der Bildung der ersten und zweiten Schale der Erstlingszelle eine metagame Mitose ohne Zellteilung, die einen überlebenden und einen pyknotischen Kern ergibt; eine solche metagame Mitose (abortive Zellteilung) war bisher nur von pennaten Diatomeen bekannt.  相似文献   

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