Effects of ambiguity on stuttering: Towards a theory of speech production at the semantic level

Pathologische Stotterer und normale Versuchspersonen erhielten verzögerte auditive Rückmeldung (VAR), während sie Sätze vervollständigten. Wir fanden:

1. Die Vpn. nahmen nur eine der Bedeutungen der zweideutigen Fragmente wahr, obgleich die Zweideutigkeit ihre Sprache beeinflußte (s. unten).
2. Normale Vpn. brauchten länger für die Vervollständigung von zweideutigen Sätzen als von eindeutigen mit ähnlicher semantischer und syntaktischer Komplexität.
3. Dieses Mehr an Zeit wurde hauptsächlich zur Findung der Satzvervollständigung benötigt und nicht für die Aussprache des vollendeten Satzes. Dies ist ein Hinweis, daß Zweideutigkeit mit dem Verständnis von Sätzen interferiert.
4. Ein Ermüdungseffekt für eindeutige Sätze wurde gefunden: Am Ende des Experiments wurde mehr Zeit zur Vervollständigung eindeutiger Sätze verwendet als am Anfang. Für zweideutige Sätze wurde kein Ermüdungseffekt festgestellt.
5. VAR verursachte mehr Stottern beim Lesen der zweideutigen als beim Lesen des eindeutigen Fragments.
6. Es trat mehr Stottern beim Vervollständigen der zweideutigen Fragmente auf als beim Lesen des Fragments, das die Zweideutigkeit enthielt. Dagegen wurde beim Vervollständigen der eindeutigen Teile nicht mehr gestottert als beim Lesen.
7. Die Versuche wurden ohne VAR mit pathologischen Stotterern als Vpn. wiederholt. Die Ergebnisse zeigten, daß alle wichtigen Resultate, die oben zusammengefaßt sind, auch für pathologisches Stottern gelten.
8. Traditionelle Modelle über die Beziehung zwischen Konflikt und Stottern können diese Ergebnisse nicht ohne erhebliche Veränderungen erklären. Unsere Ergebnisse unterstützen eher das folgende Modell: Die wahrgenommene Bedeutung eines zweideutigen Fragments wird in ein motorisches Programm für Vervollständigung des Satzes integriert. Ein ähnliches Programm für die andere Bedeutung wird partiell und gleichzeitig aktiviert. Die Wechselwirkung zwischen den beiden Programmen reduziert die Kontrolle über die Sprache und erhöht die Stotterwahrscheinlichkeit bei pathologischen Stotterern und bei normalen Vpn. unter VAR. Es wurde gezeigt, daß die Komponenten dieses Modells ähnlich sind wie die Annahmen, die zur Erklärung des Einflusses der Synonymität auf die Sprachproduktion benötigt werden.
9. Ein Modell für die Erklärung abwegiger oder irrelevanter Vervollständigungen basiert auf dem Prinzip der Disinhibition (von Holst).
10. Als mögliche Erklärung für die nicht-grammatikalischen Vervollständigungen der zweideutigen Sätze wurde die Verschmelzung beider Aspekte der schwach wechselwirkenden motorischen Programme diskutiert.

     

Untersuchungen zurTrans-ovum-Uebertragung des Granulosisvirus des Grauen Laerchenwicklers,Zeiraphera diniana [Lep.: Tortricidae] und Ausloesung der Akuten Virose Durch Stressfaktoren

Die Inzidenz von akuter Granulosis und die Überlebenschancen von Lärchenwicklerraupen, deren Eltern im Larvenstadium mit subletalen Virusdosen infiziert worden waren, wurden untersucht. Als Kontrollen wurden die Larven nicht infizierter Eltern aus derselben Population genommen. Die F₁-Raupen wurden zum Teil unter normalen Zuchtbedingungen, zum Teil unter Stresseinwirkung (verminderte Nahrungsqualität oder hohe Individuendichte) bis zum 3./4. Stadium oder bis zur Verpuppung gezüchtet. Die Resultate wurden diskutiert und können wie folgt zusammengefasst werden:

1. Die Schlüpfrate der Eier war bei den Virusinfizierten und Kontrollen gleich.
2. In keiner der 8 Kontrollserien konnten Granulosisfälle festgestellt werden, auch dann nicht, wenn die Tiere unter Stressbedingungen gezüchtet wurden.
3. In 5 von 10 Versuchsserien der Nachkommen der Virusinfizierten wurde akute Granulosis und damitTrans-ovum-Übertragung des Virus nachgewiesen.
4. Die Granulosisinzidenz war jedoch so gering, dass gegenüber den Kontrollen in der Regel keine erniedrigte Überlebensrate feststellbar war. In einem Ausnahmefall handelte es sich um eine “Massenzucht”, bei der Sekundärinfektion angenommen werden musste.
5. Nahrungsstress steigert die Granulosisinzidenz. Bei den Nachkommen der Virusin fizierten trat in Einzelzuchten mit Nahrungsstress in 3 von 3 Versuchsserien akute Granulosis auf, ohne Nahrungsstress nur in einer von 4 Serien.

     

The influence of EDTA on the composition of alginate synthesized by Azotobacter vinelandii

1. During an investigation of the physiology of Azotobacter vinelandii with particular reference to polysaccharide formation, a suitable medium which was precipitate-free was developed by adding EDTA at a concentration of 50 mg/l to a basal medium containing one of eight different carbohydrates as sole carbon source.
2. Acetylated alginate was always produced by the organism when cultured under defined conditions, regardless of the carbohydrate source incorporated in the basal medium.
3. When EDTA was added to the medium, the bacteria produced acetylated polyuronides with a preponderance of mannuronic acid residues.
4. A comparison of the infrared spectra of the alginate produced by Azotobacter vinelandii and the affect of EDTA upon the mannuronic acid/guluronic acid ratios of the alginate are reported.

     

ATP-driven succinate oxidation in the catabolism of Desulfuromonas acetoxidans

The oxidation of succinate with elemental sulphur in Desulfuromonas acetoxidans was investigated using a membrane preparation of this bacterium. The following results were obtained:

1. The preparation catalyzed the oxidation of succinate with sulphur and NAD. These reactions were dependent on ATP and were abolished by the presence of protonophores or dicyclohexylcarbodiimide (DCCD).
2. The membrane preparation also catalyzed the reduction of fumarate with H₂S or with NADH. These activities were not dependent on ATP and were not affected by protonophores or DCCD.
3. By extraction-reincorporation experiments it could be shown that menaquinone is involved in electron transport between H₂S and fumarate and between NADH and fumarate.
4. The membrane fraction catalyzed the reduction of the water-soluble menaquinone-analogue dimethylnaphthoquinone (DMN) by succinate, H₂S, or NADH, and the oxidation of DMNH₂ by fumarate. These activities were not dependent on the presence of menaquinone and were not influenced by ATP.
5. The activities involving succinate oxidation or fumarate reduction were similarly sensitive to 2(n-nonyl)-4-hydroxyquinoline-N-oxide, while H₂S and NADH oxidation by DMN were not affected by the inhibitor.

It is concluded that the catabolism of D. acetoxidans involves the energy-driven oxidation of succinate with elemental sulphur or NAD as electron acceptors and that menaquinone is a component of the electron transport chain catalyzing these reactions.     

Water quality studies on Buckingham Canal (Madras,India) — A discriminant analysis

Stepwise multiple discriminant analysis was applied to a two year water quality monitoring study of the Buckingham Canal at Madras, India. The variables were divided into

1. physical and chemical
2. pollutants; and
3. biological

to test which group is efficient in discriminating stations which differ in water quality. Biological variables obtained higher loadings on the discriminant functions than the other two groups. The derived discriminant functions were tested for their discriminating power through the classification phase with the same raw data. The \lsHit and Misses\rs tables of classification indicate that 81.660% of the samples were correctly classified by the biological variables, against only 46.660% of the samples in the case of physical and chemical variables and 48.33% in the case of pollutants.     

Growth requirements of blue-green algae under blue light conditions

1. Growth requirements of blue-green algae containing only the c-phycocyanin + chlorophyll a pigment system have been studied under blue light (380–540 nm) which approximates light conditions existing in subsurface waters in nature.
2. While a few species were capable of very slow photosynthetic growth on minimal medium with NO₃ ^- as nitrogen source, most species were dependent on organic compounds for comparable growth under this condition. Some organisms did quite well with only Casamino Acids as a supplement, others did well with only glucose. One species, Agmenellum quadruplicatum strain PR-6, grew only when glucose and Casamino Acids were supplied simultaneously.
3. Inhibitory effects of blue light on CO₂ fixation and nitrogen metabolism are noted as possible explanations of these responses.

     

Beitrag zur Keimungsökologie und Diasporologie vonDipsacus sylvestris,Dipsacus laciniatus,Cephalaria transsylvanica,Virga strigosa undVirga pilosa

Im Verlauf einiger Jahre wurde die Keimungsökologie der Früchte vonDipsacus sylvestris Huds.,Dipsacus laciniatus L.,Cephalaria transsylvanica (L.)Schrad. exRoem. etSchult.,Virga strigosa (Willd. exRoem. etSchult.)Holub undVirga pilosa (L.)Hill im Laboratorium und auf einer Versuchsparzelle in Pr?honice studiert. Durch Versuche mit mehreren Fruchtproben wurde festgestellt, dass die Früchte der ArtenDipsacus sylvestris, Dipsacus laciniatus undCephalaria transsylvanica ohne Samenruhe keimen können, während die Früchte vonVirga strigosa undVirga pilosa eine tiefere Samenruhe durchmachen, die durch den physiologischen Zustand des Keimes verursacht ist. Die Dormanz wurde nur in der Erde oder bei kalter Stratifikation unterbrochen. Weiter wurden bei einzelnen Arten verschiedene Beobachtungen und Versuche über Phänologie der Keimpflanzen, die Schwimmfähigkeit der Früchte und Disseminationzeit der Früchte durchgeführt.     

Growth characteristics of the copepodsEurytemora affinis andE. herdmani in laboratory cultures

Die calanoiden CopepodenEurytemora affinis (Poppe) undE. herdmani Thompson &Scott wurden über zahlreiche Generationen im Laboratorium gezüchtet. Mit einem Überschuß an Algennahrung vermehrt sichE. affinis in Salzgehalten zwischen 5 und 33 ‰ und bei Temperaturen zwischen 2° und 23,5° C.E. herdmani pflanzt sich in Salzgehalten unter 15 ‰ und bei 21,5° C und höheren Temperaturen nicht fort. Diese Ergebnisse stimmen überein mit Untersuchungen im natürlichen Lebensraum und zeigen, daßE. herdmani an kälteres und salzhaltigeres Wasser gebunden ist als die weiter verbreiteteE. affinis. An den Jungtieren, die von einzelnen Weibchen erhalten worden waren, wurden die Entwicklungszeitspannen vom Ei bis zum ersten Nauplius, ersten Copepoditen, Adultus und eiertragenden Weibchen ermittelt. In 20 ‰ Salzgehalt variiert die Generationszeit beiE. affinis von etwa 105 Tagen bei 2° C bis 9 Tagen bei 23,5° C. Die entsprechenden Generationszeiten fürE. herdmani betragen 73 Tage bei 2° C und 19 Tage bei 15° C. Die Körperlänge beider Arten nimmt bei niedrigeren Temperaturen zu. Die Errechnung des Zahlenverhältnisses der Geschlechter der Jungtiere einzelner Weibchen legt die Vermutung nahe, daß die Temperatur das Geschlechtsverhältnis beeinflußt. Überlebenszeiten wurden ermittelt für Weibchen, welche unter verschiedenen Temperatur- und Salzgehaltsbedingungen gehalten worden waren. Die Lebensspannen von Weibchen beider Arten übertreffen 100 Tage bei 2° C und nehmen bei höheren Temperaturen ab. Weibchen beider Arten vermögen noch lange nach der Kopulation fertile Eier zu produzieren. Diese Beobachtungen sprechen dafür, daß kleine Lokalpopulationen möglicherweise im Herbst kopulieren, dann überwintern und daß die Weibchen im Frühjahr ohne erneute Kopulation Junge produzieren.     

Oxaloacetate decarboxylase from Acetobacter aceti

An oxaloacetate (OAA) decarboxylase (EC 4.1.1.3) has been purified 72-fold from Acetobacter aceti cells grown on ethanol, and its molecular weight was estimated to be about 80,000 by gel filtration. Several properties distinguished this enzyme from the OAA decarboxylase from A. xylinum:

1. It was not a constitutive enzyme; the activity was 6- to 20-fold higher in cells grown on a C₂ substrate (acetate or ethanol) than in cells grown on a C₃ compound (pyruvate or propionate).
2. The optimum pH was 7.5; a value of 5.6 was reported for the enzyme from A. xylinum.
3. The enzyme did not need a divalent cation and was not inhibited by EDTA.
4. The K _mvalue for OAA was found to be 0.22 mM. It was not affected by the addition of nicotinamide adenine dinucleotide.
5. The enzyme activity was neither inhibited by acetate nor by L-malate.

In addition, the OAA decarboxylase from A. aceti was insensitive to monovalent cations, avidin or acetyl coenzyme A.     

Improvements of the membrane filter method for DNA:rRNA hybridization

We describe and recommend the following improvements of DNA:rRNA membrane filter hybridization methods. One of our aims was to avoid DNA release from filter discs during hybridization.

1. Our hybridization conditions are 2 SSC in aq. dest., with 20% formamide, 50 C, overnight for 16 hr.
2. Duplexing is over in 8–10 hr.
3. Formamide has to be very pure (O.D.≤0.2/cm light path at 270 nm).
4. RNAase treatment: 250 μg/5 ml 2 SSC/filter at 37 C for 1 hr.
5. Our conditions for stepwise thermal denaturation are: 5°C steps from 50C to 90C in 1.5 SSC in 20% formamide.
6. Single-stranded DNA, fixed on membrane filters, and stored in vacuo at 4C, can be used reliably for hybridization for up to 20 months.
7. Concentrated DNA in 0.1 SSC, quick-frozen at ?50 C and stored at ?90 C for up to 2 years can be used for hybridization without much change.
8. A CsCl gradient purification step yields much purer DNA, but increases the release of DNA from filters by about 20%. Filters with 20% more DNA is a compensation.
9. rRNA can be stored for 20 months in SSC or 2 SSC at ?12C without changing the hybridization results.

     

Effect of external factors on phototaxis of Chlamydomonas reinhardtii

1. A fully automated phototaxis monitoring device is described for measuring photo-topatactic responses of flagellated organisms.
2. Photokinesis can be demonstrated in Chlamydomonas cells only after a dark period of about 72 hrs.
3. Pre-darkening of a few hours duration raises the phototactic disposition, whereas pre-illumination has no significant effect.
4. Circadian rhythms can be initiated by only one period of darkness or lower light intensity, whereas a period of higher intensity does not induce rhythms. The period length of the circadian rhythms is about 24 hrs.

     

Comparative studies of carotenoids in the fauna of the Gullmar Fjord (Bohuslan,Sweden) III. Echinodermata

The author investigated the presence of various carotenoids in the Echinodermata from Gullmar Fjord (Bohuslan, Sweden) by means of columnar and thin-layer chromatography. The investigations revealed the presence of the following:

- inHenricia sanguinolenta:β-carotene, echinenone, canthaxanthin, guraxanthin, lutein-5, 6-epoxide and astaxanthin.

- inAmphiura filiformis: canthaxanthin, cryptoxanthin, lutein, lutein-5, 6-epoxide, isozeaxanthin, zeaxanthin, astaxanthin and 4-hydroxy-4-keto-β-carotene.

- inAmphipholis squamata:β-carotene, cryptoxanthin, lutein, lutein-5, 6-epoxide, astaxanthin, astaxanthin ester, asterin-acid and rubixanthin derivative.

- inOphiopholis aculeata: canthaxanthin, cryptoxanthin, isozeaxanthin, astaxanthin, astaxanthin ester, asterinacid, 4-hydroxy-4-keto-β-carotene, hydroxy rubixanthin and gazaniaxanthin-like substances.

- inOphiothrix fragilis: canthaxanthin, lutein-5, 6-epoxide, isozeaxanthin, astaxanthin, astaxanthin ester, 4-hydroxy-4-keto-β-carotene, and hydroxy rubixanthin.

- inAntedon petatus:canthaxanthin, guaraxanthin, isozeaxan-thin, zeaxanthin, astaxanthin, astaxanthin ester and 4-keto-4-ethoxy-β-carotene.

- inEchinocardium cordatum:β-carotene,γ-carotene, canthaxanthin, lutein, isozeaxanthin, zeaxanthin, astaxanthin and astaxanthin ester.

- inSpatangus purpureus: isozeaxanthin, astaxanthin, astaxanthin ester and 4-hydroxy-4-keto-β-carotene.

     

The electrical responses of the retinal receptors and the lamina in the visual system of the fly musca

Slow electrical responses were recorded from receptors and from the lamina of the visual pathway of the fly Musca.

1. Receptors 1 to 6 in the retinal ommatidia are identified by their response dichroic sensitivity planes. The half-width of their angular sensitivity distributions is estimated 2.5° in dark adaptation, and found not to vary with ambient illumination. The retinula cells are only excited by light that enters the eye through their overlying corneal facets.
2. The responses of the lamina show no detectable dichroic sensitivity, though in favourable cases their angular sensitivity distributions may be as narrow as those of the receptors. It is shown that these responses are excited by light that enters the six facets of the corneal projection of the single lamina cartridge synapse. The retinula fibres of passage through the lamina, originating from ommatidial cells 7 and 8, evidently do not contribute excitation to the responses.
3. It is shown that the separate responses contributed by the individual receptors of the projection are added linearly at the lamina response compartment over a wide range of light intensities.

     

Protease and Amylase in the digestive tract ofBarbus paludinosus

1. Protease and amylase activity in the digestive system ofBarbus paludinosus Peters (Pisces, Cyprinidae) has been investigated.
2. Chromatographic analysis showed seven amino acids to be present in both the anterior and posterior intestine. Only leucine, phenylalanine, valine, glycine and aspartic acid were positively identified.
3. In the anterior intestine chromatography revealed two sugars, but only one in the posterior intestine which was identified as glucose.
4. The pH of the intestinal fluid was found to be 5.8 and 7.8 for the fore and hind gut respectively, This correlates well with the enzyme pH optima found in in vitro experiments.
5. Protease and amylase activity was found throughout the digestive tract. Maximum proteolytic activity being present in the anterior intestine. Amylase activity is similar in both regions of the gut.
6. Correlation between the digestive enzymes and the fishes diet is briefly discussed.

     

Flocculation phenomenon of Candida albicans by lysozyme

Young colonies of Sabouraud's glucose agar room temperature culture ofCandida species from human isolation were suspended in distilled water. The suspension was mixed with a solution of lysozyme and incubated in a 37° C water bath. Within 3–5 hours, various species ofCandida cells showed flocculation to varying degrees which occurred at varying periods of onset. Among sevenCandida species,Candida albicans andCandida stellatoidea showed the strongest flocculation, earliest onset and most solution clarity than did any other species.Candida stellatoidea was indistinguishable fromCandida albicans in its degree of flocculation, and in the clarity of solution.Candida species may be arranged in the following order according to their decreasing positivity in flocculation:

1. Candida albicans
2. Candida stellatoidea
3. Candida tropicalis
4. Candida krusei
5. Candida pseudotropicalis
6. Candida parapsilosis
7. Candida guilliermondii
8. Saccharomyces species may be placed afterCandida guilliermondii.

It seems possible to separate theCandida species into 3 groups by the rate of flocculation, and clarity of solution. Group I.Candida albicans andCandida stellatoidea. Group II.Candida tropicalis, C. krusei andCandida pseudotropicalis. Group III.Candida parapsilosis andCandida guilliermondii. Saccharomyces specimens (S. cerevisiae and others) were placed after group III.     

Fumarate reduction inProteus mirabilis

1. Proteus mirabilis formed fumarate reductase under anaerobic growth conditions. The formation of this reductase was repressed under conditions of growth during which electron transport to oxygen or to nitrate is possible. In two of three tested chlorateresistant mutant strains of the wild type, fumarate reductase appeared to be affected.
2. Cytoplasmic membrane suspensions isolated from anaerobically grownP. mirabilis oxidized formate and NADH with oxygen and with fumarate, too.
3. Spectral investigation of the cytoplasmic membrane preparation revealed the presence of (probably at least two types of) cytochromeb, cytochromea ₁ and cytochromed. Cytochromeb was reduced by NADH as well as by formate to approximately 80%.
4. 2-n-Heptyl-4-hydroxyquinoline-N-oxide and antimycin A inhibited oxidation of both formate and NADH by oxygen and fumarate. Both inhibitors increased the level of the formate/oxygen steady state and the formate/fumarate steady state.
5. The site of inhibition of the respiratory activity by both HQNO and antimycin A was located at the oxidation side of cytochromeb.
6. The effect of ultraviolet-irradiation of cytoplasmic membrane suspensions on oxidation/reduction phenomena suggested that the role of menaquinone is more exclusive in the formate/fumarate pathway than in the electron transport route to oxygen.
7. Finally, the conclusion has been drawn that the preferential route for electron transport from formate and from NADH to fumarate (and to oxygen) includes cytochromeb as a directly involved carrier. A hypothetical scheme for the electron transport in anaerobically grownP. mirabilis is presented.

     

Inhibition of carotenoid synthesis in Myxococcus fulvus (Myxobacterales)

1. The inhibitory effects of CPTA, nicotine, DPA, and San 6706 on carotenogenesis in Myxococcus fulvus were investigated.
2. The effects of CPTA, D-nicotine, and L-nicotine were very similar. The action of the drugs wasadditive. The cyclization was inhibited at low doses, the introduction of the hydroxyl group at C-1′ at higher doses. Lycopene accumulated at high drug concentration. The mode of action of the inhibitors is discussed.
3. In a carotenoid mutant of M. fulvus a stimulation of the “7,8-dehydrogenase” by CPTA was observed.
4. The specific carotenoid content of bacteria was increased by DPA due to an enhanced formation of phytoene. At low doses of DPA small amounts of an intermediate carotenoid glucoside ester, a 7,8-dihydro derivative, were detected.
5. DPA was taken up by the plasma membrane. Quantitative removal of DPA by washing was not possible.
6. San 6706 specifically and reversibly blocked the desaturation of phytoene.

     

Rigorous and extended application of information theory to the afferent visual system of the cat

1. Intracellular recording were obtained from P-cells of the LGN of the cat. The impulse trains of a single presynaptic retinal ganglion cell and the postsynaptic P-cell were separated by band-pass-filtering and subsequent amplitude discrimination.
2. The rates of information and transinformation for the visual channel from the eye to a ganglion cell and to the connected P-cell were calculated. Input signals to the channel were trains of light flashes of different rate, luminance and spatial distribution.
3. Transinformation was calculated without restrictive assumptions for the code.
4. The transient behaviour of the system in response to a flash was fully considered for information calculations. Additionally, it was ensured that the state of the (adaptive) channel was considered correctly.
5. Information theory was applied in an extended way. The time courses of information transfer were calculated for various flash stimuli and compared with each other.

     

Effects of in vivo ethanol administration on Ca2+/Mg2+ ATPase and ATP-dependent Ca2+ uptake activity in synaptosomal membranes

1. Acute administration of ethanol (4 g/kg, i.p.) to mice inhibits the sequestration of calcium into endoplasmic reticulum-like organelles in synaptosomal membranes.
2. Ethanol administration inhibits both Ca²⁺-stimulated adenosine triphosphate hydrolysis and ATP-dependent calcium uptake in the vesicles at time of loss of righting reflex.
3. At recovery of righting reflex, the Ca²⁺-ATPase activity returns to normal levels, while the ATP-dependent uptake remains inhibited.
4. The effect of ethanol is specific for the sequestration (active transport) of calcium since calcium binding to synaptic membranes is not altered.
5. Alteration in mechanisms responsible for synaptosomal buffering of cytosolic Ca²⁺ levels by in vivo ethanol may contribute to altered transmitter release rates following ethanol adminstration.

     

Eine deskriptive Verhaltensanalyse des Segelflossers (Pterophyllum scalare Cuv. & Val., Cichlidae,Pisces)1,2

• 1 Mehrere Gruppen junger und ausgewachsener Segelflosser wurden über rund 12 Monate hin im Aquarium beobachtet. Ihre Verhaltensweisen werden beschrieben und mit denen anderer Cichliden verglichen.
• 2 Im Färbungsmuster dominiert die Querbänderung. Der auf dem Kiemendeckel gelegene Augenfleck entwickelt sich unabhängig vom Bändermuster, gewinnt aber später Anschluß an das über den Kopf hin laufende Vertikalband. Er stellt auch weiterhin ein unabhängig variables Musterelement dar, dessen Ausfärbung einen bestimmten Zusammenhang mit dem Kampfverhalten aufweist. Er ist bei aggressiven Fischen dunkel, bleicht aber während des Angriffs aus. Die Querbänderung hingegen wird und bleibt während des Kampfes tiefschwarz.
• 3 Unter den Bewegungen der Augen werden Fixierbewegungen und Stellreflexe unterschieden.
• 4 Die wesentlichen Bewegungsweisen der Lokomotion werden beschrieben.
• 5 Im Funktionskreis der Nahrung zeigen junge wie alte Fische ein heftiges Ruckschwimmen mit scharfen Wendungen, wenn sie eine große Beute geschnappt haben. Sitzt Beute einer bestimmten Größe (z. B. Tubifex) am Substrat fest, so sieht man bei jungen Fischen ein Sichherumwerfen, bei adulten nur Kopfrucken. Die Postlarven haben vor dem Schnappen eine lauernde Beugestellung, aus der heraus sie sich vorwärtsschnellen. Diese fehlt älteren Stadien.
• 6 Im Komfortverhalten findet man neben zwei Streckbewegungen mindestens 9 verschiedene Koordinationen, die häufig in einem Syndrom gemeinsam auftreten. Sichscheuern ist bei älteren Fischen immer gegen vertikale Unterlagen gerichtet, in einem frühen Jugendstadium kurze Zeit gegen den Boden. Die letztere Form stellt bei vielen anderen Cichliden den Normalfall dar. Daneben wird ein soziales Komfortverhalten beschrieben: Ein Fisch vollführt schnappende, anscheinend putzende Bewegungen mit dem Maul an der Flanke oder den Flossen des Partners.
• 7 Im Kampfverhalten findet man frontales und laterales Imponieren, außerdem direkten Angriff mit Rammstoß und Maulkampf. Im Frontalimponieren spreizen Segelflosser die Bauchflossen, während die meisten anderen Buntbarsche die Kiemendeckel abspreizen. Hinzu kommt eine kennzeichnende, oft wiederholte Kopf- und Flossenruckbewegung. Im Breitseitsimponieren wird die Rückenflosse niedergelegt, die Bauchflossen liegen ventral unter dem Körper aneinander, können in der Intensivform auch gegeneinander verschoben werden. Im Maulkampf drehen sich beide Gegner langsam um ihre Längsachse.
• 8 Segelflosser sind typische Offenbrüter. Die Paarbildung entspricht dem Hemichromis-bimaculatus-Typ. Während das Graben weitgehend zu fehlen scheint, sind Putzen und Rüttelputzen charakteristisch. Es wird an vertikalen Substraten wie Vallisneriablättern abgelaicht. Die Brutpflege ist intensiv und lang anhaltend.
• 9 Innerhalb der Jugendentwicklung können verschiedene soziale Organisationstypen auftreten: Schwärm, Territorialität, Hierarchie. Adulte Fische sind territorial mit Neigung zum Schwarmverhalten unter bestimmten Außenbedingungen.
• 10 Ein Teil der vom Cichlidentypus abweichenden Verhaltensmerkmale der untersuchten Fische lassen sich als primäre oder sekundäre Anpassungserscheinungen auffassen, die mit der ökologischen bzw. morphologischen Spezialisierung im Zusammenhang stehen.