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1.
Zusammenfassung Alles oben über die Tätigkeit des Zentralnervensystems Dargelegte fassen wir folgendermassen zusammen: Im normalen Zustande des Tieres gibt es im eigentlichen Sinne des Wortes keine einfachen, lokalen und veränderlichen Zentralreaktionen. Dieselben sind immer mehr oder weniger kompliziert und veränderlich. Das wird dadurch bedingt, dass im normalen Zustande jedes Tier jeden Augenblick eine Reihe äusserer und innerer Reizungen empfängt und vordem empfangen hat. Jeder dieser Nebenreize erhöht vor allem die Erregbarkeit derjenigen Zentralteile, auf die er unmittelbar einwirkt und übt dann wohl in unbedeutendem Grade auf das ganze übrige Zentralnervensystem seinen Einfluss aus. Diese erhöhte Erregbarkeit hält nicht nur zur Zeit der Reizung, sondern auch nach ihr noch einige Zeit an. Das Resultat davon ist, dass die Wirkung einer bestimmten Reizung nicht im bestimmten Zentralteile lokalisiert wird. Die Erregung setzt, indem sie, schlechthin gesagt, im ganzen Zentralnervensystem irradiiert, alle die Zentralteile, die leicht genug erregbar sind, in Tätigkeit. Daher ist der zentrale Effekt immer mehr oder weniger summiert. Wenn dessen ungeachtet der Reflex auf eine Reizung hin doch als eine vollständig koordinierte Handlung zum Zweck der Selbsterhaltung des Organismus erscheint, so ist dies einerseits die Folge einer vorteilhaften Ergänzung der Innervationen der einen Zentralteile durch Innervationen anderer und zweitens die Folge davon, dass bei entgegengesetzten Innervationen einige derselben durch den Einfluss anderer in ihrer gemeinsamen efferenten Bahn, folglich vor ihrem Erscheinen an der Peripherie, beseitigt bzw. gehemmt werden.  相似文献   

2.
Zusuammenfassung Die Senkungsgesch windigkeit bei Saccharomyces cerevisiae, d. h. die Menge Hefe, die je Minute in einer Hefeaufschlemmung in destilliertem Wasser zu Boden sinkt, ist in hohem Grade von dem Wuchsstoffgehalt der Hefe abhängig. Die Hefe wurde in einer synthetischen, wuchsstofffreien Nährlösung gezüchtet, zu der man steigende Mengen verschiedener Wuchsstoffpräparate, nämlich Bierwürze, Aspergillin und Hefeextrakt, zusetzte. Diese drei Wuchsstoffpräparate hatten die gleiche Wirkung auf die Senkungsgeschwindigkeit der Hefe, so daß es ihr Gehalt an Wuchsstoff und nicht ihr Gehalt an anderen Stoffen sein muß, der die Senkungsgeschwindigkeit beeinflußt hat. Je mehr Wuchsstoff der Nährlösung zugesetzt wird, desto geringer wird die Senkungsgeschwindigkeit der Hefe. Eine wuchsstoffarme Hefe besitzt also eine große, eine wuchsstoffreiche Hefe nur eine kleine Senkungsgeschwindigkeit. Der Unterschied ist sehr beträchtlich, denn die Senkungsgeschwindigkeit der wuchsstoffarmen Hefe kann bis 40 mal so groß sein wie die der wuchsstoffreichen Hefe.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Werden zuckerreiche Moste von Gemischen aus echten Weinhefen (Gattung Saccharomyces) und zugespitzten (Apiculatus-) Hefen (Gattung Kloeckeraspora) vergoren, so ergibt sich je nach dem Mengenverhältnis der beiden Gemischpartner eine größere oder geringere Alkoholausbeute. Während die Leistung der echten Weinhefe durch eine Überzahl von Apiculatus-Hefen herabgesetzt wird, wird sie in dem Maße, als die Beimischung der zugespitzten Hefen zurückgeht, mehr und mehr gefördert. Durch diese Befunde wird die bisher nicht recht verständliche Tatsache geklärt, daß Spontangärungen mit Apiculatus-Hefen enthaltenden natürlichen Hefegemischen häufig bessere Ergebnisse zeitigen als Reingärungen mit leistungsfähiger Kulturhefe.  相似文献   

4.
Zusammenfassung In der Mitteldarmdrüse von Agriolimax agrestis wird die Gliederung der Lobuli mit fortschreitendem Lebensalter immer größer und zwischen den Lobuli finden sich immer mehr und mehr Bindegewebeszellen.Unter den atrophischen Erscheinungen ist das Verschwinden des Protoplasmas am auffallendsten.In der Körperwand fällt eine Reduktion der Drüsen und Muskelzellen auf.In der Zwitterdrüse ist die auffallendste Altersveränderung eine Verminderung der Zellen und parallel mit dieser Verminderung geht eine Verkleinerung der Lobuli.Beim Altern ohne Gewichtsabnahme ist die markanteste Altersveränderung, nach unseren bisherigen Untersuchungen, die Zunahme der Bindegewebszellen.Beim Altern mit Gewichtsverlust ist die stärkste Altersveränderung die Rückbildung der Parenchymzellen und die Zunahme der Bindegewebszellen.Die histologischen Untersuchungen über die verschiedenartig ablaufenden Altersveränderungen geben uns die Möglichkeit, den Zusammenhang zwischen den einzelnen Veränderungen festzustellen.Die Vermehrung der Bindegewebszellen allein ist keine zureichende Ursache für das Auftreten der Atrophie. Doch könnten durch das Auftreten von Bindegewebszellen in großer Menge atrophische Erscheinungen hervorgerufen werden.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Nach einseitiger Labyrinthektomie am Frosch wird 24 Std danach auf der heterolateralen Seite eine sichere Verlängerung der Muskelchronaxie verschiedener Antagonistenpaare der hinteren Extremitäten beobachtet, während die Chronaxien auf der homolateralen Seite gleichbleiben oder sich verkürzen.Nach doppelseitiger Labyrinthektomie verlängern sich die Muskelchronaxien auf beiden Körperseiten für die geprüften Antagonistenpaare.Wird am einseitig labyrinthektomierten Tier eine Neurotomie der heterolateralen hinteren Extremität vorgenommen, ändert sich die Chronaxie nicht mehr. Neurotomie auf der homolateralen Seite macht eine teilweise sichere Verlängerung der Muskelchronaxie.Die Befunde werden so gedeutet, daß infolge Ausfalls der labyrinthären Tonusinnervation auf der heterolateralen Seite die Zeiterregbarkeit verlängert wird. Auf der homolateralen Seite bewirkt das gegenüberliegende intakt gebliebene Labyrinth eine gesteigerte Tonisierung. Die Labyrintheinflüsse müssen mithin gekreuzt verlaufen.Sämtliche durchgemessenen bilateral symmetrischen Muskelpaare weisen keine Seitendifferenzen auf.Die Werte für sog. Nerven- und sog. Muskelchronaxie verhalten sich etwa wie 12,5–3. Die Ergebnisse sprechen gegen das Vorhandensein eines Isochronismus.Signifikante Chronaxieunterschiede zwischen antagonistischen Muskeln konnten nicht gemessen werden.Die Nervenchronaxien ändern sich weder nach Labyrinthektomie noch nach Neurotomie.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Ein konstanter elektrischer Strom von einer gewissen Dauer und bestimmter Richtung und Intensität vermag in den Bestandtheilen der Eier Bewegungen hervorzurufen. Diese Bewegungen führen verschiedene Modifikationen sowohl in der äußeren Erscheinung wie im inneren Bau der Eier herbei, welche sich folgendermaßen zusammenfassen lassen:Unregelmäßige Vertheilung des Pigments, Auftreten (an den eben befruchteten Eiern) von mehr oder weniger tiefen Furchungen am animalen Pole, mehr oder minder reichlicher Austritt von Eibestandtheilen, merkliche Abweichungen in der Richtung der Furchungsebenen, außergewöhnliches Hervortreten der Blastomeren, Ungleichheit derselben in Größe und Form, Übertragung von Bestandtheilen des vegetativen Poles zum animalen Pole, Bildung netzförmiger Zonen in einem oder in beiden Abschnitten des Eies je nach Stärke und Dauer des Reizes, spärliche oder mangelnde Segmentirung des vegetativen Poles, unregelmäßiger Verlauf aller Furchen. Alle diese während der Furchung eingetretenen Veränderungen lassen ihre Wirkung auch an den späteren Entwickelungsstadien (Gastrula, Medullarrinne) wahrnehmen, welche tiefgreifende Unregelmäßigkeiten aufweisen (s. Fig. 23 bis 29).Außer auf das Eiprotoplasma wirkt der elektrische Reiz wahrscheinlich gleichfalls kräftig auf die ruhenden wie die sich theilenden Kerne, indem er Fragmentirungen, oder eine abweichende Orientirung derselben während der Theilung oder mehr oder weniger tiefgehende Veränderungen an denselben erzeugt.Vergleicht man die erhaltenen Resultate mit allen jenen Ergebnissen, welche mit verschiedenen Mitteln bei experimentellen Untersuchungen an Amphibieneiern gewonnen wurden, so lässt sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit annehmen, dass die durch einen elektrischen Reiz in der Entwickelung erzeugten Anomalien diesem nicht speciell und ausschließlich eigen sind; sondern dass der elektrische Strom wirkt wie alle anderen Ursachen, welche die Entwickelung modificiren und ihr eine von der normalen abweichende Richtung anweisen.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Zwei Varietäten von Süßwasseramöben (vermutlichA. vespertilio) erlitten bei allmählicher Temperaturerhöhung im Wärmeschrank anfangs eine Erniedrigung, später eine Erhöhung der Viskosität, welche bei Temperaturen Über 40 C in eine fortschreitende Gelatinierung des Körpers Überging. Lokale umkehrbare Viskositätsänderungen fanden jedoch bei der Vakuolenbildung, wenn auch in sehr verlangsamtem Tempo, noch bei 46–48 C statt. Bei dieser Temperatur bildet sich im körnigen Endoplasma die lokale Wabenstruktur, die normalerweise der Vakuolenbildung vorausgeht, nicht mehr aus. Es tritt eine vollkommene Starrheit ein, welche schließlich die Entleerung einer gefüllten Vakuole nicht mehr gestattet, jedoch — falls die Temperatur von 50 C nicht länger als ungefähr 5 Minuten eingewirkt hat — bei einem Teil der Amöben noch die Erhaltung des Lebens, ja sogar die spätere Teilungsfähigkeit zuläßt.Bei der einen mehr viskösen Varietät der untersuchten Amöben zeigt der Kernkörper im normalen Zustand eine deutliche grobkörnige Struktur; diese ändert sich während der Gelatinierung nicht. Bei der anderen Varietät tritt eine solche Struktur erst während der Gelbildung hervor, während der Kernkörper des normalen Tieres homogen aussieht; dies ist ein neues Beispiel dafür, daß die Struktur des fixierten Kernes (welche derjenigen des Gelatinierten entspricht) kein Kunstprodukt zu sein braucht.  相似文献   

8.
Zusammenfassung Es wird zunächst eine kurze Darstellung der Geschlechtsverhältnisse bei den Wirbeltieren nach dem normalen Ablauf der Entwicklung und Ergebnissen experimenteller Untersuchungen gegeben, um auf verschiedene Besonderheiten bei manchen Amphibien und Säugetieren als Grundlage für das Verständnis von Fehlbildungen beim Menschen hinzuweisen. Diese werden in Verbindung mit einem genauer beschriebenen und genetisch analysierten Fall unter Stellungnahme zu den verschiedenen Auffassungen besprochen. Die sich daraus ergebende Beurteilung der Ausbildung in männlicher und weiblicher Richtung soll das Auftreten vermittelnder Zwischenstufen ohne Annahme einer Geschlechtsumwandlung erklären und eine mehr biologische statt der bisherigen ausschlie\lich morphologischen Beurteilung anregen.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Das Gefieder des erwachsenen Lakenfelder Huhnes ist im großen ganzen schwarzweiß gescheckt, doch enthalten sowohl die schwarzen als auch die weißen Gefiederregionen stets eine mehr oder weniger große Anzahl von gemusterten Federn.Obwohl die Zeichnung dieser gemusterten Federn sehr variabel ist, behalten die Federn aus ein und demselben Follikel in aufeinanderfolgenden Federgenerationen ihr Muster jeweils bei.Das Kücken der Lakenfelder besitzt ein anderes Muster als das erwachsene Huhn. Wie ein Vergleich zwischen den Embryonen der einfarbig schwarzen Rheinländer und denjenigen der Lakenfelder zeigt, entstehen die Melanocyten bei der letztgenannten Hühnerrasse in viel geringerer Anzahl, besiedeln die verschiedenen Körperregionen verspätet und bilden auch weniger Pigment.Die langsamere Wanderung und die spätere Pigmentsynthese führen zur Ausbildung des Kückenmusters, während das Muster des erwachsenen Huhnes vor allem auf der verringerten Melanocytenanzahl beruht. Nur an denjenigen Körperstellen, die in unmittelbarer Nähe der beiden Entstehungszentren der Melanocyten, d. h. am Kopf und am Hinterende liegen, erhalten die Federanlagen so viele Pigmentzellen, daß hier schwarze Federn entstehen können. Die wenigen, weiterwandernden Melanocyten dringen nur noch hier und dort in einzelne Federkeime ein und führen so zu der Entstehung der in das weiße Rumpfgefieder eingestreuten mehr oder weniger stark gemusterten Federn.Auch in vitro bildet Embryonalgewebe von Lakenfeldern sehr viel weniger Melanocyten als gleichaltriges Gewebe von schwarzen Rheinländern.  相似文献   

10.
Zusammenfassung der Ergebnisse Bei den untersuchten Sojasorten (mehr oder weniger ausgeprägten Kurztagpflanzen) zeigt die Zellulosesynthese ein Maximum in den ersten 7 Std nach Beginn der täglichen Lichtperiode. Im gleichen Zeitabschnitt ist auch die Trockengewichtzunahme am größten.Bei einer Erbsensorte (Langtagpflanze) zeigten sich 2 Maxima dieser Syntheseleistungen: Eines in den ersten Stunden nach Beleuchtungsbeginn, das zweite etwa 10–12 Std später.BeiSoja deckt sich das Synthesemaximum zeitlich etwa mit dem Beginn der photophilen Phase. BeiPisum deckt sich das zweite Synthesemaximum zeitlich ungefähr mit diesem Beginn der photophilen Phase. Aus der Existenz des weiteren, früher eintretenden Synthesemaximums bei der Langtagpflanze wird die Vermutung abgeleitet, daß auch hier außer der bekannten späten auch noch eine (bisher übersehene frühe photophile Phase besteht. Diese Vermutung findet ihre Bestätigung im photoperiodischen Verhalten.Vergleicht man die Ergebnisse mit den früheren Resultaten über den tagesperiodischen Gang der hydrolytischen Leistungsfähigkeit, so ergibt sich eine gute Harmonie auf der Grundlage der seinerzeit gegebenen Darlegungen, nach denen einer hohen hydrolytischen Leistungsfähigkeit eine geringe synthetische entspricht und umgekehrt: Zu Beginn der photophilen Phase besteht hohe synthetische, niedrige hydrolytische Aktivität. Am Ende der photophilen Phase, d. h. beim Beginn der skotophilen, besteht hohe hydrolytische, geringe synthetische Aktivität.Mit 4 Textabbildungen.  相似文献   

11.
Zusammenfassung In vitro gezüchtete Thymusepithelzellen des jungen Meerschweinchens zeigen ein stark entwickeltes Ergastoplasma, dessen Zisternen eine mäßig elektronenstreuende Substanz enthalten.Die peripheren Zellschichten der Hassallschen Körperchen haben eine normale Struktur. In den mehr zentral gelegenen Zellen erscheinen typische Tonofilamente; der Inhalt der Zisternen des Ergastoplasmas ist vermehrt, so daß sie runde, sackartige Gestalt annehmen. Charakteristisch für diese Zellen sind ferner runde, dunkle Körper, die wahrscheinlich mit Lysosomen identisch sind. Das Material im Zentrum des Hassallschen Körperchens besteht aus degenerierten Zellen; nur die Zellmembranen und Desmosomen bleiben hier längere Zeit erhalten. In diesem Gebiet sind die Zellreste mit zahlreichen feinen Filamenten erfüllt. Die morphologischen Vorgänge im Hassallschen Körperchen werden diskutiert.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Durch die Analyse phototaktischer Orientierungsreaktionen einseitig geblendeter Versuchstiere wurden die Fixierräume verschiedener Insektentypen in vertikaler Richtung bestimmt. Es ließen sich verschiedene Augenzonen unterscheiden. Nur die mittleren Augenpartien sind für ein Fixieren geeignet.Die photomenotaktischen Läufe von Dixippus morosus wurden zur Festlegung des horizontalen Fixierbereiches benutzt. Auch hier sind eine vordere und eine hintere Randpartie zum Fixieren ungeeignet.Zum Vergleich der experimentell ermittelten Werte wurden Schnittserien in den entsprechenden Ebenen durch die Augen der Versuchstiere gemacht. Für ein Fixieren kommt nur der mittlere Bereich mit verhältnismäßig kleinen Ommatidienwinkeln in Frage. Sobald diese ansteigen, ist ein Fixieren nicht mehr möglich.In der Schlußbetrachtung wurde eine biologische Ausdeutung der Versuchsergebnisse versucht.Dissertation bei der Philosophischen Fakultät der Universität Kiel, Teil II. (Anregung und Anleitung: Prof. Dr. H. Precht).  相似文献   

13.
    
Zusammenfassung In Ergänzung der vorwiegend auf Intelligenzprüfung ausgerichteten Tierpsychologie wird hier das Gefühls- und Stimmungsleben in den Vordergrund vergleichend psychophysiologischer Untersuchung gerückt. Ausgezeichnete Gelegenheit dazu bietet der in die Familiengemeinschaft aufgenommene Hund, welcher in ihm restlos vertrauter Umgebung und ohne gestellte Situationen beobachtet wird. Als Kriterien für die Beurteilung subjektiven Erlebens dienen einerseits die objektiv feststellbaren äußeren Einflüsse, welche das Verhalten sichtbar bestimmen, anderseits die Auswirkungen der Gefühlsreaktionen.In einjähriger fortlaufender Überwachung wird ein auffallend reicher Gefühlsschatz festgestellt, wobei die Verhältnisse aber doch noch so einfach liegen, daß sie nach Ursache und Wirkung verständlich sind. Es wird der Versuch gemacht, das System der Gefühle nach seinem organischen Aufbau und nach seinen Leistungen im physiologischen Gesamtgeschehen zu kennzeichnen. Dabei sehen wir die Gefühle in Steuerungsmechanismen eingespannt, welche in ihrer elementarsten Form unmittelbaren Anschluß an die reflektorische Regulierung vegetativer Funktionen haben und speziell dort in Aktion treten, wo Faktoren der Umwelt in den Regulationsvorgang einzubeziehen sind. Das enge Verhältnis zum vegetativen Regulationsapparat kommt in der starken Neigung zu Mitbewegungen in seinem Funktionsbereich zum Ausdruck. Je nach Qualität und Akzent einer Gefühlsregung entwickelt sich ein koordiniertes vegetatives Syndrom oder — bei qualitativ hoher Wertigkeit und intensiver Entladung — eine die-Ordnung durchbrechende Irradiation. In dieser Ebene des physiologischen Geschehens drängt sich im Sinne der vergleichenden Psychophysiologie eine Gegenüberstellung zu den Verhältnissen beim Menschen, speziell beim Kind auf.In der Entwicklung der Gefühle zu höherer Leistung greifen sie mehr und mehr in die Auseinandersetzung mit Kräften der Umwelt über, welche nicht mehr einzelne Sektoren des vegetativen Systemes berühren, sondern das Individuum als Ganzes betreffen. Gleichzeitig wird der Aktionsbereich von einer nächsten Zukunft, in welcher sich der Erfolg der regulierten Leistung einstellt, in eine fernere ausgedehnt. Auf dem Wege zum fernen Ziel lassen sich im aktiven Verhalten zwei Phasen unterscheiden, nämlich eine subjektiv erlebte Bereitschaft, d. h. eine Stimmung, und die eigentliche Handlung. — Die Entwicklung des Gefühlssystemes betritt eine noch höhere Ebene, wenn es in das Verhalten im Rahmen eines Kollektivums eingreift, in welchem das Individuum durch Gefühlsbindungen, egozentrisch optimal, eingefügt ist und mit welchem es sein Schicksal teilt.Im Zusammenhang mit der Kennzeichnung des organisch aufgebauten Gefüges der Gefühle wird die Frage der Verschmelzung und des Wettstreites zwischen verschiedenen Komponenten gestreift. — Im ganzen handelt es sich um die Bestrebung, durch Rückgriff auf einfache Verhältnisse Einblicke in die Stellung der Gefühle im physiologischen Gesamtgeschehen, im besonderen auch in die Wechselbeziehungen zwischen subjektivem Erleben und vegetativen Reaktionen zu gewinnen.Herrn Prof. Dr. O. Bürgi, dem verdienten Senior der vet. med. Fakultät der Universität Zürich gewidmet.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Der heranwachsende Junggimpel empfängt während seiner Nestlingszeit und den sich anschließenden Wochen bis zum Erlangen der Selbständigkeit von den Eltern Eindrücke, die sein späteres Geschlechtsverhalten und seine stimmliche Entwicklung entscheidend beeinflussen. Ein normales Geschlechtsverhalten entwickelt sich nur dann, wenn der Jungvogel von den eigenen Eltern oder Artgenossen aufgezogen wird. Erfolgt die Aufzucht durch andere Lebewesen (Kanarienvogel, Mensch), so tritt eine mehr oder weniger deutliche Prägung der sozialen und sexuellen Reaktion auf diese Arten ein. Mit dieser Prägung geht eine Fixation der Lautäußerungen (Lockruf, Gesang) an die der Eltern — vor allem des Vaters — Hand in Hand. Trägt der Vater normale Lockrufe und den arttypischen Gesang vor, so erfährt auch der Junggimpel eine ormale stimmliche Entwicklung. Sind aber Lockrufe und Gesang in Klangfarbe und Komposition abweichend, so lernt der Jungvogel selektiv alle diese Abweichungen und behält sie zeitlebens bei. Ein Jungmännchen, das von Kanarien aufgezogen wurde, erlernte unter einer Schar anderer Junggimpel den Gesang des einzigen anwesenden Kanarienmännchens und gab ihn an seine Söhne weiter. Vier Jahre später sangen die Urenkel dieses Vogels noch die Kanarienstrophen in unveränderter Form. — Von Menschen aufgezogene Gimpel konzentrieren ihren Lerneifer auf die Lautäußerungen des Pflegers; sie erlernen vorgepfiffene Melodien: bis zu drei kurze Volkslieder. Während die jungen Männchen ausschließlich dem Gesang des Vaters ihre Aufmerksamkeit zuwenden, nehmen die Weibchen nach ihrer Verpaarung neben den vom Vater erlernten Motiven auch solche aus dem Gesang des Gatten auf. Nur der erste Partner hat auf ihre Gesanganusbildung Einfluß.Die sensible Periode der stimmlichen Entwicklung fällt mit der Zeit zusammen, in der frühsexuelle Stimmungen den Junggimpel beherrschen. Sein Lerneifer ist auf dasjenige Lebewesen konzentriert, das ihn aufzog und dem er — aus dem daraus erwachsenen hohen Grade persönlicher Bindung heraus — seine ersten sexuellen Anträge machte.  相似文献   

15.
Zusammenfassung Die Untersuchung des Verdauungskanals von mehr oder weniger einseitigen Nektarfressern aus den Familien der Trochiliden, Nectariniiden und Meliphagiden zeigt, daß Anpassungen an die Spezialnahrung vorhanden sind, die denen der spezialisierten Fruchtfresser, besonders derDicaeum-Arten, ähneln. Diese Aehnlichkeit der Anpassungen beruht auf einer durch die Nahrungswahl begründeten funktionellen Verwandtschaft zwischen Fruchtfressern und Nektarfressern, jedoch sind die Spezialisierungen bei den Nektarfressern lange nicht so stark und einseitig ausgeprägt wie bei denDicaeum-Arten und durch alle Uebergänge mit normalen Bautypen innerhalb der gleichen Familie verbunden.Ausgeprägte Anpassung an Nektarnahrung zeigt folgende Eigentümlichkeiten: Der Muskelmagen ist kräftig ausgebildet, die Ein- und Ausgangsöffnung ganz nahe zusammengerückt, sodaß dadurch eine eigene kleine Kamnier über der eigentlichen Magenkammer mehr oder weniger stark angedeutet ist. Infolgedessen kann der leicht verdauliche Nektar wahrscheinlich auch bei prall gefülltem Magen direkt vom Drüsenmagen in den Darm übertreten. Der Darmkanal ist relativ sehr kurz und großkalibrig wie ein typischer Fruchtfresserdarm.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Das 1000-Korngewicht tetraploider Samen vonSinapis alba ist etwa doppelt so groß wie das 1000-Korngewicht diploider Samen. Dieses größere Gewicht der tetraploiden Samen wirkt sich in der Jugendentwicklung der Pflanzen fördernd aus, auf die späteren Entwicklungsstadien hat es keinen Einfluß. Ähnlich wirkt sich das Entfernen der Keimblätter aus: Die anfängliche Hemmung wird im Laufe der späteren Entwicklung aufgehoben. Der Gesamtertrag der Tetraploiden ist in den ersten Entwicklungsstadien größer, später merklich kleiner als der Ertrag der Diploiden. Besonders der Kornertrag und noch wesentlich mehr die Zahl der geernteten Samen ist bei den Tetraploiden wesentlich kleiner als bei den Diploiden. Im Einzelblattgewicht, in der Sproßlänge und Sproßdicke übertreffen die Tetraploiden deutlich die Diploiden, während diese eine erheblich höhere Blattzahl je Pflanze besitzen. Am Gesamtertrage haben bei den Tetraploiden Sprosse und Blätter einen größeren Anteil, während die Diploiden sich durch einen erheblich größeren Anteil an Blütensprossen auszeichnen. Die geringere Ausbildung der Blütensprosse bei den 4n-Pflanzen läßt auf eine Abschwächung der Sexualität schließen.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Indem ich meine Ansicht auf die Frage nach dem »parasitären Leben« der Amphibienkeime in der Leibeshöhle der erwachsenen Tiere zusammenfasse, bemerke ich, da\ man den Embryonalzellen eine gro\e Selbständigkeit und vielleicht auch eine Fähigkeit zum Emigrieren nicht abstreiten kann, desto mehr das die Eihüllen ihrerseits leicht zu passieren sind. Da\ aber hier sicherlich der Wirt viel tätiger ist, kann für mich keinem Zweifel unterliegen. Der Keim benimmt sich so wie ein jedes embryonale Implantat, behält jedoch, besonders bei den Implantationen der Keime samt den Gallerthüllen, ein gewisses Selbstdifferenzierungsvermögen. Die Entwicklung elementarer Zellen und Gewebe ist kein Resultat eines parasitärischen Lebens in äu\erst günstigen Verhältnissen (wie diesBelogolowy theoretisch voraussetzt), sondern die Folge einer Verschlimmerung der Lebensbedingungen, besonders der ungenügenden Oxydation und des zu hohen osmotischen Mielieudruckes.Für die Anregung und das Interesse, welches Herr Prof.J. Hirschler meiner Arbeit widmete, erlaube ich mir ihm an dieser Stelle meinen verbindlichen Dank auszusprechen.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Die Wachstumsgeschwindigkeit von Koleoptilzylindern ist eine Funktion der Summe von selbstgebildetem und zugegebenem Wuchsstoff. Schwankt die Eigenbildung von Wuchsstoff und ist seine Menge gegen die Menge des von der Versuchslösung aufgenommenen Wuchsstoffs nicht zu vernachlässigen, dann resultiert daraus eine schwankende Wachstumsgeschwindigkeit. Je kleiner die Koleoptilen sind, desto mehr Wuchsstoff produzieren die aus ihnen geschnittenen Zylinder nach der Wiederbildung der physiologischen Spitze, desto schwankender ist also ihr Wachstum. Zylinder aus längeren Koleoptilen bilden kaum noch eigenen Wuchsstoff, weil sie Mangel an Wuchsstoffvorstufe (Tryptophan) haben. Ihr eigener Wuchsstoff kann gegenüber dem aufgenommenen Wuchsstoff vernachlässigt werden; das Wachstum solcher Abschnitte ist daher nahezu konstant.Mit 6 Textabbildungen  相似文献   

19.
Zusammenfassung Beschreibung einer neuartigen Apparatur, die gleichzeitig den absoluten Wert des Sauerstoffverbrauchs (durch elektrolytische Kompensation) und die Laufaktivität von Kleintieren registriert.Albinotische Feldmäuse (Microtus arvalis) haben einen Stoffwechsel- und Aktivitätsrhythmus von genau 9 Maxima je 24 Std. Im Dauerhell ist jedes Maximum um etwa 7% verzögert. Diese Periodik wurde als Zwischenperiodik bezeichnet.Nur bei 12/12 Std-Kunsttag wird eine 24 Std-Periodik ausgebildet durch Verschmelzung zweier Maxima während der Dunkelphase.Die 24 Std-Periodik von weißen Hausmäusen (Mus musculus) scheint gleicher Art zu sein, da während der Dunkelphase 5 Maxima der Zwischenperioden verschmelzen.Änderungen der Beleuchtungsfrequenzen (z. B. 4/4 Std-Kunsttag) synchronisieren eine mehr oder weniger modifizierte 24 Std-Periodik.Ein Ausnahmefall wird beschrieben, in dem eine Maus im Stoffwechsel einem Beleuchtungswechsel von 3/3 und 2/2 Std folgte; die 24 StdPeriodik war nicht mehr zu beobachten. Die Frequenz von Zwischenperiodik und 24 Std-Periodik hängt nicht von der Stoffwechselintensität ab. Quantiative Beziehungen zwischen Stoffwechselhöhe und Laufaktivität wurden analysiert.Vögel repräsentieren einen anderen physiologischen Typ in der Reaktionsweise auf Licht. Jede Beleuchtungswechselfrequenz wird durch entsprechende Stoffwechselreaktion beantwortet, die unabhängig von der endogenen 24 Std-Periodik ist.  相似文献   

20.
Zusammenfassung Auf Grund der Ergebnisse dieser Beobachtungen läßt sich behaupten,daß das gesamte Protoplasma, und nicht nur gewisse Schichten für die osmotischen Erscheinungen, so auch für die Semipermeabilität, verantwortlich sein mußdaß optisch manifeste Schichten im Protoplasma neu gebildet werden können und in gewissen Fällen auch neu gebildet werden müssen;daß die optische Manifestation einer Schicht noch keinesfalls auch eine Lokalisation der osmotischen Eigenschaften einer Zelle bedeuten mußdaß die osmotischen Eigenschaften der Protoplasten viel mehr auf den Auswirkungen eines Eiweißfilzes als auf ein System lipoider Mizellen hindeuten;und daß endlich das Plasma der negativen Plasmolyseorte bei denOedogonien verschieden von dem Plasma der anderen Zellteile gebaut sein muß, d. h. diese Plasmolyseorte keinesfalls nur durch eine erhöhte Adhäsion, sondern auch durch eine spezifische Konstruktion der betreffenden Plasmateile bedingt sind.Einen sehr großen Einfluß muß hier (im Plasma der negativen Plasmolyseorte) auch die wahrscheinlich für sehr viele Stoffe — so auch für H2O — höhere Permeabilität ausüben, da anders die unmittelbare Abrundung der negativen Plasmolyseorte am Anfange der Deplasmolyse nicht erklärlich wäre. Mit dieser Behauptung steht auch die Tatsache einer viel früheren Desorganisation der betreffenden Plasmateile in bester Übereinstimmung, da diese durch ein schnelleres, durch die höhere Permeabilität bedingtes Eindringen der Plasmolytikum-Moleküle tadellos zu erklären ist. Dazu stimmen übrigens auch bestens die Beobachtungen vonTsohermak (1943), die an Hand anderer Untersuchungen beiOedogonien eine intrazelluläre Verschiedenheit in der Permeabilität beobachten konnte.  相似文献   

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