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1.
Zusammenfassung In 21 Jahren unter standardisierten Bedingungen erarbeites Beobachtungsmaterial zum sichtbaren Tagzug von 46 Vogelarten wurde in drei Zeitabschnitte 1970–76, 1977–83, 1984–90 untergliedert. 1970–1983 hat sich der klimagebundene Herbstanfang in Norddeutschland um 5, in Süddeutschland um 6 Tage verspätet. 68 % der kurzstreckenziehenden Passeres (19 Arten) ziehen heute wenige, andere bis zu 10 Tage später als vor 14 Jahren, bei 14 Arten verläuft diese Änderung kontinuierlich. Nur 18 % (5 Arten) ziehen früher. Andere als klimatische Gründe für eine Verspätung des Zuges sind derzeit nicht erkennbar. Für eine verspätet eintretende Zugdisposition, ausgelöst durch Nahrungsmangel oder Pestizide, gibt es derzeit keine Belege. Die Mehrzahl der kurzstreckenziehenden Passeres paßt sich damit dem durch Klimaerwärmung bedingten späteren Herbsteintritt an. Bei kurzstreckenziehenden Non-Passeres ist das Verhältnis ausgeglichener (5 Verspätungen, 4 Vorverlegungen). Bei den Langstreckenziehern stehen den vier Vorverlegungen drei Verspätungen gegenüber. Kurzstreckenzieher können aus dem längeren Verbleib im mitteleuropäischen Brutgebiet evolutive Vorteile erwarten. Vorverlegungen des Medianwertes können mit der Klimaerwärmung erklärt werden. Vorher spät ziehende Populationsanteile können zu Standvögeln werden, der Medianwert der Art verfrüht sich. Langstreckenzieher können dagegen aus längerem Verbleib im Brutgebiet nur ausnahmsweise profitieren. Die Ankunft zeitgleich mit den kurzen Monsunregen am Südrand der Sahara hat wahrscheinliche eine höhere selektive und damit evolutionswirksamere Bedeutung. Klimabedingte Abweichungen davon, könnten für die Arten katastrophale Folgen haben, wie sie beim BrachpieperAnthus campestris vermutet werden.Der Einfluß der Klimaerwärmung auf Vogelzugzeiten und damit die Änderung der Zugmuster war nach Laborversuchen zu erwarten. Hier wird der Beweis an zahlreichen Arten innerhalb einer Langzeitstudie an Freilandpopulationen erbracht.
Timing and patterns of visible autumn migration: can effects of global warming be detected?
Summary For 21 years, diurnal migration of 46 bird species was observed under standardized conditions at Randecker Maar, SW Germany. The data are examined as to whether changes in median dates of passage of these species can be detected. For this purpose the data were analysed separately for three periods, i. e. 1970–76, 1977–83 and 1984–90. In 1970 to 1983, according to meteorological data the weather-related onset of autumn was delayed by five days in northern Germany and by six days in southern Germany. During the last observation period, 19 (67 %) of the 28 passerine short-distance migrants passed on average up to 10 days later compared to the first observation period. In 14 of these species the median dates changed continuously. Only 5 species migrated earlier than before. The majority of the short-distance migrants, therefore, seems to have adapted to the later onset of autumn. Currently there seem to be no plausible reasons for delayed migration other than climatic changes. The median dates in Non-Passerines were less clear-cut. Among short-distance migrants, delayed migration was found in 5, advanced migration in 4 species and among long-distance migrants, delayed migration was noted in 4 species, advanced migration in 3 species. Short-distance migrants may gain advantages from a longer stay on their Central European breeding grounds. Populations departing late should tend to become resident, thus advancing the median date for the fractions of population still migrating. Even advanced migration may thus be explained by global warming. Long-distance migrants, however, may only occasionally profit from a longer stay on their breeding grounds. Their arrival south of the Sahara coinciding with the short monsoon rainfalls probably has greater selective significance. Deviations in arrival times caused by climatic changes may thus lead to catastrophies as is currently discussed in the case of Tawny Pipit. The influence of global warming on bird migration and the changes in migration patterns ensuing from it were to be expected after laboratory results. Here, this influence is shown in a long-term study of free-living populations of a large number of species.
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2.
    
Zusammenfassung Die Hypothese, daß der Atlantik zwischen NW-Afrika und der Südküste der Iberischen Halbinsel auf dem Frühjahrszug von Transsaharaziehern nur bei E-Winden infolge von Drift oder Pseudodrift überquert wird, wurde geprüft. An der Fangstation von Sanlucar de Barrameda an der spanischen Südküste wurden 1983 und 1986 maximale Fangzahlen von Transsaharaziehern in Zeiten erreicht, in denen mehrere Tage hintereinander östliche Winde am Boden und in der Höhe herrschten.
Is the Atlantic between NW Africa and Spain crossed by passerine trans-Saharan migrants in spring?
Summary The hypothesis is tested whether the Atlantic between NW Africa and the south coast of the Iberian Peninsula is crossed in spring by passerine trans-Saharan migrants only in easterly winds because of drift or pseudodrift. The analysis is based on the number of daily captured birds during spring migration 1983 and 1986 at a ringing station in Sanlucar de Barrameda, situated at the Spanish south coast. Maximum numbers of captured birds occured only during periods of several days with easterly winds at the bottom and high.
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3.
Zusammenfassung 1. Die getrennte Untersuchung der Früh- und Spätkeimer der F2 verschiedener Oenothera-Bastarde ergab große Differenzen in der genetischen Konstitution dieser Gruppen.2. In einigen Fällen keimten die Homozygoten schneller als die Heterozygoten, in anderen umgekehrt.3. Der Einfluß auf die Entwicklungsgeschwindigkeit muß in allen Fällen von einem Locus ausgehen, der mit dem Translokationspunkt der untersuchten Viererringe identisch oder mit ihm sehr eng gekoppelt ist.4. Aus diesen Beobachtungen ergibt sich die Forderung, bei genetischen Untersuchungen entwicklungsgeschichtliche Gesichtspunkte stärker als bisher zu berücksichtigen.  相似文献   

4.
Zusammenfassung Von den Connaraceen wurden sowohl fünfkarpellige (Agelaea, Manotes, Brysocarpus, Jaundea, Castanola, Spiropetalum undRoureopsis) als auch einkarpellige Gynözeen (Jollydora undConnarus) untersucht. Die fünf Karpelle der genannten Gattungen bilden eine Ring um den Blütenscheitel und sind verschiedentlich basal ein wenig und in wechselnder Weise kongenital miteinander verwachsen. Der Bau der Einzelkarpelle in den penta- und in den monomeren Gynözeen ist völlig gleich: ein sehr kurzer Stiel trägt eine peltate Spreite. Ihr sehr niedriger Schlauchabschnitt wird jedoch vom herablaufenden Ventralspalt äußerlich angeritzt. Dieser oberflächliche Ventralspalt verlängert sich stets in den Stiel hinunter, nur beiJollydora endigt er an der Spreitenbasis. Die beiden lateralen Samenanlagen, die den kurzen Schenkeln einer U-förmigen Plazenta entspringen, stehen an der Grenze zwischen dem plikaten und dem ascidiaten Teil der Karpellspreite. Die Bündel der Samenanlagen, die sich bereits tief unten von den Laterales der Karpelle abspalten, vereinigen sich manchmal oberflächlich zu einem medianen Bündel.Der unansehnliche Stiel sowie der Schlauchteil der floralen Karpelle vergrößern sich beim Heranwachsen der Früchtchen oft sehr beträchtlich. Der hohle Stiel der Früchtchen vonManotes wird zum größten Teil von der stielartig schmalen Basis des Schlauchteiles der Karpellspreite gebildet und ihr echter Stiel ist mit einem zentralen Interzellularengang versehen.Das Connaraceengynözeum ist dem der Leguminosen ähnlicher als dem der Sapindales.  相似文献   

5.
Summary In autumn 1998, nocturnal bird migration at Falsterbo was recorded over a period of three months by means of a passive infrared device. At the same place a standardised trapping scheme is in operation. This study reveals for the first time a positive correlation between the migratory intensity of birds aloft and the numbers of trapped birds. By relating the migratory patterns of single species with the nocturnal migratory intensities, we show that the species composition aloft can at least partly be deduced from the number of grounded birds. The numbers of trapped pre-Saharan migrants were related more strongly to the migratory intensity of the preceding night than were the numbers of trans-Saharan migrants. Assuming that the number of trapped birds varies according to the weather to the same extent as the migratory intensity of birds aloft, we conclude that in shorter range migrants the decision to engage in a migratory flight is influenced more strongly by weather conditions, and that the migratory activity of trans-Saharan migrants is possibly more intensely controlled by their endogenous migratory urge.
Widerspiegeln Fangzahlen die tatsächlichen nächtlichen Zugdichten?
Zusammenfassung Fangzahlen aus der Vogelberingung werden Studien verschiedenster Gebiete der Ornithologie zu Grunde gelegt. Insbesondere in der Vogelzugforschung und in Populationsanalysen wurden dadurch grosse Fortschritte erzielt. In dieser Arbeit wird erstmals untersucht, inwiefern die Fangzahlen mit dem nächtlichen Zuggeschehen in Verbindung stehen. In Falsterbo, Südwest-Schweden, werden seit 20 Jahren Vögel in einem standardisierten Verfahren mit Japannetzen gefangen. Im Herbst 1998 beobachteten wir am gleichen Ort während drei Monaten den nächtlichen Vogelzug mittels einer Wärmebildkamera, wobei Singvögel bis maximal 3000 m über Boden erfasst werden. In 63 Fällen konnten wir die täglichen Fangzahlen mit den Zugintensitäten der vorangegangenen Nacht vergleichen, wobei wir eine signifikante positive Korrelation feststellten. Dabei mag die Lage der Fangstation an der Küste eine Rolle spielen, indem hier täglich ein bestimmter Anteil der Zugvögel eine Rast einlegt, bevor der Überflug der Ostsee bewältigt wird, während gleichzeitig kaum nicht-ziehende Vögel vorhanden sind. Der Vergleich der Zugmuster der 12 am häufigsten gefangenen Arten zeigt, dass die Anzahlen der Kurzstreckenzieher besser mit den nächtlichen Zugintensitäten übereinstimmen. Unter der Annahme, dass die Fangzahlen in gleichem Masse vom Wetter abhängen, wie dies für die Intensität des nächtlichen Zuges gezeigt werden konnte, schliessen wir auf eine deutliche Reaktion der Kurzstreckenzieher gegenüber dem Wetter. Im Gegensatz dazu scheint der Zug der Langstreckenzieher stärker von weiteren Faktoren beeinflusst, beispielsweise von der inneren Uhr. Möglicherweise bedeutet die Ostsee hinsichtlich ihrer weiten Reise ein unbedeutenderes Hindernis als für Arten, welche nur bis Mittel- oder Südeuropa ziehen. In der Folge neigen Kurzstreckenzieher wohl eher dazu an der Küste zu landen als Langstreckenzieher.
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6.
Zusammenfassung Kleine Filmpacks mit Kernemulsionen wurden auf den Gemini-Flügen von den Astronauten direkt auf dem Körper unter dem Raumanzug getragen. Die Auswertung der Bahnspuren in Ilford-G.5 und -K.2-Emulsionspaaren erlaubte eine genaue Bestimmung von Fluß und Energieverlustspektrum und damit der Dosis der Protonenstrahlung, der die Gemini-Kapsel im Flug durch die Südatlantische Anomalie des Strahlengürtels ausgesetzt war. Trotz der starken Vorfilterung in der Kapselwand und anderen Materialien in der Kapsel erweist sich die Strahlung am Meßort in der Emulsion noch als sehr weich. Mehr als 40% der örtlichen Dosis in der Emulsion ist von Protonen einer Reichweite von weniger als 1 mm Gewebe erzeugt. Als Folge dieser spektralen Zusammensetzung ergeben sich große Unterschiede im Strahlenspiegel in der Kapsel, die selbst im gleichen Filmblatt über Abstände von Millimetern sich noch geltend machen. Die Dosen an je drei Meßstellen direkt an den Astronauten auf dem 14tägigen Gemini-Flug GT-VII variieren von 159 bis 233 millirad. Der Elektronen- und Gammauntergrund erscheint sehr gering, wurde aber nicht im einzelnen bestimmt. Der Dosisbeitrag von schweren Kernen wurde durch Schätzung der Atomnummer mit Hilfe einer Vergleichsskala größenordnungsmäßig bestimmt und ergab sich als kleiner als 10 millirad. Es erscheint außerordentlich schwierig, die wahre Strahlenbelastung und die höchstzulässige Dosis für Ganzkörperbestrahlungen in solch bizarren Strahlenfeldern, wie sie sich aus den Messungen ergeben, festzulegen.Die in dieser Arbeit mitgeteilten Messungen wurden im Auftrage des Manned Spacecraft Center der National Aeronautics and Space Administration der USA durchgeführt. Die geäußerten Ansichten sind ausschließlich die des Verfassers und stellen keine offizielle Verlaut barung des Auftraggebers dar.  相似文献   

7.
Summary Thyroid glands from spring, summer, autumn and winter states of the hedeghog Erinaceus europaeus L., were fixed by perfusion with glutaraldehyde. After secondary fixation with OsO4 and embedding in araldite the thyroid C cells were examined in the electron microscope. The fine structural characteristics of the spring and summer C cells were essentially similar to those of a variety of non-hibernating mammals. High synthetic activity in autumn was succeeded by a high secretion and exhaustion phase in hibernation. The changes observed closely resembled those observed by other workers in four different species of bat and were considered to be generally in accord with current opinions on the function of the thyroid (and ultimobranchial) C cells.
Zusammenfassung Die parafollikulären C-Zellen in der Schilddrüse des winterschlafenden europäischen Igels (Erinaceus europaeus L.) wurden bei Frühjahrs-, Sommer-, Herbst- und Wintertieren elektronenmikroskopisch untersucht. Bei Frühjahrs- und Sommertieren gleicht ihre Feinstruktur weitgehend dem Feinbau parafollikulärer Zellen einer Reihe von Säugetieren, die keinen Winterschlaf halten. Im Herbst wurde eine Phase starker synthetischer Aktivität beobachtet, der eine winterliche Phase der Erschöpfung und Entleerung der spezifischen Granula folgt. Diese Befunde entsprechen weitgehend den Beobachtungen anderer Autoren an vier winterschlafenden Fledermausarten und stimmen mit den gegenwärtigen Ansichten über die Funktion der C-Zellen der Ultimobranchialkörper und der Schilddrüse überein.
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8.
Zusammenfassung Der Nachtzug der passeriformen Transsaharazieher und der Singvögel, die im Mittelmeerraum überwintern, läßt sich am Radar nicht unterscheiden. Wir bauten darum in Sanlucar de Barrameda (Provinz Cadiz) eine Fangstation auf und berechneten für den Heimzug den täglichen Prozentsatz der Transsaharazieher in Relation zu allen nächtlich ziehenden Singvögeln in 4 Jahren. Für den Beginn der Auswertung der Radarbeobachtungen wurde der 15. 4. als Stichtag festgesetzt. An diesem Tag machen die Transsaharazieher 70% des Singvogelzuges aus. Der Sektor, in dem die Fernfunde, von SW-Spanien aus gesehen, liegen, ist wesentlich kleiner als der Streuungssektor der nächtlichen Zugrichtungen. Das liegt z. T. daran, daß die Vögel nicht auf direktem Wege in ihre Zielgebiete fliegen. Der Anteil britischer Fernfunde ist sehr hoch und deutet auf populationsspezifische Zugrouten.
The passage and migration goals of transsaharan migrants in SW-Spain during spring migration.
Summary Homing passerine transsaharan migrants and short distance migrants wintering in the Mediterranean region cannot be separated by radar. Thus we set up a ringing station in Sancular de Barrameda and calculated the daily percentage of night migrating transsaharan migrants in relation to all nightly migrating songbirds. We decided to start the radar research in this region on april, 15, as at this date at least 70% of the songbirds are transsaharan migrants. Viewed from SW-Spain, the angle, within which the long distance recoveries of ringed birds were found, is very small in relation to the angle of nightly migration directions. Probably the birds do not migrate directly to their destinations. The high percentage of recoveries from the British Isles indicate population specific migration routes.
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9.
The seasonal changes in vertical distribution of Scutigerella immaculata Newport in the soil were studied. In bare soil outdoors there were high surface numbers in spring, low in summer, with a second increase in autumn. The distribution pattern was similar in bare greenhouse soil, except that spring migrations to the surface soil occurred earlier, the summer exodus was more marked, and the autumn increase much reduced. Growing plants attracted Scutigerella immaculata to the surface even under adverse soil conditions but had no influence on Symphylella vulgaris Silvestri. The results are discussed in relation to other work.
Zusammenfassung Symphyliden dringen sehr tief in den Boden ein. Es wurden die jahreszeitlichen Vertikalwanderungen von zwei Arten durch Entnahme einer Anzahl von Tiefenproben in monatlichen Abständen untersucht. Dies waren Scutigerella immaculata, die phytophag ist, und Symphylella vulgaris, die saprophag lebt. Die Fortpflanzung findet das ganze Jahr über statt, doch traten Maximalpopulationen im Gewächshausboden im Frühjahr und im Freiland im Frühsommer auf. Im Freiland wanderten auf offenen Böden große Zahlen beider Arten im Frühling und Frühsommer an die Bodenoberfläche, kehrten im Hochsommer in geringere Tiefen zurück, und im Herbst entstand ein zweiter kleinerer Gipfel der Oberflächenzahlen.Ein ähnlicher jahreszeitlicher Verlauf zeigte sich in nacktem Gewächshausboden, außer daß die Frühjahrswanderung zur Bodenoberfläche zeitiger stattfand, der Sommerrückzug stärker betont war und im Herbst nur relativ wenige zur Bodenoberfläche zurückkehrten. Proben unter Pflanzen in Gewächshaus- und Feldböden zeigten größere Zahlen von Scutigerella immaculata zu den Zeiten, in denen die Pflanzen die größte Anzahl junger Wurzeln entwickelten. Das trat bei Sympbylella vulgaris nich auf. Es wird geschlossen, daß eine warme, feuchte Bodenoberfläche für hohe Oberflächenzahlen beider Arten am meisten geeignet ist, doch kommt Scutigerella immaculata sogar bei ungünstigen Bedingungen an die Oberfläche, wenn Nahrung vorhanden ist.
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10.
Summary Information concerning the strategy adopted by passerine migrants in crossing ecological barriers is still scant, especially as far as spring migration is concerned. With the aim of investigating the pattern of desert and sea crossing in spring, capture frequency, biometry and physical conditions of Garden Warblers ringed at 18 stations spread over the Western and Central Mediterranean were analysed as a function of the geographical position of the ringing sites. The patterns of increasing capture frequency and wing length with longitude, matching those recorded within the species' wide breeding range, suggest wide-front movements across the Sahara and Mediterranean. The progressively delayed trapping hour with latitude indicates that Garden Warblers migrate actively during the day. Despite the potentially favourable spring ecological conditions, the North African coast seems not to be used substantially to restore the reserves depleted during the desert crossing. According to recent estimates of flight range, fat levels recorded at our Mediterranean stations are compatible with the absence of refuelling in North Africa, assuming a fat load at departure of about 27 g or lower fat load and some tail wind assistance.
Frühjahrszug der Gartengrasmücke(Sylvia borin) über das Mittelmeer
Zusammenfassung Noch wie vor ist wenig bekannt, wie Singvögel große ökologische Barrieren überwinden. Dies gilt besonders für den Frühjahrszug. Um zu untersuchen, wie im Frühjahr die Wüste und das Mittelmeer überquert werden, haben wir Fangfrequenz, Biometrie und physische Kondition von Gartengrasmücken analysiert, die an 18 verschiedenen Fangstationen im zentralen und westlichen Mittelmeer gefangen wurden. Mit zunehmender geographischer Länge nahmen die Fanghäufigkeit und die Flügellänge zu. Diese Zunahmen entsprechen denen im Brutgebiet und zeigen, daß Gartengrasmücken die Sahara und das Mittelmeer in breiter Front überqueren. Die mit zunehmender geographischer Breite spätere Tagesstunde des Fangs zeigt, daß Gartengrasmücken auch tags ziehen. Ungeachtet der möglichen günstigen Rastbedingungen im Frühjahr in N-Afrika scheint die nordafrikanische Küste aber nicht zur Rast und Wiederauffüllung verbrauchter Energievorräte genutzt zu werden. Die gefundenen Fettwerte und die damit mögliche Schätzung der potentiellem Flugstrekke deuten eher darauf hin, daß die Gartengrasmücken südlich der Sahara mit einer Körpermasse von etwa 27 g oder weniger starten und unter Nutzung von Rückenwinden über Sahara und Mittelmeer ohne weiteres Auftanken ziehen.
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11.
Zusammenfassung In der Sproßachse verschiedener Kartoffelsorten wurden die Verhältnisse hinsichtlich Zellteilung, Zellstreckung und endomitotischer Polyploidisierung untersucht. Es konnte festgestellt werden, daß im Ausmaß der Teilungs- und Streckungszone zwischen den Sorten Unterschiede bestehen. Sie äußern sich in der Weise, daß die zone der Zellteilungen bei den Sorten Frühbote und Sommerkrone kürzer als bei den Vergleichssorten Sieglinde und Maritta ist. Bei den übrigen Sorten zeigte sich diese Tendenz nicht so ausgeprägt. Mit Ausnahme von Bona und Terena besteht zwischen den wenig blühwilligen Sorten Frühbote, Sommerkrone und Doré einerseits und den stärker blühenden Sorten Sieglinde, Mittelfrühe und Maritta andererseits ein deutlicher Unterschied im Ausmaß der zone der diploiden und tetraploiden Teilungen. Die Zone endopolyploider Zellen bginnt bei den erstgenannten Sorten in einem geringeren Abstand vom Vegetationsscheitel, bei der zweiten Sortengruppe ist dieser Abstand wesentlich größer. Es wird ein Zusammenhang zwischen Länge der Zone der diploiden Teilungen und Blühneigung vermutet. Ein höherer Polyploidiegrad als tetraploid konnte nicht festgestellt werden.Mit 4 Textabbildungen  相似文献   

12.
Zusammenfassung An den Blasen vonUtricularia vulgaris ist das Wasser im Blaseninneren etwa 106 Millivolt elektrisch positiv gegenüber dem Außenmedium. Bei schwachen Reizen ist der Aktionsstrom positiv, das heißt, er bildet eine vorübergehende Vergrößerung dieses Potentials. Bei starken Reizen bildet der Aktionsstrom zuerst eine Verminderung des Potentials auf etwa Null, der sich dann der schon erwähute positive Aktionsstrom anschließt.Das positive Potential im Blaseninneren ist als Differenz einer größeren Spannung zwischen dem Wasser im Blaseninneren und den Zellen der Blaseninnenwand, etwa 164 Millivolt, und einer kleineren Spannung zwischen dem Wasser außerhalb und den Zellen der Blasenaußenwand, etwa 58 Millivolt, zu deuten. Der nach starken Reizen zu Beginn auftretende negative Teil des Aktionsstroms ist als vorübergehendes Verschwinden dieser beiden Potentiale, also als Aktionsstrom beider Zellschichten, zu deuten, der positive Aktionsstrom von etwa 59 Millivolt ist als Aktionsstrom nur der Zellen der Außenschichte der Blasenwand zu deuten, bei dem ihre Spannung gegenüber dem äußeren Wasser vorübergehend vollständig verschwindet.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Durch Tusche-Injektionen in die Coronararterien konnte gezeigt werden, daß das Glomus pulmonale dem Coronarkreislauf angeschlossen ist. Zusammen mit den supracardialen Paraganglien (Penitschka) ist das Glomus pulmonale als ein Chemoreceptorenfeld für die Herzkranzgefäße zu betrachten. Licht-und elektronenmikroskopische Untersuchungen der Glomuszellen (Glomus pulmonale) und ihrer synaptischen Verknüpfung mit dem Nervensystem ergaben eine morphologische Übereinstimmung mit dem Glomus caroticum. Auf Grund von Durchschneidungsversuchen (Exstirpation des Ganglion nodosum) ließ sich die Innervation des Glomus pulmonale durch den N. Vagus nachweisen.Jene das Glomus pulmonale versorgende Arterie des Coronarkreislaufes besitzt an ihrer elastischen Wegstrecke zahlreiche pressoreceptorische Nervenendigungen. Demnach ist auch der Coronarkreislauf wie der Große Kreislauf mit Chemo- und Pressoreceptorenfeldern ausgestattet.Auch durch physiologische Untersuchungen konnte die funktionelle Bedeutung der Chemoreceptoren im Glomus pulmonale und in den supracardialen Paraganglien für den Coronarkreislauf nachgewiesen werden. Ihre Stimulierung durch örtliche Natriumsulfitapplikationen bzw. durch eine intravenöse Persantininjektion bewirkt eine coronare Mehrdurchblutung. Die Folge der coronaren Mehrdurchblutung ist eine Erhöhung der Sauerstoffspannung im venösen Blut des Sinus coronarius.Der bisher unbekannte Mechanismus der hypoxämischen Coronarerweiterung und die maximalen Coronardurchblutungen bei Anämien wurden als Folge einer Reizung der coronaren Chemoreceptoren unter Hinweis auf die bekannte große Sauerstoffmangelempfindlichkeit der Chemoreceptoren diskutiert: Es besteht eine auffallende Parallelität zwischen dem Grad der Sauerstoffsättigungsminderung, der einerseits eine coronare Mehrdurchblutung verursacht und andererseits eine erhebliche Zunahme der Chemoreceptorenimpulse bewirkt.Mit Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.Auszugsweise vorgetragen 1. auf der 59. Versammlung der Deutschen Anatomischen Gesellschaft, München, April 1963, 2. auf der Naturw.-med. Gesellschaft, Münster/W., Juli 1963 und 3. in Diskussionsbeiträgen auf der 47. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie, Basel, Juni 1963.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Die Atmungsintensität winterruhender Weinbergschnecken (Helix pomatia) weist eine dem Typ 3 entsprechende Temperaturadaptation auf. Der kritische Punkt, von dem ab eine Abhängigkeit des Sauerstoffverbrauches vom Sauerstoffpartialdruck in Erscheinung tritt, wird daher mit steigender Adaptationstemperatur nach niedrigeren Sauerstoffdrucken hin verschoben.Der Atmungsadaptation geht eine entsprechende Aktivitätsanpassung der Dehydrasen in Eiweißdrüse, Mitteldarmdrüse, Fußmuskulatur und Niere parallel. Die Fermentaktivität warmadaptierter Schnecken ist jedoch in den einzelnen Organen in unterschiedlichem Grade gedrosselt. Das Aufwachen aus der Winterruhe ist mit einer Aktivitätssteigerung der Dehydrasen verbunden. Von diesem Prozeß werden die einzelnen Organe zu verschiedenen Zeitpunkten erfaßt, so daß die Aktivität der Succinodehydrase ein und derselben warmadaptierten Schnecke in einigen Organen (Eiweißdrüse und Niere) noch durch die Temperaturadaptation gedrosselt sein kann, während sie in anderen Organen (Fußmuskulatur und Zwitterdrüse) bereits die Aktivität aufgewachter Tiere erreicht.Die Adaptationstemperatur sowie das Aufwachen aus der Winterruhe wirken sich auf den Gehalt an wasserstoffübertragenden Stoffwechselprodukten (Bernsteinsäure) in einigen Organen noch stärker aus als auf die Fermentaktivität. Der Gehalt an gebundenem und freiem Wasser in der Mitteldarmdrüse wird durch die Adaptations temperatur nicht beeinflußt.Auch Lumbriculus variegatus besitzt eine Atmungsadaptation entsprechend Typ 3. Die adaptative Drosselung der Atmungsintensität beginnt hier erst, wenn die Adaptationstemperatur einen bei etwa 14° liegenden Grenzwert überschreitet. Nach Gewöhnung an einen 12stündigen Wechsel von 15 und 23° zeigen die Würmer den gleichen Sauerstoffverbrauch wie nach Anpassung an konstante Temperatur von 19°. Der Umkehrpunkt der Atmungskurve warmadaptierter Tiere liegt bei höherer Temperatur als derjenigen kaltadaptierter. An Gewebesuspensionen konnten weder Atmungsnoch Fermentadaptation (Succinodehydrase) nachgewiesen werden.Sauerstoffverbrauch, Umkehrpunkt der Atmungskurven und Aktivität der Succinodehydrase von Eisenia foetida werden durch die Adaptationstemperatur nicht beeinflußt. Die Aktivität der Katalase sowie die bei den Dehydraseaktivitätsbestimmungen ohne Bernsteinsäurezusatz resultierenden Entfärbungsgeschwindigkeiten nehmen jedoch mit steigender Adaptationstemperatur zu. Die Lebensresistenz gegenüber extrem hohen Temperaturen steigt mit zunehmender Adaptationstemperatur. Umkehrpunkt der Atmungskurve und Hitzetod liegen bei gleicher Temperatur; die gemessene Fermentinaktivierung setzt erst bei höherer Temperatur ein. Die Lebensresistenz gegenüber Hitze ist im Herbst größer als im Frühjahr.Die Stoffwechselintensität von Diapause-Larven von Cephaleia abietis weist ebenfalls keine Temperaturadaptation auf. Die an 24° gewöhnten Larven mit Puppenaugen haben allerdings einen geringeren Sauerstoffverbrauch als die bei kalten und mittleren Temperaturen gehaltenen Tiere. Diese Erscheinung könnte jedoch durch Entwicklungsprozesse bedingt sein. An Gewebesuspensionen aus unterschiedlich adaptierten Diapause-Larven mit Puppenaugen ließen sich keine Unterschiede in der Dehydrasenaktivität nachweisen.Gekürzte Wiedergabe einer Dissertation bei der Philosophischen Fakultät der Universität Kiel, Teil I (Anregung und Anleitung: Prof. Dr. H. Precht).  相似文献   

15.
Zusammenfassung Ein ungewöhnliches Verhalten von Singvögeln während des Frühjahrszuges wurde in Gibraltar beobachtet. Die tags auf dem Felsen von Gibraltar rastenden Vögel zogen in den Beobachtungsnächten nicht in die übliche Frühjahrszugrichtung, sondern entfernten sich nach allen Himmelsrichtungen vom Felsen. Das als Fluchtverhalten interpretierte Verhalten wird auf Manövervorbereitungen zurückgeführt, die zu einer außerordentlich erhöhten Flugfrequenz von Strahlflugzeugen um den Felsen herum führte.
Unusual behaviour of passerine migrants in Gibraltar: disturbance by jet plane
Summary An unusual behaviour of passerine migrants could be observed during spring migration in Gibraltar. Birds having rested during daytime on the rock of Gibraltar, at dawn did not start to migrate towards northerly directions, but removed from the rock towards all directions. This was interpreted as a escape behaviour. It was attributed to the very intensified frequency of flights of jet planes around the rock, which occured in the course of preparations of military exercises.
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16.
The water content, dry matter content, and humidity response of adult Oryzaephilus surinamensis were determined after the beetles had been starved at 30 ± 1° and <5% RH for 0, 12, 24, 36, 48, or 72 hr. Humidity response was determined in alternative chambers in which the beetles were presented a choice between 2 relative humidities.Beetles which had been starved for 48 hr showed a hygropositive response to all the humidity pairs presented (0–40, 10–50, 30–70, 60–100% RH). The response was stronger in males than in females but did not vary in intensity with the position of the alternative on the RH scale.The response to alternatives of 60 and 100% RH, which gradually changed from hygronegative to hygropositive as the beetles were starved and desiccated, was correlated both with water loss and with loss of dry matter. Providing water to beetles that had been starved and desiccated for 48 hr caused a reversal of their response from hygropositive back to hygronegative.
Zusammenfassung Wassergehalt, Trockenmasse und Verhalten zur Feuchtigkeit erwachsener Oryzaephilus surinamensis wurden bestimmt, nachdem die Käfer 0, 12, 24, 36, 48 oder 72 Std lang bei 30 ± 1° und <5% rel.LF gehungert hatten. Die Feuchtereaktion wurde in Alternativ-Wahlkammern geprüft, in denen den Käfern die Wahl zwischen zwei rel.LF geboten wurde.Der Gewichtsverlust während Hunger und Austrocknung resultierte aus dem Verlust sowohl von Wasser wie von Trockensubstanz, doch bleibt das Verhältnis von Wasser zu Trockensubstanz im wesentlichen konstant.Die Feuchtereaktion nicht ausgetrockneter Käfer variierte in Richtung und Intensität mit dem Geschlecht und mit der Lage der alternativ gebotenen LF-Stufen. Nach 48stündigem Hungern und Wasserentzug zeigten Männchen wie Weibchen eine hygropositive Reaktion gegenüber allen zur Wahl gestellten LF-Paaren (0–40, 10–50, 30–70, 60–100% rel.LF). Die Reaktion war bei den Männchen stärker als bei den Weibchen, ihre Intensität änderte sich aber mit der Lage der Wahlpaare auf der LF-Skala nicht.Die Reaktion gegen die Alternative von 60 und 100% rel.LF, welche sich allmählich von hygronegativ zu hygropositiv verschob, wenn die Käfer Hunger und Trockenheit ausgesetzt wurden, war sowohl mit Wasserverlust als auch mit Trockensubstanzverlust korreliert. Die Reaktion der Männchen änderte sich bei Gewichtsverlust (Wasser und Trockensubstanz) etwas rascher als die der Weibchen und in beiden Geschlechtern veränderte sich die Reaktion während der frühen Stadien des Hungerns rascher als in späteren. Wurden Käfern, die 48 Std lang Hunger und Trockenheit ausgesetzt waren, wieder Wasser geboten, so schlug ihre Reaktion von hygropositiv wieder zu hygronegativ um.Die Korrelation der Feuchtereaktion mit dem Gesamtgewichtsverlust während Hunger und Austrocknung ist für Insekten-Arten von hohem Anpassungswert, die normalerweise hygronegativ reagieren. Wenn ihre Wasserreserven und die Quellen ihres Stoffwechselwassers (die Nahrungsreserven) erschöpft sind, kehrt sich ihre Feuchtereaktion um und sie suchen feuchte Gebiete auf.
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17.
Zusammenfassung Die verhornten Zellen des Nagels sind unregelmäßige, polygonale Platten. Sie sind in den oberen Lagen dünner als in den unteren Lagen, wo die Abplattung von proximal bis zum freien Nagelrand noch zunimmt. Ihre Lage in den Schichten der Platte wird vom Ort ihrer Bildung in der Matrix bestimmt.Der Verlauf der Tonofibrillenzüge in der Nagelplatte wird dargestellt. Er erweist sich als überraschend vielgestaltig. Der Querrichtung angenähert verlaufen die meisten Tonofibrillenzüge in Wellen und Gegenwellen (Abb. 6).Den Längslinien der Nageloberfläche entsprechend wird eine wellige Struktur der Zellagen und Tonofibrillen an den Nägeln älterer Personen festgestellt.Am Längsschnitt sind dorsal und volar bzw. plantar Schichten mit stärker längs verlaufenden Fibrillenzügen nachzuweisen, die spitzenwärts gegen die Mittelschichten konvergieren und in diesen nach den Seiten umbiegen (Abb. 9).Aus der Matrix ziehen die Tonofibrillen ohne Unterbrechung in die Nagelsubstanz. Ihre Richtung in der Nagelplatte entsteht durch Abflachung ihres Verlaufes in der Matrix.Der zellige Aufbau des Hyponychiums ist von Form und Neigung der Leisten abhängig. Diese sind an den Rändern länger und mit ihrem freien Rand gegen die Mitte geneigt. Die fibrilläre Struktur des Hyponychiums unterscheidet sich von derjenigen der Nagelmatrix. Sie ist geeignet, Verschiebungen des Nagels als Zugspannungen aufzufangen.Das Eponychium zeigt eine dachziegelartige Schichtung der verhornten Zellen, die sowohl nach hinten als nach den Seiten gestaffelt ist und die Entstehung der Nietnägel erklärt.Im Polarisationsmikroskop weist eine feine Wellung der verhornten Substanzen (Abb. 4) auf eine intimere mikroskopische bzw. submikroskopische Strukturierung der verhornten Zellen hin.  相似文献   

18.
K. Toldt jun 《Zoomorphology》1928,12(1-2):135-164
Zusammenfassung Im Haarkleid von Talpa europaea finden sich allenthalben deutlich ausgeprägte Leithaare. Von den Grannen- und Wallhaaren unterscheiden sie sich hauptsächlich durch ihre Steifheit, durch den Mangel der winkeligen Abbiegungen und der Drehung an denselben, durch den nicht deutlich abgesetzten Apikalteil (keine eigentliche Granne), durch den lang ausgezogenen Spitzenteil sowie durch die im Verhältnis zur Marksubstanz stärkere Ausbildung der Rindensubstanz und durch das mehr axial konzentrierte Rindenpigment. Dem Oberhäutchen fehlen die bei den Grannen- und Wollhaaren vorhandenen Besonderheiten.Die Leithaare sind am größten Teile des Rumpfes spärlich verteilt, am Vorderrücken spärlicher als am Hinterrücken. An der Kehle, Brust und an den Armen sowie am Hinterende des Körpers an der Unterseite und an den Schenkeln sind sie wesentlich zahlreicher.An den genannten Stellen des vorderen und hinteren Körperendes sind die Grannen- und Wollhaare stärker gekrümmt und die Leithaare ragen hier deutlicher aus der Oberfläche der Behaarung hervor als auf dem übrigen Rumpf, wo sie nur wenig vorstehen.Die einzelnen Abbiegungen der Grannen- und Wollhaare, die in ihrer Gesamtheit wesentlich zu der für die grabende Lebensweise des Maulwurfs zweckmäßigen Nachgiebigkeit des Felles beitragen, liegen in diesem annähernd in gleichen Höhen. Die Abbiegungen einer Höhenlage sind gegenseitig sehr verschieden gerichtet, so daß eine Anzahl von Haaren mit einer Abbiegung und ihren anschließenden Schenkeln eine bauchige Spindel bildet und die ganze Behaarung aus solchen neben- und übereinanderliegenden Spindeln besteht. Auch die Grannen kreuzen sich dementsprechend in verschiedenen Richtungen.Durch die gleichen Höhenlagen der verschiedenen Abbiegungen, die im Einzelhaar durch eine Verstärkung der Rindensubstanz auf Kosten der Marksubstanz gegenüber den dazwischenliegenden stärkeren Schaftteilen eine erhöhte Elastizität besitzen, wird, wie an dem an den Schnitträndern durch die Haut abstehenden Haarsaume zu erkennen ist, in der Länge der Behaarung eine abwechselnd dunkle und helle Querbänderung hervorgerufen, die nur zu sehen ist, wenn das Licht schräg zur Länge auf den Behaarungssaum fällt. Es ist also eine Reflexerscheinung, und zwar bildet jede Reihe der Abbiegung ein helles Querband.An den einzelnen Abbiegungen erfahren die Grannen- und Wollhaare jedesmal eine Drehung um annähernd 180°, was besonders dadurch zum Ausdrucke kommt; daß das meist einseitig zackige Vorspringen der freien Schuppenränder des Oberhäutchens an den beiden Schenkeln der einzelnen Abbiegungen in der Regel an der entgegengesetzten Seite liegt und so der ganzen Schaftlänge nach alterniert.Das Oberhäutchen der Grannen- und Wollhaare zeigt, mit Ausnahme an der Granne bzw. am Endfädchen und im basalen Teil, einen bemerkenswerten, asymmetrischen Bau. An einer Schmalseite der geraden abgeflachten Schaftstrecken finden sich nämlich kurze, nicht wesentlich vorspringende Schuppen, an der anderen Schmalseite und an den beiden Breitseiten dagegen je eine Längsreihe langer, zungenförmiger, vorspringender Schuppen. Dadurch und im Zusammenhang mit den Schaftdrehungen erklären sich vornehmlich die in bezug auf die Zackung des Haarschaftes verschiedenartigen Bilder der Oberfläche dieser Haare.Da die Wollhaare im abgebogenen Zustande nicht wesentlich kürzer sind als die Grannenhaare, enden sie nur knapp unterhalb der Felloberfläche. Da ferner die Leithaare am größten Teil des Rumpfes nicht wesentlich aus der Behaarung hervorragen, ist die Abstufung in der Länge der drei Haarsorten beim Maulwurf im allgemeinen nicht auffallend ausgeprägt. Das ist offenbar darauf zurückzuführen, daß sich der Maulwurf viel in den engen Röhren seines Baues bewegt und dabei die entsprechend weiche und nachgiebige Behaarung mit den Wänden der Röhren häufig in Berührung kommt. Der dreifache Stufenaufbau des Haarkleides, der bei vielen, besonders dicht behaarten Säugetieren zu beobachten ist, aber nicht ganz mit der verschiedenen Länge der drei Haarsorten zusammenfällt, ist auch beim Maulwurf; namentlich am vorderen und hinteren Körperende, deutlich ersichtlich: 1. basale Stufe (Wärmespeicher), 2. Grannenstufe (Schutz gegen äußere Insulte), 3. Stufe der freien Spitzen (wichtigste Tastvermittlung am Felle).Die stärkere Wellung der Grannen- und Wollhaare und die verhältnismäßig größere Länge der Grannen am vorderen und hinteren Körperende, welche Körperteile bei der Grabtätigkeit des Tieres vornehmlich in Mitleidenschaft gezogen werden, haben sich offenbar durch den besonderen Druck, den die Behaarung hier dabei erfährt, ausgebildet. Die steifen und hier deutlich vorstehenden Leithaare haben diesem dagegen standgehalten und ihre Funktionen als Stützen der Behaarung und besondere Tastvermittler bewahrt.Auf die typischerweise auf der ganzen Körperoberfläche verteilten Leithaare sind morphologisch vermutlich verschiedene lokale Behaarungsdifferenzierungen der Säugetiere, wie Mähnen-, Quasten-, Bürstenund Büschelbildungen, Grab- und Schwimmapparate und dergleichen, zurückzuführen und ihre Haare hauptsächlich als differenzierte und dichter angeordnete Leithaare anzusehen. Vgl. auch die Stachelbildungen.Die Behaarung bei grabenden Säugetieren ist eine überaus verschiedenartige, doch ist zumeist irgendeine dichtere Beschaffenheit des Integumentes (dichte Behaarung, Stacheln, Schuppen oder Knochenplatten, dicke Haut) als Schutz gegen mechanische Reize vorgesehen.  相似文献   

19.
Zusammenfassung 1992 konnte ein Schreiadler mit Hilfe der Satelliten-Telemetrie nach dem Abzug aus dem Brutgebiet in Mecklenburg-Vorpommern 2125 km weit verfolgt werden. Die Ortung erfolgte durch das AGROS-System. Der Abzug erfolgte am 16. oder 17. August in SE-Richtung. Nach 660 km Luftlinie in den polnisch-slowakischen West-Beskiden schwenkte der Vogel nach Süden ab und flog fast geradlinig zwischen dem 19 ° und 22 ° E weite auf dem kürzesten Weg in Richtung Nordafrika, bis er nach 1340 km am 29. September im äußersten Südwesten des Peloponnes eintraf. Dort zögerte er, seinen Zug fortzusetzen und flog mindestens 12 Tage in nördlicher und südlicher Richtung an der Westküste hin und her. Das plötzliche Ausbleiben von Signalen nach dem 8. Oktober bei bestem Ladezustand der Batterien wird dahingehend gedeutet, daß der Adler abgeschossen wurde oder bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, umkam.
Satellite tracking of a juvenile Lesser Spotted Eagle (Aquila pomarina) during autumn migration
Summary In 1992, for the first time a Lesser Spotted Eagle was tracked with a satellite transmitter (PTT) for 2,125 km on its migration route from its birthplace in Mecklenburg-Vorpommern (Northern Germany). Locations were obtained by the ARGOS system. The migration began on 16 or 17 August in a south-easterly direction. After 660 km the young eagle veered south in the Beskidy mountains on the Polish-Slovak border (about 80 km south of Katowice) and flew in an almost straight line between 19 ° and 22 ° E on the shortest route to North Africa (not towards the Bosphorus) until after covering another 1,340 km it reached the extreme south-west of the Peloponnese (Greece) on 24 September. There it lingered for at least 12 days flying north and south, up and down the west coast before probably continuing on its migration. The abrupt cessation of signals after 8 October, notwithstanding the prime condition of the batteries, indicated that the eagle had been shot or perished in an attempt to cross the Mediterranean.
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20.
Zusammenfassung Zur Beantwortung der bislang offenen Frage, wie mitteleuropäische Rastplätze von Kleinvögeln verschiedener Arten zur Zugzeit zur Zugvorbereitung und als Zwischenstopp genutzt werden, wurden Fang-Wiederfangdaten, ökologische Daten und am Vogel gemessene morphologisch-physiologische Parameter ausgewertet, so die Beziehung zwischen Körpermasse, Mauser und Fettdeposition einschließlich saisonaler Variation. Annähernd 200 000 Fänge von 58 Arten wurden untersucht, vor allem Rohrsänger, Grasmücken, Laubsänger und Drosseln. Mit Hilfe von Diskriminanzanalysen wurde gezeigt, daß schnell durchziehende Vögel im Vergleich zu Rastvögeln deutlich fetter und geringfügig schwerer sind, später im Herbst durchziehen, weniger mausern und teilweise größer und älter sind. Teilweise bestehen auch Unterschiede in der Habitatwahl.Bei 72 % aller Vögel wurde von Ende Juni bis Anfang November auf der Mettnau Teilmauser (Kleingefiedermauser) nachgewiesen. Großgefiedermauser trat im allgemeinen selten auf. Einzelne Vögel mauserten ihr Kleingefieder z. T. länger als 3 Monate, andere, besonders Langstreckenzieher, nur etwa einen Monat lang. Die Fettdeposition setzte mit abnehmender Mauserintensität ein, teilweise bei Langstreckenziehern schon sehr früh. Zur Zugzeit mauserten sehr fette Vögel nicht mehr oder nur wenige Federn, dagegen Vögel mit geringer Fettdeposition und lange rastende Vögel stark. Die minimale Rastdauer betrug durchschnittlich 6,2 Tage für alle Arten und 4,8 Tage für Langstreckenzieher. Der allgemeine Zugbeginn — der saisonale Anstieg von Erstfangzahlen im Fangmuster — deckte sich mit dem Auftreten fetter Vögel und der Abnahme in der Kleingefiedermauser-Intensität. Im saisonalen Verlauf nimmt bei allen untersuchten Arten nach der Brutzeit die Mauserintensität des Kleingefieders zu. Eine deutliche Zunahme in der Fettdeposition wird erst bei Abnahme der Mauserintensität beobachtet. Die Körpermasse stieg bei manchen Arten mit der Fettdeposition, bei anderen (z. B. beim Rotkehlchen) dagegen auch bei fetten Vögeln kaum.Die Schätzwerte der sichtbaren Fettdeposition lagen für Langstreckenzieher höher als für Mittelstreckenzieher und diese höher als für Standvögel. Insgesamt sind die Durchschnittswerte zur Zugzeit niedrig und nur doppelt so hoch wie zur Vorzugzeit, in der keine Fettdepots angelegt werden. Der relative Fettgehalt beträgt zur Zugzeit im Mittel 25 % der fettfreien Trockenmasse, nur 2 % aller Fänge sind sehr fett. Nach der Rast erhöht sich die theoretische Zugstreckenleistung im Mittel um 31 km auf 166 km. Eine geringe Zugstreckenleistung macht entweder kurze Zugetappen oder längere Rast wahrscheinlich.
Migratory disposition of small passerines in central Europe: moult, body mass, fat deposition, and stopover length
Data from approximately 200,000 birds caught during their stopover on southward migration at lake Constance (SW Germany) were analysed for the extent of migratory disposition. Variation in migration patterns (the increase in number of arriving birds) correlates well with the onset of migratory disposition in a sub-sample of approximately 13,000 first-captures of 58 species, mainly warblers (Acrocephalus, Sylvia, andPhylloscopus), tits, and thrushes. 72 % of all birds partially or fully renewed their body feathers during the study period, indicating that most birds were in the early stage of their migration. Body condition changed significantly with migratory disposition, thus fat deposition increased with decreasing moult intensity, whereas body mass of first captures increased very slowly over time in some species. Differences in ecophysiological parameters were tested among long-, intermediate- and short-distance migrants as well as between the pre-migration and the migration period. Long-distance migrants moulted fast, had a minimum stopover period of only 4.8 days and were considerably fatter than short-distance migrants. During migration 90 % of all individuals were captured only once. These fast passage migrants or transients can be distinguished from longer resting birds using captures if several factors including moult progress, moult intensity, fat deposition, season, capture time and habitat are considered. A discriminant analysis revealed that age and wing length also had a significant influence on the resting strategy in some populations. Combining results from multi-factor analyses and theoretical flight distance estimates variation in resting strategy supports a hypothesis of small stages and long stopover periods in most individuals and species.
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